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r. 258. 16. Jahrgang. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Freitag, 3. November 1899.

Arbeiter, Handwerker, Parteigenossen!

Am Montag, 6. November, finden von morgens 9 Uhr bis abends 8 Uhr in 21 Kommunal- Wahlbezirken dritter Abteilung die Ev­gänzungswahlen für die Stadtverordneten- Versammlung statt.

sid.

Parteigenossen! Die Neueinteilung der Kommunal- Wahlbezirke, die durch die Vermehrung der Stadtverordnetensitze erforderlich geworden ist, verschafft den diesjährigen Wahlen eine ganz besondere Bedeutung. Die Vermehrung der Size muß der Socialdemokratie, als der legitimen Ver­treterin der unterdrückten Bevölkerungsschichteit, eine Vermehrung ihres Einfluffes im Berliner   Stadtparlament verschaffen. Es gilt, zu den bis­herigen Sitzen eine Anzahl neuer Mandate hinzuzuerobern, eine Aufgabe, die bei der Arbeiterfeindlichkeit der herrschenden Klassen, bei der Rückständigkeit des maßgebenden Kommunalfreisinns allen socialen Anforderungen gegenüber, heute dringlicher denn je geworden ist.

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Parteigenossen! Das volksfeindliche Dreiklassen Wahlsystem, dessen Ungerechtigkeit die erste und zweite Wählerabteilung ausschließlich den Geldsacksinteressen reserviert, zwingt uns, unser ganzes Wirken auf die dritte Abteilung zu konzentrieren. Diese muß aber der Socialdemokratie erobert werden. In begeisterungsfreudiger Agitation sind die Säumigen aufzurütteln, die Unentschiedenen zu belehren, damit sie wie bei der Reichstagswahl so auch bei den Wahlen zum Stadtparlament ihre Rechte durch die Wahl socialdemokratischer Vertreter zur Geltung bringen. Auf zur Agitation! Vorwärts zu Kampf und Sieg!

Die socialdemokratischen Kandidaten kind: 21. Wahlbez.( Stadtbez. 149, 162-166): Fritz Wilke. 26. Wahlbez.( Stadtbez. 157, 160, 189-193): Hugo Heimann  . 27. Wahlbez.( Stadtbez. 184-188, 194-195): Ad. Hoffmann. 30. Wahlbez.( Stadtbez. 210-215, 255, 256): Joh. Saffenbach. 33. Wahlbez.( Stadtbez. 237-241, 243, 244): Koblenzer. 38. Wahlbez.( Stadtbez. 260-264, 277): Gleinert.

1. Wahlbez.( Stadtbez. 1-10): Frik Preuß. 3. Wahlbez.( Stadtbez. 21-23, 25-30): Friedr. Luk. 6. Wahlbez.( Stadtbez. 40-42, 50-53, 56): Ferd. Ewald. 7. Wahlbez.( Stadtbez. 54, 55, 57-63): Karl Lankow. 15. Wahlbez.( Stadtbez. 109-113): Tolksdorf. 16. Wahlbez.( Stadtbez. 114-121): Th. Mehner. 19. Wahlbez.( Stadtbez. 136-142): A. Körsten. 20. Wahlbez.( Stadtbez. 145-148, 150, 151, 201):

Lokales.

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Dr. Friedeberg.

Zeit des stilleren Geschäftsverkehrs durch Mangel a t Arbeit. Die Geschäftsinhaber fangen fofort an zut stöhnen und flagen, weint sie in der Saison einmal nicht gleich genügend Aushilfspersonal bekommen fönnen. Tausendmal mehr Grund zu flagen hätten die Angestellten, wenn sie bei Schluß der Saison nach Erledigung ihrer Aushilfsarbeit überflüssig" werden und wieder aufs Pflaster fliegen. Die Zeit vor Weihnachten ist so recht eine Zeit der Aushilfs stellungen. Wer jetzt eine solche Stellung anuimmt, der kann mit Gewißheit darauf rechnen, daß er acht Tage nach dem Fest des Friedens auf Erden und des allgemeinen Wohlgefallens brotlos wird. Wem soll man es da verdenken, daß er sich nicht nach Aus­hilfsstellungen drängt, sondern, falls er es irgend auszuhalten ver­mag, lieber auf eine festere Stellung wartet?

40. Wahlbez.( Stadtbez. 273, 275, 276, 278, 305, 306): Dr. Freudenberg. 43. Wahlbez.( Stadtbez. 290-292): Ferd. Ewald. 44. Wahlbez.( Stadtbez. 293-298): Rud. Millarg. 45. Wahlbez.( Stadtbez. 299-301, 303, 304): Th. Glocke. 46. Wahlbez.( Stadtbez. 307, 308, 315-318): Aug. Singe. 47. Wahlbez.( Stadtbez. 309-314, 325, 326): Rich. Augustin. 48. Wahlbez.( Stadtbez. 319, 320a, 320b): W. Pfannkuch.

Zu dem gestrigen Gerüsteinsturz in der Nenen Königstraße. wird gemeldet, daß es dem verunglückten Polier August Scholz  , der beide Beine zweimal brach, leidlich gut geht; es ist Aussicht vor handen, ihn am Leben zu erhalten. Die Ursache des Unfalls ist, zweifellos darin zu suchen, daß die Leitern nicht durch Haken mit der Giebelwand verbunden waren. Ob die Schuld den anrüstenden Polier oder den Meister trifft, wird die weitere Untersuchung fest­zustellen haben.

Der ,, Süddeutsche Postillon" ist des sächsischen Reformations­festes wegen in Berlin   nicht rechtzeitig eingetroffen. Zweiter Wahlkreis. Sonntagvormittag Uhr findet eine Flugblattverteilung statt. Die Genossen werden ersucht, hierzu zahlreicher wie bisher in folgenden Lokalen zu erscheinen: Pinzer, Schützenstr. 18/19; Saß, Markgrafenstr. 102; Schulz. Bring Ein trauriges Familienbild. Eine Schreckensnacht erlebten Albrechtstr. 3; Voigt, Königgrägerstr. 39; Siebert, Großbeeren  Straße 54; Quand, Bellealliancestr. 74; Keßner, Hagelsbergerstr. 23; die Bewohner des Hauses Fennstr. 6 in der Nacht zu gestern. Hier wohnt seit 6 Jahren der Schlosser Robert Wilhelmi mit seiner Frau Faller, Pallasstr. 16; Werner, Bülowstr. 59. Außerdem werden die Genossen, welche am Tage der Wahl helfen wollen, gebeten, sich und drei Kindern, einer Tochter und zwei Söhnen, im Alter von 11 bis zu 18 Jahren. Wilhelmi ist dem Trunke ergeben und arbeitete in den Wahlbureaus bis 8 Uhr morgens zu melden: für den seit Jahren nicht mehr. Seine Frau erkrankte vor Gram und liegt dritten Bezirk bei Saß, Markgrafenstr. 102; für den sechsten Bezirk Im Gegensatz zur Stadtverordneten- Versammlung ist der seit drei Wochen im Augustahospital an einem Gallensteinleiden darnieder. bei Werner, Bülowstr. 59; für den ficbenten Bezirk bei Schulthes, freisinnige Magistrat bekanntlich der Ansicht, daß das kommunal- Als Wilhelmi gestern abend um 103/4 1hr wieder betrunken nach Hause Großbeerenstr. 18. Das Wahlkomitee. Wahlrecht auch solchen Einwohnern zu entziehen ist, die die kam, gab es einen furchtbaren Auftritt. Seiner Sinne nicht mehr Achtung, Moabit  ! Alle diejenigen, welche gewillt find, am Kur- und Verpflegungskosten für Krankenhausbehandung raten- mächtig, verfiel der Mann in Tobsucht, ergriff die brennende Sonntag, den 5. November, bei der Flugblattverteilung, weise abzahlen. Nach der rigorosen Auffassung des Magistrats Petroleumlampe, die auf dem Tische stand, und warf sie auf sein lange, bis er die Kosten Bett. sowie am Wahltage, den 6., zu helfen, werden ersucht, sich zu gilt ein solcher Einwohner so Die Kinder, die aus ihren Betten gesprungen waren, ver­melden: Für den 44. und 45. Kommunal- Wahlbezirk bei Johann nicht bis auf Heller und Pfennig zurückerstattet hat, als hinderten ein Umsichgreifen des Feuers, indem sie es in seinen Pfarr, Buttligstr. 10; für den 43. bei Karl Fischer. Beussel- eine Person, die aus städtischen Mitteln Armenunterstügung Anfängen mit Kissen erstickten. Nur wandte sich die Wut des Vaters straße 9, frith 7 Uhr. Das Wahlkomitee. empfangen hat. In dem aus der verschiedenartigen Auffassung gegen sie. Mit einem Küchenmesser drang er auf sie ein und drohte, zwischen Magistrat und Stadtverordneten- Versammlung entstandenen sie zu erstechen. Die Gefährdeten riefen durch ihr Hilfegeschrei die Die Mitglieder der Lokalkommission in Berlin   und der Stonflikt wird zunächst vor dem Bezirksausschus verhandelt. Hausgenossen herbei und holten die Polizei. Dicie ließ einen Umgegend werden aufgefordert, soweit sie gewählt sind, genaue Der Verhandlungstermin ist auf Dienstag, den 7. November, vor Stoppichen Rettungswagen kommen, um den Tobenden einer Anstalt Mitteilung über Namen und Wohnung bis zum 5. November an mittags 10% Uhr angesezt. Vertreter der Stadtverordneten- Ver- zuzuführen. Erst den vereinten Bemühungen der Schußmänner und Genossen Karl Scholz, Berlin  , Wrangelstr. 110, ein jammlung ist Justizrat Dr. E. Friedemann. der Krankenwärter gelang es, ihn zu überwältigen. zusenden. Am 19. November erscheint die neue Lokalliste. Die Lokalkommissions- Mitglieder wollen bis spätestens 16. November für sämtliche in Betracht kommende Ortschaften die Verzeichnisse an die Berze Scholz einsenden.

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Jm 27. Kommunal- Wahlbezirk wird wie man uns mit von den Gegnern die Lüge verbreitet, der Kandidat unserer Partei, Adolf Hoffmann  , erfülle nicht die durch die Städte- Ordnung in diesem Bezirk erforderlichen Ansprüche, d. H. er ſei fein Haus befizer. Dieses Gerücht wird natürlich in der Absicht kolportiert, die Wähler irrezuführen. Wir können dem gegenüber nur auf das bestimmteste erklären, daß Genosse Hoffmann den nach der Nichtung erforderlichen Ansprüchen durchaus genügt und die Genossen gut thun, solcher Wahlmache fofort energisch entgegenzutreten.

Verein für volkstümliche Kurse von Berliner   Hochschullehrern. Herr Geheimrat Professor Dr. Waldeyer ist verhindert, am nächsten Montag den Vortrag zu halten, er wird am Montag, den 13. November seinen Kursus über die Muskeln des Menschen und deren wichtigste Leiſtungen" im Hörsaal des anatomischen Instituts fortsetzen.

Die Wichtigkeit der Stadtverordneten- Wahlen Orgelvortrag. Freitag, abends 7/4 Uhr hält Herr Musikdirektor Otta soll nach§ 21 der Städte- Ordnung in dem den Wahlen vorher: Dienel in der Marienkirche einen Orgelvortrag bei freiem Eintritt zur Er­gehenden wöchentlichen Hauptgottesdienst von den Kanzeln Marienkirche. Das Dieneliche Botalquartett( Frl. Gertrud Mauisch, Frl. innerung an feine vor dreißig Jahren erfolgte Einführung als Organist der herab verkündet werden. Dementsprechend wird dieser Hin Lotte Dienel, Herr Alex. Curth und Herr Carl Nasche), die Gellistin Fr. weis am nächsten Sonntag in den hiesigen Kirchen wieder gegeben werden. Die bezügliche Bestimmung der Städte- Ordnung fußt wohl Die Secessionsausstellung hat 33 000 m. Ueberschuß Elisabeth Ganz und Herr Robert Schwießelmann wirken mit. Die Thüren auf der Auficht, daß eine Verkündigung von dieser Stelle aus die gebracht. Die nächstjährige Ausstellung der Berliner Secession   soll der Kirche sind nicht vor 7 Uhr offen. weiteste Verbreitung garantiert und die beste Feuerbericht. Mittwochabend 8 Uhr konnte rechtzeitig eine im Sinne der am 1. Mai eröffnet werden. Herrschenden Gesellschaft beste" Wirkung hat. Früher traf das gefahrdrohender Brand unterdrückt werden, der in der Glühkörper­Der Fall Ziethen bildete das Thema eines Vortrags, welchen fabrik Jdeal" in der Raupach str. 6 zum Ausbruch fan. Der vielleicht zu, aber heute nicht mehr, namentlich nicht in Berlin  . in Fabrikinhaber hatte unvorsichtigerweise Streich Zehntel befest, das quen find hier die sirgen noch nicht zu einem gidy- Wereinigung einberufenen und von etiva 500 Perſonen Bola weggeworfen, bag eine geweile ein noch bementes Chris gewöhnlichen Sonntagen Kirchen giebt nach Maßgabe überhaupt vorhandenen Bläge noch nicht 10 000 Besucher, und dieses Häuflein setzt sich besuchten Bolksversammlung hielt. Der Redner würdigte einleitend Glühstrümpfe, sowie Tische in Brand setzte. Durch rechtzeitiges Blaze noch nicht 10 000 Besucher, und dieses Häuflein setzt sich die Berdienste Egidys und Liebknechts um die Revision dieses Pro- Eingreifen der Wehr konnte jedoch die Gefahr bald beseitigt noch größtenteils aus noch größtenteils aus alten Frauen und schulpflichtigen Kindern, Vorher erfolgte etn Ausrücken der Wehr nach also aus nicht wahlberechtigten Personen zusammen. Ein solches effes und ging dann zu einer kritischen Behandlung der Punkte werden. wo in einer Küche Papier   und Auditorium an die Wahlen zu erinnern, ist eine etwas sonderbare über, welche die Sache Biethen zu einer so merkwürdigen Nharlottenstraße 12, und das öffentliche Interesse herausfordernden Lumpen in Flammen aufgingen. Ein Ruf nach Perleberger Aufgabe. Manchem Geistlichen mag überhaupt eigentümlich dabei zu Mute machen. Er sprach über die Unverwertbarkeit der sogenannten straße 16 war auf blinden Lärm zurückzuführen. Anger­fein, wenn er feine Gemeinde vorschriftsmäßig auf die Wichtigkeit Bengenaussagen der graufig verwundeten Ehefrau Ziethen, berührte in ünderstraße 2 hatte der Fußboden in der Küche Feuer ges Gollnowstraße der Stadtverordnetenwahlen hinweist und sie auffordert, sich im rechten die zu Gunsten des Verurteilten angestellte Zeitberechnung, behandelte fangen, und gleichzeitig drohte Gollnow straße 13 eine Gase der Stadtverordnetenwahlen hinweist und sie auffordert, sich im rechten den Fall Gottschalt in Verbindung mit dem Prozeß gegen den explosion durch eine schadhaft gewordene Gastrone herbeigeführt, Geiste daran zu beteiligen. Wer so in einem richtigen Berliner   Arden beiterviertel das Wort Gottes zu predigen hat, der weiß im Schriftsteller Landaner und zum Schluß die Geständnisse des Lehr- die aber durch Abstellung des Haupthahnes noch rechtzeitig verhindert voraus, daß sich die Arbeiterbevölkerung der Wichtigkeit der Stadt. lings Wilhelm, sowie die Beurteilung, welche dieselben durch das wurde. Im Laufe des Donnerstags hatte die Wehr Michael. firchstraße in einem Kramladen und Martusstraße 52 in verordnetenwahlen ohnedies mehr und in anderer Weise bewußt ist, Oberlandesgericht Köln erfahren haben. Am Ende seiner von Beifall begleiteten Ausführungen erklärte einer Lackiererwerkstatt Schadenfeuer abzulöschen. Ein Alarm nach als es gewissen Leuten behagen will. Ach, wie viele jähen es von Herzen der Referent, daß die jüngsten Ermittlungen des Biethen- Komitees Stöpniderstraße 105 betraf blinden Lärm. gern, wenn sich die Arbeiter von der Wichtigkeit der Stadtverordneten Wahlen lieber nicht über ein ernentes Herantreten an das Gericht ermöglichten, ohne Beine zeugen ließen, wenn sie den Wahlen ganz fern blieben, damit Burüdweisung aus den von diesem bisher ins Feld geführten Gründen die Stügen der Stadt hübsch unter sich wären und, wie früher, befürchten zu müssen. be salt watatoa machen könnten, was sie wollen. Major Lauff. Die Zeitungen melden: Auf Wunsch des Kaisers, Charlottenburg  . Sonntag finden drei öffentliche Versamme Möge die arbeitende Bevölkerung Berlins   am der sich, wie gestern schon berichtet worden, während seines jezigen lungen statt, in welcher die Stadtverordneten- Kandidaten Schrift kommenden Montag, auch wenn kein mahnendes Kanzelwort zu ihr Aufenthaltes auf Schloß Liebenberg viel mit fünstlerischen Ansteller Kurt Baake  , Dr. Bruno Borchardt und Paul Hirsch   über die gedrungen ist, ihrer Pflicht eingedent sein! Wenn wir gelegenheiten beschäftigte, ist an eine Neubearbeitung von Webers bevorstehenden Stadtverordneten Wahlen sprechen werden. nicht fürchten müßten, durch die Anwendung eines biblischen Citates Oberon herangetreten u worden. Der neue Wiesbadener   Die Versammlungen tagen bei Niez, Spandauer Berg, in der in einer weltlichen Angelegenheit bei unserer in diesem Puntte jest Dramaturg Major Lauff hat den Text umgedichtet. Auch Gambrinus Brauerei, Wallstr. 94 und bei Fischer, Beusselstr. 9. sehr empfindlich gewordenen Orthodoxie Aergernis zu erregen, dann wünscht der Kaiser, daß die orientalischen Melodien" in der Mufit Das Erscheinen jedes Wählers ist notwendig. würden auch wir sagen: Möge die arbeitende Bevölkerung Berlins   hervorgehoben werden. Wie weiter mitgeteilt wird, hat Herr Major Stralau. Sonntagnachmittag 2 Uhr spricht Genosse Markwald sich an den Wahlen im rechten Geiste beteiligen! So aber auff den Text deshalb umgedichtet, weil selbiger bisher zu schlecht in der Victoria- Brauerei über das Problem der Frauenfrage. In wollen wir lieber deutlicher sagen: Möge sie es in social- gewesen ist. Es wird nichts darüber gemeldet, ob Herr Lauff, wie derselben Versammlung erfolgt die Neuwahl der Parteiämter. demokratischem Geiste thun! feine bisherigen mittelalterlichen Heldengestalten so auch den um­Der socialdemokratische Vertrauensmann von Nixdorf, Mangel an kaufmännischem Personal? Durch die Berliner   gedichteten Hüon und Scherasmin die fünftige Größe des Hohen­Blätter ging fürzlich die Nachricht, daß zur Zeit Mangel an weib- 80erutums vorahnen oder gar die Meermädchen die Notwendigkeit Genosse Mar Pause, wohnt Herrfurthstr. 2, vorn 2 Kr. einer starken Flotte preisen läßt. lichem faufmännischen Personal, namentlich an Aushilfspersonal, in Berlin   herrsche. Hierzu erklärt jetzt die Leitung des Berliner   Kauf- Die letzte Mieterin des im Abbruch befindlichen Haufes Neue männischen und gewerblichen Hilfsvereins für weibliche Angestellte" Noßstr. 18, Frl. Horn, hat jetzt den Eckladen an der Ecke der Wall­in ihrem Vereinsorgan, an Aushilfs personal fehle es aller- ftraße geräumt, so daß dem weiteren Abbruch des Hauses nichts dings, aber das sei nichts Außergewöhnliches, sondern trete alle mehr im Wege steht. Jahre um diese Zeit auf. Zur Saison werde eben immer

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Aus den Nachbarorten.

Das Komitee.

Nixdorf. Die Stadtverordneten Versammlung sollte in ihrer gestrigen Situng je 19 Mitglieder und Stellvertreter in die Vore Die Angelegenheit wurde jedoch einschätzungs- Kommission wählen. noch einmal an die Vorschlags- Kommission zurück verwiesen. Der Magistrat beantragt im Einverständnis mit der Schuldeputation jetzt ist die Zahl der Klassen größer als die der Lehrer, so daß von der erforderlichen Mittel in den Etats für das Jahr 1900/1901. Schon die Einrichtung von 16 neuen Gemeinde- Lehrerſtellen und die Einstellung

viel Aushilfspersonal verlangt. Es nähmen aber nur wenig Angestellte ein Bildhauer Wilhelm Nonn, unter dem Verdacht verhaftet Ein Doppelmörder? In Bonn   ist, wie wir gestern meldeten, gern einen solchen Posten an, fie suchten selbstverständlich lieber worden, im vergangenen Jahre die unverehelichte Luise Günther in der Hasenheide ermordet zu haben. Hierzu wird der jehr auch die Arbeit der Handelsangestellten, der männ dem ermordeten Balentini in Arbeit; man hat ihn auch wegen einstimmig angenommen. Der Magistrat beantragt ferner, sich mit gegenwärtig allgemein Mangel an Personal herrsche. Wie geitung" aus Bonn   berichtet: Der Verhaftete stand längere Zeit bei werden müssen. Dieser Zustand, den der Magistrat selbst als Note behelf bezeichnet, soll allmählich beseitigt werden. Der Antrag wurde lichen wie der weiblichen, mehr und mehr zur Saisonarbeit der Anstellung eines technischen Hilfsarbeiters für Schuls  wird, das ist bekannt. Diese Entwicklung macht sich für die Geschäfts- dieser That in Verdacht. inhaber wie für die Angestellten immer unangenehmer fühlbar, aber Die Feldbahn  - Fabrik Arthur Koppel in Berlin   verlegt ihre angelegenheiten einverstanden zu erklären. Zur Besoldung allerdings in sehr verschiedener Weise; für die Geschäfts- Werkstätten nach Seegefeld   an der Hamburger Eisenbahn, eine Meile sollen für das laufende Jahr 625 M. bereit gestellt, und später soll inhaber in der kurzen Zeit der Saison durch Mangel hinter Spandau  , wo ein Gelände von 20 Morgen zum Bau neuer nach folgenden Ecundsäzen verfahren werden: Der Hilfsarbeiter erhält jährlich außer dem festen Betrag von 1500 m. für jeden an Personal, für die Angestellten in der lang enl Fabritanlagen angekauft worden ist.