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wachfende Psamma das Triticum

zu verdrängen, als für dieses

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junceum junceum um fo eher| Diese völlig versteckte Bergschlucht, die in ihrer eigentümlichen Lage der Standort bald zu zwischen steilen Felsen ein natürliches Theater bildet, wurde in eine trocken und, infolge der Auslaugung durch Regenwasser, Schaubühne verwandelt. In der Bergschlucht selbst wurde nur so auch zu falzarm wird. Die beiden dünenbildenden Pflanzen viel Holz geschlagen, als zur Freilegung des Zuschauerraums und schließen sich so gut wie vollständig aus. In ihrer zweiten Ent- der Bühne unerläßlich schien. So blieb das Bergtheater von einem wicklungsphase, dem Psammastadium, wächst die Düne viel rascher prächtigen Waldring umschlossen. Der Fremde, der aus dem Laub­und erreicht bald eine Höhe von 30 Meter. Und mun unterliegt die wald des Herentanzplatzes heraustritt, steht am obersten Rande einer fertige Grasdüne einer ganzen Reihe weiterer Umbildungen; der gewaltigen Theaterrunde, die in 21 steilen, in den Berghang ein Sturm reißt die Pfammahorste von ihrer Unterlage los, oder über- geschnittenen Terrassen sich zur Bühne niedersenkt. Der Zuschauer­schüttet sie mit einer so mächtigen Sandschicht, daß die Pfamma- raum fällt noch wesentlich schräger ab als der des Bayreuther Fest­halme sie nicht zu durchwachsen vermögen, oder endlich er bläst so spielhauses; ein Mittelgang, in etwa 50 Stufen ansteigend, teilt ihn viel Sand hinweg, daß die Pfammawurzelstöcke freigelegt werden in zwei Hälften, jede zu ungefähr 500 Plätzen. Auf den steinernen und vertrocknen. So entsteht die kahle Düne, die, wenn sie nicht Sizreihen befinden sich die bequemen Sitzpläge aus Holz, dunkel fünstlich mit Psamma arenaria angepflanzt wird, zur Wanderdüne gestrichen. Der Zuschauerraum ist 27 Meter lang, 31 Meter breit wird. Die Grasdüne kann sich aber auch in eine Heidedüne um- und 15,50 Meter hoch. Zuschauerraum und Bühne trennt ein wandeln, indem namentlich drei Heidepflanzen, die Zwergweide, die mäßiger Zwischenraum( von 4 Meter Breite), in dessen Mitte sich Rauschbeere und das Heidekraut gewöhnlich von der Leeseite herauf das Orchester befindet, vertieft, nach vorn verdeckt und mit Grün ziehend einen siegreichen Stampf mit der Psamma aufnehmen. Auch verkleidet, daher für den Zuschauer unsichtbar. Einen Vorhang giebt alte, mit Heidekräutern bewachsene Dünen können zuweilen durch es nicht, da das Festspiel feine Zwischenakte hat. Die Bühne, Auswehen kahl werden, dann ist der Entwicklungscyklus Grasdüne, wenig tiefer gelegen als die unterste Stufe des Zuschauer­Heidedüne, weiße( fahle) Düne. - ( Globus.") raumes, übertrifft an Umfang den der meisten städtischen Bühnen. Sie ist vorn an der Prosceniumslinie 29 Meter breit, nach ss. Die Eisenbahndurchquerung Afrikas . In den letzten Jahren der Mitte zu 25 Meter, im Hintergrund 16 Meter; ihre Tiefe beträgt ist im Gebiet des Kongostaates ein Werk vorbereitet worden, das 18 Meter. Nach hinten zu wird sie durch ein Gerüst abgeschlossen, für die Entwickelung des Verkehrs im inneren Afrika von großer das den jeweils durch den Dichter geforderten Schauplatz der Bedeutung zu werden verspricht. Es ist gerade jezt ein Anlaß ge- Handlung andeutet. Es stellt in dieser Spielzeit ein nieder­geben, die Aufmerksamkeit darauf zu lenken, weil in diesen Tagen fächsisches Bauernhaus nach der Zeichnung des Malers D. Schwindraz der eigentliche Leiter dieser Arbeiten, der Ingenieur August heim in Hamburg dar. Die natürlichen Seitencoulissen bildet der Adam, Direktor der Studien für die am oberen Kongo Wald, in den rechts und links die Bühne übergeht, und aus dem die geplante Eisenbahn, nach 4½jähriger Abwesenheit nach Belgien Darsteller wie aus dem Hintergrund auftreten. Ueber Bühne und Heimgekehrt ist. Adam wurde, nachdem er in den Jahren Prospekt weg hat der Zuschauer das breite Bild der Landschaft be­1890 bis 1898 in Diensten der Kongo - Eisenbahngesellschaft für die ständig vor Augen. Felswände schließen rechts, niedrige Blöcke Linie Matadi nach Stanleypool gestanden hatte, im Jahre 1899 vom links ben Zuschauerraum völlig ab. Zur Rechten ragt die Feuerfelsen­Kongo- Staat zur Erkundung des Aruwimi- Thals angestellt, wo er Klippe über jähem Abgrund, mit einer vereinzelten Stiefer die die Möglichkeit eines Schienenwegs nach der Ostgrenze des Kongo - als Träger des Höhenfeuers dient and von der Bühne und Zu­Staats am Albert- See erforschen sollte. Seit April 1899 hat Adam schauerraum, dessen äußerste rechte Ecke ausgenommen, sichtbar ist. im Aruwimi- Thal, von seiner Mündung bis hinauf nach Mahagi, Die Lage des Bergtheaters ist vor dem Winde geschüßt, die Akustik dem zum Kongo - Staat gehörigen Hafenplatz am Albert- See , eine so vortrefflich, daß man das leiseste auf der Bühne gesprochene Wort glänzende Arbeit verrichtet, indem er unter den schwierigsten Ver- auf der obersten Reihe des Zuschauerraumes mühelos versteht. Die hältnissen eine Strecke von 1200 Kilometer Länge erforscht und in einer Abendsonne steht im Rücken des Zuschauers. Die Ankleideräume genauen Karte aufgenommen hat. Diese Strecke durchschneidet in voller für die Schauspieler liegen in geringer Entfernung hinter der Bühne, Ausdehnung den von Stanley entdeckten berühmten innerafrikanischen vom Walde verdeckt. Wald. Die näheren Berichte Adams über seine dortigen Erlebnisse und Beobachtungen werden eine Fülle von wertvollem Stoff bieten, nicht nur wegen der wissenschaftlichen Bedeutung dieser Arbeiten in Cornit. Unter dem Namen Cornit wird in Makerhof bei einem bisher sehr mangelhaft bekannten Gebiet, sondern auch wegen Riga eine plastische Masse hergestellt, für welche man Hornabfälle der persönlichen Leistungen in einem von feindseligen und noch ganz von der Darstellung des aus indischem Büffelhorn gewonnenen so­unabhängigen Völkerschaften bewohnten Lande. Am 30. Dezember genannten Hornfischbeins verwendet. Es werden dabei 25 Prozent 1902 tehrte Adam von Mahagi nach Stanleyville zurück, wo er von Fischbein und 75 Prozent Abfall erhalten, und dieser hat als dem Entschluß der Compagnie des Lacs" überrascht wurde, die Stickstoffdünger nur den achten bis zehnten Teil seines Ein­großen genau unter dem Aequator gelegenen Stanley Fälle des taufswertes. Es gelang mun, die Abfälle auf folgende Weise besser mittleren Kongo durch eine Eisenbahn zwischen Stanleyville und zu verwerten. Die Hornabfälle werden gewaschen, getrocknet und Ponthierville zu umgehen. Alsbald nahm er die notwendige fein gepulvert, alsdann schwarz gefärbt, dieses schwarze Pulver wird Boruntersuchung dieser Strecke in die Hand und stellte in erwärmten Pressen unter hydraulischem Druck zu Platten von fest, daß diese Eisenbahn längs des linken Kongo - Ufers anzulegen bestimmter Größe gepreßt. Das Cornit steht dem Naturhorn in wäre. Als Ausgangspunkt ist eine Station am Fuße des rechten manchen Eigenschaften nach, z. B. an Elasticität, hat aber den Vor­Falles gegenüber Stanleyville in Aussicht genommen worden. Die teil, daß es sich in beliebig großen Stücken herstellen läßt. Es neue Eisenbahnlinie wird etwa 120 Kilometer lang sein und ein hält auf 1 Quadratcentimeter 1280 Stilogramm Druck aus. Es soll mit verhältnismäßig günstiges Gelände durchschneiden, wo kostspielige Hartgummi, besonders für elektrotechnische Zwecke konkurrieren, was, Ingenieurarbeiten nicht notwendig sein werden. Adam schätzt, daß wie die Technische Rundschau" bemerkt, aber wegen seines ver­die Strecke in etwa zwei Jahren wird vollendet sein können. mutlich nicht großen Widerstandes gegen Feuchtigkeit unwahrscheinlich Gegenwärtig arbeiten nach einem Bericht des" Mouvement ist. Ein weiterer Vorzug des Cornits ist, daß es mattgeschliffen Géographique" 1000 Eingeborene an der Herstellung des Unter- durch den Gebrauch nicht leidet und dem Ebenholz ähnlich ist; auch baues unter Leitung von sieben Ingenieuren, und am 13. Mai läßt sich das Cornit gut polieren. waren die ersten vier Kilometer bereits fertiggestellt. Die Stanley Fälle sind das schwierigste Hindernis für die Aus­dehnung des Verkehrs nach dem Gebiete des oberen Kongo . Werden sie durch den Bau der fraglichen Eisenbahn über- weit besser als Männer." wunden sein, so eröffnet sich wieder eine schiffbare Strecke des Stromes bon 350 Kilometer Länge bis etwa zum dritten Breitenkreise ober­halb Zendwe, wo der Fluß von neuem durch eine Felsenbarre ge­sperrt wird. Auch dies Hindernis wird gegenwärtig genau unter­fucht. Sollte es sich als möglich erweisen, den Schiffsverkehr hinüber zu bringen, so würden sich weitere 200 Kilometer bis Kasongo der Schiffahrt eröffnen. Andernfalls würde man nach den Aussagen des Ingenieurs Adam dazu schreiten müssen, von Zendwe längs des linken Ufers 500 Kilometer weit wieder eine neue Eisenbahn er zu bauen, die dann bis Kangola oberhalb des berühmten Höllen­thores reichen müßte.-

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Theater.

Technisches.

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Humoristisches.

Kompetent. Damen ertragen Schmerzen im allgemeinen

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" Welcher Arzt Hat Ihnen das gesagt?" Kein Arzt, ein Schuhmacher."

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-3ur Kurzeit. Arzt: An die Riviera wollen gnädige Frau? Das geht nicht, Ihr Zustand erlaubt dies nicht." Dame: So? Bin ich vielleicht gar krank, Herr Doktor?" - Vorahnung. Mein Bräutigam bläst die Posaune." Freundin: Den würde ich nicht heiraten. Schließlich thut es dann immer, wenn Du einen neuen Hut verlangst." ( Meggendorfer Blätter ".)

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Büchereinlauf.

Karin Michaelis : Der Richter". Roman. Stutt Arel Juncker. Pr. br. 3 M., geb. 4 M.-

k. Das Bergtheater am Hegentanzplay. Am nächsten Sonntag soll voraussichtlich, wie schon kurz berichtet wurde, das Bergtheater am Hexentanzplatz, das erste Volks- und Land­schaftstheater unter freiem Himmel in Deutschland , mit der Auf- gart. führung des Festspiels, Walpurgis" von Ernst Wachler , Musik von Peter Gast , eröffnet werden. Einer ausführlichen Beschreibung Das Liebesleben des Königs Leopold II. des eigenartigen Naturtheaters, die der Leiter des Unternehmens, bon Belgien ." Zürich . Cäsar Schmidt.- Ernst Wachler , giebt, ist folgendes zu entnehmen: Nach dem-Hofdamen Briefe, Sammlung von Briefen an und Steinbachthal stürzt die Hochfläche des Hexentanzplatzes bei einer von Wiener Hofdamen a. d. 19. Jahrhundert." Zürich . Cäsar mächtigen Klippe plöglich in einer geräumigen Bergschlucht ab. Schmidt.

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Berantwortlicher Redakteur: Carl Zeid in Berlin . Drud und Verlag: Borwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW