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Sind Sie verheiratet?"" Momentan nicht."—„ Noch
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vor der Sonne vorbeizogen, so wich die drückende Hitze der schneidenden Kälte; er mußte sofort an Bord eilen und antarktische nicht ganz." Kleidung anlegen. Um 7 Uhr verließen alle die Schlaffojen und Sind Sie vorbestraft?"" Gott sei Dank!" Holten dann vor dem Frühstück erst einige Centner Eis vom nahen habe überhaupt im Leben noch niemanden berührt." Gletscher, um den Wasservorrat des Kessels zu ergänzen. Die großen überhaupt noch nirgends."„ Keine fünf Minuten!" Eisklumpen wurden auf Schlitten geladen und zum Schiff gezogen. Seite." As a lediger."" Einstweilen nicht. Während des sonnigen Sommers war das leichte Arbeit. Hungrig Schul!" ,, Weil ich einem die Wahrheit gesagt hab'." waren alle um 8 Uhr an Bord. Aber während des langen dunklen an Madel."„ Wegen die Wachter."
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„ Ich " Ich war
,, Auf keiner " In der Weg'n
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Winters, bei-40 und mehr Grad( Celsius) Kälte, war das Eisholen tei" können Sie refen und schreiben?"--" Ich bin
Schreiber."
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Sind Sie mit dem Angeklagten verwandt?" Mein Weinkeller hab' i vis- a- vis von eahm."„ Ich hab' den Herrn überhaupt noch mit keinem Aug' empfangen."" Ja. In die Steinbrüche hab'n ma mitsamm' g'arbeit."„ Ich bin mit gar niemand verwandt."
Medizinisches.
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Schrecklich. Manchmal war tagelang die Kälte so schrecklich, die Schnee- fein berühmter Leser und bin kein berühmter Stürme so ständig und die Dunkelheit so tief, das niemand das Schiff verlassen konnte. Dann brauchte man Schnee zum Schmelzen, aber große Mengen, da Schnee viel Luft enthält. Wenn sich einige herausgewagt hatten, um Eis zu holen, brauchten sie bei einem solchen Schneesturm Stunden, um sich zurückzufinden, obgleich das Eis nur 100 Meter entfernt lag. Der Schnee dort ist nicht flockig, sondern pulverförmig, fast so fein wie Mehl, und er dringt, vom Winde getrieben, überall hin. Nach dem Frühstück wurde jedem die Arbeit zugeteilt, mit der im Winter um 1 Uhr, wenn es Mittag gab, en. Die Messerschlucker. Unlängst ist in einem deutschen aufgehört wurde. Zwei langwierige Arbeiten beschäftigten die Mann- ärztlichen Organ an einen Fall erinnert worden, der für die Geschaft. Eine war, die Rennfierfelle zu zerschneiden und zu dreifachen schichte der Medizin eine besondre Bedeutung hat, nämlich an die Schlafsäcken zusammenzunähen für die Schlittenfahrten. Die einfachen Geschichte eines preußischen Gastwirts, der im Jahre 1635„ aus Schlafsäcke waren das erste Mal sehr bequem, aber das zweite Mal steif- Versehen" ein Messer verschluckt hatte und schließlich operiert werden gefroren. Die improvisierten Schlafsäcke wurden zur Aufnahme für mußte, indem der Fremdkörper aus dem Magen herausgeschnitten wurde. Brei Personen bestimmt und gaben nicht nur genügend Wärme zum Dies soll der erste Fall einer glücklich ausgeführten Magenoperation geAuftauen, sondern waren auch bequemer. Eine andre Arbeit, die wesen sein. Dr. Hecht macht jedoch jezt in der„ Prager Medizinischen viele Männer sieben Monate lang beschäftigte, war, die Boote aus Wochenschrift" darauf aufmerksam, daß die letztere Angabe irrtümlich ist. dem Eise freizumachen. Als die" Discovery" im Februar 1902 ihr Es hat einen östreichischen bezw. preußischen Messerschlucker gegeben, jeßiges Quartier einnahm, war das Wasser leidlich offen. Aber all- der noch 33 Jahre früher erfolgreich operiert wurde. Danach wurde mählich bildete sich eine Eisschicht um das Schiff, das Eis wurde in im Jahre 1602 der Magenschnitt( Gastrotomie) zum erstenmal von wenigen Tagen fünf bis sechs Zoll dick, und die Schiffsgesellschaft Mathis in Preußen an einem 36jährigen jungen Taschenspieler ausbewegte sich frei darauf. Um Platz auf Deck zu sparen, geführt, der ein 21 Centimeter langes Messer verschluckt und 51 Tage wurden die sechs langen Boote mit dem kleinen Ruderboot neben lang im Magen getragen hatte. Von der Operation ist eine Beeinander dicht beim Schiff aufs Eis gestellt, und ebenso die Kabel- fchreibung erhalten. Durch Pflaster wurde eine Anheftung zwischen taue. Aber ein Schneesturm bedeckte sie mit Schnee, durch das dem Magenausgang und der Bauchwand herbeigeführt, dann ein Gewicht des Schnees sanken die Boote durch das immer dicker Einschnitt gemacht und das Messer entfernt. Die Heilung soll nach werdende Eis, und der bei Sonnenschein schmelzende Schnee gefror fünf Monaten eingetreten sein. Seitdem sind von Zeit zu Zeit auch zu Eis. Das Ausgraben aus dem Eise wurde früh begonnen; immer wieder Operationen an Messerschluckern zu verzeichnen geaber immer neue Schneestürme unterbrachen und erschwerten die wesen, und zwar stellt Dr. Hecht für die Zeit von 1602 bis 1898 Arbeit. Als schließlich die Boote unter der Oberfläche und außer 62 Fälle zusammen. Die Patienten waren meist Gaukler oder soSicht waren, sägte man einen großen viereckigen Eisblock aus, der genannte Fakire, außerdem Jrrsinnige und Hysterische, Selbstmordden Raum einschloß, wo sie sein mußten. Sobald die Säge durch Kandidaten und schließlich, wie jener preußische Messerschlucker, die vierte Linie hindurch war, stieg der vom Wasser aufwärts Ungeschickte, die den wenig geistreichen Einfall hatten, geöffnete oder gedrängte große Eisblock nach oben und wurde nun mit Picke und geschlossene Messer in den Mund zu stecken. Es ist überhaupt ganz Brecheisen bearbeitet, einige Teile gelegentlich auch durch Schießbaum- unglaublich, was alles verschluckt werden kann. Im Jahre 1836 wurde wolle weggesprengt. Schließlich wurden alle Boote befreit. Zwei waren einer 50 jährigen Bäuerin ein Gabelgriff aus Messing und eine durch die Schießbaumwolle beschädigt, wurden aber durch eifrige vierzintige Gabel aus dem Magen entfernt, die da 22 Jahre Zimmermannsarbeit wieder seetüchtig gemacht. Auch die unsichtbar gelegen hatten. Im Jahre 1876 wurde ein 18jähriger junger Mann gewordenen Kabeltaue und andren Gerätschaften wurden so aus operiert, der sich zwei Jahre mit einer fünfzintigen neufilbernen Sem Eise befreit und hatten durch ihre lange Gefangenschaft nicht Gabel im Magen getragen hatte. Wenn man alles zusammen nimmt, gelitten.- so hat man folgende Fremdkörper in verschiedensten Formen und Größen bezw. Mengen in menschlichen Magen zu beobachten Gelegenheit gehabt: Fruchtferne, Knochensplitter, Perlen, Münzen, Holzsplitter, künstliche Zähne und Gebisse, Zahnbürsten, Glasstücke, Nägel, Schrauben, Nadeln, Messer, Gabeln und Haarballen. Interessant ist auch das Vorkommen von Schellacksteinen, die bei den sogenannten Politurfäufern im Magen und Darm gefunden werden. Bei der Sektion eines Schreiners z. B. wurde ein Schellackstein von 75 Gramm Gewicht im Magen gefunden.
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Stilblüten, die der Sammelmappe eines Richters entstammen, teilt das Neue Wiener Tagblatt" mit. Wir lesen da: Die meisten Personen suchen sich vor Gericht besonders gewählt auszudrücken, wobei sie die drolligsten Ausdrücke anwenden.
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Ein Fräulein( die Geschichte ihrer Verlobung schildernd): Der Herr war mit mir verlobt; dann war ich ihm zu minder, er hat sich mit einer andern verloben lassen und da hat er mir meine Verlobung vor Zeugen retourniert!"
Angeklagter( von einer Frau wegen Ehrenbeleidigung verflagt): Herr Richter! Diese Frau ist ein Tiger! Sie ist eine verwogene Person und wird noch schlimme Dimensionen annehmen!"
Angeklagter: Nach Stadlau kommm' ich im ganzen Jahr mit feinem Fußtritt."
Der Advokat A. ermahnt Frau B., sich der Würde des Ortes entsprechend zu benehmen, worauf Frau B. verlegt antwortet:" Bu fällig bin ich in ganz Wien bekannt durch mein tattvolles Benehmen."
Angeklagte:„ Ich will nichts, als daß mein Kind mangelhaft ( makellos) dasteht!"
Angeklagter( um das Wort bittend):" Herr Richter, wenn ich bitten darf um die Ausrede!"
Humoristisches.
- Frühlingstage in Venedig . Spießer: Wie gesagt, auf meinen Vetter Bielschowsky kann man sich verlassen. Er hat mir schon in Breslau gesagt:" Venedig ist schön", und wirklich hat er Recht!"-
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Sie mal, was der Prinz Arenberg jetrieben hat, will ich ja nich Im Feudal Klub. Graf von Blaublut:„ Seh'n irade schön finden, aber is doch schließlich Kavalier jeblieben. Aber ba is neulich' n andrer Prinz auf weit schlimmere Abweje jeraten. ins Berliner Handelsregister eintragen lassen. Denken Sie bloß: Prinz Hugo zu Hohenlohe- Dehringen hat sich Js janz einfach Roofmich jeworden. Seh'n Se, so' n Prinz müßte entmündigt werden!"
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" Ich bitte, ich sage immer und auf allen Linien die Wahrheit. Deplacierter Ausdruck. Töchterchen: Mama, Die Wahrheit muß heraus, da bin ich zu neutral für das." wie lange trägt eine Henne ihr Ei eigentlich unter dem " Ich weiß, es steht meine Lebensexistenz und der Schandfleck Herzen?" auf meinem Gewissen."
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Urwüchsiges: Angeklagter( wegen Kohlendiebstahls an geflagt): bitt' schön, Herr kaiserlicher Rat, soll masi dös bißl Heizmaterial, das ma braucht, a no taufen?" Verschiedene Antworten auf verschiedene Fragen: Was sind Sie?" An armer Narr." nichts."" Häuslicher( Private)."„ A Böhmin." Was ist Ihr Mann?" Verreist."
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frant, mein Mann ist mit einem Worte gar nichts."
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„ Gar Mein Mann ist
Wo sind Sie geboren?" Zwei Kinder antworten hierauf:" Bitt' schön, z'Haus!"
Drud und Berlag:
Büchereinlauf.
( ,, Lustige Blätter".)
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heiten". Simpliciffimus- Gedichte. München , Albert Langen . - Peter Schlemihl( Ludwig Thoma ): Neue GrobGustav Meyrink:„ Der heiße Soldat". Novellen. München . Albert Langen .
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Magim Gorki:„ Zigeuner"., Novellen. Deutsch von Korfiz Holm . München . Albert Langen . Marcel Prévost :„ Die kleine Venezolanerin". Novellen. München . Albert Langen .
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