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Br. 261. 16. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 7. November 1899,

Tokales.

Die Parteigenoffen des fünften Wahlkreises machen wir darauf aufmerksam, daß am kommenden Sonnabend, den 11. d. M., der Wahlverein fein drittes Stiftungsfest im Schüßenhause, Linien­straße 5, feiert.

"

Die alte Witwe Kaps, die am 27. September in ihrer Wohnung in der Luisenstraße 4 von ihrem Neffen Wegener über fallen und schwer verwundet wurde, ist so weit wiederhergestellt, daß sie gestern als gebessert aus der Charité entlassen werden konnte.

Ein Künstlerkonzert im besten Sinne des Wortes war es, das der Turnverein Fichte am Sonnabend in den Räumen der Brauerei Friedrichshain   zum Besten seiner Unterstügungskasse für verunglückte Turner veranstaltet hatte. Es erübrigt sich, auf die einzelnen Nummern des geschmackvoll zusammengestellten Bro­Sinfonie Orchester unter Leitung des Kapellmeisters Zimmer als gramms einzugehen; wir erwähnen nur, daß das Berliner  auch Herr Organist Kurz und das Berliner   Männerquartett Harmonie im vollen Maße ihre Schuldigkeit thaten. Das volle Haus spendete ben Mitwirkenden reichen Beifall.

Aus den Nachbarorten.

Durch zwei Schüsse in die Brust versuchte sich in der Nacht zum Montag der 31 Jahre alte Masseur Mag Buchholz aus der Ein wichtiger Gedenktag in der Geschichte der deutschen   heiratet ist, lebt mit einer Schwester in infrieden. Um sich mit ihr Rollendorfstraße 16 zu töten. Buchholz, der seit vier Jahren ver­Socialdemokratie ist der heutige 7. November. Es sind nämlich heute dreißig Jahre verflossen, feit der Allgemeine Deutsche Der Versuch miglang jedoch, und Buchholz  , der vorher schon mehrere auszusöhnen, besuchte er fie am Sonntagabend mit seiner Frau. Arbeiterverein mit der berühmten Konzerthaus­ich I a cht" den Anfang zur Eroberung Berlins   machte. Bon der Aufregung. In der Nacht bekam er einen Wutanfall. Während Schantwirtschaften besucht hatte, befand sich seitdem in einer großen Fortschrittspartei, die damals noch die Hauptstadt beherrschte, war seine Frau Nachbarn zu Hilfe holte, schoß er sich mit einem Revolver müssen sämtliche Parteigenossen im Lokal von E. Obst. Grunewald­Parteigenossen Schönebergs! Am heutigen Abend 6 Uhr auf den Vormittag eine Volksversammlung in das( fürzlich abgebrochene) zweimal in die linke Brust. Zwei Aerzte legten ihm einen Verband straße 110, anwesend sein, um wichtige Mitteilungen entgegenzus Konzerthaus in der Leipzigerstraße berufen, auf deren Tagesordnung der Abrüstungsantrag stand. Von frühen Morgen an sammelten sich an und beließen ihn einstweilen in seiner Wohnung. Gestern vornehmen. Nach her Besuch der Voltsversammlung. Das unsere Genossen vor den Eingängen und erfüllten, sobald die Thüren mittag verschlimmerte sich jedoch der Zustand des Verwundeten so Wahllomitee. erfchloffen waren, sofort den gewaltigen Saal. Als Löwe- Calbe   die Krankenhaus bringen mußte, hier liegt er hoffnungslos danieder. sehr, daß man ihn mit einem Münzelfchen Rettungswagen in ein Versammlung eröffnet hatte, wurde Bureauwahl verlangt, und zur Bestürzung der Fortschrittler Genosse Töldke zum Vor Diebesgut. Ein größerer Silberfund wurde vor einiger Zeit statt. Tagesordnung: Veröffentlichung des Wahl­sigenden gewählt. Löwe und die übrigen Einberufer ver- im hiesigen Vereinshause christlicher junger Leute gemacht. Der loren darüber derartig den Kopf, daß sie schleunigst den Fund bestand aus einer Anzahl silberner Bestecke, welche die Firma Saal verließen. Störungsversuche der Fortschrittler wurden eines Mainzer   Restaurants trugen. Durch telegraphische Anfrage in durch Hinausbeförderung der Tumultuanten schnell erledigt, und so Mainz   wurde festgestellt, daß die wertvollen Gegenstände im Laufe konnte die Versammlung ihren glatten Verlauf nehmen. Nach des letzten Sommers von einem ungetreuen Hausdiener, der dort gründlicher Diskussion gelangte mit großer Majorität eine Resolution beschäftigt war, gestohlen worden waren. Der Dieb hat das geraubte zur Annahme, welche sich scharf gegen die Fortschrittler und im Gut gelegentlich eines Besuches in dem Vereinshause versteckt, wo es Sinne der Socialdemokratie aussprach. Damit war der erste Schritt durch Zufall entdeckt wurde. zur Eroberung Berlins   gethan, und fortan blieb die Partei auf diesem Wege siegreich.

Zuschrift:

wollen?

Kampf gegen die Anstellung weiblicher Krankenkassen: Controleure? Vou parteigenössischer Seite erhalten wir folgende " Die am heutigen Tage stattfindende Generalversamm lung der Orts Krantentaffe für den Gewerbe­betrieb der Kaufleute erheischt das lebhafteste Interesse der Barteigenossen. Auf der Tagesordning steht u. a. ein Antrag der Delegierten Schultzke und Genossen:" Sind die Mitglieder der Orts- Krankenkasse resp. deren Vertreter bereit, im Princip zu er­klären, daß sie als Controleure weibliche Personen anstellen Der Antrag sieht sehr unschuldig aus. Sein 8wed ist aber, die Anstellung weiblicher Controleure unmöglich zu machen, ein Verfuch, den die Gesinnungsgenossen der Antragsteller ichon an anderer Stelle gemacht haben. Und dies bei einer Stasse, die 15 543 weibliche Mitglieder zähit! Wo bleibt hier der so I aut betonte Socialismus der Antragsteller, wenn sie gegen die Gleichstellung des weiblichen Geschlechts Opposition machen? Wir hoffen zuversichtlich, daß die Delegierten den Antrag Schulgte dorthin verweisen, wohin er gehört in den Papierkorb, und den Herren tüchtig ihre Meinung fagen für ein Verfahren, welches ein Schlag ins Gesicht für die organisierte Arbeiterschaft bedeutet.-

Eine Bekränzung des Senefelder- Denkmals hat gestern, am Tage der Hundertjahrfeier der Erfindung der Lithographie, statt gefunden. Die städtische Gartenbau- Deputation hatte das am Platz an der Weißenburgerstraße und an der Schönhauser Alfee belegene Denkmal in würdiger Weise schmücken lassen. Das Gitter war mit Guirlanden umzogen, und im Hintergrunde der mit Lorbeerkränzen geschmückten Figur erhob sich ein Hain von Topfgewächsen. Die Lithographen und Steindrucker Berlins   hatten sich in großer Anzahl eingefunden und am Denkmal Aufstellung genommen. Es waren ferner Deputationen des Vereins für graphische Künste, der Stein­druckereibesizer, des Senefelderbundes 2c. erschienen, die unter kurzen Ansprachen prächtige Kränze am Denkmal niederlegten.

D

Durch Verbrühen schwer verunglückt ist gestern mittag die Sedanstraße 33a zu Neu- Weißensee. ein Jahr alte Tochter Charlotte des Arbeiters Draebe aus der Das Kind spielte mit einem Feuerhaken und riß damit einen Topf mit frisch aufgebrühtem Kaffee von der Maschine. Der heiße Inhalt ergoß sich ihm über den ganzen Körper, so daß es mit Wunden über und über bedeckt war und schleunigst in ein Krankenhaus gebracht werden mußte.

Durch den Zusammenstoß eines Wagens der elektrischen Straßenbahn mit einem Rollwagen, der am Sonntagabend in der Andreasstraße stattfand, hätte leicht größeres Unheil hervorgerufen werden können. Der Rollwagen freuzte an der Breslauerstraße die einem daherkommenden Straßenbahuzug noch erfaßt wurde. Zwei Schienen der Straßenbahn, wobei der hintere Teil desselben von eine Rollmöpse", die hoch oben auf den aufgetürmten Stiften thronten, wurden mit einigen Gepäckstücken hinabgeschleudert, kamen aber so glücklich auf diese zu liegen, daß sie keinerlei Schaden ge­

nommen.

In Charlottenburg   findet hente abend 81/2 Uhr in der Gambrinus brauerei, Wallstr. 34, eine Volksversammlung resultats.

Abermals hat ein Refrnt der Potsdamer Garnison   Selbst­mord verübt und zwar der Gardejäger Ernst von der 4. Kompagnie, welcher sich am Sonnabend auf dem Abort in der Kaserne erhängte.  mittags gegen 2 Uhr, der Schachtmeister Neumann im Walde bei Nach Mitteilung des Polizeipräsidiums ist am 4. d. M., nach­Kalau überfallen und beraubt und durch mehrere Revolver­schüsse und zahlreiche Messerstiche tödlich verlegt worden. Geraubt find 300 m. in baarem Gelde. Der Thäter wird als ein etwa 25-26 Jahre alter Mensch beschrieben. Er trug helles Jackett, Helle Müze und graue, anscheinend von einem Hunde zerrissene Hose.

Ein Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich abermals Sonntagnachmittag gegen 2 Uhr auf der elektrischen Straßenbahn Georgenstraße- Baukow. Der dreijährige Sohn Franz der Arbeits­Schwester, die etwas einkaufen sollte, nach dem Hause Prinzen­leute Winsch aus der Soldinerstr. 88 ging mit seiner kleinen Allee 36 und sollte vor dem Hause stehen bleiben, bis die Schwester im Laden fertig sei. Er lief aber plöglich, als gerade ein Straßen­bahnivagen fam, auf den Damm und unmittelbar vor die Räder. dieser überfahren und wohl zwanzig Schritte fortgeschleift. Erst durch Ohne daß der Wagenführer den kleinen Senaben gesehen hatte, wurde von Augenzeugen übrigens keine Schuld trifft, auf den Unfall auf­das Geschrei der Baffanten wurde der Führer, dem nach Aussagen merksam und brachte den Wagen zum Stehen. Der Verunglückte

Wilmersdorf  . Am Mittwoch findet bei Mitte, Berlinerftr. 40

effiert hier auch die Frage weniger, wer die größte Schuld daran Soweit, so gut! Und da größeres Unglüd vermieden, so interwar aber bereits fot. getragen. Dagegen wurde von der umstehenden, nach Hunderten( Volksgarten), die Versammlung des Socialdemokratischen Vereins zählenden Menge, mit Recht die Frage ventiliert: Wie kommt der statt. Genosse Gedicke hält einen Vortrag über Zähne und deren Speditionswagen am Sonntag auf die Straße? Nach der Erkrankungen. bekannten Polizeiverordnung, welche die äußere Heilighaltung" des Sonntags regelt, dürfen Last- und Frachtwagen aller Art des Sonne tags nur bis 10 1hr morgens in den Straßen Berlins   verkehren. Der betreffende Wagen trug das Schild der Firma: Berliner Speditionsverein" Blücherplay 1. Wagen Nr. 33. hoffentlich auch die Uebertretung der Sonntagsruhe Verordnung zur Der Schugmann, der den Vorfall notierte, wird seiner Behörde Kenntnis bringen.

turnen.

umberwatscheln zu lassen.

Dermischtes.

In Dresden   ist, dem Berl. Tgbl." zufolge, der auch in Berlin  bekannte antisemitische Schriftsteller Karl Alexander Wald anf Grund fälschungen und Unterschlagungen erlassenen Steckbriefes verhaftet eines von der Staatsanwaltschaft in Hamburg   wegen Wechsel­

worden.

Ueber ein Eisenbahn- Unglück wird aus Chemnitz   berichtet: In der Nacht zum Montag stießen in Grünhainichen   zwei Eisen­leicht verletzt. bahnzüge zusammen. Ein Bremser wurde getötet und ein Reisender

spielten, sollen an dem Unglück schuld sein. Das Dorf Hördinghansen ist, wie aus Osnabrüd gemeldet wird, fast vollständig abgebrannt. Kinder, die mit Zündhölzern

wirts Lorenz Gräf in Leutershausen   beim Graben eines Rübenloches. Einen feltenen Fund machte dieser Tage die Frau des Land­

Das American- Theater, Dresdenerstr. 96, Direktion Emil Schnabl, wird uun definitiv im Laufe der nächsten Woche eröffnet werden. Apollo- Theater. haben wir, wenn auch noch nicht in der scharf darauf losschießenden Das Jdeal gewisser Friedensenthusiasten Menschheit, so doch wenigstens in einem Falle in der Tierwelt ver­wirklicht gefunden. Zur Sittengeschichte der Edelsten und Besten. Wie ge- Bonneth auf, der eine wunderliche Menagerie zur Schau stellt. Der Im Apollo- Theater tritt zur Zeit ein Herr meldet wird, hat der aus dem Harmlosen Prozeß bekannte Regierungsreferendar von Kayser seine Entlassung aus dem Dienste Herr führt Füchse vor, die zunächst friedfertig über Hunde hinweg­nachgesucht und erhalten. Aus dem Kreise der Harmlosen" berichtet Gänse, Hähne und Hennen, sowie einen Starmatz aus ihren Käfigen in Antwerpen   ereignet, an dessen Bord sich die von Adrien Dann läßt der seltsame Tierbändiger allerhand Federvich, Ein Unfall hat sich bei dem Einlaufen des Dampfers Belgica" ferner das Leibblatt dieser Gesellschaft, das Kl. Journal": In der los, um fie einträchtig zwischen Schakalen, Hunden und Füchsen de Gerlache geführte Südpolar- Expedition befand. Beim Einlaufen vorigen Woche Boche ereignete fich ein Borfall, deffen Tragweite be­dentend über den Begriff leichtfertigen und frivolen Glücksspiels Werf gemeinsamer Fütterung, ohne daß auch diese eifersuchterregende erstere eine Segelstange des Großmastes verlor. Ja, er verrichtet an den Bestien das in den Hafen stieß die ,, Belgica  " mit einem Stutter zusammen, wobei hinausgeht. Zwei Landsleute des Herrn v. Gali, also Ungarn  , Arbeit die Eintracht des Tiervoltes im geringsten zu stören ver­Zwei Landsleute des Herrn v. Galt, also Ungarn  , wurden durch einen Aristokraten, welcher Zeuge im Prozeß möchte. Mittlerweile sind andere Todfeinde zu friedfertigen Künsten der Harmlosen" war, in eine aristokratische Spielergesellschaft vereint worden. Prächtige Kazen balancieren über ein Heer von in der Jägerstraße eingeführt. Ein Herr v. G. und ein Herr Mäusen und Ratten hinweg, ohne diesem Ungeziefer das geringsten einer Tiefe von etwa einem halben Meter fand sie einen steinernen v. D., gegen welche augenscheinlich der Feldzug organisiert war, verloren an die beiden neu eingeführten Ungarn   beträchtliche zu leide zu thun, und werden, sobald dies überwunden, mit kleinen rug, der mit 424 Münzen aus dem 14., 15., 16. und 17. Jahr­hundert gefüllt war. Summen, so Herr v. D. 28 000 m., welche er in barem Gelde bei inter affen Leuten, die sich mit der Dressur von Tieren Kanarienvögeln zu unnatürlicher Harmonie in ein Bauer gesperrt. fich führte und auch bar bezahlte. Der Vermittler, ein gänzlich abgegeben haben, dürfte Herr Bonneth auf jeden Fall der erfolg mittellofer Aristokrat, dessen Zahlungsunfähigkeit in dem jüngsten Sensationsprozesse auch Anlaß zu Erörterungen gegeben reichste sein. Das Programm des Apollo- Theaters weist im übrigen hatte, kaufte am nächsten Tage einer bekannten Berliner   Lebedame noch eine Reihe tüchtiger Kräfte auf, von denen besonders die einen Schmuck für sechstausend Mart. Selbstverständlich Excentrics Gotham und die Barratruppe, sowie vor allem Herr haben die beiden Ungarn   einer derfelben hieß angeblich Freiherr auch in der teilweise veränderten Besetzung immer noch zieht, braucht zu nennen sind. Daß die Ausstattungsoperette Frau Luna" v. B. bereits Berlin   verlassen. wohl kaum erwähnt zu werden. Die Rolle der Mondgöttin ward von Cäcilia Carola gespielt. Die Dame steht ihrer Borgängerin kaum nach und würde auch schauspielerisch nicht so uneben sein, wenn sie sich die Unart, das" N" rasselnd auszusprechen, abgewöhnen

Polizeilich beschlagnahmt wurde am Sonntag die Nr. 5 des Wochenblattes Der Satyr". Diese Beschlagnahmung soll veranlaßt sein durch die Abbildungen, die den Vandalismus in der Siegesallee  behandeln, und den daran geknüpften Tert.

In Sachen

15 Pf. pro hundert Stück zu dem bisher gezahlten Lohne   bewilligt.

der Lohnbewegung der Leder: 3. Die bisherige Arbeitszeit bleibt arbeiter Berlins   wird in Gemäß

heit des§ 66 des Gesetzes betreffend die Gewerbegerichte vom 29. Juli 1890 und§ 75 des Ortsstatuts für die 26. Oftober Stadt Berlin   vom 1892 2. November betreffend das Gewerbegericht zu Berlin   hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß in der Sigung des fo: wohl von den Arbeitgebern als auch von den Arbeitnehmern als Eini: gungsamt angerufenen Gewerbe: gerichts vom 26. Oftober 1899, an welcher teilgenommen haben:

1. Gewerberichter v. Schulz als Vors fitzender.

2. Lederwarenhändler Mayer,

3. Wollgarnfabrikant Maas

( Arbeitgeber als Beifizer),

4. Weißgerber Schneider,

5. Töpfer Hagen

( Arbeitnehmer als Beisiger) ein Vergleich nachstehenden Wort: Tauts geschlossen worden ist:

unverändert.

4. Alle in diesem Vergleich getroffenen Abreden haben Giltigkeit bis zum 1. Oftober 1901.

Steidl

fönnte.

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Redacteur- Gesuch.

Vorwärts" soll möglichst bald besetzt werden. Bewerber werden Die Stelle eines Redacteurs für den politischen Teil des ersucht, ihre Offerten an das Parteibureau, Adresse: J. Auer. Der Vertrag gilt von Jahr zu Berlin   S.W., Katzbachstr. 9 I, einzusenden. Jahr als verlängert, sobald die Kündigung desselben bis zum 1. Sep: tember 1901 resp. bis zum 1. Sep­tember des jeweiligen Jahres

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trages über Aenderungen der Ar: Gemüse- und Kraftsuppen

beitsbedingungen in Verhandlung

zu treten. Arbeitgeber sowie Ar: beitnehmer verpflichten sich hiermit

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ausdrücklich, falls feine neue Vers stets vorrätig bei Otto Bensch, NW.  , Rostockerstrasse 17.

einbarung bis zum Ablauf dieses Vertrages zu stande kommt, beiber: feits umgehend das Einigungsamt des Gewerbegerichts zur Beilegung der Differenzen anzurufen. Bis zur Entscheidung des Einigungs­amts darf weder eine Aussperrung noch ein Ausstand stattfinden. Die über: Barteien verpflichten sich, haupt bei allen zufünftigen Streitig feiten, besonders aus diesen Ver: trage, das Einigungsamt zur Schlichtung anzurufen. Dieser Vergleich tritt mit Montag, den 30. Oftober d. J. in Kraft. Gez.: v. Schulz.

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1. Den in der nassen Werkstatt am fo genannten Baum beschäftigten Ar­beitern wird an Stelle des bisher gezahlten Wochenlohnes von 24 D (= pro Stunde 40 Pfennig) ein Wochenlohn von 25,50 M.(= pro Stunde 42 Pf.) bewilligt. 2. Die Zurichler erhalten einen Stück 15. lohnzuschlag von 30 Pfennigen für alle diejenigen elle, für welche bis her ein Lohnsaz bis 7,50 m. infl. Gez.: Emmanuel Meyer. Gez.: Gyd. zum Busammensetzen einzelner Wörter Gez.: J. Maas. Gez.: H. Herzberger.

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Der Sturm im Kanal hielt auch noch am Sonntag an. Der

Postdampferdienst zwischen England und Belgien  , sowie zwischen England und Frankreich   ist unterbrochen. Von der französischen  Küste werden ebenfalls mehrere Schiffsunfälle gemeldet. Unter anderen Fahrzeugen wurde auch ein französisches Torpedoboot durch das Torpedoboot größeren Schaden erlitt. eine furchtbare Welle gegen ein Kohlenschiff geschleudert, wodurch

Wetter Prognose für Dienstag, den 7. November 1899. Ein wenig fühler bei schwachen südlichen Winden und zunehmender Bewölkung; nachher etwas Regen. Berliner   Wetterbureau.

Todes- Anzeige.

Am Sonntag, den 5. November

1899, verstarb nach längerer Krankheit

unser Kollege, der Dreher

Julius Herrmann  .

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 8. November, von der Leichenhalle bes Neuen Emmaus- Kirchhofes, nach mittags 3 Uhr aus statt. 6756 Die Kollegen der Firma Stock& Comp., Beughofstr. 7.

Busstag:

Grosses Schlachtefest. Frische Blut und Leberwurst, 6786* wozu ergebenst einladet Heinrich Sass, Alt- Glinicke, Grünauerstraße 19.

Danksagung.

Den innigsten Dant für die mir in

so reichem Maße bewiesene Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Mannes, unferes unvergeßlichen Baters allen Verwandten, Freunden und Bekannten, insbesondere allen Vereinen und Korporationen für die schönen Seranzspenden und dem Arbeiter Gefangverein Hoffnung( Friedrichs­berg) nochmals unseren herzlichsten

Dant. 6766 Die trauernde Witwe Bertha Mühle nebst Kindern. Danksagung. Für die überaus zahlreiche Bes teiligung an dem Begräbnis meines Bruders, des Böttchers August Hauptmann, sage hiermit allen Freunden, Bekannten und Kollegen bes Verstorbenen im Namen der 30042* Hinterbliebenen meinen herzlichsten Gustav Hauptmann, Forst( Lausitz.) Danksagung. auch Reste! alle Qualitäten auf. Burückgekehrt vom Grabe meines Gelegenheitskauf! Mocquet- Plüsche, tannes, unseres guten Vaters, des 130 Ctm. breit, p. Mtr. 5 M. 35 Pf. Hutmachers Franz Zaworski, fage ich Emil Lefèvre, Oranienſtr. 158. 0. Adler, sowie allen Kollegen und der Mufter b. näherer Angabe franco.allfen, die bemſelben die legte Ghre erwiesen haben, insbesondere dem In­haber und Personal der Firma

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