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durch scharfe Beobachtung auszeichnen, mancherlei Aufklärungen[ Das Sieden in einer Bratpfanne ohne Fett ist die Form des Kochens, darüber gegeben. Ein Arzt beispielsweise hat aus der Zeit, als er die den geringsten Verlust an Nährstoffen veranlaßt. Der größte am Krankenhaus in einer Seestadt mit großartigen Werften an- Gewichtsverlust beim Sieden und Braten ist der Entziehung von gestellt war, die Wahrnehmung gemacht, daß alle Steffelschmiede und Wasser zuzuschreiben, beim Rösten der von Wasser und Fett. Bei Nieter einen eigentümlich finsteren Gesichtsausdruck mit zusammen- allen Arten des Kochens steht der Verlust im Verhältnis zum Grad gezogenen Augenbrauen besitzen. Erst die Erfahrung lehrte ihn, daß des Kochens. Wenn Fleisch in Wasser von 80-85 Grad gekocht wird, dieser Umstand nicht auf einer augenblicklichen Stimmung beruhte, so macht es wenig Unterschied, ob es von vornherein in faltes oder sondern auf der Notwendigkeit, während der Arbeit zum Schub warmes Wasser gelegt worden ist. Rindfleisch verliert beim Kochen der Augen gegen die herumspringenden Funken die Brauen nieder- in Wasser 3 bis über 12 v.. der stickstoffhaltigen Verbindungen, zuziehen. Ein Grobschmied gilt allerdings auch sonst als ein ernster 0,6 bis über 37 b. H. des Fettgehalts und zwischen 20 und über Mann, der geradheraus spricht und handelt und der Welt trozig 67 v. H. der Salze. Diese Beträge gehen also in die Brühe über. ins Gesicht schaut. Das mag auch nicht falsch sein, selbst wenn es Daraus ergiebt sich, daß man den Nährwert der Fleischsuppe nicht zu irrtümlich aus dem durch einen ganz andren Grund bestimmten gering ansetzen darf. Wenn Fleisch geröstet wird, so werden bis zu Gesichtsausdruck gefolgert worden ist, denn die Beschäftigung eines 4%, v. H. der stickstoffhaltigen Bestandteile, bis zu 57 b. H. des Schmieds erfordert ein Gemisch von wuchtiger Kraft und Ruhe, das Fettes und bis zu 27 b. H. der Salze in der abtropfenden Flüssigkeit nicht ohne Wirkung auf die Bildung des Charakters überhaupt sein gefunden. Rindfleisch, das zur Bereitung von Beeffea( Fleischthee) kann. Die Leute, die beim Schiffbau beschäftigt sind, sollen noch benutzt worden war, bewies einen verhältnismäßig geringen Verlust eine andre Eigentümlichkeit im Gesichtsausdruck haben, nämlich etwas an Nährwert, obgleich ihm viel von den wohlschmeckenden Bestandaufmerksam Hinhorchendes, weil sie wegen des ungeheuren Lärms, teilen genommen war. Diese Feststellung läßt darauf schließen, von dem sie bei ihrer Arbeit dauernd umgeben sind, sich immer nur daß die Wirksamkeit des Beeftea start überschätzt worden ist. schwer verständigen können und wohl auch überhaupt etwas schwerDie gute alte Zeit". Der Geschichtsforscher Karl Heinrich hörig werden. Ein andres merkwürdiges Berufsgesicht ist das des Lang unternahm im Jahre 1821 eine Fußreise nach seiner Heimat Schneiders. Man beobachte einmal das Gesicht eines ehrenwerten Schwaben und in die Schweiz . Zu Schaffhausen , als Lang schon Kleiderkünstlers, während er ein dickes Stück Zeug mit einer Scheere die große Rheinbrücke passiert hatte, lief ihm ein Thorschreiberlein durchschneidet, und man wird sehen, daß der untere Teil des nach mit dem Rufe: Herr! Hier müsset Sie Ihren Paß visiere Gefichts unwillkürlich mit den Bewegungen der Scheere mitarbeitet. laffe!" Lang aber fehrte sich trozig um mit den Worten: Was Auf diese Gewohnheit wird der Gesichtsausdruck, der dem Schneider fällt Ihnen denn ein? Ich habe ja gar keinen Paß," was wirklich eigentümlich ist, zurückgeführt, doch muß man zu diesen Erörterungen der Fall war. Das Schreiberlein, hierüber höchst betroffen, gab die wohl bemerken, daß sie heute vielleicht nicht mehr so zutreffend sind belustigende Antwort: Ja, dees isch was andres; reiset Se glücklich." wie vor etwa 50 oder 100 Jahren, weil sich das Handwerk seitdem Auf der Rückreise ging Lang über Stockach nach Singen, von durch den Großbetrieb wesentlich umgestaltet und an Einfluß ver- wo aus er den Hohentwiel besuchte, und zog auf der Straße fort loren hat. nach Ulm . Da man ihm gesagt hatte, in Ulm werde er nicht leicht ohne Paß durch das Thor gelangen, griff er schon vor der Stadt den nächsten besten Soldaten auf, gab ihm sein Bündel zu tragen. und ging neben ihm her. Auf das Anrufen der Wache rief der begleitende Soldat:" Laßt ihn gehen,' s ischt a Landsmann und giebt vier Kreuzer Trinkgeld. Nichts war leichter, als mit solchen und ähnlichen Keckheiten einen Thorposten zu überrumpeln. In Salz burg , wo der Thorpostschreiber nicht Lust hatte, ihn durchzulassen, sagte Lang, da er kein andres Mittel mehr hatte:„ Hör Er, Er ist ein Esel!" worauf der erschrockene Thorschreiber mit tiefem Bückling zurücktrat und demütig sagte:' s ist alles richtig, Ihro
Anders und klarer liegen die Umstände außerhalb des eigentlichen Handwerks. Man nehme zunächst einmal einen Jockei. Der wohlbekannte Typ des Gesichtsausdrucks, der zu diesem Beruf gehört, liegt in dem Ansatz des Mundes und des Kinns und läßt sich daraus verstehen, daß beim Reiten die Muskeln, die das Schließen der Kinnladen und das Zusammenpressen der Lippen bewirken, fortdauernd in Spannung sind. Diese Thatsache hängt zweifellos damit zusammen, daß diese Muskeln in Gebrauch treten, wenn es dem Menschen darauf ankommt, seine Willenskraft mit besonderer Energie zu bethätigen, wie es beim Jockei während eines Rennens natürlich der Fall ist.
Gnaden!"
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mit Humoristisches.
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- Der Gescheitste. Wer ist denn der Gescheitste bei Euch in der Schul'?"
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„ Der Schuaster Nazl der kann mit der Zung' und mit die Finger schnadeIn!"-
Wir kommen im Verständnis dieser sonderbaren Verhältnisse am weitesten, wenn wir annehmen, daß sich die Empfindungen eines Menschen, wenn sie sich, wie es durch das Berufsleben mit einiger Notwendigkeit in gewissem Umfang geschieht, in gleicher Weise häufig wiederholen, allmählich einen bleibenden Einfluß auf die Gestaltung der Gefichtszüge ausüben. Die wunderbarste Folge dieser Wahrheit sieht man darin, daß Leute, die lange zusammen gelebt und alles mit einander geteilt haben, wie ein altes Ehepaar, nach und nach auch eine gewisse Aehnlichkeit mit einander annehmen. Sehr wichtig ist zur Erklärung dieses Umstandes die Neigung zu unbewußter Nachahmung, die sich bei jedem Menschen findet. Die Verlockende Einladung. Bauer( zu Sommerunfehlbare Sicherheit, mit der ein Gähnen sich durch eine ganze frischlern, welche zufällig Zuschauer einer Rauferei werden):„ Was Gesellschaft fortpflanzt, ist ein wohlbekannter Beweis dafür. Auch schaut's denn nur zua? Thut's do' mit, ös Stadtfrack!"
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Entrüstung.„ Auf nichts kann man sich heutzutag' mehr verlassen! Gestern ist der Sydowsche Planet nicht erschienen und heut bringt mir der Schuster meine Stiefel nicht!"
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Notizen.
-Menzel hat N. Voigtländers Kunstverlag in Leipzig die Erlaubnis gegeben, eine Auswahl seiner Holzschnitt- Sompositionen durch die Reichsdruckerei zu Wandbildern vergrößern zu lassen. Die ersten Blätter werden im September in Schwarz- Weiß erscheinen.
mit Rücksicht darauf ist von besonderem Interesse das Gesicht des Schauspielers, der wohl von allen Berufsarten am leichtesten zu erkennen ist. Seine Kunst erfordert die äußerste Ausbildung der Gesichtsmuskeln; er muß nicht nur deren Bewegungen besonders berſtärken, gewissermaßen übertreiben, sondern er ist auch durch den fortgesetzten Wechsel semer Rolle darauf angewiesen, diesen - Schmidt- Bonns Drama:„ Die goldene Thüre" Muskeln alle Arten von Bewegungen abzuzwingen, deren sie über- und J. J. Davids:„ Der getreue Eckardt" sind vom. haupt fähig sind. Daher rührt erstens das mastenähnliche oder Deutschen Volkstheater in Wien zur Aufführung in der hölzerne Aussehen eines Schauspielergesichts, wenn sich die Muskeln kommenden Spielsaison angenommen worden.- in Ruhe befinden. Auch erklärt sich daraus leicht die Bildung einer Rage von Fett unter der Gesichtshaut, da sich die Muskeln bei dauernder Benußung verstärken. Außerdem kann man daraus verstehen, weshalb das Antlig eines Schauspielers oder, was noch auffälliger ist, einer Schauspielerin dem Einfluß des Alters besser widersteht, weil der dauernde Gebrauch der Gesichtsmuskeln der Bildung von Runzeln entgegenarbeitet. Die Musiker sind meist ausgezeichnet durch eine Verdickung des Gesichts unter den Augen und dem Kinn. Die Augen sind außerdem gewöhnlich etwas vorstehend und träumerisch, der Mund charakterisiert durch einen ganz leichten Schluß der Lippen. Es ist merkwürdig, daß ein solcher Mund, der immer eine Begleiterscheinung des fünstlerischen Temperaments zu sein scheint, gleichviel ob in der Musik oder in andern Künsten, auf die Gewohnheit eines Sichgehenlaffens hindeutet. Vermutlich ist das dadurch zu erklären, daß der echte Künstler geboren und nicht erzogen wird, und daß er daher seine Leistungen mehr durch ein Nachgeben gegen seine eignen spontanen Erregungen als durch mühevolle Anstrengungen erreicht.-
ie. Wissenschaftliche Kochversuche. Eine Reihe interessanter Experimente ist von zwei amerikanischen Gelehrten im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums der Vereinigten Staaten unternommen worden, um die Verluste festzustellen, die das Fleisch beim Kochen in seiner chemischen Zusammensetzung erleidet. Als Verfahren der Bubereitung wurden berücksichtigt: einfaches Sieden, Röften, Braten mit und ohne Zusatz von Fett. Die wesentlichsten Ergebnisse sind: Verantwortl. Redakteur: Paul Büttner , Berlin.- Druck und Verlag:
Für die deutschen Universitäten betrug die Gesamtsumme der ordentlichen Ausgaben im Jahre 1903: 29 456 298 M. Davon entfielen auf die elf preußischen Universitäten ( mit Braunsberg) 14 457 994 M.
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- Die in der Umgebung Franzensbads lagernden Moor= felder sind, wie fich fürzlich herausgestellt hat, in ganz außer ordentlichem Maße radioaktiv.
t. Wieviel Eiweiß wir täglich brauchen, darüber haben sich die Ansichten der Gelehrten im Laufe der Zeit erheblich geändert. Früher hielt man 100-150 Gramm täglich für erforder= lich, aber die Chemiker haben später die Ziffer bis auf 75 und dann auf 45 Gramm herabgesetzt. Jetzt sind wieder einmal sehr ausführ liche Versuche nach dieser Richtung gemacht worden, die sich auf fast 11 Monate erstreckt haben, und ihre Veranstalter, die beiden Chemiker Labbé und Marchoisne, die darüber der Pariser Akademie der Wissenschaften berichtet haben, erklären, daß nicht mehr als 25 Gramm Eiweiß in der täglichen Nahrung des Menschen notwendig seien.
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