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und gute Chriſten ihren Dienſt zu thune eren Jahren Bei den Rekrutenbereidigungen in früheren Jahren tamen fällt es jetzt aus, so muß diese Arbeit auf dem ebenso zeitraubenden
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Flotte auf Grund des in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung"[ Beginn der Thätigkeit eines Streitbureaus zu entscheiden. Im in feiner ehemaligen Hochburg überwunden ist. Noch vor fünf bis entwickelten Blanes eine vollzogene Thatsache wäre. Gesetz steht natürlich von dem einen so wenig, wie von dem andern; sechs Jahren erschienen in der Provinz Hessen zwei antisemitische Nicht erst gestern, sondern schon seit längerer Zeit sind nämlich im Gesetz steht nur, daß die Arbeiter das Recht haben, nach Gefallen Blätter. Ju Marburg gab Dr. Böckel, der sich trotz seiner Borbereitungen im Gange, für die Vermehrung der Kriegsmarine zu streifen und sich zu diesem Zwecke zu vereinigen, also auch Streit- demokratischen Alüren gern den Bauernfönig“ nennen hörte, noch die nötigen heimischen und und überseeischen Stationen zu bureaus zu bilden und in Thätigkeit zu setzen ganz nach Ga- den Reichsherold" heraus, welcher den linken Flügel des schaffen. Es interessiert im jezigen Augenblicke wohl die breiteste fallen. Hessischen Antisemitismus vertrat. In Kassel erschien Organ des Reichstags Abgeordneten Werner das immer Deffentlichkeit zu erfahren, daß die Errichtung eines Kriegs: Die Entscheidung der Kreishauptmannschaft ist ja ganz interessant, reaktionär gewesene„ Antisemitische Volksblatt". Böckels Reichshafens auf der Neede von Danzig im Gange ist und daß der selbst im Rahmen sächsischer Rechtshandhabung rechtliche Be Herold" mußte zuerst ins Gras beißen und sein Inhaber suchte Militärfiskus sich bereits ein Gelände in der Nähe von deutung hat sie nicht. Ueber Bergehen gegen die Koalitions Unterschlupf bei dem im„ Neichsherold" so oft bekämpften Bund der Gedingen gesichert habe. Weiter ist bei Plehnendorf die bestimmungen entscheiden die Gerichte. In der Streifpraris wird Landwirte. Nun ist auch das Stasseler Antisemitische Voltsblatt" Aulage einer Torpedoboot- Station in Aussicht genommen. man also die 8widauer und sonstigen sächsischen Behörden entscheiden dem doch so milden Herbst zum Opfer gefallen und völlig„ entDie Taftit, unter der Hand Vorbereitungen für noch nicht von lassen nach den Gesezen aber handeln. blättert" ragt der Baum des hessischen Antisemitismus in die Luft. den gesetzgebenden Faktoren genehmigte Ausgaben zu treffen, scheint In journalistischer Beziehung hat die antisemitische Partei allmählich in der Militär- resp. Marineverwaltung üblich werden zu allerdings alt viel ihren Kasseler Organ nicht Rekrutenbereidigung. Am Dienstag hat der Kaifer bei der Stil und Taktik desselben waren noch niedriger als berloren. fein sollen. Wir wollen auf die staatsrechtlichen Folgen dieses Vor- Rekrutenbereidigung im Lustgarten eine längere Ansprache Abonnentenstand. Immerhin aber ist das Eingehen des Blattes greifens der Verwaltung gegenüber der Gesetzgebung nicht eingehen, gehalten, von der nur wenig in die Deffentlichkeit gedrungen ist. ein Schlag für die Organisation der Partei, der sich nicht verwinden vielmehr nur zeigen, daß die Flottenvergrößerungspläne in der Nach einer Lesart hat der Kaiser mit weithin schallender Stimme lassen wird. Wurde das Blatt auch von der Masse der antisemitischen Marineverwaltung schon seit einiger Zeit mit aller Energie verfolgt Mann! Ein Wort!" und sie aufgefordert, als gute Soldaten einzelnen Ortsgruppen unter sich und mit dem Parteivorstand in die Rekruten an ihren Schwur erinnert, ihnen zugerufen: Ein Mitläufer nicht gehalten, so diente es doch dazu, die Vorstände der Daß die Ausgaben für einen neuen Kriegshafen eine enorme Fühlung zu halten und sie mit Agitationsmaterial zu versehen. Höhe erreichen werden, geht aus einer kurzen Aufzählung markantere Aeußerungen in die Oeffentlichkeit. So sprach der Kaiser 1891 wie tostspieligen Wege des brieflichen Verkehrs gethan werden. Die der Anforderungen hervor, denen ein moderner Kriegshafen zu das bekannte Wort aus:" Ihr habt nur einen Feind, und das Antisemiten aber, die nicht einmal die Mittel für den Weiterbestand eines genügen hat. Solch ein Kriegshafen muß zunächst selbst für die ist mein Feind! Und müßte ich Euch einst vielleicht Gott wolle öffentlich erscheinenden Organs aufbrachten, werden für diese öffent größten Kriegsschiffe genügende Wassertiefe besigen und eine so es verhüten dazu berufen, auf Eure eigenen Verwandten, ja lich nicht sichtbare Arbeit noch weniger Geld übrig haben. Damit - große Reede haben, daß die Flotte in Schlachtordnung auslaufen Geschwister und Eltern zu schießen, so denkt au ist auch der Zerfall ihrer meist auf die Wohlgesinntheit der Herren kann. Auf der Seeseite müssen die Arsenale, Docks und Werften durch Küstenwerke und Sperren, auf der Landseite durch einen Ihr seid berufen, mich in erster Linie vor dem äußern und Die nächsten Wahlen dürften die Richtigkeit unserer Beurteilung der Am 16. November 1898 erflärte Wilhelm II. ben Rekruten: Bürgermeister und sonstiger Ortsgewaltiger aufgebauten ParteiOrganisation in die Wege geleitet. Sic transit gloria mundi!- Fortsgürtel geschützt werden. Es müssen also außer den inneren Feind zu schützen." Und ein Jahr darauf äußerte er: Eachlage erweisen. notwendigen Arsenalen, Lagerpläßen für Kohle, Dods von Haltet den Stod in Ehren und bedenkt, daß Ihr den Vorzug genießt, demokratie. Die lachende Erbin aber ist die Socialgrößter Dimension und entsprechende Werftanlagen errichtet den Dienst unter meinen Augen zu thun, und daß Ihr mit Eurem werden. Dazu kommen aber dann noch die Ausgaben fitr Be- Eintritt in das Heer etwas Vornehmes geworden seid.... Vergeßt Weimar , 6. November. ( Gig. Ber.) Die von Staatsminister festigungen, Ausbaggerungen, Mauerungen, die Anlage von Schleusen nie, daß Ihr berufen seid zu Verteidigern unseres Vaterlandes, daß Rothe bei der Eröffnung des Landtags betonte Bekämpfung der und Hafeneinfahrten. Zu diesen einmaligen Ausgaben treten die Ihr verpflichtet seid, Ordnung und Religion im Land zu schützen." Socialdemokratie ift fchon seit längerem hier gehörig im Zuge. laufenden für die Verwaltung und den Betrieb, die eine Menge neuen Materials erfordern, an deren Spize ein Admiral als Wunschzettel eine frei verfügbare und frei bewegliche Schlachtflotte, Aber ganz abgesehen von der Aussichtslosigkeit dieses PolizeiDer Flottenwahn. Die„ Tägt. Rundschau" hat auf ihremt Bersammlungsverbote ergingen massenhaft und es wurde alles aufum unsere Partei durch Polizeimittel zu schädigen. Stationschef steht. Dazu kommt dann noch die Anlage der Torpedo- bereit zur Entfendung in alle Meere. station, deren Herstellung auch einige Millionen erfordern wird. Der Vorsigende der Berliner Abteilung der Deutschen Kolonial- arge Schlappent. So ist jegt dem Genoffen Baubert, der sich eifers die Verwaltungsbehörden holen sich dabei selbst mitunter Man sieht, die Millionen und Milliarden für die Schiffe allein gesellschaft", General v. Poser, schloß am Montag eine Ansprache wegen des Verbots einer Streistonferenz an das Staatsthun's nicht, wenn der Schweinburgkurs erst eingeschlagen wird. mit den Worten: Ein erstes Reich, eine erste Flotte". direktors gewendet hatte, folgender Bescheid zugegangen: ministerium beschwerdeführend gegen die Entscheidung des Bezirks
Stumms Nationalökonom berichtigt". Profeffor Wolf twünscht folgende Berichtigung:
1. Es ist thatsächlich unrichtig, daß ich in meiner Rede gegen die Gewerkvereine Stellung genommen habe, viel weniger noch, wie Sie sagen, gegen die Gewerkvereine geivitet" habe. Ich habe viel mehr, Berichte wie den Ihres Herrn Berichterstatters boraussehend, wörtlich gesagt:
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Euern Eid."
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Was sollen gegenüber folchen Anforderungen die lumpigen" gleich das ganze Reich unter Wasser, und verwandele, zur Bevölfevier Geschwader und die 3½ Milliarden! Man feze doch lieber Kasernen in Panzerschiffe. Es ist befremdend, daß die wehrhafte rung dieses größeren Ententeichs, die Lands in Marinesoldaten, die Sand der Germania auf der neuen deutschen Marke nicht verheißungsvoll mit Schwimmhäuten ausgestattet ist.
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Zum Zuchthandgesetz. Eine Versammlung des national" Ich will übrigens für jeden, der es darauf absicht, miß- liberalen Centraltonitees für Westfalen, die in Dortmund unter zuberstehen, nochmals ausdrücklich erklären: Ich bin kein dem Vorsitz des Abg. Schmieding stattfand, befaßte sich mit Gegner der Gewerkvereine, ich bin aber ein Gegner ihrer Theorie, dem Zuchthausgesetz. Die Regierungsvorlage wurde als ungeeignet der speciellen Interpretation, die ihnen seit dem Eintreten verworfen, dagegen ein„ Ausbau der§§ 152 und 153 der Gewerbeund Ordnung" verlangt. Herr Bassermann erhielt wegen scharfen Den Arbeiter an Augenblickskonjunkturen teilnehmen zu lassen, Die Germania " meint bent: Die Anofichten dieses Gesetz deren Nutzen sonst dem Unternehmer- Kapitalisten allein verbliebe, entwurfes haben sich inzwischen erheblich verbessert." Das ich schäße sie als Mittel kameradschaftlichen Zusammenschlusses mag jein aber auch im Centrum?- für den Arbeiter, wo ihm sonst ein solcher fehlt, ich schätze sie vermöge der vielen Bethätigungen, die sie, abgesehen von ihrem Stampfzwed, haben.
J. St. Mills für sie es sind jetzt dreißig Jahre her mittel, Aeußerungen gegen die egoistische Großindustrie einen Tadel.
gegenwärtig allgemein zu teil wird. Ich sie
2. Jm besondern erklärt Ihr Herr Berichterstatter: Wolf beftreitet und das ist kennzeichnend für den Geist, von dem er beseelt wird, daß organisierte Arbeiter den Unternehmern gegen
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Nochmals Herr Baffermann zur Zuchthausvorlage. Herr Bassermann sprach im nationalliberalen Verein in Frankfurt a. M. über die politische Lage. So geneigt er sich zur Flottenvermehrung stellte, so ablehnend blieb er gegenüber der Buchthausvorlage. Er sagte:
" Nachdem das großherzoglische Staatsministerium auf Ihre gegen meine Entscheidung vom 18. September d. J. erhobene Bes schwerde hin verfügt hat, daß die angefochtene Entscheidung von mir zurückzuziehen und dem Beschwerdeführer eine anderweite, die materielle Seite der Angelegenheit berührende Entscheidung zu ers teilen fei, eröffne ich dem Gastwirt Herrn August Baudert in Apolda hiermit, unter zurückziehung der Verfügung vom 28. September d. J., daß das von dem Gemeindevorstand von Stadtfulza verfügte Verbot der für den 17. September d. J. geplanten Streiskonferenz der Bertrauensmänner des ersten weimarischen Wahlkreises als der genügenden gesetzlichen Begründung entbehrend, aufgehoben wird.
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Die unteren Behörden werden erstaunt fragen, wie sich denn das Der großherzogl. sächsische Bezirksdirektor. Unterschrift unleserlich. Staatsministerium die geforderte energische Bekämpfung der Social demokratie vorstelle, wenn so streng aufgesetzliche Begründungen" gehalten werden solle.
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über einen Machtfaktor bilden." Auch das ist thatsächlich unrichtig infceniert worden, wenige Gejeze etfuhren eine so vernichtende Stritit griffe auf die katholische Kirche und das apst
Ich habe das Gegenteil gesagt, wörtlich:
„ Wenn der organisierte Arbeiter dem einzelnen nicht organifierten Arbeitgeber ebenbürtig, so ist der organisierte Arbeitgeber dem organisierten Arbeiter zweifellos überlegen, und zwar ist er ihm in genan dem gleichen Maße überlegen, wie der nicht organisierte Arbeitgeber dem nicht organi sierten Arbeiter."
3. Ebensowenig ist wahr, daß ich gegen die Socialreform mich gewendet, Sie sagen wieder gewütet" habe. Ich habe vielmehr das strikte Gegenteil gesagt, wörtlich:
Ungeschickter wie die Zuchthausvorlage ist felten ein Gesetz feitens der Juristen und Socialpolitiker. Eine Krisis in die nationalliberale Partei hat sie aber nicht gebracht. Ein Teil unserer Partei meint, der§ 153 müsse verschärft werden, ein anderer hält die bestehenden Bestimmungen für ausreichend. Eine gewisse Presse in Berlin und Hamburg hat die Dinge schärfer in die Erichheinung treten lassen, als fie thatsächlich sind. Der Redner selbst wird die vorlage glatt ablehnen wie früher; er hält die Strafgesche für genügend, daran hat sich bei ihm nichts geändert trotz der Vorgänge in Herne und Augsburg .
München , 7. November. ( Depesche.) In der Abgeordneten. fammer began heute die Generaldebatte über die Politik ber bayrischen Regierung. Abg. Dr. Daller( C.) bekämpfte die An tum, welche von der Hauptversammlung des Evangelischen Bundes in Nürnberg unternommen seien. Staatsminister v. Crailsheim betonte, daß die Regierung alles thue, um die Parität und den konfejjionellen Frieden zu schützen, sie mißbillige auch die Angriffe der Nürnberger Berjanmmlung des Evangelischen Bundes und habe strafrechtliche Untersuchung in dieser Angelegenheit eingeleitet. Gegenüber dem Abg. Bollmar, der sich unter anderem auch gegen die neuen Flottenpläne aussprach, betonte Abg. Dr. Casselmann ( liberal), das Flottengejet müsse man erst abwarten, ehe man mit Wie aus dem ebenerwähnten einen konstitutionellen Mangel Schade, daß Herr Bassermann nichts davon sagt, wie viele der Kritik beginne. Die verbündeten Regierungen seien zweifellos unserer Wirtschaftsordnung( Städtische Bodenrente) schöpfe ich Auf seiner Fraktionskollegen noch zu seiner Ansicht stehen. berechtigt, schon vor Ablauf des Segenuats mit neuen Forderungen forderungen zur Socialpolitit noch aus hundert anderen zu kommen; in anderen Ländern stimmten auch die Radikalen solchen Wahrnehmungen." Rein Organ Bassermanns. Wie der Verlag der Tagl. Forderungen zu.- Dies wurde näher ausgeführt. Ich resumierte schließlich: Rundschau" mitteilt, hat er weder mit Herrn Bassermann noch Res sacra miser" gilt auch mir. Auch ich erkenne, aus mit Herrn von Heyl jemals in Verkaufsverhandlungen gestanden. Kein Terrorismus? Die Beendigung des Streits der Berliner meiner Anteilnahme für den Schwachen, daß er selbst im ZuKein Frieden. Wie der„ Voss. 3tg." aus Detmold berichtet Metallarbeiter giebt den Berl. Neuest. Nachr." einen gewünschten fammenschluß sich häufig nicht genügt und es dann eines Ein- wird, sind die Folgerungen, die man aus einigen im Kameraden Anlaß, der Ortsverwaltung des Metallarbeiter Verbandes eins fchreitens des Staates zu feinem Schutz bedarf, in den verfreise gesprochenen Worten des Bezirkskommandeurs gezogen hat, auszuwischen. Die Angaben derselben beziehentlich der Neschiedensten Gestalten." durchaus hinfällig. Nicht in einer Ansprache wurde von Seiner fultate des beendeten Streils werden als Lügen hins Erlaucht", dem Sohne des Grafregenten, gesprochen, sondern diese gestellt. Gegen diese Gegen diese Anwürfe wird die Angegriffene sich Die Berichtigungen des Herrn Professor wiegen federleicht. Er Bezeichnung fiel unwillkürlich im vertraulichen Gespräch mit wohl selbst zu schützen wissen. Interessant aber ist, mit reißt aus dem Zusammenhange einen Saß heraus und nennt Be- Kameraden. Von einer Aenderung der Beziehungen zwischen den welcher Unverfrorenheit das Unternehmerorgan zugesteht, in richtigung, was unser Berichterstatter im nächsten Saz selbst mit Söfen in Berlin und Detmold ist vorläufig keine Rede. teilt. Er ist für Gewerkschaften, wenn sie nicht fämpfen; er ist für Socialpolitit", wenn sie nach dem Herzen Stumms ist.-
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Deutsches Reich.
Polizeiliche Streikleitung.
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Eine Polizeibehörde in Sachsen natürlich in Zwickau , hatte den dortigen Maurerstreit für beendet erklärt und dem Streit bureau jede weitere Thätigkeit, sowie dem Wirte des Streitlofals die weitere Hergabe seines Lokals an das Streitbureau bei Strafe verboten. Man hat dagegen die Kreishauptmannschaft Zwickau - dieselbe, die erst kürzlich das famose Pfeifverbot begründet hat angerufen und von dieser eine Se chtfertigung des Streit berbots erzielt. Es heißt in der Entscheidung:
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Also geht der blutige Hoffrieg weiter!-
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Aus Westpreußen. ( Eig. Ber.) Daß hier mit der Zeit ein Mangel an Arbeitern für die Landwirtschaft und mit der Landwirtschaft zusammenhängenden Betrieben eingetreten ist, kann nicht bestritten werden. Der Westen mit seinen höheren Löhnen und den doch etwas angenehmeren sonstigen Arbeitsbedingungen hat die Arbeiter in Scharen hinweggelockt.
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welcher Weise innerhalb des Unternehmer- Verbandes gegen die Mit glieder desselben der Terrorismus geübt wird. Eine Umfrage bei den Mitgliedern der der Vereinigung Berliner Metallwaren- Fabritanten, so heißt es dort, habe ergeben, daß kein einziges Mitglied den Neunstundentag bewilligt, nicht habe bewilligen können und auch nicht dürfen." Denn fämtliche organisierten Fabrikanten sind durch Konventional
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Von den Landwirten wird behauptet, daß sie gezwungen seien, ftrafen durch in Händen des Vorstandes befindliche Solawechsel viel höhere Löhne zu zahlen, wie früher. Man wird ermessen verpflichtet, unter teinen Umständen gegen den Be fönnen, wie hoch die Löhne früher waren, wenn jetzt einem erschluß der Vereinigung zu handeln, respektive eine wachsenen Arbeiter 1,80 m. bis 2 M. pro Tag gezahlt werden. Verkürzung der Arbeitszeit eintreten zu lassen."
Allerdings stellen in neuerer Zeit die Arbeiter auch schon etwas noch höhere Ansprüche. Weist werden dieselben aber nieder gehalten, weil die sehr erleichterte Einführung ausländischer Arbeiter den Arbeitgebern gestattet, die heimischen Arbeiter zurüdzuweisen.
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Damit ist chnischster Weise fast, als wolle man den Staatsanwalt verhöhnen zugegeben, daß der Verband seine Mitglieder swingt, an Verabredungen teilzunehmen bezw. fie hindert, von diesen zurückzutreten. Wenn die Arbeiter solches unternehmen würden, sie würden zweifellos den Strafgesetzen verfallen.
felten von solchen Klagen; am allervenfigsten wird es ein Unternehmer der Metallbranche darauf ankommen lassen. Er weiß, daß die Verbandsgenossen mächtige Mittel haben, Mittel, die viel wirlnehmer der Metallbranche darauf ankommen lassen. Er weiß, daß die Verbandsgenossen mächtige Mittel haben, Mittel, die viel wirkfamer find, als die Wechsel, und die da heißen: gesellschaft. liche Aechtung, Boykott, wirtschaftlicher Ruin durch die Großen.
" Denn so gewiß als nach§ 152 der Gewerbe- Ordnung den Gewerbetreibenden, gewerblichen Gehilfen, Gesellen oder Fabrik- Die große Buderfabrit in Schwetz hat in diesem Jahre sehr arbeitern gestattet ist, zum Behufe der Erlangung günstiger mit Arbeitermangel zu kämpfen. Schweger Arbeiter weigerten sich, Freilich würde ein Unternehmer wohl gegen die betreffenden Lohn- und Arbeitsbedingungen Arbeitsbedingungen insbesondere mittels Ein- für den von der Fabrik gebotenen Lohn von 1,80-2 m. pro Tag statutarischen Bestimmungen verstoßen können, ohne daß deswegen stellung der Arbeit oder Entlassung der Arbeiter Ver- zu arbeiten. Flugs ließ darauf die Fabrikleitung 100 Leute aus der Wechsel von ihm eingetrieben werden könnte. Die gegen einen abredung zu treffen und Bereinigungen zu bilden, ebenso Galizien kommen. Num geschah aber das merkwürdige, daß Hamburger Innungsmeister angestrengte Klage wegen dessen Zurüdgewiß inuß auch, wie dies früher schon gelegentlich des die Galizier, denen man allerlei Versprechungen gemacht treten von derartigen Vereinbarungen wurde zu Ungunsten Maurer- und Zimmererstreits in hiesiger Stadt im Jahre hatte, nachdem sie kaum die Arbeit begonnen hatten, streiften, weil des Verbandes entschieden. Aber man hört nur äußerst 1889 von dem föniglichen Ministerium des Innern und von der sie mit dem geringen Lohn nicht zufrieden waren. Als die Fabrik Kreishauptmannschaft anläßlich dieses und des Zimmererstreits leitung teine Bugeständnisse machte, fuhr ein Teil der Leute sofort hier im Jahre 1898 ausgesprochen worden ist, das Recht der in die Heimat zuriid. Diejenigen, welche ohne Mittel waren, lagerten Polizeibehörde anerkannt werden, dann, wenn die vorher sich auf der Straße und mußten, da sie sich weigerten, wieder an verabredete Arbeitseinstellung durch Wiederaufnahme der die Arbeit zu gehen, in ihre Heimat abgeschoben werden. Ob Arbeit ganz oder wenigstens in der Hauptsache fich die Fabrikleitung, welche die Leute ins Land loďte, die Kosten der erledigt hat und daher für eine weitere Thätigkeit des Rückreise trägt oder ob öffentliche Mittel dafür ausgegeben werden Streitfomitees und für Forterhaltung des sogenannten mußten, ist nicht bekannt. Von der ganzen Schar der Galizier ar Streitbureaus eine Veranlassung nicht mehr vorliegt, den beiten zwei Mann noch in der Fabrit Da dieselben der FabrikStreik behördlicherseits als beendet zu erklären und den leitung erzählt hatten, daß heimische Arbeiter ihre Kollegen zum bisherigen Leitern und Begünstigern desselben, so wie in den an- Streit angereizt hätten, wurde eine hochnotpeinliche Untersuchung eingefochtenen Verfügungen geschehen, jede weitere auf den Fort- geleitet. Man glaubte auch einen Mädelsführer" festnehmen zu bestand des Streiks gerichtete, in den thatsächlichen Verhältnissen müssen, doch hat sich dann herausgestellt, daß sich zu einem Ein aber nicht begründete und daher unberechtigte, zur Beunruhigung der schreiten keine Handhabe biete. beteiligten Streise erheblich beitragende Thätigkeit aus sicherheits- Der Vorgang zeigt, daß auch in die westpreußische Arbeiterschaft polizeilichen Gründen zu untersagen." zwar langsam aber doch immerhin merklich etwas Bewegung hinWir vermessen uns natürlich nicht, einer königlich sächsischen einkommt.
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Wie bei dem 1897er Formerstreit, so auch jetzt wieder wäre mancher namentlich der mittleren und fleineren Fabrikanten von dem Ring zurückgetreten und den Arbeitern entgegengekommen sie wagen es nicht, sie wissen, daß die großen Unternehmer Und dazu bedarf die Mittel haben, sie zu ruinieren. es keiner öffentlichen Versammlungen und Beschlüsse, keiner Verrufserklärung oder sonstiger strafbarer Handlungen: der Staatsanwalt vermag fie nicht zu fassen.
Und weil die Unternehmer über eine so viel größere Gewalt
Kreishauptmannschaft sagen zu wollen, was Rechtens ist; für die Der Antisemitismus hat in der Provinz Seffen einen über ihre Berufsgenossen verfügen, weil sie alle die Hemmnisse nicht Lefer bemerken wir nur, daß das Recht der Polizei, über die Beschweren Stoß erhalten durch das Eingehen seines Staffeler Partei- zu überwinden haben, die den Arbeitern bei ihren Organisationsendigung eines Streits zu entscheiden, logischerweise auch das Organs, des dortigen„ Antisemitischen Boltsblattes ". Das Eingehen bestrebungen entgegen stehen, so ist das Unrecht, das den Arbeitern Necht in sich schließt, über den Beginn eines Streits und den dieses Blattes ist ein Beweis dafür, daß der Antisemitismus auch durch die Zuchthausvorlage angethan werden soll, um so größer.