Arbeiter, Parteigenossen in Schöneberg ! beleidigt und der Staatsanwalt nahm sich eifrig der Gekränften an.
Die Angelegenheit fand ein seltsames Ende. Das Gericht sah in Heute finden an unserem Orte die Stadtverordneten dem Flugblatt auch eine Gotteslästerung und verwies die Wahlen dritter Abteilung statt, und Ihr habt zu beweisen, daß Sache an die Strafkammer, obgleich der Staatsanwalt selber erSr Eure durch das reaktionäre Geldsack- Wahlsystem spärlich genug flärte, daß er von einem Religionsvergehen nichts in dem Flugblatt bemessenen Rechte zu wahren wiẞt! finden könne.
M
Der Kampf wird nicht leicht sein. Alle Gegner stehen als Vertreter des Geldsacks geschlossen dem Proletariat gegenüber. Alle Partei Unterschiede sind verwischt, damit das verhaßte Proletariat völlig aus dem Rathause verdrängt werde, ja man hat die Wahlzeit noch überdies so bemessen, daß es dem Arbeiter schwierig wird,
seiner Pflicht zu genügen!
Arbeiter, Handwerker, Parteigenossen!
Solche Praktiken müssen Euch dazu drängen, nun doppelt Eure Pflicht zu thun. Wirkt mit aller Straft heute unter den Massen, sucht den letzten Mann trotz alledem an die Wahlurne zu bringen, damit die Uebermacht der Gegner zu Schanden werde und der 5., 12. d 13. Bezirk uns gehöre.
Vermischkes.
And Hamburg wird berichtet: Die auf Montagvormittag 8 Uhr augesetzte Hinrichtung des Naubmörders Fischer ist laut Beschluß des Hanseatischen Ober- Landesgerichts einstweilen sistiert worden. Da das Gerüst für die Guillotine bereits auf dem Hofe Irren ist menschlich. Der Arbeiter Wilhelm Schmidt des Untersuchungsgefängnisses aufgebaut worden war, wurde sofort stand gestern unter der Anklage des Diebstahls vor der achten mit dem Wiederabbruch begonnen. Dieser Fall, daß nämlich das Sajafott wenige Stunden vor der Hinrichtung wieder Straftammer des Landgerichts I. Gelegentlich eines Umzuges, den der Kriminalistik wohl einzig der Angeklagte in Gemeinschaft mit anderen Arbeitern für eine abgebrochen wird, dürfte in dastehen. Der Verteidiger des zum Tode Verurteilten hatte Witwe Richter zu bewerkstelligen hatte, war eine goldene Damenuhr abhanden gekommen. Verschiedene Zeugen hatten gesehen, daß die findig gemacht, die äußerst wichtige Aussagen zu Gunsten Fischers am Sonnabend in Bergedorf die Pfandleiherin Frau Jung ausUhr aus der Schublade eines Tisches gefallen war, als der Angeflagte ihn im Wagen unterbrachte. Er hatte die Uhr gemacht hat. Von dem Ergebnis der weiteren Ermittelungen wird aufgehoben und in die Tasche gesteckt. Der Beschuldigte leugnete oder nicht. Der Verteidiger begab sich nach dem Beschlusse des cs abhängen, ob eine neue Verhandlung anberaumt werden wird mit großer Hartnäckigkeit, obgleich die Zengin Richter Ober- Landesgerichts sofort in die Zelle des seine Unschuld fortgesetzt im vorigen Termine Termine erklärte, daß sie ihre Uhr be= betenernden Berurteilten, wo er ihm mitteilte, daß er die Zengin reits bei einem Pfandleiher ausfindig gemacht habe. Zum Jung gesprochen habe. Der Verurteilte, in dessen Belle gerade der gestrigen Termine war der Pfandleiher geladen, der die Nur Eure Gleichgültigkeit bringt den Gegnern Gewinn! 1hr mit zur Stelle gebracht hatte. Wiederum nahm die Zeugin die Gefängnisgeistliche anwesend war, jauchzte und weinte wie ein Kind Frisch auf zur Wahlschlacht und der Sieg ist dabei, daß es die ihr gestohlene sei. Jetzt bequemte der Angeklagte Uhr genan in Augenschein und mit aller Bestimmtheit. blieb sie bei der Entgegennahme der Mitteilung. Die provençalische Dichterin Frau Nègre, die unter dem unjer! sich zu einem Geständnisse. „ Aber" setzte er hinzu„ die Pseudonym Lazarine de Manosque bekannt war, ist in der Nähe Zengin hat doch einen Meineid geleistet, ihre Uhr ist hier." Und von Marseille gestorben. Lazarine de Manosque so nannte sie dabei holte er die Uhr aus der Tasche hervor. Die Zengin be- sich zur Erinnerung an ihre Heimat hatte noch vor zwei Jahren die Uhr genau und erklärte dann: In ihren Muße " Ja, das eine Wild- und Geflügelhandlung in Marseille . ist die fenne mir gestohlene, ich fie mit Bestimmtheit stunden schrieb sie duftige Verse und hübsche Erzählungen, die in wieder." Auf Vorhalten des Vorsitzenden, daß sie die erste einem provençalischen Blatte erschienen. In ihrem kleinen Laden Uhr mit derselben Bestimmtheit als ihr Eigentum bezeichnet habe, wurde die Dichterin oft von den berühmten Dichtern Paul Arène entschuldigte die Zeugin sich mit dem Sprichwort: Frren ist mensch- und Frédéric Mistral besucht. Nachdem sie ihr Geschäft verkauft lich." Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten wegen hatte, lebte sie mit ihrer Schwester auf dem Lande, wo sie im Alter Diebstahls eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten. Der Ver- von 50 Jahren gestorben ist. teidiger Rechtsanwalt Dr. Davidsohn führte aus, daß nur eine Unterschlagung vorliege, dem bei einem Umzuge befänden sich die Aus den Nachbarorten. zu verladenden Sachen während dieser Zeit in dem Gewahrsam der Ueber die Landgemeinde- Ordnung wird Mittwochabend Ziehlente. Der Gerichtshof trat dieser Anschauung bei und ver 81/2 Uhr in der bei Michler, Ecke der Ernststraße und Marienthaler- urteilte den Angeklagten wegen Unterschlagung zu vier Monaten straße stattfindenden Versammlung des Vereins Vorwärts zu Gefängnis. Treptow referiert. Auch erfolgt die unentgeltliche Ausgabe der Parteitagsprotokolle.
Die Wahlzeit ist von 12 hr mittags bis 7 Uhr abends. Wahllokale:
5. Bezirk: Golgstr. 10 bei Neumann.
Kandidat: Klempner Friedrich Masuch.
12. Bezirk: Klubhaus, Hauptstr. 5/6.
Kandidat: Buchdrucker Hermann Schubert.
13. Bezirk: Hilgert, Sponholzstr. 26/27.
Kandidat: Zeitungsspediteur Wilh. Bäumler.
Die Schöneberger Stadtverordneten - Versammlung beschloß gestern mit allen gegen eine Stimme, an den Magistrat das Ersuchen zu richten, für Schöneberg eine städtische höhere Töchterschule zu errichten und die Vorlage dazu den Stadtverordneten so rechtzeitig zu unterbreiten, daß die Anstalt möglichst schon mit Beginn des neuen Etatsjahres: zu Ostern 1900 ins Leben treten kann.
trachtete
-
"
-
--
*) Weizen * Moggen Futter- Gerste Hafer gut
14,80 13,60 Kalbfleisch
Marktpreise von Berlin am 6. November 1899 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidium3. D.- Str. 15,20 14,- Schweinefleisch 100
1 kg
1,60 1,10 1,80
"
13,90 12,80 Dammelfleisch
1,60
"
"
15,20 14,60 Butter
2,80
"
mittel
14,50 13,90 Eier
60 Stüc
4,80 2,40
"
"
gering
13,80 13,30 Karpfen
1 kg
2,20 1,20
"
Richtstroh
4,- 3,66 Male
2,80 1,20
7,20 4,- Bander
2,60 1,10
"
40,
25,
Hechte
1,80 1,-
"
"
"
50,
25,
Barsche
1,80 0,80
70,
30,-
Schleie
2,80 1,20
"
7,
5,
Bleie
0,80
1,60
1,20 Strebje
1,20 1,-
Hen
Grbsen Speisebohnen
"
1,40 per Sdjot 12,- 2,50
*) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirts für den Doppel- Gentner. †) Kleinhandelspreise. schaftskammern Notierungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium
Die evangelische Kirchengemeinde in Schöneberg war für die Schöneberger Pfarrländereien, die jetzt mehr als 2 Millionen Mark wert sind, zur Grundwertsteuer herangezogen worden. Auf ihre Klage stellte sie der Kreisausschuß frei, weil die Dienstländereien der Geistlichen nach dem Kommunalabgaben- Gesetz nicht zur Gemeinde Grundstener heranzuziehen seien. Der Bezirksausschuß er †) Linsen fannte aber zu lugunsten der Kirchengemeinde, indem er ausführte: Startoffeln, nene Rindfleisch, Kente 1 kg Allerdings seien die den Pfarrer zur persönlichen Nutzung dv. Bauch überlassenen Ländereien von der Gemeinde- Grundstener befreit. Hier Rigdorf. Den Betriebsarbeitern der hiesigen Gasanstalt soll lägen die Dinge etwas anders. Als die Schöneberger Pfarrländereien auf Beschluß der städtischen Gasdeputation der bisherige Tage- infolge ihrer günstigen Lage vor den Thoren Berlins kolossal im Yohn von 4 M. auf 4,50 M. erhöht werden. Der Stundenlohn Werte gestiegen seien, habe sich die Kirchengemeinde die Er der jüngeren und vorübergehend beschäftigten Hofarbeiter wurde aufträge daraus vertraglich gesichert und den Pfarrern ein ent33 Bf., der für ältere Leute auf 35 Pf. festgejezt. Die Depu sprechendes festes Gehalt ausgeworfen. Da nun die direkte sation für den öffentlichen Arbeitsnachweis hat beschlossen, den Nutzung durch den Geistlichen die Vorausseßung der BeBeitritt des städtischen Arbeitsnachweises zum Verbande freiung sei, so müsse die Kirchengemeinde jetzt die Grundstücke deutscher Arbeitsnachweise zu befürworten. Der Magistrat hat sich jetzt bersteuern. Das Ober- Verwaltungsgericht stellte sich im Princip mit dem Beitritt einverstanden erklärt. Die Wählerlisten für die auf denselben Standpunkt, es war aber im übrigen der Meinung, Gewerbegerichtswahlen werden demnächst aufgestellt daß der Vorderrichter nicht genügend festgestellt habe, ob die Nutzung Der Verein deutscher Kaufleute hat, wie in Berlin , so jener Grundstücke dem Pfarrer dauernd entzogen sei. Das Geauch hier beantragt, die Sonntagsruhe für alle Ladengeschäfte richt hielt eine solche Feststellung für erforderlich und verwies desvon vormittags 10 Uhr ab beginnen zu lassen und für alle anderen halb die Sache nochmals in die Vorinstanz zurück. Geschäfte, Fabriken 2c. gänzliche Sonntagsruhe einzuführen. Der Magistrat beschloß, die Beschlüsse der Berliner Gemeindebehörden abzuwarten.
werden.
-
-
Zum Polizeidirektor vou Rigdorf ist Landrat v. d. Gröben in Lyck und zum Polizeirat bei der Polizeidirektion Kriminalkommissar Bösel in Berlin ernannt worden. Herr v. d. Gröben gehörte, wie die Staatsb.- 3tg." bemerkt, zu den Landräten, die sich an dem Entscheidungstage vom Minister v. d. Recke „ belehren" ließen und für die Kanalvorlage stimmten!
"
Versammlungen.
Produktenmarkt vom 7. November. Heute verkehrte Getreide troß der unveränderten, die Entwicklung der Saaten fördernden Witterungs: verhältnisse in fester Haltung, da sich besserer Warenbedarf geltend machte. Das Weizenangebot aus den Provinzen blieb ogne Einfluß auf die Preisgestaltung, ebenso die Roggenofferten Südrußlands, welche trotz coulanter Bedingungen noch immer nicht rentabel erscheinen. Weizen und Roggen Auch Hafer war befestigt, zogen bei einigem Handel etwa 0,50 W. an. Geschäft bei nominell unveränderten Preisen. Loco 70er 47,30. Terinine Am Spiritusmarkt war wenig Rüböl unverändert, geschäftslos. blieben wiederum ohne Frage.
Kartoffelfabrikate. Feuchte Kartoffelitärte 10,75 M. Ia reine Kartoffelstärte disponibel und November- Dezember 20,25-20,50 M. Ia Stärte und Mehl, Mittel Qualität 19,50-19,75 M. per 100 Kilogramm.
Briefkasten der Redaktion.
Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr abends statt.
Zwei wettende Stockarbeiter. Wir haben genug mit der Gegen wart zu thun und fönnen uns unmöglich auf die Beantwortung der Frage einlassen, wie es zukünftig bei einem eventuellen Streit der Gasarbeiter mit der Gasversorgung aussehen würde.
12 Uhr vormittags vor. Das Nähere dann mündlich. P. E. Bitte, sprechen Sie einmal auf der Redaktion zwischen 10 und Anglicus. Das Citat teilte die„ Nation" aus den von Reife heraus: gegebenen Nachlaßblättern Stants mit. O. G. 1. Die Frage ist strittig. 2. Der russische Rar. 3. Der
Jm Centralverein der Bureau Angestellten sprach am 2. November Herr Dr. med. Siegheim über:" Die Verhütung der Schwindsucht bei den Bureauarbeitern." Redner zeigte, daß die Gefahr der Infektion durch die Tuberkelbacillen in diesem Berufe in besonderem Maße vorhanden sei, und erörterte die nach dem heutigen Reinickendorf . In der letzten Sigung der Gemeinde- Vertretung den Vortrag knüpfte sich eine lebhafte Diskussion, in welcher unter Stande der Wissenschaft gebotenen Vorbeugungs- Maßregeln. An wurde der bisherige Schöffe auf sechs Jahre wiedergewählt. In der anderem darauf hingewiesen wurde, daß der von dem Referenten Angelegenheit der Errichtung eines Amtsgerichtes Berlin - geforderte Ausschluß der für die Schwindfucht besonders disponierten Reinickendorf bemerkte der Vorsitzende, daß die Justizverwaltung vor Bersonen von jeder Berührung mit ihren Mitarbeitern kaum durch= sechs Jahren geplant habe, sogenannte Vorortsgerichte zu erbauen; führbar sein werde. Bauer sprach hierauf über die bevor- Bapagei. jedoch sei man später davon abgekommen. In jüngster Zeit ist zum stehenden Ortstrankenkassen- Bahlen und forderte zu zahl- S. 20. Mittel gegen Haarausfall können nicht im Briefkasten einer Bau des Amtsgerichtes in Berlin dem Fiskus ein 4000 Quadrat reicher Beteiligung auf. Hieran schlossen sich die durch den Zeitung empfohlen werden. Gehen Sie zu einem Specialarzt für Hautmeter großes Terrain unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden. Rücktritt des ersten und des zweiten Bevollmächtigten notwendig frankheiten oder suchen Sie die Poliklinik der Charité Dienstags und FreiDer Gemeindevorstand wurde beauftragt, durch eine Deputation gewordenen Erjazwahlen. Als erster Bevollmächtigter wurde Frid, tag von 12-1 n dem Justizminister ein Terrain von A. 1. In der Charité, Interbaumstr. 7, können Sie die Poliklinik für 5000 Quadratmeter zur als zweiter Deredder gewählt. Das infolge der Wahl des letzteren Nervenfrankheiten Montags, Mittwochs und Freitags von 10-11 1hr ohne Erbauung des Amtsgerichtes unentgeltlich zur Verfügung zu vakant gewordene Amt des zweiten Kassierers wurde durch Fischer Umstände und unentgeltlich fonfultieren. stellen und wenn nötig, noch weitere Konzessionen zu machen. besetzt. Den zurückgetretenen beiden Bevollmächtigten sprach die Reinickendorf hat zur Zeit 400 öffentliche Gas- und 149 Petroleum Versammlung den Dank für ihre aufopfernde Thätigkeit durch ErLaternen; lettere werden im ganzen durch 276 elektrische Laternen heben von den Pläßen aus. Schließlich wurde noch das Vergnügungsersetzt. Die Bedienung der 276 elektrischen Laternen soll den komitee neu gewählt und eine Reihe weiterer geschäftlicher AnNachtwächtern gegen eine Vergütigung von 50 Pf. pro Laterne und gelegenheiten beraten. Monat übertragen werden. Dem Eisenbahn- Fiskus, welcher zur Erweiterung des Geleises der Nordbahn etwa 650 Quadratmeter Die Bau, Erd- und gewerblichen Hilfsarbeiter, Bahlvon dem der Gemeinde gehörigen Terrain bei der Seebeckstraße zu stelle I, nahmen in ihrer letzten Versammlung die Konferenzbeschlüsse erwerben beabsichtigt, soll der erforderliche Grund und Boden zum an. Zwei in Not geratenen Mitgliedern wurde die Summe von Preise von 15 M. pro Quadratmeter überlassen werden. Ferner 12,10 m. ausgehändigt. wird noch beschlossen, das erforderliche Terrain zur Erbauung ciner lärstation in der Teichstraße im Umfange von 7 Morgen zu
erwerben.
Ein Baumfrevel eigener Art ist in Pankow verübt worden. Dort steht an der Ecke der Berliner - und Mühlenstraße eine Linde mit einem eigentümlichen Astgebilde, aus dem man aus einer be
nehmen, wenn sie uns durch den Vertrauensmann zugehen.
-
Welt"
A. G., Grünan. Allerdings hatten
Paris . 1. Sind uns nicht bekannt. 2. Nein. B. 107. Die genaue Adresse der Redaktion der„ Neuen Welt" steht am Schluſse jeder Nummer. Goldwährung und folglich auch noch nicht das neue Geldsystem. Diefes Restaurateur T. Im Jahr 1871 oder 1872 hatten wir noch nicht die wurde erst durch das Reichsmünz- Gesetz vom 9. Juli 1873 cinge führt. M. Schütte, Sier. Derartige Notizen pflegen wir nur dann aufzu Turnverein Fichte". In Ihrer Bekanntmachung fehlt die Angabe des Lokals. F. B. 31. Petitionen an das Abgeordnetenhaus bedürfen feiner be: Tapeziererverband. In der legten Versammlung der Filiale Nord wird nach einem Vortrag des Genossen Markwaldt über höherer Satz vereinbart ist, in Schöffenfachen 12 M., in Privatbeleidigungs sonderen Form. D. 9. 99. Die Verteidigungsgebühr beträgt, falls fein Litterarische Strömungen" die Abrechnung vom Stiftungsfest gefachen für den Fall einer Beweisaufnahme 18 M. Hierzu treten 6 M. für das geben; dieses hat einen Ueberschuß von 112,12 M. ergeben. Den Vorverfahren. Inv. u. Alt.- Verf. Der Ueberschuß wird mit ausgezahlt. Samaritern werden 10 M. überwiesen. D. D. 1. Wer einen anderen mit der Begehung eines Verbrechens bedroht, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu Stralau. Am 5. November fand hier eine leider nur schwach 300 m. bestraft. 2. Körperverlegung mittels eines Stuhles pflegt man als timmten Richtung mit einiger Dentlichkeit ein Bild des alten Friz besuchte Parteiversammlung statt. Der Vertrauensman erstattete Körperverlegung mittels eines gefährlichen Werkzeugs zu betrachten. Gine mit dem Dreimaster heraussah. Dieser Baum gab bisher einen beliebten Vorwurf für Ansichtspostkarten ab. Jezt haben Frevler zunächst Bericht über seine Thätigkeit im verflossenen Jahre. Danach solche ist mit Befängnisstrafe von 2 Monaten bis 5 Jahren bedroht. betrugen die Einnahmen 569,79 M., die Ausgaben 525,40 M. Hierzu 3. Empfehlungen bringen wir nicht. Neste und Zweige so weit abgebrochen und abgeschlagen, daß das kommt der Bestand vom 31. Oftober 1898 64,34 M., ergiebt Bar Sie die Abmeldungspflicht. Da aber die Sache länger als 3 Monat zurüc Bild vollständig zerstört ist. Aus Spandau wird uns geschrieben: Nicht wenig erstaunt dem Vertrauensmann einstimmig Decharge erteilt. Da der bisherige Ber bestand am 31. Oft. 1899 108,73 m. Auf Antrag der Revisoren wurde liegt, so ist eine Strafverfolgung wegen Verjährung ausgeschlossen. waren die freisinnigen Einberufer der„ öffentlichen Wähler- trauensmann C. Seit mit der Motivierung, daß er das Amt lange genug versammlung", welche Montag im" Roten Adler" in Spandau verwaltet habe, auf eine Wiederwahl verzichtete, so wurde Schoof tagte, als in das Bureau der Versammlung drei Social an seine Stelle gewählt. Zu Revisoren wurden H. Krumm und demokraten gewählt wurden. Die Mehrheit der etwa 70 Ver- Alb. Zander gewählt. Von der Lokalkommission erstattete E. Girbig jammlungsbesucher bestand uämlich aus unsern Partei Bericht. Neu gewählt wurden: E. Girbig, G. Müge und Aug. Beutgenossen! Nach einer längeren Diskussion, in welcher von ling. Hierauf wurde von Markwaldt- Berlin ein interessanter Vorimjerer Seite die Genossen Dudkich, Rieger und Pieper trag über„ Das Problem der Frauenfrage" gehalten, welcher von bie wahre ,, Arbeiterfreundlichkeit" der bürgerlichen Stadt der Versammlung beifällig aufgenommen wurde. Zum Schluß verordneten im allgemeinen, und der aus den freisinnigen Gewert- forderte der Vorsitzende die Parteigenossen auf, dafür rege zu bereinen hervorgegangenen Stadtverordneten im besonderen recht agitieren, daß in Zukunft die Versammlungen besser besucht würden. treffend beleuchtet, verwarf die Versammlung die von den„ vereinigten Bezirksvereinen" und der erschienenen Gewerkvereinlern" Die Maler und Anstreicher Charlottenburgs hielten am vorgeschlagenen Kandidaten; einzig der Arzt Dr. Kalkstein wurde von Sonntag, den 5. November, in Hoffmanns Volksgarten eine öffentder Versammlung acceptiert. liche Versammlung ab, in der Link- Berlin über„ Das heutige Junungswesen" sprach. An der regen Diskussion nahmen Flemming, Schiller , Opig, Hermann und Winter teil. Die vom VertrauensSumme von, 131,80 M.; davon sind bereits 80 M. den dänischen mann Jost gegebene Abrechnung der verausgabten Marken ergab die Bauarbeitern überwiesen worden, bleibt mithin ein Bestand von 51,80 M. Auf Antrag Flemming wurden 30 M. der Charlotten burger Bauarbeiterschuß- Kommission und die übrigen 21,80 M. dem Vertrauensmann zur Bestreitung der Agitation zuerkannt.
Zum Morde in Alt- Buchhorst. Wie eine Korrespondenz berichtet, hat die 16jährige Bertha Schröter ihr Geständnis, daß fie die Witwe Fieliz ermordet habe, jezt abermals widerrufen und behauptet, daß sie nicht die Mörderin sei. Wenn diese Meldung sich bestätigen sollte, so dürfte sie nach der ganzen Sachlage als neuer Beweis für die Richtigkeit der Vermutung gelten können, daß die Schröter eine unglüdliche Geistestrante und feine Verbrecherin ist.
Gerichts- Beitung.
Marieudorf- Tempelhof. Am 1. 5. M. hielt der Rechtsanwalt Fräull im Arbeiter- Bildungsverein einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über„ Das Bürgerliche Gesetzbuch ". Zu„ GemeindeAus Anlaß der Flugblattverbreitung hatten sich unsere Angelegenheiten" teilte Kersten mit, daß eine Polizeiverordnung, Parteigenoffen Tapezierer Freiwald und Maurer Horn aus welche die Kinderarbeit regeln soll, in Vorbereitung sei; die Vorlage Bankow vor dem Schöffengericht am Landgericht II zu verantworten. betreffend die Straßenbeleuchtung sei dem Gemeindevorstand überDie Anklage lautete auf Beleidigung und groben Unfug wiesen. Scharf getadelt wurde es von der Versammlung, daß und das Vergehen soll begangen sein in einem Flugblatt, das sich mit am Sonntag an einem Bau in Tempelhof von den Maurern geder auch jetzt noch aufrecht erhaltenen Mühlenbecker Lokalsperre arbeitet worden sei. Am Sonnabend, den 11. d. Mts., findet bei beschäftigte. Die unter Sperre stehenden Gastwirte F. Müller Groth in Tempelhof die nächste Versammlung statt; der Vorsitzende und A. Mener sowie die Wirtin Emilie Grothe fühlten sich ersucht, für besseren Besuch der Diskussionsabende zu sorgen.
Wetter Prognose für Mittwoch, den 8. November 1899. Ein wenig wärmer, teils heiter, teils nebelig, bei mäßigen südlichen Winden; keine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau.
Buchhandlung Vorwärts
Soeben erschienen:
Protokoll
des
304 Seiten start.
Preis 50 Pfg., geb. 75 Pfg. Porto 20 Pfg.
Die Verhandlungen über Taktik und Grundanschauungen der Partei, sowie die Erörterungen über den Militarismus haben dem Parteitage zu Hannover eine Bedeutung verliehen, die für die Entwicklungsgeschichte der Partei bleibend ist. Die Verhand lungen sind ausführlich, mit stenographischer Treue wiedergegeben und ein ausführliches Sachregister erhöht den Wert des Protokolles für Nachschlagezwecke. Für jeden Genossen, der an dem geistigen Leben und Streben der Partei Interesse nimmt, ist das diesjährige Parteitags- Protokoll unent behrlich. [*