Nr. 254.
Abonnements- Bedingungen:
Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 M., wöchentlich 28 Pfg. fret ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntagss Nummer mit tauftrierter Sonntags Beilage ,, Die Neue Welt" 10 Pfg. Poft Abonnement: 3,30 Mart pro Quartal. Eingetragen in der Poft Beitungs Preisliste für 1899 unter nr. 7820. Unter Kreuzband für Deutschland und Defterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mark pro Monat.
H
Erscheint fäglich außer Monfags.
Vorwärts
Berliner Volksblatt.
16. Jahrg.
Die Insertions- Gebühr beträgt für die sechsgespaltene Kolonel zeile oder beren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereinsund Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in derExpeditiont abgegeben werden. Die Erpcdition ist an Wochentagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Fefttagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet. Fernsprecher: Hmt I, Mr. 1508. Telegramm- Adresse: Socialdemokrat Berlin"
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
"
Marineforderungen.
-
-
Sonntag, den 29. Oktober 1899.
schiffe).
Expedition: SW. 19, Benth- Straße 3.
3 kleine Schiffe( kleine Streuzer, Kanonenboote oder Special- der„ Mehreinnahme aus der mit 1903 zu erwartenden Erhöhung 1 Torpedobootsdivision.
Für die 17 Jahre( 1901-1917) würde es sich nach vorstehendem, herauszukommen. Der Kanalhandel soll in den Marinewirren sein um die Stapellegung von 48 oder jährlich 2,8 großen Schiffen Begräbnis finden. Herr Miquel hat es verstanden, durch die Ablenkung Noch vor kurzem erklärten die Regierungsorgane die Gerüchte handeln, gegenüber der Stapellegung von drei großen Schiffen auf die Uebersee- Politik seine Thätigkeit in der stanalfrage zu fühnen, während der ersten drei Jahre des Flottengesetzes. einer neuen Marinevorlage für unbegründet. Doch noch plößlicher als sonstige Ueberraschungen in dieser Zeit der politischen Blöglich in dem angegebenen Umfange für erforderlich hält, wird sich der kostet hätte. Wer eine Verstärkung unserer Marine bis zum Jahre 1917 die sonst nicht nur seinem" Post"-Bedienten Zedlig das Amt gefeiten ist das Abgeleugnete Thatsache geworden und eine Thatsache, ernsten Erwägung nicht entziehen können, ob es nicht richtig ist, Schon enthüllen die unvorsichtigen und ungeschickten Soldschreiber, welche die Voraussage auch des Phantasie- Begabtesten unendlich nach dem Jahre 1900 das bisherige Bautempo beizubehalten des Finanzministeriums, die in den„ Berl. Polit. Nachr." Hausen, den übertrifft. Ein hochoffiziöser Artikel der„ Nordd. Allg. Ztg." den und jährlich auf Stapel zu setzen. Zweck der Flottenabenteuerei. Der neue Flottenplan kostet Milliarden. zugleich auch Streuz- Zeitung"," Berliner Neueste Nachrichten" und 3 große Schiffe( Linienschiffe oder große Kreuzer). Woher sie nehmen? Schweinburg weiß Rat, er rechnet mit Lokal- Anzeiger" in lieblichem Verein veröffentlichen enthüllt die neuesten Marinepläne der Regierung, vor deren Ungeheuerlichkeit des Getreidezolls, welche mit 60 Millionen Mark im Jahre sicher alle ihre bisherigen Flottenforderungen und Flottengesetze als nicht zu hoch berechnet ist." Das ist der Kern! Die Flottenpläne Ein derartiges Bauprogramm erscheint sehr wohl ohne neue Spielerei erscheinen. Der Artikel lautet: Steuern durchführbar. Die jährliche Schiffsbauquote sollen der Handelspolitisch gegen die agrarischen Begierden immer Wenn einer allgemeinen Verstärkung der Marine näher würde von durchschnittlich 60 auf durchschnittlich etwa 85 Mill. M. noch ein wenig spröden Reichsregierung als Konsequenz die Ergetreten werden muß, so ergiebt sich Ziel und Richtung dieser steigen, die jährlichen sonstigen einmaligen Ausgaben von 9 auf höhung des Getreidezolls aufzwingen. Das Miquelſche VersöhnungsVerstärkung aus dem Flottengeset. Nach letzterem zerfällt die 12 Mill. M.; für die Steigerung der fortdauernden Ausgaben geschenk und der Köder für die Kanalrebellen! Die Flotte soll ins UnMarine in zwei Teile: die heimische Schlachtflotte und die Auslands- würde die bisherige Steigerung von jährlich 5 Millionen bei gemessene vermehrt werden, damit die Ausgaben so gewaltig werden, schiffe, erstere für den europäischen Krieg, leztere für die Vertretung dem allmählichen Ausbau der Marine mur in den ersten Jahren voll daß der Getreidezoll zur Deckung erhöht werden muß. unserer überseeischen Interessen an Ort und Stelle. in Anspruch genommen werden. Sobald das 3. Geschwader beschafft Eine Berstärkung der Marine würde sich auf beide Geist, und es sich zur Bildung des 4. Geschwaders nur um Erjazz der Reichstag, der kein Narrenhaus ist, wird das Ansinnen mit Hohr Eine thörichtere Politik ist niemals geübt worden, und der biete erstrecken müssen. Das Ziel für die Vermehrung der Siegfried"-Klasse handelt, wird eine erheblich geringere Steigerung Schlachtflotte ergiebt sich aus dem organisatorischen Aufbau der ausreichen. und Spott zurückweisen. Ein Flotten plan fann nach dem selben. Es muß tem vorhandenen Doppel geschwader, bestehend Bei der Steigerung der einmaligen Ausgaben würde indes nach Schicksal des ersten von keinem gewissenhaften Voltsvertreter aus dem 1. und 2. Geschwader, allmählich ein zweites Maßgabe der bisherigen Grundsätze ein sehr erheblicher Teil mehr jemals bewilligt werden. Und der Hinweis auf dic Doppelgeschwader, bestehend aus einem 3. und 4. Geschwader, durch Anleihe gedeckt werden. Deckung durch weitere Bewucherung der Nahrungsmittel de hinzugefügt werden. Die Frage eines derartigen gleichmäßigen Fortschreitens ist Bolts wird hoffentlich dem Reichstag Gelegenheit geben, endlic Um möglichst schnell zu einer militärischen Leistung zu kommen, indes nicht mir eine finanzielle technische und für die innere Ent- einmal mit der jeder gerechten Besteuerung zuwiderlaufenden jetzigen und um obiges Ziel finanziell durchführbar zu machen, würde es sich wicklung der Marine wichtige, sie ist auch von hoher Bedeutung für Art, die Mittel aufzubringen, ein Ende zu machen. Werden die empfehlen, zunächst nur den Bau des dritten Geschwaders, die maritime Leistungsfähigkeit des Deutschen Reiches. bestehend aus 10 Linienschiffen nebst Zubehör an Kreuzern Halten wir das Limit des Flottengesetzes inne und legen durch eine progressive direkte Besteuerung der höheren EinKosten für die unablässigen Rüstungen zu Lande und zu Wasser und Torpedobooten, in Aussicht zu nehmen und als viertes Ge- in den Jahren 1901-3 im ganzen nur auf Stapel ſtatt neun, so find wir in den folgenden Jahren kommen und Vermögen herangeschafft all' die patriotischen militärisch um sechs große Schiffe schwächer, und dieser Nachteil Phantasten einer märchenhaften Weltmachtspolitik werden an ihre würde sich erst ganz allmählich wieder ausgleichen. Tasche denken und tausern. Jetzt haben die national phrasierenden Die Frage, ob eine planmäßige Verstärkung der Marine Flottenwerber als Flottenlieferanten, als Aktionäre der Großin dem angegebenen Umfange innerhalb der nächsten 16 Jahre industrie allerdings nur Vorteile von jenem Flottenwahn; denn erforderlich ist, würde zunächst zur Entscheidung gebracht werden das Bezahlen überlassen sie großmütig den anderen. Ein ge müssen. rechtes Steuersystem und der ganze lärmende Sput verschwindet sofort.
schwader das vorhandene Küstenpanzerschiffs- Ge
schwader zu verwenden. Erst wenn die Küstenpanzerschiffe nach Maßgabe des Flottengeseges in den Jahren 1912-1917 erfaßpflichtig werden, würde der Ersatz durch vollwertige Linienschiffe zu erfolgen haben.
"
Würde die Frage von den gefeßgebenden Faktoren des Reiches bejaht werden, so fann der Limit- Paragraph des Flottengesezes fein ausreichendes Hindernis für die weitere Entwicklung der Marine
Kein Zweifel: Die Liberalen, die Rickert- Leute und die um Stumm und Kardorff werden diese Zumutungen einer überreizten Regierung lächelnd apportieren. Dagegen werden die Konservativen nicht leicht bekehrt werden, wenn es auch nicht sicher ist, ob alle oder auch nur viele der agrarischen flottenfeindlichen Losung treu bleiben werden. Dagegen kann bei Strafe der Vernichtung- das Centrum sich nicht abermals mit einem solchen„ Bindungs"-Geschäft kompromittieren. Damit ist das Projekt der tanzenden Flottenderwische, die in der„ Nord
Will man diesen Plan durchführen, jo erscheint es zweckmäßig, sobald durch den Etat 1900 der Sollbestand des Flottengefeßes bewilligt ist und die Echiffe im Bau sind, daffelbe Bantempo wie in den ersten 3 Jahren des Flottengesches beizubehalten, nicht aber die Zahl der großen Schiffe, welche jährlich auf Stapel gesetzt werden, zunächst erheblich sein." herabgehen zu lassen, um sie dann einige Jahre später wieder auf das Dreifache zu steigern. Ein derartiges Vorgehen beeinträchtigt die Finanzen, erschwert eine ruhige und gleichmäßige Auf 17 Jahre hinaus will die Regierung einen Flottenplan fonEntwickelung der Staats- und Privatwerften und stellt auch an die struieren, der den für sechs Jahre bestimmten Plan des vorjährigen Marine erheblich größere Anforderungen als eine planmäßige, Flottengesezes völlig über den Haufen wirft. stetige Weiterentwidelung. Die Zahl der Kriegsschiffe, welche nach Beendigung der durch In Zahlen umgesetzt, stellen sich die einschlägigen Verhältnisse, das Flottengesetz von 1898 vorgesehenen Bauten vorhanden sein deutschen Allgemeinen Zeitung " sich produzieren, aussichtslos. Das wie folgt: Nach dem Flottengesetz werden in den ersten drei Jahren soll, gilt jetzt als gänzlich unzureichend. Sie soll vorläufig um muß die Regierung wissen. Wozu also der blinde Versuch? ( 1898-99-1900) 9 große Schiffe auflStapel gesetzt: die Linienschiffe ein ganzes drittes Geschwader von 10 Linienschiffen vermehrt Es giebt uur Kaiser Karl der Große ", B, C, D, E, F und G, sowie die großen werden, wozu eine entsprechende Zahl kleiner Kreuzer, Kanonen- Konflikt. Warum sie ihn will, ist klar. eine Erklärung: die Regierung will den Was sie aber von Für die letzten drei Jahre des Flottengefeßes find planmäßig boote, Torpedoboote kommen. Das dritte Geschwader ist aber nur ihm erhofft, vermag kein Verständiger zu begreifen. Oder hält sich 5 große Schiffe vorgesehen: Ersatz der Linienschiffe„ Bayern " und Provisorium. Die Regierung fordert ein viertes Geschwader, eine das Ministerium Hohenlohe , oder eines, das an seine Stelle tritt, Baden", sowie Ersatz der großen Kreuzer Staifer"," Deutschland " Verdoppelung der gesamten Kriegsflotte. Neben der Herstellung für unüberwindlich start? Das wäre die Utopie der Utopien, der und König Wilhelm". dieser Neubauten müßte der Bau von Ersatzbauten hergehen, deren Materialpreise, sowie einiger infolge der Erfahrungen des spanisch- wachsen muß. amerikanischen Krieges notwendig gewordenen Aenderungen theurer
Kreuzer A und B.
-
Da die Schiffe indes infolge Steigerung der Arbeitslöhne und Zahl naturgemäß mit dem Wachsen der Flotte ebenfalls fortdauernd gegenüber selbst der neue Flottenplan zu einer That politischer
Schiffsbauten so
Klugheit wird. Man darf nicht Wind säen, wenn man nicht so straff und
werden, müssen, um das Limit innezuhalten, mehrere Erjagbauten daß sie den Ablauf des Flottengesezes nicht abwarten, sondern start ist, um die Ernte des Sturmes ohne Lebensgefahr zu bergen
hinausgeschoben werden.
In der zweiten Hälfte des Serennats würden denmach statt 9 bereits vom Jahre 1901 über den Rahmen des Flottengefezes große Schiffe mur 2-3 auf Stapel gesezt werden können. hinausgehen und jährlich drei große Panzerschiffe, drei boots Division auf Stapel gesetzt wissen will. Das
In den drei Jahren nach dem Serennat müssen gemäß§ 2 des kleinere Kreuzer oder Kanonenboote und eine TorpedoFlottengeseyes ericht werden:
Die Mittellinie.
I.
1. Die infolge der Limitierung in der letzten Hälfte des Flotten heißt: das Tempo der Marine- Rüstungen, das im Flotten- Seit dem 27. Juni haben die Versuche nicht geruht, das gesezes zurückgeschobenen Schiffe. 2. Die Linienschiffe„ Sachsen “,„ Württemberg " und" Olden zu einer außerordentlichen Stärke gebracht würde, dies Tempo soll vorlage zu einigen und einen Teil der Männer, die den Mut 2. Die Linienschiffe Sachsen “,„ Württemberg " und" Olden- gesetz vorgeschlagen wurde und durch welches die Marine schnell Gros der nationalliberalen Partei zu Gunsten der ZuchthausAuf die Jahre 1901-1906 fommen mithin 8 große Schiffe noch fieberhafter beschleunigt werden. gefunden haben, gegen diesen volksfeindlichen Entwurf auf
burg".
1898-1900.
"
oder jährlich 1,3 gegenüber jährlich 3 Schiffen in der Zeit von Man kann sich nur schwer in die Gemütsstimmung einer Regie- zutreten, umzustimmen. Die National- Zeitung" erklärt, es rung versetzen, die nach 1jährigem Bestand ihren eigenen sei nötig, eine Mittellinie" zu gewinnen, auf der In der Periode von 1907-1911 ist nur 1 großes Schiff erjay- auf fechs Jahre autoritativ berechneten Flotten- die Partei geschlossen vorgehen und sowohl den Anforderungen pflichtig die Kaiserin Augusta ". plan leichthin als völlig verfehlt und ungenügend preisgiebt auf Schutz des Koalitionsrechts als denen auf Schut Von 1912-1917 werden 18 große Schiffe erfaßpflichtig und nun nach diesem Eingeständnis ihrer Urteilslosigkeit- dem der Arbeitswilligen gerecht werden könne. Das neulich 4 Brandenburg - Klaffe, 8 Siegfried- Klasse, 6 große Kreuzer. Dazu kommt noch die fehlende Materialreserve für die Schiffe der Reichstag einen neuen siebzehnjährigen Flottenplan zumutet. schon von uns erwähnte Buch des nationalliberalen LandtagsBrandenburg und Siegfried- Klasse mit 3 großen Schiffen. Diese Eine Regierung, die nicht einmal für sechs Jahre eine organisatorische Abgeordneten Professors van der Borght:„ Die Weiterbildung Periode ist mithin mit 21 großen Schiffen oder 3½ großen Schiffen Aufgabe zu berechnen verstand, will das nun für 17 Jahre des Koalitionsrechts der gewerblichen Arbeiter in Deutschland ". jährlich belegt. in endgültiger Weisheit erledigen. In eigentlich noch dient offenbar derselben Tendenz und enthält Vorschläge, für Hält man den Bau eines 3. Geschwaders für notwendig, wollte weit mehr als für siebzehn Jahre; denn hinter dem die man die nationalliberale Partei zu einigen hofft und denselben aber erst in Angriff nehmen, nach dem das Flottengeses dritten Geschwader steigt schon als nebelhaftes" Biel " deren Bewilligung durch die Regierung man auf nationalplanmäßig durchgeführt ist, so kommen hierfür nur die Jahre 1904 das vierte Geschwader auf. Bald wird man noch von einem fünften liberaler Seite erwartet. Das geht aus den Bobpreisungen bis 1911 in Betracht, da die Periode von 1912-1917 schon durch und sechsten Geschwader hören-tura es ist ein Marine plan der„ Nationalliberalen Korrespondenz" und der Nat.- 8kg." die fälligen Erfazbauten mit 3½ großen Schiffen für das Jahr für alle Ewigkeit, eine Mobilmachung von Milliarden in deutlich hervor. Es ist die historische Mission der National Bis zum Jahre 1911 werden aber auch die großen endloser Steigerung, und diesem Reichstag wird angesommen, sich für liberalen, zu allen Zeiten die Mittellinie" zu suchen, und Auslandstreuzer aller Voraussicht nach eine erhebliche Zeit und Ewigkeit zu verpflichten, die vom Volte aufgebrachten es ist zu allen Zeiten ihr historisches Verhängnis gewesen, Verstärkung erfahren müssen. Das Maß ist diskutabel, wird Milliarden ins Wasser zu werfen. Daß das internationale daß die Linie, die sie schließlich finden, nie wirklich in der aber mit 6 Schiffen einschließlich der hier erforderlichen starken Wettrüsten gleich gefährlich bleibt, ob es zu Lande oder Mitte liegt, sondern sich in allem Wesentlichen der volksMaterialreserve für 12 Jahre faum zu niedrig gegriffen sein. au Wasser erfolgt, darüber bedarf es feines Wortes. feindlichen Reaktion nähert, sich dagegen von der Sache der Auf die Jahre 1904-1911 entfallen mithin: Wir sind mit neun neuen Panzerschiffen genau fo wehr- Voltsrechte abwendet. So ist es auch diesmal. Trotz des 1. 6 Erjaybauten( 2 restierende aus dem Serennat, außerdem haft oder so wehrlos wie mit achtzehn oder hundert. Denn wir Titels, der eine Weiterbildung" des Koalitionsrechtes ver" Sachsen "," Württemberg "," Oldenburg "," Kaiserin Augusta "). 2. 18 Reubauten( ein drittes Geschwader, einschließlich Flotten- zwingen den anderen Bölfern ihrerseits riesige Flottenvermehrungen heißt, trotz allerhand schöner Nedensarten laufen die Vorflaggschiff und Materialreserve: 10 Linienschiffe). auf, sodaß wir schließlich wieder am Anfang sind. schläge des Herrn van der Borght im Grunde auf eine verschämte Empfehlung des Buchthausgefezes hinaus.
belastet ist.
Die beiden zu diesem Geschwader gehörigen großen Kreuzer, Aber die politische Frage dieser neuen Zumutung an den 6 große Auslandskreuzer, im ganzen 24 Schiffe auf 8 Jahre Reichstag bietet ein Problem, das in die hellste Beleuchtung gerückt verteilt. werden muß. Dieser neue Flottenplan, der beim Reichstag feines Vor uns entrollt sich mithin folgendes Bild: Es müßten falls Anahme finden kann, weil er sich nicht zum zweiten Mal jährlich an großen Schiffen im Bau gegeben werden:
250
1. Periode 1901-1903 1,0 Schiff ( legten 3 Jahre des Flottengesetzes).
2. Periode 1904-1911 3 Schiffe ( Neubauten 18 Schiffe, Ersazbauten 6 Schiffe). 3. Periode 1912-1917 312 Schiffe ( Neubauten 3 Schiffe, Erfazbauten 18 Schiffe).
durch die Vorspiegelung einer Bindung auf Jahre hinaus düpieren lassen wird, ist gar keine aus militärisch- technischen Erwägungen, aus den Bedingungen der äußeren Politit heraus entstandene und zu er klärende Aktion, sondern offenbar nichts als eine That der inneren Politik, ein Miquelsches Mittel, um durch einen Konflikt im Reich aus der unmöglichen Lage in Preußen
"
Der Verfasser tritt als Freund des Koalitionsrechts der Arbeiter auf; wäre es da nicht das nächste, zu fordern, daß dies unentbehrliche Recht auch den Landarbeitern, Dienstboten und Schiffsknechten verliehen würde, die es noch nicht befißen? Daran denkt unser Professor bei seiner Weiterbildung" des Koalitionsrechts aber durchaus nicht.
" 1
Seine Weiterbildung" besteht zunächst in einer anderen Formulierung des§ 152 der Gewerbe- Ordnung. Dieser hat bekanntlich alle Strafbestimmungen aufgehoben, die gegen ,, Ver