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Nr. 255. 16. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 31. Oktober 1899.

Arbeiter, Handwerker, Parteigenossen!

Am Montag, 6. November, finden von morgens 9 Uhr bis abends 8 Uhr, im 1., 3., 6., 7., 15., 16., 19., 20, 21., 26., 27., 30., 36., 38., 40., 43., 44., 45., 46., 47. und 48. Kommunal- Wahlbezirk dritter Abteilung die Ergänzungswahlen für die Stadtverordneken­Versammlung statt.

Barteigenossen! Die Neueinteilung der Kommunal- Wahlbezirke, die durch die Vermehrung der Stadtverordnetensitze erforderlich geworden ist, verschafft den diesjährigen Wahlen eine ganz besondere Bedeutung. Die Vermehrung der Sitze muß der Socialdemokratie, als der legitimen Ver­treterin der unterdrückten Bevölkerungsschichten, eine Vermehrung ihres Einflusses im Berliner Stadtparlament verschaffen. Es gilt, zu den bis­herigen Sitzen eine Anzahl neuer Mandate hinzuzuerobern, eine Aufgabe, die bei der Arbeiterfeindlichkeit der herrschenden Klassen, bei der Rückständigkeit des maßgebenden Kommunalfreisinus allen socialen Anforderungen gegenüber, heute dringlicher denn je geworden ist.

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Barteigenossen! Das volksfeindliche Dreiklassen Wahlsystem, dessen Ungerechtigkeit die erste und zweite Wählerabteilung ausschließlich den Geldsacksinteressen reserviert, zwingt uns, unser ganzes Wirken auf die dritte Abteilung zu konzentrieren. Diese muß aber der Socialdemokratie erobert werden. In Ju begeisterungsfreudiger Agitation sind die Säumigen aufzurütteln, die Unentschiedenen zu belehren, damit sie wie bei der Reichstagswahl so auch bei den Wahlen zum Stadtparlament ihre Rechte durch die Wahl socialdemokratischer Vertreter zur Geltung bringen. Auf zur Agitation! Vorwärts zu Kampf und Sieg!

brechen zuzuschreiben."

Uebrigens ist zu melden, daß Kasperle in der Deutschen Tageszeitung" sich zur Abwechselung auf der sentimentalen Leyer versucht. Indem er auf eine angebliche Aeußerung Kaiser Wilhelms II Bezug nimmt, wonach die beschädigten Figuren nicht ausgebessert, sondern als Denkmal des Barbarismus" stehen bleiben sollen, singt er: Es ist auzunehmen, daß diese Art der Bestrafung schandbaren Frevels für alle Zeit abschreckend wirken werde, und die durch Spott und Hohn in Wort und Bild zur Vorbereitung vor allem zu wünschen, daß sie auch denen ins Gewissen schneide, jener ruchlosen That das Ihre thaten."

Zur Stadtverordneten - Wahl. auf. Nun Handle es sich allerdings um Frauen, welche die kratie und den Freisinnigen, die moralische Mitschuld an jenem Ver­Approbation im Auslande erworben haben. Aber die Medizinische Im ersten Reichstags- Wahlkreise finden am Montag, den 6. No- Gesellschaft habe hisher auch im Auslande approbierte Aerzte vember, vormittags von 9 bis abends 8 Uhr, im ersten Kommunal- unbedenklich als Mitglieder aufgenommen und zähle solche noch in Wahlbezirk Neuwahlen der dritten Abteilung zur Stadtverordneten - ihrer Mitte. Uebrigens werden wir nach der neuen Entschließung Versammlung statt. des Reichskanzlers unzweifelhaft in wenigen Jahren auch deutsche Zur Orientierung der Wähler veröffentlichen wir hiermit das für Aerztinnen" haben, und dann tomme jener Einwand überhaupt nicht den Wahlkreis in Betracht kommende Wahltableau. Um die Wähler mehr in Frage. Die Antragsteller ersuchen Kollegen aus allen am Wahltage vor Zeitverlust zu bewahren, machen wir darauf auf- Parteien um ihre Unterſtügung. merksam, daß das Wahlrecht in dem Bezirk auszuüben ist, wo der Wähler bei Aufstellung der Wählerlisten, also Anfang Mai d. J., seine Wohnung inne hatte. Der Wähler wählt in seinem Wahllokal an dem Tisch, an welchem die Farbe des ausgehängten Plakats mit der Farbe seiner ihin vom Magistrat zugesandten Einladung übereinstimmt. Sollte einem Wähler teine Einladung vom Magistrat zugesandt sein, so kann er, sofern er in die Wählerliste eingetragen ist, von den im Wahllokal von nachmittags 5 Uhr anwesenden zwei Magistrats­beamten eine solche ausgestellt erhalten. Jedoch muß sich jeder Wähler mit ausreichender Legitimation- Steuerzettel, Wietskontrakt

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versehen.

der ob seiner Hanswurstiaden in fast allen Berliner Zeitungen Warum Kasperle auf diese Töne verfällt, ist unklar. Hat er, moralische Ohrfeigen bekommen hat, doch draußen im Lande desto nämlich seine Tollheiten ab, weil sie gegen die Socialdemokratie ges größere Erfolge aufzuweisen. Die meisten Streisblätter drucken richtet find. Werden die Bauern Augen machen, wenn sie lesen, daß die Socialdemokraten in Berlin nach Kavaliersart Hausen.

Berliner Frauenklub von 1900. Diesen Namen trägt ein neuer Frauenklub, der am Sonntag eröffnet worden und in erster Linie für erwerbende Frauen und Mädchen bestimmt ist. Das Selublokal befindet sich Schelling str. 5, dicht beim Potsdamer Platz und bietet den Mitgliedern eine Reihe freundlicher und modern eingerichteter Zimmer, die ihnen von morgens 10 bis abends 11 Uhr zur Verfügung stehen. Hervorzuheben ist ein Empfangszimmer, in dem die Mitglieder zwanglos Gäste einführen und Besuche empfangen können, ein Lesezimmer mit einer kleinen Bibliothek und einer Reihe von Zeitungen und Journalen, ein Musik- und Konversations­zimmer, sowie endlich zwei Speisezimmer, in denen zu billigen Ueber die Abenteuer eines Kriminalbeamten bringt eine Preisen Speisen und Getränke verabreicht werden. Der Klub hat Korrespondenz die folgende bedenkliche Geschichte: Fortgesetzte Milchs Der 1. Kommunal- Wahlbezirk umfaßt die Häuser: Bischofstraße 1-28, weiter keine Tendenz und keinen anderen Zweck, als eben den, den und Sahnendiebstähle auf verschiedenen Bahnhöfen erinnern an große Burgstr. 1-31, Heiligegeiststraße, Hoher Steinweg. Jüdenstr. 1-60, König­straße 1-25 u. 41-69, Marien- Kirchhof 1-23, Nikolai- Kirchhof 1-14, Post: Mitgliedern diese Klubeinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Und Diebereien, die vor, einigen Jahren einmal ein hiesiger Kriminal­straße 1-31. Kleine Poststr. 1-13, Probststraße, Rathausstraße, Siebert da es in Berlin zahllose um das tägliche Brot arbeitende Frauen beamter in Hamburg- Altona aufgedeckt hat. Aus dortigen Vorort straße 1-18, Spandauerstr. 1-81, Giergasse, Großer Jüdenhof, Am Krögel, giebt, die entweder allein stehen oder sich in unfreundlichen, gedrückten zügen verschwanden Tag für Tag Kannen mit Milch und Sahne, Moltenmarkt, Moltenstraße, Parochialstraße, Stralauerstr. 1-58, Alexander Wohnungen bewegen, so muß man anerkennen, daß solche Klub- ohne daß es den Bahnbeamten gelingen wollte, den Dieben auf die straße 18, Neue Friedrichstraße, Grunerstraße( von der Stadtbahn bis zur einrichtungen für viele eine Wohlthat sind und sich in der Weltstadt Spur zu kommen. Man nahm schließlich, da die Hamburger Be­Neuen Friedrichstraße ), Stlosterstr. 1-101. Sönigstr. 26a, 27-40, An der immer mehr als ein Bedürfnis erweisen. Der Klub zählt den auch amten zu bekannt waren, um im geheimen wirken zu können, einen Stralauer Brücke, Kl. Stralauerstr., Waisenstr., Gontardstr., Kaiser Wilhelm : schon jetzt gegen 400 Mitglieder, vorwiegend Lehrerinnen, Malerinnen Berliner Kriminalbeamten zu Hilfe, der auf ein halbes Jahr nach straße 1-15, 22-49. Kalandsgasse, Königskolonnaden, Neue Gaffe, Panorama- und kaufmännische Angestellte, und man hofft auf weitere rasche Hamburg übersiedelte. Dieser kleidete sich, um nicht aufzufallen, als straße, Rochstr. 7-16, Schmale Gasse 1-8, Spandauer Brücke 1-3 u. 10-16. Stadtbahn- Bahnhof Alexanderplatz , Hinter der Garnisonkirche, Heide­Vermehrung. Der Jahresbeitrag ist sehr billig bemessen; Bahnbeamter und fuhr den ganzen Tag hin und her. Aber auch er reutergaffe, Neuer Markt, Kleine Präsidentenstr. 6-7, Neue Promenade er beträgt 6 Mark und kann in zwei Raten beglichen arbeitete lange Zeit ohne Ergebnis. Schließlich kam er auf den Ge­9-10, Rosenstraße, Stadtbahn- Bahnhof Börse", Wolfgangstraße, Breite werden, während der bereits bestehende, vor einiger Zeit danken, es als Kistenreisender zu versuchen. Er baute sich eine große straße, Brüderstraße, Cantianplak, Friedrichsgracht 1-62, Gertraudten begründete erste Frauenklub einen wesentlich höheren Beitrag erhebt. Kiste, deren Deckel inwendig mit einem Träftigen Riegel verschen Straße 1-27, Kleine Gertraudtenstr. 1-5, Am Lustgarten, Am Mühlengraben, Wir glauben, gerade da es sich bei diesen unpolitischen Frauen- war und mit blinden Nägeln anscheinend start vernagelt war. Die Neumannsgaffe, Museumstraße, Kleine Museumstraße, Petriplak, Scharren flubs in der Weltstadt um ein offenbar vorhandenes Bedürfnis| Kiste wurde mit mehreren Butterkisten und Milchkamnen in den straße, An der Schleuse, Schloßplatz, Spreestraße, An der Stechbahn, Fischer: handelt, daß die vorhandenen Einrichtungen noch keineswegs genügen Gepäckwagen gestellt und, nachdem der Kriminalbeamte in ihr Platz brücke, Fischerstraße, Köllnischer Fischmarkt, Köllnischestraße, Schorn­steinfegergasse, Grünftraße, Petristraße, Rittergasse, Roßstraße, Kleine und daß man, nachdem der Westen vorangegangen ist, ganz gut genommen hatte, mit befördert. Durch trichterförmige Gucklöcher Jägerstraße, Kreuzstraße, Surstraße 1-51, Seleine Sturstraße 1-8, daran denken könnte, auch in anderen Stadtgegenden solche Klubs fonnte der Beamte von der Kiste aus alles beobachten, was 10-12, 18, Alte Leipzigerstraße, Niederwallstraße, Oberwasserstr. 10-14, zu begründen. Allerdings müßte immer darauf gehalten werden, in dem Wagen vorging. Auf den Haltestellen ließen mun Rauleshof, Adlerstraße, Falkoniergasse, Am Festungsgraben, Fran- daß keine politischen oder religiösen Nebenabsichten mitspielen und die wenigen Beamten, die einen Güterzug überhaupt begleiten, zöfifchestraße 33b- 33 e, Hinter dem Gießhause, Hausvoigtei Play, daß der Charakter von Wohlthätigkeits- Anstalten vermieden wird. den Gepäckwagen mit Absicht noch besonders unbeaufsichtigt. Auf Holzgartenstraße, Jägerstr. 32-44, Jerusalemerstr. 23/24, Mohrenstr. 37 a bis 40, Mollersgaffe, Niederlagstraße, Oberwallstraße, Prinzengasse, Unter­einer Zwischenstation vor Altona bekam der verborgene Fahrgast, Die kgl. Bibliothek bleibt in Berlin . Diese für viele Kreise wie man vermutet hatte, auch richtig Gesellschaft. wasserstraße, Werderscher Markt, Werderstraße. frohe Botschaft wird offiziös in folgender Fassung fundgegeben: treiber, die einen Transport nach Hamburg begleiteten, erschienen Mehrere Vich­Wahllokal: Hotel Altstädter Hof, Neuer Markt 8/12( Saal D). Man wird sich erinnern, wie sehr von verschiedenen Seiten der Ge- im Gepäckwagen und setzten in diesem ihre Fahrt fort. Nachdem Kandidat: Frik Preuß, Gastwirt. danke, die königliche Bibliothek aus der Mitte der Stadt in Das socialdemokratische Wahlkomitee tagt am Tage der Wahl bei Moll, die Gegend des Zoologischen Gartens zu verlegen, bemängelt und der Zug fich wieder in Bewegung gesetzt hatte, machten sich die angegriffen worden ist und wie lebhafte Kontroversen in den Streifen fuchten aus, was ihnen gefiel, und stellten alles zur Mitnahme hübsch Männer sofort an eine Durchsuchung des ganzen Wagens. der Beteiligten sich über die künftige Lage der kgl. Bibliothek ent- bereit. Auch an die große Kiste machten sie sich heran. Sie stellten sponnen hatten. Nach längeren Beratungen zwischen den zuständigen Refforts ist die Streitfrage nunmehr endgültig dahin entschieden allerhand Betrachtungen an, was sie wohl enthalten könne, und einer worden, daß der Neubau der kgl. Bibliothek auf dem sogenannten versuchte schließlich, fie mit einem Brechwerkzeug zu öffnen. Obwohl at a demieviertel Unter den Linden ausgeführt werden er gut bewaffnet war, so wurde dem Kriminalbeamten doch etwas soll. Schon im nächsten Etat dürften die Mittel zum Ankauf des schwül, da er darauf gefaßt sein mußte, von den Spitzbuben, die ganzen Akademiegrundstüc es für den Staat als Bau- ihrer vier waren, niedergeschlagen zu werden, sobald er entdeckt wurde. Zum Glück war die nächste Station nicht weit, und der nach dem anderen den Wagen, nahmen die Beute mit und begaben sich wieder zu ihrem Dienst. Der Kistenreisende hatte die Diebe genau gesehen, sodaß er jeden einzelnen kannte. Auf der Endstation ließ er sie ruhig gewähren und, nachdem sie das Vieh besorgt hatten, auch die Beute wegschaffen. So lernte man zugleich die Hehler kennen, und noch am selben Abend wurde die ganze Ges sellschaft dingfest gemacht.

Klosterfir. 7.

Lokales.

Sic

platz für das künftige Bibliothekgebäude ausgebracht werden. Riegel hielt bis dahin. Die Diebe verließen ohne Aufsehen einer

Zur Stadtverordneten Wahl. In dem am Freitag veröffent lichten Verzeichnis der Straßen, welche der 30. Kommunalwahl­Bezirk umfaßt, haben einige Häuser gefehlt. Es sind dies die Häuser Auguststraße 46-53. Achtung zweiter Wahlkreis. Heute abend 81/2 Uhr findet für den 6. und 7. Bezirk eine öffentliche Stommunalwähler- Eine Preiserhöhung auch für Tischlerarbeiten und zwar Versammlung bei Köhler, Teltowerstr. 38, statt. Referent für um 10 Proz. wird von den Meistern der Berliner Tischlerimmung den 6. Bezirk: Genosse Ferdinand Ewald. beabsichtigt. Sie begründen diese Maßregel damit, daß die Löhne Am Mittwoch, den 1. November, abends 81/2 11hr, und die Materialpreise gestiegen feien. Um die Erhöhung durch­findet eine Versammlung für den 3. Bezirt bei Lorenz, Martzusetzen, will die Imnung eine Versammlung aller Tischlermeister grafenstr. 83, statt. Referent: Abg. Frik Zubeil, von Berlin und Umgegend zusammenberufen. Tagesordnung für beide Versammlungen: Die bevor stehenden Stadtverordneten Wahlen.

Es ist Pflicht eines jeden Parteigenossen, für regen Besuch zu agitieren.

Das Wahlkomitee.

Von der Universität. Der gestrenge Kurs des im Verdacht Opfer gefordert. Es wurden Flugblätter des socialwissenschaftlichen Staatssekretärs des Reichspost- Amts werden mit dem 1. Januar 1900 einigen Liberalismus stehenden Rektors Fuchs hat heute ein neues Neue Neichspost- Briefmarken. Nach einer Verfügung des Studentenvereins tonfisciert, welche nichts enthalten als Pro- Postwertzeichen mit einem neuen Markenbilde( dem Brustbilde einer Kommunale Arbeiterfürsorge. Die Organisation der städti- fiskation sei geschehen, weil keine besondere Genehmigung zur von 3, 5, 10, 20, 25 und 50 Pf. sollen solche von 30, 40 und 80 Pf. gramm und Statuten des Vereins. Es verlautet, die Kon- Germania) ausgegeben werden. Den schon vorhandenen Werten schen Schlacht und Viehhofarbeiter teilt uns mit, daß Verteilung der Flugblätter eingeholt worden sei; da jedoch eine solche hinzutreten. Die Vorbereitungen, noch höhere Werte zu schaffen, das Verhalten des Direktors Hausburg immer mehr das Be­fremden der Arbeiter errege. Die Schweineseuche macht die Genehmigung keineswegs erforderlich ist, scheint vielmehr das Miß- find im Gange. fallen des Herrn Rektor dadurch erregt worden zu sein, daß in den Anwendung äßender Desinfektionsmittel notwendig. Nun müssen die Arbeiter in der etwa sieben Morgen großen, in Buchten ein- lugblättern bemerkt worden war, es werde an Stelle des verbotenen ein Uebelstand empfunden worden, daß der Fahrplan der an Sonn Im Vorort- Verkehr der Nordbahn ist es seit langem als Vortrags der Frau 2. Braun ein Vortrag einer anderen Dame statt­neuen finden. Herr Lazarus Fuchs beweist seine liberale Lebensanschauung, tagen bei starkem Andrange einzulegenden Bedarfszüge", obwohl er indem er seinen Vorgänger, Herrn Waldeyer, an reaktionärer Be- wird. Der Verein der an der Nordbahn gelegenen Vororte wird in vorher genau festgestellt wird, nicht dem Publikum bekannt gegeben hinderung der Studentenschaft weit hinter sich läßt. einer Eingabe an die Eisenbahnbehörde anregen, daß das künftig geschicht. Er verspricht sich davon eine bessere Verteilung des Publikums und eine Milderung der Zugüberfüllung.

der Hände und Füße.

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geteilten Schweine- Verkaufshalle, sowie auch in der Halle und in sämtlichen Triebstraßen arbeiten, ohne daß sie mit einer irgendwie genügenden Schuh- Vor­richtung gegen die scharfen Desinfektionsmittel versehen sind. Es giebt zwar Segeltuchschürzen, aber diese sind teilweise in defektem Die Sorgen einer Provinzial. Synode. Die branden Zustande. Auch sind noch sechs Paar Halbstiefel vorhanden, doch burgische Provinzial- Synode beschäftigte sich gestern mit folgendem läuft in diese der Kalk von oben hinein. Die Folgen der ungenügen- Antrag:" In der Stadtverordneten- Versammlung vom 26. d. M. den Sicherung bestehen für die Arbeiter nicht allein in unbrauchbar hat der Stadtverordnete Dr. Preuß das Kirchenlied" Befiel Du Deine hat die Schriftstellerin Franziska v. Kapff Gifenther, die Selbstmord einer Geistesproletarierin. In tragischer Weise gemachten Kleidungsstücken, sondern auch in gefährlichen Verlegungen Wege" und den Bibelspruch Der Herr hat's gegeben, der Herr hat's Gattin des Schriftstellers und früheren Theaterdirettors Paul genommen" travestiert. Die Provinzial- Synode spricht hierüber Blumenreich am Sonnabendabend ihrem Leben ein Ende gemacht. Die Gesuche der Arbeiter um Anschaffung genügender Schutz- ihre lebhafte Entrüstung aus und bedauert tief, daß diese alle Sie hat dieselbe Todesart gewählt, wie vor einigen Monaten ihre mittel sollen anscheinend unberücksichtigt bleiben. Denn alle Vor- Christen verlegenden Aeußerungen eine gebührende 8urid Berufsgenossin Juliane Dery , indem sie sich in einem Hotel in der haltungen waren bis jetzt erfolglos und eine am 11. November v. J. weisung seitens des Vorsigenden nicht gefunden haben." an das Kuratorium des Viehhofes gerichtete Petition der Arbeiter Ein Vorsitzender der Berliner Stadtverordneten- Versammlung Krausenstraße einlogierte und aus dem vierten Stock auf den ist bis jetzt unbeantwortet geblieben. Ebenso ist einer Deputation, würde was man auch sonst gegen die Mehrheit dieser Körperschaft of hinabstürzte. Dieser bedauernwerte Tod der unglücklichen Frau welche schon am 12. Januar d. J. bei Herrn Stadtrat Hübner die sagen mag denn doch wohl bald unmöglich werden, wenn er sich ist darauf zurückzuführen, daß sie nach aufreibendem Kampfe Beschwerden und Wünsche der Viehhofsarbeiter vortragen sollte, bis von Amts wegen der Muckerei und Fregerei schuldig machte. um das tägliche Brot keinen Ausweg mehr zu finden wußte, heute noch feines Bescheides gewürdigt worden. um sich und den Ihrigen das Leben zu fristen. Franziska Ein hübscher Beitrag zu dem Kapitel: Kommunale der Zechnischen Hochschule veröffentlicht eine Erklärung, in guten Tagen eine geist und erfindungsreiche Erzählerin, deren Zur Denkmalsbeschädigung. Der Ausschuß der Studierenden Kapff- Effenther war, so schreibt die National- Beitung", in ihren Arbeiterfürsorge! welcher er gegen den Gedanken protestiert, als könnten die Denkmals Romane und Novellen in ersten Journalen zum Abbruck gelangten Mit der Frage der Aufnahme weiblicher Mitglieder wird schänder, welche den Vandalismus in der Sieges- Allee verübt haben, und sich beim Publikum großer Beliebtheit erfreuten. Ihre Romane sich die im Januar bevorstehende Generalversammlung in den Kreisen der Studierenden zu suchen sein. Das Rektorat der Stürme im Hafen"," Himmel und Höhe"," Versorgung" zählen. der Berliner Medizinischen Gesellschaft nochmals zu Technischen Hochschule schließt sich dieser Erklärung an, die ja be- zu den besseren Erzeugnissen der Frauenlitteratur. beschäftigen haben. Die Antragsteller DDr. Zadet und Freudenberg greiflich, wenn fie die in bürgerlichen Zeitungen aufgezählten Ju- am 2. April 1849 in Leitomischt geboren und war zuerst plädieren heute in der Med. Neform" zu Gunsten der von ihnen bizien auch nicht beseitigen kann. Die Berl. 8tg." schreibt hierzu: mit einem Wiener Kunstkritiker vermählt. Nach ihrer Scheidung gewünschten Satzungsänderung. Man dürfe teinen zurüdstoßen, der wir unsererseits wünschen dringend, daß sich der Verdacht als un- von diesem wurde sie die dritte Gattin Baul Blumenreich 3, den Wunsch habe, der ärztlichen Wissenschaft zu dienen und sein begründet eriveisen möge, wir machen aber darauf aufmerksam, daß dessen abenteuerliche Beziehungen zum Theater des Westens noch Wissen und können zum Wohl der leidenden Menschheit zu be- gerade diejenigen Blätter, welche es heute so darstellen, als sei die in unrühmlicher Erinnerung sind. Als er sich nach seiner Ver reichern. Auch die British Medical Association, sowie Aeußerung eines Verdachtes in der angedeuteten Richtung hin eine urteilung der Strafe durch seine Flucht nach Amerika entzog, russische ärztliche Gesellschaften, sowie auch die American Beleidigung der gesamten Studentenschaft, die ersten gewesen sind, ruhte die Unterhaltung der Familie fast allein auf den Schultern Association. nehmen Aerztinnen als Mitglieder welche den Bersuch machten, politischen Parteien, der Socialdemo- der Frau. Durch fieberhafte litterarische Thätigkeit auf verschiedenen

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