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erforschte, als auch eingehende Untersuchungen über die verschiedenen die dazu verwendeten Muscheln mir in den tropischen Meeren Strankheiten des Kaffees und des Kaffeestrauches in Mittelamerika zwischen Panama und der Insel La Plata gefunden werden. Die Periode dieser Funde geht wahrscheinlich unmittelbar der Incaanstellte. Periode voraus.
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Archäologisches.
Technisches.
bon
k. Entdeckungen einer prähistorischen Kultur pm. Schnellschneider für die Küche. Bei der Zuin Peru . Eine von dem deutschen Gelehrten Dr. Max Uhle ge Leitete archäologische Erpedition in Peru , die im Interesse der Uni- bereitung unsrer Speisen müssen viele Materialien sehr klein zerversität von Kalifornien unternommen wurde, hat eine prächtige schnitten oder gewiegt werden. Man bediente sich bisher zu diesem Sammlung seltener Funde und Schäße aus den Palästen und Zwecke hauptsächlich der ein- oder mehrschneidigen Wiegemesser. Jezt Gräbern der Inkas mitgebracht. Dr. Ühle glaubt auch, nach einem ist nun eine Erfindung gemacht worden, durch welche derartige BerBericht des„ American", unbestreitbare Beweise einer hochentwickelten fleinerungsarbeiten wesentlich beschleunigt werden. Diese Neuheit Kultur gefunden zu haben, die um wenigstens 2000 Jahre älter als des Schnellschneiders hat einen Griff aus Stahldraht, der eine Röhre mit zehn scharfen runden Messern alle bis jetzt entdeckten Spuren einer socialen Entwicklung in dieser vorn Gegend ist. Die Civilisation der Inkas erscheint daneben fast un- 3 Centimeter Durchmesser trägt. Fährt man mun mit einem derbedeutend; man hat deutliche Spuren von übereinandergelagerten artigen Schnellschneider über das zu zerkleinernde Material schnell mit Kulturschichten gefunden, von denen einige im Vergleich mit den kräftigem Druck hin und her, so wird dieses durch die zehn sich borangehenden fast entartet erscheinen. Ueber die überraschenden dabei drehenden scharfen Messer sehr schnell und gründlich nach allen Ergebnisse seiner zweijährigen Arbeit machte Dr. Uhle fol- Richtungen hin zerkleinert. In dieser Weise kann man Spinat, Kohl, am besten Zwiebeln, Mandeln, Petersilie und ähnliche Naturprodukte leicht zergende Mitteilungen: Zu den interessantesten und echaltenen Funden gehört ein Palast im Thale Pisco . Es war in fleinern. Will man mit dem Schnellschneider Nudeln 2c. zerschneiden, Wirklichkeit eine Ansiedelung mit einem großen Patio- Hof in der so fährt man natürlich über das auf einem Holzbrett liegende Mitte, um den herum große Paläste liegen, die von einem hohen Material nur nach einer Nichtung hin. Damit die zerkleinerten Grad der Civilisation ihrer Bewohner sprechen. Die Dächer fehlten, Teilchen nicht an den Messern hängen bleiben, ist ein Abstreifer aber die Farbe der Wände war vollkommen frisch und die Zeich- in Gestalt eines mit zehn engen Schlitzen versehenen Bleches der jedes Festbacken ant den zehn runden nungen waren leicht zu unterscheiden. Der gute Geschmack der Be- angeordnet, wohner geht aus der Einrichtung ihrer Wohnungen und ihre Liebe Messern verhindert. Die äußerst handliche Vorrichtung ist aus gutem zur Natur aus den Terrassen hervor, die mit schönen Geländern Stahl hergestellt und stark vernickelt. Zum Zweck der Reinigung ist ausgestattet sind und von denen aus man einen weiten Blick über die der Abstreifer durch einen einfachen Handgriff zurückklappbar, während Umgebung hat. Daß die oberen Klassen von dem Volk getrennt waren, die Messerwalze durch Auseinanderbiegen der federnden Drahthalter geht daraus hervor, daß, wie die Prüfung der Gräber ergiebt, herausgenommen und dann bequem und gründlich gereinigt werden alein die Häuptlinge Gold- und Silberschmuck tragen durften. Ein kann. Hat diese Erfindung gegenüber den sonst benutzten Wiegegroßer Sonnenpalast, der über dem Thale Pisco steht, ist aus dicht messern den Vorteil, daß man damit die beabsichtigte Zerkleinerung aneinanderpassenden Steinblöcken gebaut. Aus Gräbern in einer von Gemüse und ähnlichen Lebensmitteln sehr schnell bewirken kann, Tiefe von 5 bis 6 Meter habe ich goldene Schmucksachen im Werte so kommt noch in Betracht, daß das Hantieren mit dem Schnellvon etwa 4000 M. mitgebracht. Dazu waren bedeutende Aus- schneider wenig ermüdet, da diese Vorrichtung im ganzen nur grabungen nötig, die mit Einwilligung der peruanischen Regierung 85 Gramm wiegt.- von einer ständig von mir beschäftigten Schar von 12 bis 15 Arbeitern ausgeführt wurden. Die Bloßlegung der Gräber der Vorwurf Frau( eines gefeierten Verteidigers):„ Schon Chincha- Häuptlinge förderte prächtige Schmucksachen aus Gold, Silber und Kupfer, mit Teil kostbar zum Türkisen eingelegt, wieder bist Du mit der Küche unzufrieden? Natürlich, für den Tage. in der Einige ähnelten india- schwersten Verbrecher sez'st Du Dich ein, aber wenn ich koche, kennst den Form nischen Schmucksachen und waren augenscheinlich das Werk Du keine mildernden Umstände!" Gingeborener. Ein Wandteppich aus einer Art sehr feiner Wolle, wahrscheinlich Wolle vom Lama, gehört einer der ersten Perioden an und ist in blau, rot und gelb gehalten. Die Zeichnung Stellt einen Mann und einen Kondor dar; troß der Seltsamkeit der Arbeit, die etwa 3000 Jahre alt ist, hat sie etwas Künstlerisches. Obgleich der Teppich dem Regen und der Sonne ausgesetzt war, wie lange läßt sich unmöglich bestimmen, sind die Farben frisch geblieben."
zu
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Humoristisches.
- Ertappt. Medium:„ Diese Rose schickt Ihnen Ihre verstorbene Gemahlin."
Herr:„ Das ist Schwindel! Die hätte mir einen Stiefelknecht zugeworfen."
- Eine fleißige Familie.„ Bei mir zu Hause muß alles mithelfen." „ Wirklich?"
der
" Ja, der Kleinste holt mir Bier, der Größere Cigarren und Welteste löst den Jüngsten ab."
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Notizen.
( Meggendorfer- Blätter".)
Der Forscher beschäftigt sich jetzt eifrig mit der Klassifikation seiner Funde. Man fand viele Scepter, Stöcke, die oben mit Gold oder Silber überzogen und nur noch durch das sie bedeckende Metall zusammengehalten waren; denn das Holz war von Alter morsch und zerfiel bei der Berührung in Staub. Große kunstvoll geschnitzte Ruder dienten augenscheinlich als Scepter und wurden wahrscheinlich vor den Häuptlingen hergetragen. In vielen Gräbern fand man eine Art Cylinder aus Kupfer, die so ausgefehlt waren, daß sie in kleinere Die Vergebung des Raimund Preises( Wien ) ist Stücke gebrochen werden konnten, was an den chinesischen Brauch auf das nächste Jahr verschoben worden. Die Preiserinnert. Diese Kupfercylinder fand man in dem Munde der Ve- richter konnten keine Uebereinstimmung ihrer Ansichten erzielen. In grabenen; damit konnten sie für ihren Weg über den Strom be- Erwägung gezogen waren: Josef Werkmanns Kreuzwegstürmer", zahlen, was an verschiedene andre Mythologien erinnert. Ein mert- Schrottenbachs" Der Herr Gemeinderat" und Scuravis„ Neues würdiger Fund ist eine Art Meißel aus Kupfer, oben mit der Zeichnung Leben". eines an drei Pfählen gekreuzigten Mannes verziert; auf der RückZur Eröffnungs- Vorstellung des Liederseite war die Darstellung der Teile der Hände und Füße, die noch spielhauses bei Kroll wird, Der Kuß", ein Schäferspiel an den Pfählen befestigt waren; eine Schar Vögel schwebte darüber. mit Musik von Beethoven , Mozart und Haydn , Text von Richard Es sind Steinarbeiten von wenigstens vier Perioden der Inca- Batta, erstmalig zur Aufführung gelangen. Civilisation ausgegraben worden. So fand man in Huamachuco Eine Expedition zur Untersuchung des Blauen Nils einen kleinen säulenähnlichen Stein aus Urpi mit zwei Ge- hat der Amerikaner W. N. Mac Millan aus St. Louis angetreten. sichtern, darauf, in Ucros einen Steinkopf mit ge- Der Zweck der Reise ist festzustellen, auf welchen Strecken und in meißelten Gesichtszügen, in Baranchique zwei gemeißelte Stein welchem Maße der Blaue Nil von Chartum aus als Handelsstraße töpfe . Das Chinchathal weit im Innern Perus war das verwertet werden kann. Hauptforschungsfeld. Dr. Uhle schiffte sich in Trujillo , einen Seehafen etwa 500 Meilen nördlich von Lima , ein und brach nach dem Westabhang der Cordilleren auf. Hier liegt ein hohes Plateau, von dem aus der Blick das Land meilenweit beherrscht, so daß ein Ueberfall durch feindliche Macht unmöglich war und die Wahl dieses Wohnortes von einem eingeborenen Volk sehr begreiflich ist. Hier lagen gesonderte Festungen, von hohen dicen Mauern umgeben, die von einem hohen Gebäude," El Castillo", beherrscht wurden. Die Steine wurden von den benachbarten Hügeln gebrochen. Hier befinden sich viereckige und runde Gebäude, letztere mit sehr wenigen Eingängen. Thüren und Fenster wurden durch Lange Steinplatten verstärkt. Hier wurden viele Gräber entdeckt, die merkwürdigsten in den Wänden der Häuser. Zu jedem dieser so behandelte Metall besigt eine Widerstandsfähigkeit von 40 000 bis Behältnisse fand man zwei bis acht Leichen beigesett. Dann fand man hier drei Brunnen; nachdem man einen trockengelegt und den Schlamm gesichtet hatte, entdeckte man viele blaue, graue und schwarze Steinperlen und Muschelschmucksachen. Merkwürdig ist, daß Verantwortlicher Redakteur: Carl Leid in Berlin . Prud und Verlag:
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Der Deutsche Techniker Verband stellt für seine Mitglieder in diesem Jahre folgende Preisaufgabe:„ Aufstellung eines Projekts für die Ersteigung einer Berglehue durch eine eingeleisige normalspurige Lokalbahn". Erster Preis 350 M., zweiter Preis 150 M.
t. Eine metallurgische Entdeckung ist von dem Ingenieur Duterbridge in einem Vortrage vor dem Franklin Institute veröffentlicht worden. Sie besteht darin, daß weißes Gußeisen mit einem Gehalt von 12 Broz. Kiefelsäure lediglich durch Ausglühen( Tempern) in ein dichtes graues Eisen von großer Widerstandsfähigkeit gegen Zug verwandelt werden kann. Das Erzeugnis kann gehärtet werden und nimmt auch scharfe Schneiden an. Das 50 000 Pfund auf den Quadratzoll und kann unter einem Dampfhammer gepreßt werden, ohne zu brechen. Wahrscheinlich kann ein Verfahren dieser Art in großem Maßstab zur Herstellung von Beilen und Hämmern benutzt werden.- Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW