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ihnen der Lohn, auf den fie noch Anspruch hatten, ausgezahlt werden. 131. Oftober d. J., wegen baulicher Arbeiten gänzlich geschlossen. I sich einen schweren Feldstein mit einem Strid auf die Schulter ge­Als sich nun am Sonnabend zu der bestimmten Beit fünf der vom 1. November d. J. ab bis auf weiterrs( zwei bis drei Wochen) bunden und war dann in die Spree gegangen. Streifenden dem Fabriteingang näherten, saben sie in dem Thorwveg ist die Schwimmhalle an den Werktagen nur nachmittags von 4 Uhr des gegenüberliegenden Hauses zwei Schuleute stehen, die, ab und zwar Montags für weibliche, an den anderen Werktagen für als sie die Arbeiter kommen sahen, vorausschritten bis in das männliche Personen, Sonntags dagegen wie bisher vormittags von Comptoir des Fabrikanten Knoll. Hier postierte sich an 7-122 für männliche Personen geöffnet. jeder Seite des Pultes, an dem Herr Knoll mit seinem Buchhalter saß, einer der beiden Beamten. Inzwischen Wie schuhlos im Staate der Socialreform ein Dienst

machte die in der Fruchtstraße wohnende Witwe Keßler. Schuld war Einen Selbstmordversuch durch Aufschneidung der Pulsadern die gewissenlose Prophezeiung einer Kartenlegerin, der Geliebte werde

der Witwe abtrünnig.

Straßensperrung. Die Grunewaldstraße von der Potsdamer

nicht den rückständigen Lohn, aber der Buchhalter händigte G., in Dienst. Das Dienstverhältnis war zum 1. Oktober aufgeleisen bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt. mädchen dasteht, lehrt folgender Fall. Bei dem Bäckermeister bis zur Elßholzstraße wird wegen Verlegung von Straßenbahn­Norden der ihnen ihre Papiere aus, und jeder, der dieselben er halten hatte, wurde von den Schußleuten veranlaßt, das gekündigt worden und nun begann ein unleidliches Verhältnis Unentgeltliche Kurse in Physik und Chemie( Metalle), in Comptoir zu verlassen. Wenn es sich um die Kontrolle zwischen Frau und Dienstmädchen. Durch irgend einen Umstand zog denen besondere Rücksicht auf die Technik genommen wird, werden der Durchführung von im Interesse der Arbeiter erlassenen Schuk- sich die E. bei ihrer Arbeit eine Verlegung an der linken Hand zu. von jetzt ab wieder an der 7. städtischen Fortbildungsschule, Gräfe­vorschriften handelt, dann beklagen sich die Unternehmer be- Das Mädchen wollte wegen dieses Unfalls, der bösartig zu verstraße 85/88, abgehalten. Der Eintritt steht jedermann offen. Vor­fanntlich über die polizeilichen Eingriffe in die geheiligten arbeiten und unter anderem Wäsche zu besorgen, wobei ihre Hand 71/2 bis 91/4 Uhr statt und zwar für Physik am Mittwoch, für Chemie laufen schien, zum Arzt gehen, wurde aber gezwungen, weiter zu tenntnisse sind nicht erforderlich. Der Unterricht findet abends von Rechte des Ausbeutertums. Aber dieselben Unternehmer verschmähen denn bald so schlinum wurde, daß die E. ein Krankenhaus aufsuchen am Sonnabend. Anmeldungen werden täglich im Amtszimmer der es nicht, im Verkehr mit durchaus anständigen, mur ihr gutes Recht es nicht, im Verkehr mit durchaus anständigen, mir ihr gutes Recht mußte. Kurz vor dem 1. Oktober war sie soweit hergestellt, daß sie das 176. Gemeinde- Schule, Gräfeſtr. 85/88, entgegengenommen. ausübenden Arbeitern, ohne jede Veranlassung sich Bett verlassen und die Hand in der Binde tragen konnte. Sie im eigenen Hause" unter die Obhnt der Treptower Sternwarte. Heute, Sonnabend, spricht Direktor Polizei zu stellen. So ernst nimmt die Polizei ihre Aufgabe, wurde aus dem Krankenhause entlassen. Nun wandte sie sich an archen hold abends 9 Uhr über den Mond im Treptower Riesen- Fern­daß es scheint, als ob sie es an Bereitwilligkeit gegenüber ihre Eltern. Der Vater gab ihr auf, zu der Herrschaft zurückzukehren rohr"; Sonntagnachmittag 5 Uhr über Die Bewohnbarkeit der Welten" es scheint, als ob sie es an Bereitwilligkeit gegenüber und ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen; er meinte, die und abends 7 Uhr über Die Weltuntergangs- Prophezeiungen, un beiden anderen Leuten dabei fehlen läßt, wie folgender Vorfall zeigt: Vor der Knollschen Fabrit steht, solange der Streit Herrschaft sei zweifellos verpflichtet, für Lohn und Kostgeld während Abenden wird der Mond von 7 Uhr ab mit dem Riesen- Refraktor be­währt, ein Schuhmannsposten. Zu diesem Beamten fam am der Dauer der Arbeitsunfähigkeit aufzukommen, da seine Tochter fich obachtet. Dienstag eine Frauensperson, welche in einem benachbarten, die Krankheit im Dienst zugezogen hatte. Wenn die Herrschaft sich Der Berliner Bureaubeamten Verein hält in der Aula der nicht in gutem Stufe stehenden Lokal geschlagen worden war, zu nichts verstehen wollte, dann sollte die E. polizeiliche Hilfe in Friedrich- Werderschen Ober- Realschule, Niederwallstr. 12, feden Dienstag und ersuchte den Schußmann um Feststellung der Persönlichkeit des Anspruch nehmen. Nun stellte sich heraus, daß sie auf keiner Seite Vorlesungen über die neue Civilprozeß- Ordnung ab, zu denen Anmeldungen Schlägers. Der Schuhmann aber wies die Betreffende mit der Be- Hilfe fand. Der Bäckermeister forderte sie auf, sein Haus zu ver- vom Vorsitzenden Bureauvorsteher Naundorf, Jägerstr. 58, sowie zu Beginn merkung ab, er habe teine Beit, ihr zu folgen, denn er lassen, wenn sie nicht hinausgeworfen werden wollte; auf der der Vorlesungen im Schullofal entgegen genommen werden. habe vor der Fabrik, von der er sich nicht entfernen könne, etwas Polizei wurde ihr der Bescheid, daß mit dem Ende der Dienst- Theater. Das Schiller Theater wird die erste Aufführung von anderes zu thun. zeit jede Verpflichtung, auch in Bezug auf eine im Dienst Calderons Schauspiel" Der Richter von Balamea" in der Bearbeitung von zugezogene Krankheit usw. auf seiten der Herrschaft aufhört. Wilbrandt am Mittwoch, den 25. d. M., bringen. Heute beginnt in der Einen neuen Dienst konnte die E. mit ihrer großen offenen Wunde Billet- Abteilung und in der Trautweinschen Buchhandlung( Leipzigerstraße) in der verbundenen linken Hand nicht antreten; ihr blieb nichts die Ausgabe der Abonnements für den Schiller- Cyklus. anderes übrig, als zu ihren armen Eltern zurückzukehren.

Der Winterfahrplan der Großen Berliner Straßenbahn, welcher vom 1. November d. J. in Kraft treten soll, ist der städtischen Verkehrsdeputation zur Genehmigung vorgelegt worden. Nach den Angaben der Straßenbahn- Gesellschaft haben die täglichen Beobachtungen und genauesten Zählungen ergeben, daß die Be­setzung der Wagen durchaus nicht immer den Aufwendungen ent­spricht und zu vielen Betriebsstunden die Plagnachfrage hinter dem Blazangebot um 50 Proz. zurückbleibt, weshalb die Gesellschaft, um folchen außerordentlichen Verkehrsschwankungen wirksam entgegen treten zu können, gleich der Neuen Berliner Straßen

bahn Gesellschaft, einen

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Aus den Nachbarorten.

Zwangsinnung für Tischler. Der Oberpräsident zu Potsdam hat unterm 7. Oktober d. J. angeordnet, daß zum 1. Januar 1900 eine Zwangsinnung für das Tischlergewerk im Bezirke der Stadt- eine öffentliche Partei versammlung statt, in der die Bericht. In Rigdorf findet am Dienstag bei Peters, Knesebecstr. 113, gemeinde Berlin mit dem Size in Berlin errichtet werde. Von dem genannten Zeitpunkte ab gehören alle Gewerbetreibende, welche das erstattung vom Parteitage, sowie die Wahlen des Vertrauensmannes Tischlerhandwerk selbstständig betreiben, dieser Immung an. Bugleich und der verschiedenen Kommiſſionen auf der Tagesordnung stehen. ist von dann ab die Schließung der zur Zeit hier bestehenden zu dieser wichtigen Versammlung sind auch die Genossen von bariabeln Fahrplan für Tischlerimmung angeordnet. Briz, Treptow und Baumschulenweg eingeladen. die einzelnen Linien vorgesehen hat. Es soll dem­gemäß zu den Hauptverkehrszeiten zur leichteren Bewältigung des Verkehrs eine dichtere Wagenfolge stattfinden, während zu den verkehrsschwächeren Stunden die Fahrabstände vergrößert werden. Die lettere Maßregel bietet die Vorteile, daß eine wesentliche Ent lastung der Verkehrsstraßen, außerdem eine bedeutende Ersparnis an Betriebspersonal stattfindet, dem nicht wie bisher 6 Stunden Nachtruhe, sondern eine solche von 8 Stunden gewährt werden kann. Soweit die hier angedeutete Fürsorge für das Personal in Betracht kommt, wird die Verkehrsdeputation sich die Neuerung sehr genau anzusehen haben.

Im alten Botanischen Garten ist jetzt mit dem Transport der alpinen Pflanzen nach der Neuanlage des Instituts an der Dahlemer Chaussee begonnen worden.

Der Vertrauensmann. Groß- Lichterfelde . Am Sonntagnachmittag 2 Uhr findet bei Pagel, Chausseestr. 104, eine öffentliche Parteiversammlung statt. Da außer einem Referat des Genossen Hirsch auch die Neuwahl Dem jetzt vorliegenden Jahresbericht der Verwaltung der des Vertrauensmmnnes, sowie der Revisoren und der Lokal städtischen Volksbibliotheken entnehmen wir, daß die Gemeinde- fommission auf der Tagesordnung steht, wird zahlreiches Erscheinen behörden, abgesehen von den bereits seit längerer Zeit bestehenden der Parteigenossen erwartet. Der Vertrauensmann. zwei Lesehallen in der Mohren- und Ravenéitraße noch acht weitere zu errichten beschlossen haben, nämlich in der Wilms, Glogauer, hat an den dortigen Magistrat das Gesuch gerichtet, zum Besuch der Der Verein selbständiger Handwerker zu Schöneberg Dunckers, Rostocker, Straßmann-, Wall-, Rigaerstraße und Stralauer im Jahre 1900 stattfindenden Weltausstellung zur Beihilfe Allee. Einige von ihnen werden bereits im fommenden aus städtischen Mitteln eine Summe von 2000 M. zu gewähren, um eröffnet werden, sobald nur die Hundertjahrfeier der technischen Hochschule. Am Freitag Jahre Nebengebäude Meistern und Gesellen die Gelegenheit zu geben, die Fortschritte auf fand in der großen Halle der technischen Hochschule eine Festigung städtischer Schulneubauten, in denen fie eingerichtet werden dem Gebiete der Industrie, des Handwerks und der Technit tennen denen Glückwünsche und Adressen überbracht wurden. Von diesen zehn Lesehallen in Betrieb zu haben. Im Jahre 1898/99 hat die 3 lernen, welche ein weiteres Emporblühen der deutschen Industrie heben wir die Stadt Berlin hervor, in deren Namen der Bürger- 59 718 M. gekostet, wovon noch 4600 M. durch den Verkauf von den Militärbahnhof wird von Bürgern Schönebergs binnen kurzem und des Handwerks fördern können. Eine Protestversammlung Unterhaltung der beiden Lesehallen und der 27 Volksbibliotheken nur gegen das Aufgeben der Verlängerung der Vineta Linie nach meister Kirschner eine Stiftungsurkunde über eine Stiftung von 100 000 M. übergab; dieselbe foll Technikern, welche ihre Studien Katalogen und Quittungsformularen und durch die Zinsen der einberufen werden. auf der Hochschule absolviert haben, eine weitere Ausbildung, zu Schenkungen des ehemaligen Vereins für wissenschaftliche Vorträge der in erster Reihe größere Reisen notwendig sind, ermöglichen. Die gedeckt worden sind. Auf jede einzelne Bibliothek und Lesehalle ent­einzelnen Stipendien aus dieser Stiftung sollen daher mindestens fallen also nur 1800 M., cine sehr bescheidene Summe. 1500 M. betragen.

Auch die Stadt Charlottenburg erhöhte den Stipendienfonds von 20 000., den sie vor 15 Jahren bei der Einweihung des jetzigen M., Gebäudes der Hochschule auf Charlottenburger Gebiet gestiftet hat, auf 50 000 m.

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Das großartigste Geschent machte die deutsche Industrie. Bahl reiche Firmen aus Induſtrie und Handel, sowie Reedereien und Bauten haben sich zur Begründung einer Jubiläumsstiftung der deutschen Industrie zur Förderung der technischen Wissenschaften zusammengethan und bis heute heute die Sammlungen werden erst im nächsten Jahre abgeschlossen- ein Stiftungsfapital von ein und eine halbe Million Mart zusammengebracht. Die Zinsen, und bei besonders wichtigen Aufgaben auch das Kapital, sollen dazu dienen, die technische Wissenschaft und die Ausbildung ihrer Vertreter, der Ingenieure, zu fördern.

Polizeidirektion Schöneberg. Nachdem jetzt für das Rir dorfer Polizeiwesen zum 1. des nächsten Monats die vollständige lichen Einrichtungen eine endgültige Regelung durch Ministerial­nehmen nach zum 1. Januar 1900 auch in Schöneberg die polizei­Neugestaltung bestimmt worden ist, werden nunmehr sicherem Ber­verfügung erfahren.

der sechsjährige Sohn Kurt des Buchbinders Heymann aus der Durch Ueberfahren schwer verunglückt ist gestern, Freitagmittag Straßburgerstraße 32. Der Knabe tam um 12 Uhr aus der Ge­meindeschule in der Heinersdorferstraße und wollte an der Ecke dieser Straße und der Prenzlauer Allee zugleich mit drei Mitschülern über Weißensee . Der Errichtung eines Gewerbegerichts, den Fahrdamm nach der anderen Straßenseite laufen. Dabei welches von der übergroßen Mehrzahl der hiesigen Einwohnerschaft rutschte er aus, fiel hin, schlug mit dem Gesicht auf das Pflaster als dringendes Bedürfnis empfunden wird, scheint man an einfluß­auf und verlegte sich erheblich an der Nase. Bevor er sich wieder reichsten Stellen der hiesigen Gemeindeverwaltung sehr unsympathisch erheben fonnte, erreichte ihn eine Droschte, die mit vier Fahrgästen gegenüberzustehen. Troz einer mit Tausenden von Unterschriften vom Prenzlauer Thor her fam und deren Kutscher nicht mehr aus- versehenen Petition und ungeachtet eines im Juni gefaßten Be­weichen oder die Pferde zum Stehen bringen konnte. Das rechte schlusses der Gemeindevertretung, diese Frage nach Verlauf von Borderrad ging dem Knaben über den Rücken und den Kopf und drei Monaten wieder auf die Tagesordnung zu sehen, ist letteres schälte ihm von der Hälfte des Hinterkopfes die Haut ab. Die bis jept nicht geschehen. Wo bleibt die Ausführung der Fahrgäste stellten ihre Droschte sofort einein Schußmann zur Ver- von der Gemeindevertretung gefaßten Beschlüsse? Daß auf diese fügung, der den Verunglückten nach der Unfallstation II in der Frage geantwortet werde, dafür wird gesorgt werden. Die zahlreichen Glückwünsche von Universitäten, Hochschulen aller Schönhauser Allee brachte. Nachdem hier die große Wunde vernäht Art, wissenschaftlichen, gewerblichen und technischen Vereinen über- worden war, führte man den Knaben dem Krankenhause am gehen wir; bemerkenswert erscheint, daß die deutsche Landwirtschaft Friedrichshain zit. lediglich durch die landwirtschaftliche Hochschule vertreten war. Die beruflichen Vereine der Landwirte dagegen schienen zu glauben, daß Wegen betrügerischen Bankrotts und wiederholten Betruges fie der Technifer entraten könnten und keine Berührung mit der wird der 27 Jahre alte Kaufmann Leo Rohfleisch steckbrieflich ver­technischen Hochschule hätten. folgt. Rohfleisch betrieb 21/2 Jahre lang ein Kolonial- und Delitateß­Von den Vorträgen erwähnen wir besonders den von Professor warengeschäft in der Gneisenaustr. 85. Am 1. August d. J. verkaufte Kammerer: Ueber dengusammenhang der Maschinen er fein Geschäft und ging als Reisender in die Provinz. Den technik mit Wissenschaft und Leben, und den von Prof. Großhändlern jedoch, die ihm lieferten, verschwieg er den Verkauf, Arbeitervertreter- Verein und öffentliche Angelegenheiten. Witt, der die Feier abschloß: Entwicklung der Chemie und die Waren, die er sich nach wie vor von ihnen fenden ließ, ver- Der Arbeitervertreter- Verein für Hannover - Linden beschäftigt ſich als technische Biffenfchaft, worin zuletzt auf die Auf- faufte er auswärts, um den Erlös in seine Tasche zu stecken. Lange mit Fragen der Unfall-, Alters, Invaliditäts- und Kranken­gaben der Chemie im kommenden Jahrhundert hingewiesen wurde. fonnte dies natürlich nicht dauern. Rohfleisch hat eine große Schulden- versicherungs- Gesetzgebung. Besonders hat er es sich zur Aufgabe Im allgemeinen muß der Verlauf der Festsizung als ein schöner last hinterlassen.

Reichs bankstelle in Aussicht gestellt, wenn aus den Kreisen Der Stadt Charlottenburg wurde die Errichtung einer der Interessenten die Notwendigkeit einer solchen nachgewiesen werde. Nächsten Montagabend findet eine Versammlung der Interessenten statt.

Gerichts- Beitung.

gefeßt, auf die Mängel der socialen Gefeßgebung hinzuweisen und und würdiger bezeichnet werden; der sogenannte Patriotismus, der Ein Fabrikbrand, der leicht verderbliche Folgen nach sich eine Abänderung und Verbesserung derselben zu erstreben. Die in byzantinischer Verherrlichung des Herrschergeschlechts besteht und ziehen Tonnte, tam Donnerstagabend 11 Uhr in der Destillieranſtalt Bolizei verlangte von dem Vorstande des Vereins vergeblich die der mit solchen offiziellen Feiern bei uns leider innig verquidt ist, und Effigfabrik von George Broche, Neue Königstr. 28, zum Aus- Einreichung des Mitgliederverzeichnisses, worauf der Vorsitzende trat nicht in aufdringlicher Weise hervor. bruch. In dem zu ebener Erde im linken Seitenflügel belegenen Rieger mit einem Strafmandat bedacht wurde. Schöffengericht und Dem alljährlich auftretenden Platmangel in den Berliner Fabrikraum, der die Destillierapparate enthält, war das Feuer aus Landgericht beließen es bei der Strafe. N. legte die Revision ein Krantenhäusern soll durch Errichtung von Rotstationen ab- gekommen und hatte ein großes Quantum Spiritus entzündet. Da und machte geltend, daß er nicht verpflichtet gewesen sei, das geholfen werden. Zu diesem Zwed wird beabsichtigt, in den ver mit dem Wasser dem brennenden Stoffe nicht beizukommen war, Mitgliederverzeichnis der Polizei einzureichen, weil der Verein eine schiedensten Stadtgegenden eine Anzahl Häuser zu mieten, die als mußte sich die Wehr darauf beschränken, durch Wassergeben die Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten nicht bezwecke. Das Strantenstationen eingerichtet, so lange in Benutzung bleiben sollen, oberen Räume zu schützen, während das Spiritusfeuer durch Auf- ammergericht verwarf jedoch die Revision und führte aus: bis durch Fertigstellung der großen Anstalt in der Seestraße und werfen von Sand nach und nach erstickt wurde. Der Destillierraum Die Bestrebungen des Vereins bezögen sich nicht bloß auf den den Umbau der Charité dem Mangel abgeholfen ist. Der Neubau brannte vollständig aus. Bei den Löschungsversuchen erhielt ein Ar- Verein und seine Mitglieder, sondern auf fociale Interessen über des Krankenhauses in der Seestraße schreitet rüstig vorwärts. beiter Brandwunden an den Händen. Kurz vorher war 3ornhaupt. Damit sei eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten dorferstraße 4 ein Brand abzulöschen, der das Zwischengebält gegeben. Berliner Nimrode. Berlin stellt eine stattliche Zahl von zerstörte und der Wehr viel zu schaffen machte, weil das ganze Ge- Neues vom mittelalterlichen Ausnahmegesch gegen das Jägern. An Gebühren für Jagdscheine sind hier im Jahre 1897/98 bält freigelegt werden mußte. Gefinde. Das befremdliche Recht der Herrschaft, Weihnachts­eingegangen 35 345 M. und da der Jagdschein 15 M. toftet, so er giebt sich, daß 2356 Berliner dem edlen Waidwerk obliegen. Leider Feuer in einem königlichen Schloffe. In dem Niedergeschenke an das Gesinde im Falle der Aufhebung des mangelt es an einer Statistit, wie viele sich ihr Wild friedsam beim ländischen Schlosse, das mit demjenigen, in dem Wilhelm I. Dienstvertrages durch Schuld des Gefindes zu widerrufen, ist nicht Wildhändler erjagen. sich mit Vorliebe aufhielt, durch einen überdachten Gang verbunden nur für das erste Dienstjahr gegeben, sondern erneuert sich in jedem

Zur Versorgung des Südostens von Berlin mit elektrischemist, tam gestern früh 6 Uhr ein Dachstuhlbrand zum Ausbruch, folgenden Jahre für die Geschenke des betreffenden Jahres. So Zur Versorgung des Südostens von Berlin mit elektrischem der etwa ein Dugend Löschzüge alarmierte. Das Palais wird zur hat die 25. Civilkammer des Landgerichts I in einem Streitfalle Licht wird noch mitgeteilt, daß in folgenden Straßen die Verlegung Zeit im Innern renoviert, wobei in den letzten Tagen zwecks entschieden, der von den Blättern für Rechtspflege" mitgeteilt wird. von Lichttabeln beabsichtigt wird: Naunynstraße, Manteuffel, Adalberts, Köpnickerstraße, Engelufer," Michaelfirchplaz, Dresdener- schnellerer Austrocknung der Räume brennende Coatstörbe in den Gründen des Urteils heißt es u. a. Die Gesinde- Ordnung straße, Luisenufer und Prinzenstraße. Vom Magistrat ist den Berliner zur Verwendung gelangten, auf die der Brand zurückzuführen fein vom 8. November 1810 geht in den§§ 34 ff. davon aus, daß das dürfte. Gegenwärtig wohnt nur der Kastellan in dem Gebäude. Gesinde niemals einen Anspruch auf Weihnachtsgeschenke hat und Elektricitätswerken die Genehmigung hierzu im Princip bereits er als furz vor 6 Uhr Passanten dichten Rauch durch das Dach dringen daß es der gute Wille der Herrschaft, ihm solche Geschenke von Fall teilt und zwar für alle Straßen, die das Gebiet umfassen zwischen sahen und Lärm schlugen, eilten auf die Meldung von Mittelfeuer zu Fall zu bewilligen. Der Gedante des§ 36 ist nun der, daß, wenn dem Luisenstädtischen Stanal, der Spree , der Falkenstein, Schlesischen, hin binnen wenigen Minuten von von allen Seiten die Lösch- dem Gesinde schon Weihnachtsgeschenke gegeben sind, dieselben auf den Stalizerstraße, dem Spreewaldplay, der Grünauerstraße und dem züge herbei. Zwei Dampfsprigen, sowie zwei Hydranten Lohn angerechnet werden können, wenn der Dienstvertrag im Laufe Landwehrkanal. leitungen traten in Thätigkeit und über zwei mechanische des Jahres durch Schuld des Gefindes wieder aufgehoben wird. Die Preiserhöhung für Schuhwaren ist beschlossene Thatsache, Leitern hinweg erfletterten die Löschmannschaften das Dach, Das Gesetz will also ganz allgemein verhindern, daß das Gesinde von der sämtliche Schuhhändler durch ein Cirkular des Verbandes teils um durch Einschlagen desselben dem Feuer Luft zu Geschenke, auf welche es einen rechtlichen Anspruch nicht hat, lufriert, der deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten verständigt worden sind. machen, teils um es von verschiedenen Stellen angreifen zu können. wenn es den Dienst verläßt und macht dabei keinen Unterschied mit Die Preiserhöhung wird begründet mit einem Hinweis auf die Eine Gefährdung des benachbarten großen Palais, sowie der mit Rücksicht auf die etwaige Dauer des Dienstverhältnisses. Geht man Preissteigerung der rohen Häute und Felle. Die Kundschaft wird dem Niederländischen Palais verbundenen töniglichen Bibliothek hiervon aus, so heißt während eines Dienstjahres" nichts anderes, fich wohl oder übel darauf einrichten müssen. Nur darf sie, soweit( Eingang Behrenstraße) lag von vorn herein nicht vor, da das Feuer als während des jedesmaligen Dienstjahres", was auch dem Sprach­fie aus Arbeitern besteht, sich nicht getrauen, angesichts der Teuerung bei Ankunft der Wehr erst einen fleinen Teil der Dachkonstruktion gebrauche durchaus entsprechen würde. Aus dem Grundgedanken für Nahrungsmittel und Kleidung an Lohnerhöhung zu denken. erfaßt hatte und dann auch bald zum Stehen gebracht werden des Gesetzes folgt auf keinen Fall, daß das Gesinde im ersten Denn dann singt das gesamte Unternehmertum im patriotischen konnte. Der größte Teil der Löschzüge konnte bereits nach einer Dienstjahre bezüglich der Geschente anders gestellt sein soll, als im Chorus sein Zuchthauslied und sucht Polizei und Landgendarmen halben Stunde wieder abrücken. Der verursachte Schaden beschränkt zweiten und in den folgenden. gegen die Begehrlichkeit mobil zu machen. sich auf Einäscherung eines Teiles der Dachkonstruktion.

Die Schwimmhalle der städtischen Volls- Badeanstalten an der Als Leiche wiedergefunden ist der Laternenanzünder Geschke, Echillingsbrüde bleibt vom Monteg. den 28., bis Dienstag, den dessen Verschwinden vor einigen Tagen gemeldet wurde. Er hatte

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Wieder einmal strafloser Diebstahl von Elektricität. Der Installateur Ernst Herrmann Reichardt war bei der Firma schudert angestellt und hatte die Verwaltung des Materialien­