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Der Kassenbericht ergab eine Einnahme von 11 085,92 m., 6 296,36 Ausgabe Sodaß am 1. Oftober 1899 ein Bestand von 4789,56 M. berbleibt.

Zwved der Aufklärung erreicht hatte, sich in guter Ordnung auf Ladysmith| Tiegeldruckers zufrieden sein müsse, weil er thatsächlich an der zurüd. Gegen Ende des Kampfes traf eine Abteilung Seesoldaten Tiegeldruck- Presse gearbeitet habe. von dem in Durban   liegenden Kriegsschiff Powerful" ein, die schwere Geschütze ins Treffen führte. Nach dem vierten Schuß aus auf einem Dampfer des Schiffscigners Kebelmann zugleich Maschiniſten­Unbefugtes Verlassen der Arbeit. Der Maschinist B. mußte denselben waren die Vierzigpfünder der Boeren demontiert, so daß und Heizerdienste verrichten. Eines Tages verlangte er die sofortige In der Diskussion verlangt Fränkel die Aufführung der Familie die Stadt Ladysmith von der Befürchtung einer Be­schießung befreit ist. Die Boeren hielten das Feld mit vieler Einstellung eines Heizers, und verließ das Schiff, als ein solcher Wawroch" von Adamus. Dieses Verlangen wird jedoch von Maaß nicht gleich beschafft wurde. Er verklagte dann Kebelmann beim und Cohn aus verschiedenen Gründen zurückgewiesen. Eine längere Tapferkeit und großer Ausdauer und müssen schwere Verluste er- Gewerbegericht und machte eine Geldforderung gegen ihn Diskussion entspann sich dann über die Unzuträglichkeiten, die bei litten haben. Der Korrespondent der Times" berichtet folgende Einzel- geltend. Der Beklagte bestritt jede Verpflichtung, indem er sich Beginn der Vorstellung durch die unpünktlich erscheinenden Mitglieder heiten: Die Boeren begannen das Bombardement der Stadt bei darauf berief, daß B. die Arbeit unbefugt verweigert habe. Hierauf entstehen. Es werden verschiedene Anträge eingebracht, die Abhilfe Tagesanbruch. General White sandte sofort Kavallerie unter General   erwiderte der Kläger  , er sei nicht verpflichtet gewesen, ohne schaffen sollen. Es wird jedoch beschlossen, vorläufig von Zwangs­French, sowie sechs Batterien und eine Infanteriebrigade in west- eizer zu fahren. Diese Angabe führte zu Erörterungen über die maßregeln gegen die Zuspätkommenden Abstand zu nehmen in der technischen und polizeilichen Anforderungen an den Schiffsverkehr. Hoffnung, daß diese Mitglieder jetzt pünktlicher sein werden. Zum licher Richtung aus. Oberst Hamilton mit einer Brigade wurde Es wurde festgestellt, daß der Kläger   thatsächlich berechtigt war, die Schluß werden noch verschiedene Vorschläge gemacht, schon auf­nach Norden geschickt, um die feindliche Stellung zu umgehen. Der Anstellung eines Heizers zu verlangen. Die Kammer VIII wies geführte Stücke, wie" Nathan der Weise  "." Pfarrer von Kirchfeld", Feind verteidigte sich mit schwerem Geschütz sehr gut und sein Feuer ihn trotzdem mit seinem Anspruche ab und der Vorsitzende Meier Meineidbauer" usw. zu wiederholen. war von vortrefflicher Wirkung. Unsere sechs Batterien beant­worteten das feindliche Feuer. Um 8 Uhr morgens hatte unsere hätte er doch erst warten müssen, ob nicht ein Heizer beschafft start besuchte Versammlung der Steinmetzen, die auch führte aus: Wenn sein Verlangen auch berechtigt gewesen sei, so Zur Denkmals- Verstümmelung in der Sieges- Allee. Eine Stavallerie festgestellt, daß die Boeren in westlicher Richtung werde. Aber zu sagen, wenn nicht gleich einer da sei, dann von italienischen Steinarbeitern zahlreich besucht war, tagte gestern sehr stark waren; infolgedessen wurden unsere Geschüze zurückgezogen. Das Feuern dauerte bis gegen Mittag. Oberst lege er die Arbeit nieder, und dies sofort zu thun, das grenze an im Englischen Garten, um zu der Beschädigung der Denkmäler in Greenwood wurde dem Feinde entgegengeschicht; aber sein Angriff Chifane. Somit liege doch eine unbefugte Arbeitsverweigerung vor. der Sieges- Allee insbesondere aber, um zu der bekannten Aeußerung

blieb erfolglos, weil der Feind sofort seine Stellung änderte und einen Scheinangriff auf unsere linte Flante ausführte. Infolgedessen rief General White die drei Batterien zurück. Diese sind um 2 Uhr nachmittags ins Lager zurückgekehrt, nachdem sie einen gefahrvollen Rückzug ausgeführt hatten. Sie mußten noch einmal die feindliche Linie passieren, wobei sie große Verluste erlitten. Gegen Ende des Kampfes trafen zwei Schnellfeuerbatterien unter Befehl des Obersten Powerful ein und eröffneten sofort ein wirksames Feuer gegen die feindliche Stellung.

Versammlungen.

des Professor Meier von der Akademie der Künste Stellung zu nehmen. Ausnahmslos wurde von allen Rednern, auch das Referat übernommen. In der Diskussion vertrat ein Anhänger der unter den Berliner   Steinarbeitern zu suchen sei, mit Entrüstung Für die Versammlung im 1. Wahlbezirk hatte Genosse Bruns von den anvejenden Steinbildhauern, die Verdächtigung des Herrn Professor Meier, daß der Urheber der Denkmalsverstümmelung Freifinnigen den von der Mehrheit der Stadtverordneten- Verfammlung in allen Fragen der socialen Fürsorge eingenommenen Standpunkt. den italienischen Berufskollegen könne gar keine Rede sein, weil zurückgewiesen. Von einem Racheakt oder Brotneid gegenüber Resolution zu, welche die Anwesenden verpflichtete für die Wahl des den hiesigen Berufsorganisationen angehören und gemeinsam und nach längerer lebhafter Diskuſſion ſtimmte die Verſammlung einer die hier arbeitenden italienischen Steinmetzen und Steinbildhauer socialdemokratischen Kandidaten, Restaurateur Preuß, einzutreten. solidarisch mit ihren deutschen   Kollegen für bessere Lohn- und Ein Telegramm des Generals White an das Kriegsministerium sammlung im 6. und 7. Bezirk veranlaßte den Referenten zwischen Die leider sehr schwach besuchte Kommunalwähler- Ver- Arbeitsbedingungen eintreten und überhaupt ein gutes Verhältnis den Arbeitern der beiden Nationalitäten besteht. Ewald auf ein erschöpfendes Referat zu verzichten und sich darauf Es wurde im weiteren darauf hingewiesen, daß auch die Art der Die von General White ausgesandte Kolonne, bestehend zu beschränken, einige Forderungen des socialdemokratischen Kom- Beschädigung nicht darauf schließen läßt, daß sie von Fachlenten aus irischen Füfilieren, einem Dataillon des Gloucester  - munalprogramms zu erläutern und die Sünden des Berliner   Kom- ausgeführt worden ist, vielmehr muß das Gegenteil angenommen Regiments und einer Gebirgsbatterie, welche zur Deckung munalfreijinns bei der Erörterung des Armenetats, öffentlichen An- werden. der linken Flauke auf cinem Hügel Stellung nehmen sollte, schlagwejens, Elektricitätswerke, Schulärztefrage und die geringe Ent mußte nach beträchtlichen Verlusten kapitulieren. lohnung der städtischen Arbeiter ins rechte Licht zu rücken. Nach Dazu meldet das Reutersche Bureau": einer kurzen Diskussion wurde die Versammlung geschlossen.

oo 2000 Engländer kapitulierten.

aus Ladysmith vom 30. d. M. meldet:

Die gefangen genommene Kolonne bestand aus 42 Offizieren und ungefähr 2000 Mann. General White fügte seiner Meldung hinzu:" Ich bin allein verantwortlich; die Stellung war un­haltbar."

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Einstimmig gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die Versammlung verurteilt ganz entschieden die Denkmalsbeschädigung in der Sieges- Allee, als einen gemeinen Roheitsatt. Bu gleicher Zeit protestiert die Versammlung gegen die Verdächtigung des Herrn Eine gutbesuchte Kommunalwähler- Versammlung für den 21. Wahlbezirk tagte gestern in großen Saal von Stechert in Professor Meier von der Kunstakademie, daß die ruchlosen Thäter in den Reihen der Berliner   Steinarbeiter zu suchen seien. Die Berliner  der Andreasstraße. Der socialdemokratische Kandidat des Bezirkes, Steinarbeiter haben zu solchen Noheiten gar keine Veranlassung, Genosse Frig Witte, beleuchtete in trefflichen Ausführungen die indem sie mit ihren italienischen Kollegen in Berlin   im besten Ein­Kapstadt, 31. Oktober.  ( Meldung des Neuterschen Bureaus".) Roten Hause, der kulturfördernde Wirksamkeit der socialdemokratischen Fraktion im den ärmlichen Freisimm" und die bernehmen leben; sie würden eine solche unerhörte Handlungsweise Wie den Southafrican News" aus Ladysmith von heute gemeldet öde socialpolitische Einsichtslosigkeit des Kommunal- Liberalismus auch dann verurteilen, wenn letzteres nicht der Fall wäre. wird, wird jezt am Fuße des Umbambane- Berges, wenige Meilen von Ladysmith entfernt, gekämpft. Mehrere Geschosse sind in die gegenüberstellte. Die Versammelten zeigten ihr Einverständnis, Die Feilenhauer und Berufsgenossen tagten am 25. d. M. indem sie dem Nedner lebhaft Beifall spendeten. Stadt gefallen, Gegner in Millbrodts Festjälen in einer öffentlichen Versammlung. Gegen­meldeten sich nicht zum Wort. Die Genojien Schnabel stand der Tagesordnung war der Streit bei der Firma Peißler, und einig rügten einige kommunale Mißstände und ermunterten Elisabeth- Ufer 19, und 9. Zieme, Manteuffelstr. 59. Der Vorjizende die Anwesenden, für eine recht rege Wahlbeteiligung zu Gunsten eröffnete die Versammlung mit einer längeren Ansprache, in welcher Wiltes zu sorgen. Nach dem zündenden Schlußwort des Kandidaten er die Mißstände im Feilenhauergewert flar legte. Die Feilenhauer verpflichtete sich die Versammlung in einer Reſolution, dem Genossen hätten seit zehn Jahren nichts zur Verbesserung ihrer Lage gethan Wilke am 6. November zum Siege zu verhelfen. und ist der Verdienst ein so schlechter, daß wir nicht in der Lage

Auch auf dem westlichen Kriegsschauplatze sind die Boeren erfolgreich. General Cronje, der Mafeting belagert, berichtet über Laurenzo- Marquez, daß die Garnison von Mafeling einen Ausfall gemacht hat. Die Eng­länder griffen die Boeren mit gefälltem Bajonett an, wurden aber von ihnen zurückgeschlagen, nachdem sie 10 Tote und zahl= reiche Verwundete zurückgelassen hatten. Am Sonnabend verlangte Oberst Baden- Powell   einen Waffen stillstand, um seine Toten begraben zu können, was ihm auch gestattet wurde. Das Reutersche Bureau" meldet unter dem 25. Oktober aus Vryburg: Die Boeren erbeuteten einen Vorrat von Waffen und Munition, die von den Polizeimannschaften vor der Räumung der Stadt in einen Schacht geworfen waren. Eine Anzahl von Afrikandern in Betschuanaland hat sich jetzt offen den Boeren angeschlossen. Ein Telegramm aus Barkly West   meldet, die Boeren werfen, um die Stadt zu beschießen, rings um Kimberley Befesti­gungen auf. General Bullers Ankunft. London  , 31. Oftober. General Buller, der zum Ober­tommandierenden der englischen Armee in Südafrika   bestimmt ist, traf heute nacht in Kapstadt   ein.

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Für den 26. Bezirk tagte eine stark besuchte Versammlung im sind, unserm Körper das zuzuführen, was bei dieser anstrengenden Elysium" in der Landsberger Allee  . Der Kandidat für diesen Be- Arbeit nötig ist, um die Lebensdauer zu verlängern, Went zirt, Gen. Hugo Heimann  , erläuterte in einem ausführlichen ein gesunder kräftiger Feilenhauer zehn Jahr auf große Arbeit Referat die Bedeutung der bevorstehenden Stadtverordneten zugebracht habe, dann sei er nur noch auf kleine Arbeit zu ges Wahlen"." Redner kritisierte in trefflicher Weise das freisinnige" Ver- brauchen. Es seien deswegen folgende Forderungen zu stellen: halten der Mehrheit in der Berliner   Stadtverwaltung gegen 1. 25 Proz. Erhöhung des Accordtarifs. 2. Bei Lohnarbeit 50 Pf. pro über allen volkstümlichen Forderungen der Socialdemokratie. Stunde. 3. 9stündige Arbeitszeit. Lebhafter Beifall wurde dem Vor­Referent schloß seine interessanten Ausführungen mit dem Wunsch, sitzenden für seine Ausführungen gezollt. Des weiteren erstattete möge der Wahltag uns den Sieg unserer Partei über den Freifinn die Lohnkommission Bericht über die Verhandlungen, welche bringen.( Lebhafter Beifall.) Von den Gegnern meldete sich trotz mit den Unternehmern gepflogen worden sind, welche jedoch mehrfacher Aufforderung keiner zum Wort. Borgmann ergänzte einige zu feinem Resultat geführt haben. Der Herr Peißler hat der Ausführungen des Referenten in Bezug auf das Schulwesen. ohukommission gegenüber verlangt, daß man ihm erst zwei Stadthagen   kritisierte in scharfen Worten die traurigen Lohn- bis drei Monat Ziel zur Beantwortung unserer Forderung geben und Arbeiterverhältnisse auf den städtischen Nieselgütern, sowie die solle. Herr Zieme ließ ein Platat folgenden Wortlauts an der Mißstände in der Armenverwaltung. Es scheine wohl auch nur ein Thür seiner Werkstatt anheften: Eintritt strengstens ver­Als Bufall zu sein, daß am Tage der Wahl die Kontrollversammlungen boten, hauptsächlich der Lohnkommission! stattfinden! In einer Refolution verpflichteten sich alle Anwesenden, die Mitglieder der Lohnkommission troßdem die Werkstatt betraten, für die Wahl des Genossen Heimann einzutreten. Am tünftigen fam ihnen Herr Zieme mit erhobenen Stock entgegen. Um weiteren Sonntag, den 5. November, findet eine allgemeine Wählerversanim- Konflikten aus dem Wege zu gehen, machten die Mitglieder lung bei Keller in der Koppenstraße statt. Lohnkommission kehrt, verfolgt von Herr Bieme, Das schwere Unglück, welches den englischen Truppen bei Lady­Weise erregter rief: Mit dem Knüppel fönnen Hierauf smith widerfahren ist, ruft in London   wie in ganz England un­fich eine lebhafte Distussion, in welcher fich geheure Aufregung hervor. Das Kriegsministerium hat an den General Buller eine Depesche gesandt, in welcher es dem General   ba ch, welcher im Eingang seines Referates das bestehende Wahl­ankündigt, daß binnen etwa zehn Tagen drei neue Bataillone gefe einer herben Kritik unterzog, aber seiner Meinung dahin rungen hochzuhalten. Im Laufe der Diskussion meldete sich des Herrn 8. und führte aus, daß die und eine Gebirgsbatterie zum Ersatz der erlittenen Verluste nach anlassung bestehe, Abstinenzpolitik zu treiben. Ausdruck gab, daß trotzdem für die Arbeiterklasse feine Ver- der Vertreter Redner entwarf Arbeiter doch die Arbeit, welche sich in der Werkstatt befindet, zu den Südafrika   abgehen werden. sodann ein getreues Bild der kommunal- politischen Zustände Berlins   alten Bedingungen fertig machen möchten, dann wäre Herr 3. nicht London  , 31. Oktober.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) unter dem freisimmigen Regiment und besprach diejenigen Postulate, abgeneigt, etwas von den Forderungen zu bewilligen. Jedoch Die Abendblätter geben ihrem Schmerze über das unerhörte deren Verwirklichung die Socialdemokratie im Interesse einer ge- wurde dem Herrn der Bescheid, daß die Arbeiter nach der Behand­Unglück in Südafrika   Ausdruck, wollen jedoch bis zum Eintreffen deihlichen Entwickelung der Gemeinde fordern müßte. Insbesondere lung, welche ihren Vertretern von seiten des Herrn 3. widerfahren genauerer Mitteilungen mit ihrem Urteil über dasselbe zurückhalten. wies der Redner auf die Aufgaben der Gemeindeverwaltung in ihrer ist, nicht gewillt find, auch das geringste von ihren Forderungen abzu­Obwohl sie die Größe des Unglücks einsehen, suchen sie jede unge Eigenschaft als Arbeitgeber hin. lassen. Folgende Resolution fand einstimmige Annahme: Die Versamma bührliche Aufregung über die Wirkung desselben abzuwenden und Mit der Aufforderung an die Anwesenden, am kommenden lung erklärt sich mit dem Verhalten der Kollegen bei Beißler und Zieme meinen, daß der Verlust von 2000 Mann das Endergebnis nicht Montag im Sinne der Socialdemokratie zu stimmen, schloß der einverstanden und verpflichtet sich, dieselben in jeder Hinsicht zu unterstützen.

In London  .

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Für den 30. Bezirk tagte gestern abend eine Sommunal- der wähler- Versammlung im Zotal" Zum alten Dessauer", Artillerie- Sie was friegen, aushungern lassen wir Sie. straße. Referent war der Kandidat des Bezirks, Genosse Saijen entspann alle Redner dahin aussprachen die gestellten Forde

beeinflussen tönne. Die Engländer seien entschlossen, toste es, was Redner. es wolle, ihre Suprematie thatsächlich aufzurichten.

London  , 31. Oftober.( W. T. V.) Das Kriegsamt hat den Befehl gegeben, daß die ersten Bataillone der Regimenter" Suffolt", " Effer" und" Derbyshire  " für den Dienst in Südafrika   mobil zu machen sind.

Lüttich  , 31. Oktober.  ( W. T. B.) Der Ausstand der Kohlen­arbeiter in Seraing   hat heute weiter um sich gegriffen; auch die Gruben der Cokerillgesellschaft sind in Mitleidenschaft gezogen. Braunschweig  , 31. Oktober.  ( W. T. B.) Dr. Blumenau, der Gründer der deutschen   Kolonie Blumenau   in Brasilien  , ist hier ge­storben.

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Eine Diskussion fand nicht statt. Der Vorsipende machte noch darauf aufmertiam, daß am Sonntag cine Flugblatt- Verteilung und Parteiversammlung statt. Der angefegte Vortrag über Kompromis Schmargendorf. Am 28. d. M. fand hier eine öffentliche eine weitere Versammlung stattfinden werde und erfolgte alsdann fragen" konnte, da der Referent Rechtsanwalt Fräntel am Erscheinen Schluß der Versammlung. verhindert war, nicht erfolgen. Vericht der Revisoren: Einnahme Für die Kommunal Wahlbezirke 40, 46, 47 und 48 105.75 M., Ausgabe 83,10 M., bleibt Bestand 22,65 M. Zum tagte gestern abend im Kolberger Salon eine Versammlung. Eine dritten Punkte. Wahlen, wurden die Genossen Götsch und Seeger als dichte, Stopf an Kopf gedrängte Menge, darunter sehr viele Frauen, Revisoren, Rapp als Vertrauensmann und zur Lokalkommission die folgte den von prideludem Humor durchsezten Ausführungen des Genossen Marogle, Naumann und Ott gewählt. Nachdem der Vor­Genossen Singer in gespanntester Aufmerksamkeit, dieselben sitzende die anwesenden Richtorganisierten mit fräftigen Worten zum oftmals durch lebhaften Beifall unterbrechend. Der Redner Beitritt zur politischen Organisation ermahnt hatte, schloß er die unterzog besonders die Wahlversprechungen der liberalen Kandidaten Versammlung. Brüssel, 31. Oktober.  ( W. T. B.) In der Repräsentanten einer äzenden Kritik, die darin gipfelte, daß die Sonne, die über fammer erklärte der Minister des Aeußern auf eine Anfrage des Berlins   fommunaler Verwaltung ihre Strahlen breite, mit sehr viel Ju Spaudan tagte am Sonntag eine Gewerkschaftsversammlung, Deputierten Denis, daß die belgische Regierung, nachdem sie im schwarzen Flecken bedeckt sei. Aber auch in das Rote Haus müsse der in der Jahn Berlin   über die Gewerbegerichte referierte. Sodani Haag formelle Verbindlichkeiten bezüglich des Vorgehens zur socialistische Geist seinen Einzug halten, der Geist, dessen Bethätigung gaben Piper und Lanne Bericht über ihre Thätigkeit am Gewerbe­Konftituierung des Schiedsgerichtshofes, welcher binnen mög- sich in die Worte zusammen fassen lasse: Alles durch das Volk und gericht. Nach Erörterung noch einiger gewerkschaftlicher Angelegen­lichst furzer Zeit geschaffen werden soll, übernommen, ihre Ver- für das Volf. Brausender Beifall bekundete das Einverständnis und heiten erfolgte Schluß der Versammlung. bindlichkeiten nicht abändern könne, indem sie die sofortige den festen Willen der Versammelten, bis zum Wahltage ihre Schaffung eines nur von einzelnen Bertragsmächten ein Schuldigkeit im vollstem Maße zu thun, damit Männer aus gerichteten Schiedsgerichtshofes vorschlage. Mehrere Mächte hätten die Wahl als gewählt hervorgehe, die wirkliches Lehte Nachrichten und Depelthen. bereits die Natifitationen ausgetauscht. Die Regierung könne Verständnis für die Bedürfnisse der großen Masse und nicht bloß weder der Entscheidung der übrigen Mächte vorgreifen, noch Schritte leere Versprechungen dafür haben. Frankfurt   a. M., 31. Oftober.( B. H.  ) Die Franfurter 8tg." Eine im Sinne des Referats meldet aus New York  : Der Dampfer City of Augusta" stieß im zur Abkürzung der in der Schlußatte festgesezten Frist für den Beis gehaltene Resolution gelangte, nachdem noch hinge im gleichen North River mit dem Fährboot" Chicago  " zujammen. Legeres faut. tritt zur Schiedsgerichtskonvention thun. Sinne gesprochen hatte, zur einstimmigen Annahme. Aus 120 Menschen fielen ins Wasser; davon sind vielleicht 60 er dem Schlußwort des Genossen Singer sei noch besonders trunken. hervorgehoben, daß die Bestimmung natürlich auf Drängen Ludwigshafen  , 31. Oftober.( B. H.  ) Der Pfälzischen getroffen ist, daß die bis um acht dann noch zur Wahl zugelassen werden, wenn bei ihrem Eintreffen nächstent Uhr abends vor dem Wahllokale eintreffenden Wähler selbst auch

Ein Citat.

Die englische Nation( gens) als Bolt( populus) betrachtet, ist das schäzbarste Ganze von Menschen, im Verhältnis gegen andere (= einander) betrachtet. Aber als Staat gegen andere Staaten das verderblichste, gewaltsamste, herrschsüchtigste und friegserregendste Immanuel Kant  .

unter allen."

der Socialdemokraten

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Bern  , 31. Oktober. Der Bundesrat Eugen Nuffy wurde zum Direktor des Weltpostvereins gewählt.

Rundschau" wird aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt, daß Donnerstag inter   dem Vorsitz b. Podbielskis Stuttgart   eine der Eintritt wegen der Üleberfüllung nicht gleich möglich sein sollte. über die Einheitlichkeit der Postwertzeichen in ganz Deutschland  Konferenz werde, stattfinden in der Freie Volksbühne. Die Generalversammlung des Vereins beraten werden soll. Die Verhandlungen sollen später in München  Sociale Rechtspflege. fand am Donnerstag, den 26. d. M., in Cohns Festsälen statt. In weiter fortgesetzt werden. dem Geschäftsbericht konnte der zweite Vorsitzende Herr Gaulfe eine Buchdrucker oder Tiegeldrucker. Dem jugendlichen Buch- erfreuliche Mitgliederzunahme konstatieren. Gleich bei der ersten bruder H. war von dem Druckereibesizer Feilchenfeld in seinem Vorstellung waren alle sechs Abteilungen gefüllt, sodaß der Verein Arbeitsbuch bescheinigt worden, daß er bei ihm zuerst als Anleger 6400 Mitglieder hat. Der Wechsel des Theaters sei von den aller­und dann als Tiegeldrucker thätig gewesen sei. H. war damit nicht besten Folgen begleitet. Der Verein jei jetzt finanziell besser gestellt, zufrieden. Er verklagte F. beim Gewerbegericht und verlangte, sodaß die Vorstellungen in bester Besetzung von statten gehen können. daß der Beklagte verurteilt werde, ihn im Buche als Buchdrucker Infolgedessen hat der Vorstand den längst gehegten Plan, den Mit zu bezeichnen. Der Kläger   gab zu, daß er thatsächlich beim Beklagten die gliedern eine würdige Faustvorstellung zu bieten, verwirklichen Tiegeldruck- Presse bedient habe; er meinte aber, er sei zweiter können. Im nächsten Monat werde ein Schauspiel von May Dreyer Maschinenmeister gewesen. Die Kammer VIII unter dem Vorsit Winterschlaf unter Mitwirkung erster Kräfte aufgeführt werden. des Gewerberichters Meier wies seine Klage mit der Begründung Die nächste Vorstellung im Lessing- Theater, die im Dezember statt ab, daß er mit der Bescheinigung seiner Thätigkeit als der eines findet, werde Lessings Minna von Barnhelm  " bringen. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

Paris  , 31. Oktober.  ( W. T. V.) Nach einer Meldung der Blätter ist fritareifende Béhagle, der sich in der Gefangenschaft des Sultans tabah befand, dem Hungertode erlegen.nl Smyrna, 31. Oktober.  ( B. H.  ) Ju nächster Zeit werden hier ein französisches, ein italienisches und ein östreichisches Geschwader cintreffen.

Porto Ferrajo, 31. Oktober.  ( T. B.) Infolge eines heftigen Gewitterregens wurde Marciana( Marina) unter Wasser gesezt. Der Schaden ist sehr groß. Mehrere Häuser sind eingestürzt, andere ges fährdet. Militär ist zur Hilfeleistung eingetroffen.

Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.