Ir. 261. 16. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 7. November 1899.
Dann das Zusammenstellen der Wahlresultate. Die Nadler
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Sociale Rechtspflege. Resulfate faufen mit den wichtigen Zahlen in der Tasche zu den Centralſtellen, Ueberanstrengung als Betriebsunfall. Gin vernünftiges
der
Berliner Stadtverordneten- Wahlenberg,
In 21 Wahlbezirken standen wir gestern im Kampf. Von diesen 21 Bezirken haben wir in 12 einen Sieg errungen, in 3 Bezirken stehen wir in Stichwahl und 6 Bezirke fielen den Freisiunigen zu. Unter den 12 uns zugefallenen Wahlbezirken waren 6, die wir zu behaupten hatten und auch glänzend behauptet haben, 6 sind neu hinzuerobert worden. Von diesen waren 4 neugebildete Bezirke, 2 hingegen haben wir den freisinnigen Gegnern abgewonnen.
Gewählt sind unsere Parteigenossen: Tolksdorf,
Wilke,
Heimann,
Hoffmann,
Koblenzer,
Gleinert,
In Stichwahl stehen:
Ewald,
Laukow,
Freudenberg, Ewald,
Millarg,
Hinke,
Auguftiu,
Pfannkuch.
Glocke.
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Die Genossen hatten Ursache, sich in gehobener Stimmung ihres Sieges zu freuen.
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von dort mit den Gesamtzahlen nach unserer Redaktion. Andere Urteil fällte das Weichse Versicherungsamt vor furzem unter Vorfiz bringen die Siegesbotschaften den abends tagenden Volksversamm des Geb. Mat Gerstel in ber Neutenflagesache, die von der Witive lungen, wo die laut verkündeten Resultate die zahlreich erschienenen des verstorbenen Brauerei Arbeiters Fr. Bidler in Koburg wider die Genossen zu lauten Ausbrüchen des Stolzes und der Freude hinrissen. Brauereis und Mälzerei Berufsgenossenschaft erhoben worden war. • Nach langer Arbeit wieder ein großer Erfolg! B. war erweislich lungenleidend und erlitt beim Aufheben eines 55 Kilo schweren Sades eine Lungenblutung, die drei Monate nach dem Unfall, am 10. Juni 1898, feinen Tod zur Folge hatte. Die Berufsgenossenschaft wie auch später das Schiedsgericht entschieden dahin, daß der Verstorbene bei seinem Leiden jederzeit dem und das AufEintreten eines Blutsturzes ausgesetzt war 1. Wahlbezirk. Bisher Jordan( Lib.). Wahllokal: Neuer heben des Sades als gewöhnliche und gar nicht besonders Markt 8-12. Zahl der eingeschriebenen Wähler 5239. Abgegebene anstrengende Arbeit anzusehen sei. Nunmehr entschied das ReichsStimmen 1273. Es erhielten: Frik Preuft( Soc.) 202, Jordan Versicherungsamt im Retursverfahren zu Gunsten der Klägerin. uſt( Soc.) 202, Jordan 3 Es wurde der Beweis erbracht, daß B. während seiner 10jährigen ( Lib.) 795, Bürgerpartei 276. ndos Gewählt: Jordan( Lib.). Zugehörigkeit zu einer Sirantenfasse diese nur einmal 14 Tage lang 3. Wahlbezirk. Bisher Dr. Hermes( Lib.). Wahllofal: in einem unbedeutenden Falle in Anspruch genommen hat; ferner hatte Lindenstr. 105. Zahl der eingeschriebenen Wähler: 8393. Abgegebene er noch am Tage vor dem Unfall 130 Pfund schwere Säcke getragen. Stimmen 1512. Es erhielten: Friedrich Luz( Soc.) 520. Der Gerichtshof hat die Ueberzeugung erlangt, daß mit Wahrscheins In der Urteilsbegründung des Reichs- Versicherungsamts heißt es: Dr. Hermes( Lib.) 865. Bersplittert 127. lichkeit der Tod durch den Unfall hervorgerufen, zum mindesten Gewählt: Dr. Hermes( Lib.). aber wesentlich beschleunigt ist, da höchst wahrscheinlich B. noch erheblich länger gelebt hätte und in alter Weise hätte weiter arbeiten tönnen, wenn die durch das Tragen des Hopfensades hervorgerufene Wahrscheinlichkeit fest, daß der Tod des B. oder doch die Be schleunigung des Todes eine wenn auch nur mittelbare Folge feines linfalls ist, so ist der Mentenanspruch der Klägerin an sich be gründet. Zu der Sache waren zwei Termine erforderlich. Es ist für die Bragis mancher Vorsitzenden bezeichnend, daß im ersten Termin Geh. R. Gräf als Vorsitzender den Vertreter der Klägerin, Genossen, Stichwahl zwischen Lankow( Soc.) und UIIstein( Lib.). Goes, beim Vorbringen seines wichtigen Materials ersuchte, sich furz 15. Wahlbezirk. Bisher Tolfedorf( Soc.). Wahllokal: zu fassen. Auf deffen Einwand bemerkte der Vorsitzende weiter: Forsterstr. 11-15. Bahl der eingeschriebenen Wähler 7126. Abge- Wir können doch hier nicht bis Nachmittag fizen!" Der Vertreter gebene Stimmen 3048. Es erhielten Ludwig Tolksdorf( Soc.) 2786, entgeguete jedoch, daß das Material so erheblich wichtig sei, daß er davon nichts zurückbehalten werde, womit sich der Herr Vorsitzende Schneider( Lib.) 262. dann wohl oder übel zufrieden geben mußte.
6. Wahlbezirk. Bisher Försterling( Lib.) Wahllokal: Dennewigstr. 13. Zahl der eingeschriebenen Wähler 6398. Abgegebene Stimmen 1362. Es erhielten: Ferd. Ewald( Soc.) 400, Zungenblutung nicht eingetreten wäre. Steht aber hiernach mit Nichard Barth( Lib.) 677. Bersplittert 284.
Stichwahl zwischen Ewald( Soc.) und Barth( Lib.). 7. Wahlbezirk. Bisher Ilstein( Lib.). Wahllotal: Teltowerstr. 3. Bahl der eingeschriebenen Wähler 6503. Abgegebene Stimmen 1866. Es erhielten: Karl Laukow( Soc.) 529, II
Insgesamt sind gestern nach vorläufiger Zählung in allen stein( Lib.) S16, Bürgerpartei 521. 21 Wahlbezirken abgegeben
26 877 socialdemokratische Stimmen,
15 069 freisinnige
4 519 konservative
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Zum ungefähren Vergleich lassen sich die Zahlen von 1893 heranziehen, wo die gleichen Stadtgegenden, wenn auch in anderer Bezirkseinteilung zu wählen hatten.
Gewählt: Tolksdorf( Soc.). 16. Wahlbezirk. Bisher Herbig( Lib.). Wahllokal: Alexander Fabrit von Auerbach u. Co. in Rothenbruck( Bayern ) brinenjir. 110. Zahl der eingeschriebenen Wähler 5766. Abgegebene nahezu 10 Jahre beschäftigt war, hatte das Verlangen gestellt, man Die gefährdete Disciplin. Der Bronze- Arbeiter K., der in Stimmen 2020. Es erhielten: Theodor Mehner( Soc.) 887, möge den Arbeitern nicht die Feiertage vom Lohn ab her big( Lib.) 1131. ziehen, sondern, wie es früher Gebrauch war, gewiffe Tage weiter Gewählt: Herbig( Lib.). bezahlen. Da num der Arbeiter bei seiner Entlaffung forderte, man 19. Wahlbezirk. Bisher Rosenow ( Lib.). Wahllokal: folle ihm ein Bengnis über seine Leistungen ausstellen, händigte Somit ist neben dem glänzenden Gewinn an Mandaten für uns eine Verdoppelung der Stimmenzahl zu verzeichnen. Köpenickerstr. 96/97. Zahl der eingeschriebenen Wähler 5360. Ab- die Firma dem gemaßregelten Arbeiter folgendes Schreiben aus:
Damals wurden abgegeben 12111 socialdemokratische, 10 832 freisinnige und 2513 konservative Stimmen.
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Der Wahltag.
Mit einem vollen Siege schließen wir den 6. November ab, einen Sieg, der ebenso den Fehlern unserer Feinde, wie der eigenen guten Sache und der opferwilligen Arbeit unserer thätigen Genossen zu danken ist. Wochen und Monate hindurch war der Weckruf in die Proletariermassen hineingeworfen worden, die im Kampfe voranstehenden Genossen hatten nicht Mühe und Arbeit gescheut. Noch am letzten Sonntagmorgen hatte eine wohl organisierte Flugblattverteilung stattgefunden und mittags wurde dann in einer großen Zahl von Volksversammlungen das letzte anfeuernde Wort zu den massenhaft erschienenen Arbeitern und Bürgern gesprochen. Hatte doch allein der sechste Wahlkreis zum Sonntag Sieben solcher Versammlungen einberufen!
Aber alle Arbeit und alle Organisation hätte nichts genügt, wenn sich nicht die Mehrheit des Bürgerparlaments im Noten Hause im Laufe der Jahre ein so voll gerüttelt und geschüttelt Maß von Begehungs- und Unterlassungsfünden aufs Haupt geladen hätte, daß auch der einfachste Mann zu dem Entschlusse tam: Bis hierher und nicht weiter!
Das Volk hat gerichtet. Fast auf der ganzen Linie, soweit die Entscheidung in den einzelnen Wahlbezirken überhaupt von der Arbeiterbevölkerung gegeben werden konnte, sind die socialdemokratischen Kandidaten gewählt worden, und wir haben gute Hoffnung, daß sich die Stadtverordnetenwahlen späterer Jahre für uns nicht ungünstiger gestalten werden. Die auf die Förderung des Arbeiterwohls gerichtete Thätigkeit der alten und der neu ins Rote Haus ziehenden Genossen wird dafür sorgen, und nicht minder natürlich die Thaten der kaum je zu belehrenden Mehrheit des Stadtparlaments.
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20. Wahlbezirk. Bisher Toermer( Lib.). Wahllokal: Wallner- Theaterstr. 15. Zahl der eingeschriebenen Wähler 5871. Abgegebene Stimmen 2133. Es erhielten Dr. Friedeberg( Soc.) 990, Toermer( Lib.) 1143.
Wahllokal: Abgegebene Wegfraß
Gewählt: Toermer( Lib.). 21. Wahlbezirk. Bisher Frip Wilfe( Soc.). Andreasstr. 21. Zahl der eingeschriebenen Wähler 6243. Stimmen 2270. Es erhielten Fritz Wilke( Soc.) 1585. ( Lib.) 685. Gewählt: Frik Wilke( Soc.). 26. Wahlbezirk. Neugebildeter Bezirk. Wahllokal Lands Eingeschriebene Wähler 8101. Abgegebene berger Allee 24-27. Es erhielten: Hugo Heimann ( Soc.) 1806, Schmelzpfennig( Lib.) 648. Bürgerpartei 406. Gewählt: Seimann( Soc.).
Stimmen 2860.
27. Wahlbezirk. Bisher Meißner( Lib.). Wahllokal: An Friedrichshain 22-29. Bahl der eingeschriebenen Wähler 6165. Abgegebene Stimmen 2106. Es erhielten: Adolf Hoffmann ( Soc.) 1254, Meißner( Lib.) 784. Bürgerpartei 68.
Gewählt: Hoffmann( Soc.).
„ Der Bronze- Arbeiter M... K.. war vom 23. Juli 1888 bis 1. Juli 1898 in unserer Fabrit in Rothenbruck beschäftigt. Er war ein tüchtiger, fleißiger Arbeiter, dessen plögliche Entlassung nicht erfolgt wäre, wenn er nicht in seiner Eigenschaft als Vertrauensmann der Verwaltungsstelle Mosenberg des Deutschen Metallarbeiter Verbandes eine derartige Thätigkeit entfaltet hätte, welche die unumgänglich notwendige Disciplin eines Fabritbetriebes gefährdete." Statürlich war es dem Arbeiter unmöglich, auf dieses Zeugnis Arbeit zu bekommen und er beschritt schließlich den selageweg. Das Amtsgericht in Fürth wics ihn mit seinen Ansprüchen ab und erst auf erhobene Berufung verurteilte das Landgericht die Firma zur Tragung der Kosten des Verfahrens und zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 76 Mart für ents gangenen Arbeitsverdienst.
Entscheidend für das Urteil war, daß der Kläger ein Beugnis auf Grund§ 118 der Gewerbe- Ordnung verlangte mit der ausdrück lichen Bemerfung, es solle über seine Leistung, sowie Art und Daner der Beschäftigung Auskunft geben. Er hatte nicht die Ausdehnung auf die Führung verlangt, die nach§ 113 der Gewerbe- Ordnung gleichfalls zulässig ist. Das Zeugnis felbft sprach sich aber über die Führung aus und das Gericht mußte zugeben, daß diese Angabe geeignet war, dem Kläger die Auffindung einer Arbeit unmöglich zu machen.
Das Urteil ist sehr beachtenswert, es wäre geeignet, dem Unfuge der Unternehmer, durch Ausstellung derartiger Zeug30. Wahlbezirk. Bisher Sutter( Lib.). Wahllokal: Sophiennie den Arbeitern das Aufsuchen von Arbeit zu erschweren, ja faft straße 15. Zahl der eingeschriebenen Wähler 6347. Abgegebene unmöglich zu machen, endlich einen Riegel vorzuschieben. Stimmen 2121. Es erhielten: Johannes Sassenbach ( Soc.) 453, Lehte Nachrichten und Depeschen. Sutter( Lib.) 1145, Bürgerpartei 528. Gewählt Sutter( Lib.). Duriach, 6. November. ( Privatdepefche des„ Vorwärts.") Die 33. Wahlbezirk. Bisher Gießhoit( Eoc.). Wahllokal: Sesiwahlen in Durlach - Stadt ergaben den erwarteten socialistischen Kastanien- llee 7-9, Zahl der eingeschriebenen Wähler 6394. Abieg. Es wurden weitere 35 socialistische Wahlmänner gegen gegebene Stimmen 2836. Es erhielten: Karl Koblenzer( Soc.) 13 Nationalliberale gewählt. துதை 1282, Hermanns( Lib.) 685, Stöder( Autis.) 339. Köln a. Mh., 6. November. ( V. S.) Die Köln . 8tg." meldet Gewählt: Koblenzer( Soc.). aus Berlin : Eine Amsterdamer Meldung verbreitet, daß der Ge fandte Dr. Leyds erklärt habe, in der Transvaalfrage sei jezt ein sichert. Wir wissen nicht, was Dr. Leyds geäußert hat, aber das wissen wir, daß der Inhalt dieser angeblichen Aeußerung nach. jeder Nichtung hin falsch ist. Weber Frankreich noch Nußland haben bisher die geringste Geneigtheit erkennen lassen, mit oder ohne Deutschland die südafrikanische Frage auf die Tagesordnung zu setzen.
38. Wahlbezirk. Bisher Gleinert( Coc.). Wahllokal: Swinemünderstr. 42. Zahl der eingeschriebenen Wähler 6558. Ab- Dazwischentreten Deutschlands , Frankreichs und" Rußlands geEs erhielten: Gleinert( Soc.) 1593, gegebene Stimmen 1985. Dr. Jutrosinski( Lib.) 223, Bürgerpartei 109. Gewählt: Gleinert( Soc.).
Daß die Agitation für die Wahlschlacht und die Organisation des Kampfes am Wahltage selbst nicht geringer war, als während der mühevollen verflossenen Wochen, versteht sich von selbst. Schon in früher Morgenstunde strömten zahlreiche hilfsbereite Genossen zu den Sammelstellen, um sich unentgeltlich natürlich, nicht wie die Helfer der bürgerlichen Barteien gegen flingenden Lohn- in den Dienst der guten Sache zu stellen. Die Folge war, daß keins 40. Wahlbezirk. Neugebildeter Bezirk. Wahllofal: Chauffee40. Wahlbezirk. Neugebildeter Bezirk. Wahllokal: Chauffeeunserer Wahllomitees über Mangel an Hilfskräften zu tlagen hatte, und es waren außer den Centralbureaus in den verschiedenen Wahlstraße 58. Bahl der eingeschriebenen Wähler 5948. Abgegebene bezirken 23 solcher Komitees eingesetzt worden, von denen der Kampf geleitet wurde.
An der Wahl waren diesmal fast alle Stadtgegenden beteiligt; im äußersten Westen wurde ebenso gewählt, wie im hohen Norden auf dem Gesundbrunnen , im äußersten Osten ebenso wie in Moabit , im Süden der Stadt wie im Centrum. Die Physiognomie der Wählerschaft war freilich sehr verschieden. Im reichen Westen ger hören zur dritten Wählerklasse noch Personen, die im Osten oder in anderen Arbeiterbezirken in der ersten oder zweiten Wählerklasse er scheinen würden.
Aber überall eriviesen sich die vom Magistrat getroffenen Ein richtungen für die diesmalige Wahl als ganz praktisch. Bu Wahllokalen hatte man größere Näume oder Säle von Restaurants ausersehen, und zwar waren die Tische des Wahlvorstandes durch eine Art von Barrierenaufbau gegen den übrigen Raum abgesondert, so daß die Wähler nur durch schmale Thüren einzeln an die Wahltische herankommen konnten. Es wurde durch diese Einrichtung ein zu plötzliches Bedrängen der listenführenden Beamten verhindert, das in den Abendstunden vielfach unvermeidlich gewesen wäre. Tags über freilich und auch in der Mittagstunde ist kaum irgendwo ein besonders starter Andrang zu bemerken gewesen; das„ Geschäft Klapperte nur so einigermaßen", wie wir an einem Wahltische scherzhaft sagen hörten. Abends aber wuchs die Beteiligung, namentlich in den ferner gelegenen Arbeiterdistrikten, plöglich an. Die Stadtbahnzüge und die Pferdebahnen brachten Trupps von Arbeitern, die von der fern gelegenen Arbeitsstätte Herbeieilten, um der Wahlpflicht zu genügen. Vielen sah man es an, daß fie direkt vom Arbeitsplay an den Wahltisch traten.
In mehreren Wahllokalen, so am Andreasplag, wo wir den Schluß des Wahl- und Waffenganges beobachteten, waren um 8 Uhr abends noch eine große Menge unabgefertigter Wähler vorhanden, und da angeordnet worden war, daß die bis 8 Uhr Erschienenen noch wählen konnten, so währte die Wahlhandlung eine gute Weile in die neunte Stunde hinein.
Stimmen 2194. Es erhielten: Dr. Gurt Freudenberg( Soc.) 1442.
Lent( Lib.) 566. Bürgerpartei 182.
Gewählt: Dr. Freudenberg( Soc.)
43. Wahlbezirk. Neugebildeter Bezirk. Wahllokat. t Moabit 47-48. Zahl der eingeschriebenen Wähler 0851. Abgegebene Stimmen 3105. Es erhielten Terdinand Ewald( Soc.) 2506, stöbrede( Lib.) 586. Bersplittert 13.
Gewählt: Ewald( Soc.)
44. Wahlbezirk. Nengebildeter Bezirk. Wahllokal Turme straße 26. Bahl der eingeschriebenen Wähler 7384. Abgegebene Stimmen 2575. Es erhielten: Rud. Millarg 1349, Bredered 597, Bürgerpartei 721 Stimmen.
Gewählt: Millarg( Soc.).
45. Wahlbezirk. Neugebildeter Bezirk. Wahllokal: Perle bergerstraße 26. Zahl der eingeschriebenen Wähler 6287. Abgegebene Stimmen 2270. Es erhielten: Theodor Glocke( Soc.) 805. roldt( Lib.) 654, Ullrich( antis.) 808, zersplittert 3.
Wien , 6. November. ( B. H. ) In der heutigen Sigung des Debatte über den§ 14 die Erklärung ab, daß die Regierung den Anträgen auf Aufhebung dieses Paragraphen ihre Zustimmung nicht geben könne, weil sich derselbe bei Gewährung staatlicher Unterftigung aus Anlaß von Notständen oder bei Staatsbeiträgen au dringenden gemeinnützigen Arbeiten wiederholt als äußerst förderlich erwiesen habe. Die Regierung stehe indessen nicht an, neuer dings zu betonen, daß sie von dem ihr durch die gesetzlichen Bes ftimmungen vorgezeichneten Wege unter teinen Umständen abweichen Der Krieg.
Abgeordnetenhauses gab Ministerpräsident Graf Clary bei der
werde.
Brüssel, 6. November. ( W. T. B.) Nach hier vorliegenden Meldungen aus Loudon begegnet die Nachricht von einem am letzten Donnerstag stattgehabten erfolgreichen Gefecht der englischen Truppen bei Ladysmith dort großem Mißtrauen. Dagegen verlautet, daß infolge des Bombardements von Ladysmith und Colenso Goe- am legten Donnerstag die zur Verteidigung der Tugelabrücke aufgestellten englischen Batterien von den Boeren zum Schweigen gebracht, und daß die Truppen, welche diese Stellung verteidigten, zum schleunigen Rückzug genötigt wurden. Da die Wahllokal: Boeren die die Rückzugslinie nach Ladysmith beherrschenden Abgegebene Buntte besetzt hielten, habe die flüchtige Truppen. ( Soc.) 2379, abteilung einen Weg nach Süden einschlagen müssen, welcher ebenfalls bereits in Händen der Boerentruppen war. Man zweifle in Natal nicht daran, daß die Truppenabteilung abgeschnitten und den Boeren in die felbe vorlag. Auch geht das Gerücht, daß Lebensmittel und dieHände gefallen sei, da auch in Durban feinerlei Nachricht über die Munition der Garnison von Ladysmith nahezu erschöpft und verproviantieren. daß es undentbar fei, die Garniſen zu verprovian derett
Stichwahl zwischen Glocke( Soc.) und Ullrich( Antis.). 46. Wahlbezirk. Bisher Vogtherr( Soc.). Bahl der eingefchr. Wähler 6763. Röslinerstr. 8. Bahl der eingefchr. Wähler 6763. Stimmen: 2850. Es erhielten: August Hinge Walter( Lib.) 376, zersplittert 95.
Gewählt: August Hinge( Soc.). 47. Wahlbezirk. Neugebildeter Bezirk. Wahllokal: Schulstraße 29. Bahl ber eingeschriebenen Wähler 4890. Abgegebene Stimmen 1969. Es erhielten: Rich. Auguſtin( Soc.) 1505, Grief ( Lib.) 438, zersplittert 26.
Gewählt: Rich. Auguſtin( C)
( Soc.).
48. Wahlbezirk. Bisher Jacobey( Soc.). Wahllokal: Bad Straße 85/86. Bahl der eingeschriebenen Wähler 6218. Abgegebene Stimmen 2760. Es erhielten W. Pfannkuch( Soc.) 2055, hieme( Lib.) 705.
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Durban, 3. November. ( W. T. B.) Der„ Natal Advertiser" meldet: Die Garnison von Colenso rettete alle Borräte, Belte, alles Handwertszeug usw. Der Feind war etwa 5000 Mann start, darunter eine neuhinzugekommene Abteilung Freistaatboeren. Ein gepanzerter Bug, leistete glänzende Dienste, indem er eine Abteilung des Dublin Regimentes zum Entsaße eines von Freiwilligen gehaltenen Außen forts herausbrachte. Bezüglich der Lage von Pietermaritzburg find beruhigende Nachrichten eingelaufen.
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