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für den Demokraten Nisch, in Truns ( Graubünden ) für den fatho- einer offiziellen, amtlichen Darstellung jener Schwurgerichts- Ver- Gewerkschaftliches. nog
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1981
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für Regierungsrat Curti und Abvalat Scherrer- Füllemann, in Chur | Journals" ein Artikel, der nach Form und Inhalt den Charakter lifchen Socialpolitiker Dr. Decurtins, in Baden für den Katholiken handlung trug. Schon ein paar Tage später stellte aber die Dr. Wyrsch, in Luzern für den Fabrikanten Degen. Ju letterem Sächsische Arbeiterzeitung" fest, daß jener Artikel des Journals" Achtung, Vergolder! Bei der Firma Königsberger( Inhaber Kreise war vor drei Jahren der Genoffe Albisser als socialdemo- im wesentlichen weiter nichts war, als eine fast wörtliche Wiedergabe Davidjohn), Gr. Frankfurterstr. 119, haben sämtliche Politurleistentratischer Kandidat aufgestellt, der 1790 Stimmen erhielt. Da man der Autlageschrift. Diese Feststellung rief in weiten Kreisen arbeiter wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt und werden mit Degen, dem bisherigen Vertreter im Nationalrat, offen- die Erregung, die sich kaum etwas gelegt hatte, von neuem hervor, die Kollegen ersucht, Buzug bis auf weiteres fernzuhalten. bar zufrieden war, hat man diesmal die Aufstellung umsomehr, als dieser Abdruck der Anklageschrift noch durch Der Bevollmächtigte der Filiale Berlin . einer focialdemokratischen Kandidatur unterlassen. In Deutschland Weglassung einiger für die Verurteilten günstiger Stellen 2c. wird man diese Tattit schwer verstehen, in der Schweiz nimmt daran tendenziös gefärbt erschien. An der Hand positiver Angaben wurde Die Sattler der Militäreffektenbranche hielten am 24. d. M. niemand Anstoß. in der Sächsischen Arbeiterzeitung" und im Vorwärts", sowie in abermals eine gut besuchte öffentliche. Bersammlung bei Spiegelberg Was die socialdemokratischen Wahlaussichten betrifft, so ist einem in Dresden verbreiteten, von Lienide verlegten Flugblatt ab, in der zur Konstituierung einer eigenen Filiale des Verbandes darüber schwer etwas zu sagen. In Zürich erhielt Greulich vor der Artikel heftig angegriffen. Das hatte die erwähnte Anklage gegen geschritten wurde. Die zahlreichen Beitritte in den Verband seitens drei Jahren im dritten Wahlgang 10 969 und der Demokrat Schäppi die genannten Drei zur Folge und wurde in der Sache am 29. Juni der Anwesenden bewiesen, daß man Jutereffe für die Sache hatte. als Standidat der sämtlichen vereinigten Bürgerlichen 11 498, also vor dem hiesigen Schöffengericht verhandelt. Diese Berhand- Zum Töpferstreik wird uns geschrieben: Die Töpfermeister nur um 529 Stimmen mehr. Seitdem ist die Zahl der social lung endete mit der Verurteilung Beyers und Jacobeys zu haben sich während der letzten Verhandlungen wieder bedeutend demokratischen Stimmen ganz erheblich gewachsen und es wäre, je zwei Monaten und Lienides zu einem Monat Geunzugänglicher gezeigt, als früher. Sie scheinen der Annahme zu wenn die Genossen ihre Pflicht erfüllten, durchaus nichts Un- fängnis. Das Mittel des ambulanten Gerichtsstandes mußte fein, daß die Arbeiter nicht über genügende Mittel verfügen, den mögliches, daß die socialdemokratische über die bürgerliche Liste herhalten, um auch Jacobey in Dresden zu verurteilen. Streit weiter zu führen. Zu dieser Annahme mag eine Stelle des stegte. Dieselben Aussichten hat die Fünferliste in Bern Der wesentlichste Streitgegenstand bietet die Legitimität Berichts über die Zimmererversammlung( lokaler Richtung) beinicht dagegen steht die Wahl eines Socialdemokraten im des Strafantrags, der vom Ministerium des Innern gestellt getragen haben, welche in Nr. 250 des Bortvärts" erschien. Dort Bereiche der Möglichkeit. Ebenso verhält es sich mit Reimann war, daß die Journal"-Nedacteure Beamte desselben seien. Den wurde mitgeteilt, daß den Töpfern leihweise 2000 m. aus der in Biel . Sicher ist wohl die Wahl Wullschlegers in Basel , Gschwinds Einwand der Angeklagten, daß Regierungsvertreter selbst die Ver- Kasse der Zimmerer verabfolgt werden sollten. Haben sich die in Baselland und Triquets in Genf wie auch Vogelsangers in antwortung für den Inhalt des nichtamtlichen Teiles des Meister dadurch bewogen gefühlt, zu glauben, daß die Mittel der Bitrich. Statt der bisherigen 2 werden also ficher 4 Socialdemokraten Dresdner Journals" abgelehnt hätten, ließ man nicht gelten. Arbeiter bald zu Ende, so täuschen sie sich. Die unterzeichnete ihren Einzug in den neuen Nationalrat halten, wahrscheinlich aber Es erfolgte die Verurteilung der Angeklagten. Kommission erklärt ausdrücklich, daß sie bisher fich an noch feine wird diese Zahl noch etwas erhöht werden. Von den„ nahestehenden" Gewerkschaft, noch sonst eine andere Stelle gewandt hat, um Geld ist wohl uur die Wahl des Katholiken Dr. Wyrsch in Baden unwahr zu erhalten. Alle bisher ausgezahlten Streifgelder haben wir aus, scheinlich, während die Wahl resp. Wiederwahl aller übrigen wohl eigenen Mitteln getragen, und wir werden noch auf lange Zeit gesichert ist. hinaus in der Lage sein, den Kampf ohne jegliche Beihilfe anderer Mit der Veröffentlichung von Wahlaufrufen und mit der VerGewerkschaften fortzuführen. er BerDie Lohntommission. breitung von Wahlflugblättern find in den letzten Tagen unsere Genossen noch sehr rührig. Ob es ihnen gelingt, unsere schwer Deutsches Reich . Deutsche fällige Arbeiterschaft aufzurütteln, ivird der Wahlausgang am Sonntag zeigen.
Brüffel, 25. Oktober. ( Gig. Ber.) Die Kammer hat heute die Debatte über das Gesetz, betreffend die Proportionalvertretung auf Grundlage des Pluralstimmrechts, geschlossen.
Die Klerifalen, unter sich gespalten, würzten die Debatte mit den üblichen Zänkereien und Persönlichkeiten. Die Kritik des Gesetzentwurfs erfolgte unserseits durch Genossen Jules Destrée . Er führte aus: 1. Die leritale Partei betlagt das Pluralstimmrecht( das den Reichen mehrere Stimmen giebt), aber sie will es behalten, weil es ihr nügt. 2. Durch die Beibehaltung der kleinen Arrondiffe ments( Wahlkreise) legt der Gefeßentwurf die demokratischen 8. Die Regierung weigert sich, die Zahl der Abgeordneten zu vermehren je nach der Bevölkerungszunahme, weil diese Zunahme den demokratischen Parteien zu Gute tommt.( Ganz wie bei uns. Sted. d.„ B.")
Minoritäten lahm.
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An die organisierte Arbeiterschaft Deutschlands ! In bedrängter Lage sehen wir uns gezwungen, Ihre Hilfe auch einmal in Anspruch zu nehmen.Bekanntlich sind die Formftecher Deutschlands Anfang Oktober in eine Lohnbewegung eingetreten.
In der heutigen Berufungsverhandlung ergab die Beweis aufnahme in der Hauptsache dasselbe Bild wie vor dem Schöffen gericht. Der Zeuge Dr. Poppe, leitender Redacteur des Dresdner Journals", macht ergänzend zu seinen früheren Angaben noch recht interessante Angaben über die angebliche Beamteneigenschaft der Journal"-Redacteure und über das Verhältnis dieses Blattes zur Regierung. Den amtlichen Teil bekommt die Redaktion druckfertig geliefert und es ist hier nur für richtigen Abdruck zu sorgen. Der nichtamtliche Teil wird in der Redaktion selbständig bearbeitet, das Ministerium übt aber in Zweifelsfällen be stimmenden Einfluß aus. Es der Redaktion, ist dann Pflicht Unsere Forderungen, welche wir gestellt, sind folgende: 1. 8ahdie Entscheidung des Ministeriums lung eines Minimallohnes von 21 M. für ausgelernte Formstecher zuholen. pflichtet, eine der Regierung entsprechende Haltung des pause; 2. 15 Proz. Lohnerhöhung für Gehilfen, deren Lohn bereits Die Redaktion ist unter allen Umständen verbei 10 stündiger Arbeitszeit intl. 1/4 stündiger Frühstück- und Besper bacteure erfolgt durch den die Oberleitung des Journal" führenden 4. auf 5 Gehilfen nur 1 Lehrling zu halten. " Journal" zu beobachten. Die mündliche Verpflichtung der Re- 21 M. und darüber beträgt; 3. 25 Broz. Aufschlag für Ueberstunden; Redaktion selbst die Initiative ergriffen, und zwar in Rücksicht auf die einigten Formstecherei- Besizern Deutschlands abgewiesen worden. föniglichen Kommissar. In Bezug auf den fraglichen Artikel hat die Diese gewiß nicht ungerechten Forderungen sind von den verAngriffe der socialistischen und die diesbezüglichen Wünsche der Es haben nun die vereinigten Unternehmer in einer außerordentlichen des Schwurgerichts, erbat sich dort das Material, und bekam barauf stecher Deutschlands beschlossen; dieselben rechnen mit unseren schwachen bürgerlichen Breffe. Die Redaktion wandte sich an den Vorsitzenden Generalversammlung in Hannover die Aussperrnng sämtlicher Formbereitwilligst die Anklageschrift, sowie persönliche Mitteilungen des Stafsenverhältnissen und glauben sicher, daß wir in den ersten Tagen bas is belang be auf der Artikel verfaßt war und sich Zeuge von der überaus jorg- benn auch, in vier Wochen abermals eine Versammlung sämtlicher Vorsitzenden über den Gang der Verhandlung. Nachdem zu Kreuze triechent. Jit ihrer Siegeszuperficht beschlossen diefelben fältigen( 1) Verarbeitung des Materials überzeugt, wurde der Formstecherei- Besizer abzuhalten. Hier werden dann die Herren ihre Artikel vor Druck noch einmal dem Gerichtsvorsitzenden und der nunmehrigen Beutezüge und Maßregelungen beraten und über unser 4. Um eine Anzahl von Arbeitern, die im Frühling in Frant- teidigers, von wem der in dem Artikel enthaltene Passus, daß es sich Stampfe unterliegen werden. Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt. Auf die Frage des Ver Geschick beschließen, sobald wir in diesem uns aufgedrungenen reich arbeiten, am Wählen zu verhindern, verlegt die Regierung die bei dem Bauarbeiter- Krawall in Löbtau um eine Vergewalti Wahlzeit in den Frühling. Unsere noch junge Organisation steht verhältnismäßig an Bahr 5. Die Regierung weigert sich, den Census für die gung nichtorganisierter durch Organisierte handle, günstig; wir haben in ganz Deutschland ca. 500 Formstecher, davon Senatswahlen abzuschaffen, und macht dadurch jede herrühre, entgegnete der Zeuge, daß das eine willtürlich e find 880 organisiert, welche mumehr zu unterstützen find. Wendung des Artikelschreibers sei. direkte Vertretung des Socialismus im Senat unmöglich. Wir richten daher an alle organisierten Arbeiter Deutschlands Einem antimilitaristischen Abgeordneten der Rechten, dem leiden ziemlich langen theoretischen Auseinandersetzungen über die Frage, Unterstützung zu Hilfe zu kommen. Die Plaidoyers von Verteidiger und Staatsanwalt gipfelten in die dringende Bitte, uns in unserem gerechten Kampfe durch materielle schaftlichen Coremans gebührt das Verdienst, die militaristischen ob die Journal" Redacteure Beamte sind, und ob der Straf - wollen unsere noch junge Organisation zerstören, deshalb haben dieDie vereinigten Unternehmer Hintergedanken der neuen Politik enthüllt zu haben: der König fordert antrag des Ministeriums legal sei. Der Verteidiger, Rechts- selben uns den Kampf in dieser Form aufgedrungen, wie er für uns das Bluralſtimmrecht, um einer Majorität für die Beanwalt Freudenthal- Berlin, verneint das unter Berufung ohne Eure Hilfe nicht durchzuführen iſt. Unſer Geschäftsgang ist ein willigung des Militärbudgets sicher zu sein. Die auf die einschlägigen gefeßlichen Bestimmungen und ein Werk des fehr günstiger, länger wie 4-5 Wochen können die Unternehmer ihre Diskussion der einzelnen Paragraphen beginnt morgen( Donnerstag). Staatsrechtslehrers Professor Born in Königsberg ; daß die Arbeiten nicht aufschieben, sonst ist jede Ausführung ihrer Aufträge An der neuen Universität hat der Winterkursus an- Redacteure des" Journal" im Sinne der Regierung schreiben ausgeschlossen. gefangen. Enrico Ferri lieſt über: Verbrechen und die müßten, beruhe auf einem Abhängigkeitsverhältnis, wie man fociale Frage. Auf der Herfahrt wäre Ferri um ein Haar bei dem solche Zustände auch sonst in der bfirgerlichen Bresse findet. Eine Sandstr. 1, Morisberg bei Hildesheim . Alle Sendungen sind zu richten an den Hauptkassierer 2. Raste, jüngsten Eisenbahn- Zusammenstoß mit seiner Frau verunglückt. Beamteneigenschaft fönne aus diesem Verhältnis nicht hergeleitet Frau Ferri trug indeß eine arge Quetschung davon.Die Gewerkschaftsblätter und Arbeiterzeitungen werden um Abg. A.: Der Centralvorstand des Vereins der Formste cher. A. Zeitz.
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Barcelona , 27. Oktober. In der Provinz Barcelona ist der Belagerungszustand erklärt worden. Die Presse ist der Cenjur unterstellt. Die„ Bereinigung zur Wahrung der Interessen der Induſtrie" und das„ Komitee der Syndikate und Korporationen" find aufgehoben worden.
werden. Aber selbst wenn die Redacteure als Beamte anerkannt bruck gebeten. würden, habe der Strafantrag immer noch feine Berechtigung, da eine Beleidigung in Bezug auf den Beruf nicht vorliege. Der Staatsanwalt suchte diese Beweisführung des Verteidigers, der für Einstellung des Verfahrens plädierte, unter Be rufung auf den Staatsrechtslehrer Laband zu entkräften. Die eigentliche Thätigkeit der Redacteure konzentriere fich auf den nichtamtlichen Teil. Das Merkmal des Beamten als solcher beruhe aber ein, die Behauptung, daß der Krawall mit der Organisation zuhältnis ist. Der Artikel stimme auch mit den Thatsachen übersammenhängt, ist nicht unrichtig.
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Straßenbahnstreik. In Leipzig haben ca. 350 Schaffner und Führer der elektrischen Straßenbahn die Arbeit niedergelegt. Sie verlangen achtstündige Dienstzeit,
nicht darin, was er thute, sondern wie das Dienst ver vergütung und Schuhvorrichtungen generhöhung, Ueberstunden
Das Parlament wird am 14. November wieder zufammen treten. Die Regierung des Herrn Bellour, die jetzt unparlamentarisch, das heißt auf Grund eines Staatsstreichs, regiert, will dann die gefegliche Sanktion erpreffen. Die socialistische Rammer das schon telegraphisch mitgeteilt wurde: die Berufung ist verNach ganz kurzer Beratung verkündet der Gerichtshof das Urteil, frattion, obgleich arg decimiert, hat in einer Fraktionsfißung worfen. Die Nedacteure feien zweifellos Beamte, der Strafantrag einstimmig, befchloffen: 1. die Obstruttion fortauseen, ist in Ordnung, eine Milderung des Urteils war allenthalben und 2. bie regelmäßige Führung aller socialistischen unbegründet. Im übrigen schloß sich das Gericht den Feststellungen Organisationen des Landes zu übernehmen. Eine der ersten Instanz an. Broklamation in diesem Sinne ist bereits erlassen. Auch in Deutsch = land war die focialistische Reichstags- Fraktion unter dem Socialisten gesez bie natürliche Führerin der Partei.
Rußland. A
Partei- Machrichten.
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die Unbilden des Wetters.
Der Betrieb ist erheblich reduziert.is puldund
Achtung, Schneider! In Düsseldorf find bei den Firmen Zichner, Schadowstraße, und Berger, Grünstraße, Differenzen zwischen die während der Arbeit beschädigten Strümpfe und Cylinder der Arbeitern und Meistern ausgebrochen. Bei Zichner sollen die Arbeiter Gasflammen bezahlen; bei Berger wird verlangt, daß die an den Sonnabenden fertiggestellte Arbeit auch an dem betreffenden Sonnabend und nicht erst am Freitag hernach bezahlt wird. Circa 20 Mann haben die Arbeit niedergelegt. Buzug fernzuhalten. Näheres bei Friz Wienand, Düsseldorf , Steinstr. 6. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten. Der alte Bergarbeiter Verband war bekanntlich schon vor Mit den Beschlüssen des Parteitages erklärten sich ein In Finnland broht neben allem anderen Zeid nun auch noch verstanden Parteiversammlungen ins Flensburg , in Greifenhagen, in Jahren am Absterben". Wie es damit aussieht, geht deutlich daraus hervor, daß der Vorstand des Deutschen Berg und Hüttenarbeiter ein fogenanntes Notjahr", daß immer dann eintritt, wenn durch Nürnberg und in Freiberg in Sachsen , Verbandes in der lezten Nummer seines Organs über circa den Lenz oder Sommerfroft die Saaten oder Felder vernichtet Eine Parteiversammlung in Dortmund , die sich mit den 8700 Mart Mitgliedsbeiträge, die im letzten Monat eintamen, nördlichen Teilen und die Lebensmittel sind schon ungeheuer im Preise folgende Resolution an werden. Die Ernte ist diesmal ganz gering gewesen in den armen Beschlüssen des Parteitages beschäftigte, nahm nach erregter Diskussion quittierte. Vor 4 Jahren betrug die monatliche Einnahme zwischen 6-800 Mart. Damals jubelte das Unternehmertum über den geftiegen. Wenn hierunter die Arbeiter schon schwer zu leiden haben, Die heutige Parteiversammlung erklärt, daß sie, nach dem im Schlag", den der Eisener Meineidsprozeß dem Verbande so geht Hand in Hand damit die gesetzliche Unterdrückung. Das Arbeiter- Schutz"-Gesetz ist nun von einem finnischen Komitee ans- Partei- Organe veröffentlichten Beschlusse des Gesamtparteitages in verfekte. Aber neue Leute traten an die Stelle der Eingekerkerten Hannover , den Dr. Lütgenau nicht mehr als Parteigenofie an und es begann ein unaufhaltsames Fortschreiten. Heute hat der gearbeitet und von der Kapitalistenpresse gebilligt. Bisher wurde erkennen kann. Sollte Lütgenau mit diesem Beschluffe der Ver- Verband starke Mitgliedschaften in allen deutschen Bergrevieren. Neuerder„ Bruch des Arbeitsvertrages" mit 10 bis 500 Mark Buße sammlung nicht einverstanden sein, so ersucht ihn die Partei dings fand er Eingang in Oberbayern , wo jetzt schon über bestraft; das war zu milde. Jest find für größere Streits er- versammlung, bei dem nächstjährigen Parteitage in Mainz die 700 Mitglieder ihm zufielen. Die Verbandszeitung erscheint mun heblich höhere Strafen angefegt: Gefängnisstrafen bis zu einem Wiederaufhebung der hannoverschen Resolution zu beantragen." achtfeitig in über 33 000 Auflage; wie ihr Studium lehrt, schreitet Jahr. Ginzelne Nedner machten geltend, daß Lütgenau teine Ge- die Organisation rüftig fort. Alles Saalabtreiben und Maßregeln Gleichzeitig hat die Regierung des Gouverneurs ein Komitee tegenheit zur Verteidigung gegeben worden sei. Es wurde jedoch hilft nichts mehr. Im Gelsenkirchen - Schalter- Herner Revier hat der eingesetzt, um die staats socialistischen" Pläne des Kaisers Nicolaus darauf hingewiesen, daß offiziell nach Hannover eingeladen Verband nur ein Lokal; ist ein solches ausfindig gemacht, dann steckt durchzuführen. So find 2 Millionen vom Staat verlangt zum An- worden ist, um sich zu verteidigen, er hat es jedoch vorgezogen, fern sich die Polizei hinter dem Wirt und futsch iſt es. Im Dortmunder tauf von Strongut, um sie in Barzellen an kleine Ansiedler zu ver- bleiben. Bezirt, so schreibt man uns von dort, verhängt die Behörde Schantteilen. Aber wie viel bei russischen Zuständen" für Ansiedlungen sperren über die Versammlungslokale oder verbietet die Versamm verwandt werden wird, und wie viel in die Taschen der Beamten Polizeiliches, Gerichtliches usw. lungen. Die Folgen solcher Entrechtung haben die Streits von wandert das ist die Frage. Das Koalitionsrecht in Mecklenburg . Mecklenburg hat 1889-93 gezeigt. Wenn unter solchen Umständen der Verband fortGleichzeitig wird die Censur immer mehr verschärft, selbst bekanntlich kein Versammlungsrecht und es bedürfen Bersammlungen schreitet, dann ist seine Lebensfähigkeit und Eristenzberechtigung Büchersendungen und Kreuzbandsendungen werden jetzt untersucht. einer besonderen Genehmigung. Nur das auf Grund der Reichs- glänzend bewiesen. Zur Zeit befinden sich die Bergleute in der Ein Wigblatt Matti Meikäläinen" ist für immer eingezogen. Die Gewerbe- Ordnung statuierte Stoalitionsrecht ist formell davon uns Agitation für die Berg- Gewerbegerichtswahlen, die am Zahl der Preßverbote betrug im September 27 gegen 19 im abhängig. Gewerkschaftliche Versammlungen muß auch die mecklen 17. oder 18. November stattfinden. In mehreren Versammlungen August. burgische Polizei gestatten; wenn sie aber erklärt, die gewerkschaft haben die Mitglieder des alten" und des christlichen" Verbandes liche Versammlung sei eine politische, dann ist das Dilemma fameradschaftlich getagt und sich ohne Widerrede geeinigt. Diefes beseitigt und die Versammlung kann doch verboten werden. So Bujammengehen der Arbeiter ist hochbedeutsam für die Zukunft und erklärt und verboten, in der Frau Ihrer über die Frage reden Verhezzen hat nichts geholfen, die Vernunft bricht sich Bahn. r. Dresden , 26. Oktober. follte: Aus welchem Grunde organisieren sich die Arbeiter?"- Ausland. Heute wurde hier vor der 4. Straffammer als Berufungs - Das Mittel ist jedenfalls sehr einfach. instanz erneut gegen den verantwortlichen Redacteur der Die Delegtertenversammlung der katholischen Männer Sächsischen Arbeiterzeitung", Genossen Beyer, den Steinmet-Einen geschlossenen Umzug" sollen eine Anzahl Meißener und Arbeitervereine der Schweiz , die letzten Sonntag in Baden Genoffen Lienide- der britte Angeklagte, Genosse Jacobeh Genossen, als sie von einer Versammlung in Weinböhle barmlos bei Zürich stattfand und an der auch Arbeiterfefretär vom Vorwärts", ist unterdeß bekanntlich verstorben wegen an ein Liedchen singend gemeinsam nach Hause zu gingen, veranstaltet Greulich als Referent über die Revision des Fabrikgesetzes und geblicher Beleidigung der Redacteure des tönig haben. Die Polizei war schnell mit dem groben Unfug" bei der als Storreferent über die Kranken- und Unfallversicherung teilnahm, lichen Dresdner Journals" verhandelt. Der Prozeß Hand und es regnete Strafmandate in Höhe von je 3 Mart. Das beschloß, den katholischen Arbeitern den Beitritt zu hat seine Ursache in dem seiner Zeit viel erörterten Zuchthausurteile Gericht, welches zur Entscheidung angerufen wurde, machte die Sache den Gewerkschaften zu empfehlen, wenn dieselben Krawall be- aber noch besser, indem die Strafen auf 6 und 9 Mark erhöht parteipolitisch und religiös vollkommen neutral gestaltet werden. Begegen die neun an dem Löbtauer Bauarbeiter teiligten Personen. Dieses Urteil wurde bekanntlich vom wurden; nur drei der Sünder sprach man frei. Das Urteil wurde züglich der Revision des Fabrikgesetzes sprach Dr. Decurtins den Schwurgericht nach geheimer Verhandlung gefällt, und damit begründet, daß die Angeklagten noch auf dem Wege von der Wunsch aus, es möchte die gesamte Arbeiterschaft die Freigabe des bon verschiedener, ganz bringend socialdemo- Versammlung für ihre Jbeen demonstrieren wollten und fo einen Sonnabend- Nachmittags für die Arbeiterinnen verlangen. An die fratischer Seite verlangte man Aufklärung über die näheren gemeinsamen Zweck verfolgten. Die ganze Geschichte ist echt sächsisch stosten der Doppelinitiative wurde ein Beitrag von 200 Fr. ge= Umstände, welche zu den drakonischen Urteilen führten. Nach einiger und so sonderbar, daß die Berurteilten das Landgericht noch anrufen leiftet. Gegen bie Neutralisierung der Gewert Beit erschien denn auch im nichtamtlichen Teil des Dresdner werden. lschaften im Sinne der katholischen Parteiführer beschloß die
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Die beleidigten Beamten- Redacteure. wurde jest wieder eine Versammlung aller Gewerkschaften für politisch macht dem Stapital und den Behörden viele Kopfschmerzen. Alles
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