eben eingetroffenen Brief. In wilder Empörung stürzt sie zurück in Waldungen des östlichen Schleswig- Holsteins gefunden, selten vera die Gesellschaft und schreit den glatten Heuchlern die Wahrheit ins irrt er sich nach dem Mittelrücken. ( Nerthus".). Gesicht
Die Aufführung bot keine besonders hervorragende EinzelLeiftung, aber ein wohldurchgebildetes und flottes Ensemble.
Medizinisches.
dt.
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Technisches.
Schellhorn sen. und jun. Haben Kriegsrat gehalten und schreiten, um die Partie zu retten, den Skandal zu dämpfen, zu einem letzten bu. Der Schlid'sche Schiffskreisel. Zu den unt Angriff. Aber Gerda bleibt standhaft. Als Edmund nochmals die angenehmsten Beigaben einer Sercise gehört bekanntlich di Sees Tiefe seiner Liebe zu beteuern wagt, jagt sie ihn mit der Drohung, krankheit. Hervorgerufen wird sie durch die Schwankungeit des daß sie des Freiherrn Namen und Geld nicht annehme, in schmähliche Schiffes, die auch dem größten und modernsten Ozeandampfer bei Flucht. Aber den Water wird sie nicht verlassen. Seine freie Güte hohem Seegang durch die Bewegungen der Wellen aufgezwungen tröstet sie und weckt in der Enttäuschten das tief verborgene werden. Am lästigsten für die Passagiere, auch für die Glücklichen Gefühl findlicher Liebe. Eine Reihe satirischer Episoden ergänzt das unter ihnen, die von der Seekrankheit verschont bleiben, sind die Bild. Vorzüglich ist des Freiherrn Bruder, der ängstliche Minister, fogenannten Rollbetvegungen des Schiffes; das sind die Pendelungen der nirgends, nicht einmal im eigenen Hause Macht befigt, ab- des Schiffsrumpfes um seine Längsachse. Das Bestreben der Schiffs fonterfeit. bauer ist daher schon von jeher darauf gerichtet gewesen, diese Bende lungen durch allerlei Vorkehrungen zu mildern und abzudämpfen. Als wirksamistes Mittel hierfür erwies sich bis jetzt das Anbringen von Rollfielen. Die Rollfiele bestehen aus zwei hervorspringenden Längsrippen an der Unterseite des Schiffsrumpfes, und ihre Wirkung beruht darin, daß sie bei der Pendelung des Schiffsrumpfes im Wasser starke Reibung hervorrufen, wodurch die Bewegungsenergie Verfahren zur Abdämpfung der Rollbewegung hat in jüngster Zeit des pendelnden Schiffes vernichtet wird. Ein ganz originelles D. Schlick, der Erfinder des nach ihm benannten Ausgleichsverfahrens der Rollbewegung einen im Schiffsinnern rotierenden, in einem für Schiffsmaschinen, ersonnen. Schlick will zur Verminderung Rahmen drehbar aufgehängten schweren Kreisel verwenden. Der Kreisel besteht aus einem schweren Schwungrad aus Stahl, das um eine senkrecht stehende Achse mit großer Geschwindigkeit rotiert, an getrieben durch einen Elektromotor. Schwungrad und Motor find Querrichtung des Schiffes liegenden Achse schwingen kann. Fängt das an cinem straffen Rahmen befestigt, der um eine horizontale, in der Schiff nun an zu rollen, so antwortet nach den Gesetzen der Kreifelbewegung des Rahmen mit dem rotierenden Schwungrad sofort durch Diese Pendelungen des starke Pendelungen um die Querachse. Rahmens werden durch Bremsvorrichtungen abgebremst und dadurch vird auch die Bewegungsenergie des rollenden Schiffes vernichtet. Die Rollbewegung stirbt also dann sehr schnell ab. Ob sich die Cinrichtung in der Praxis bewähren wird, soll demnächst durch ein Versuchsschiff festgestellt werden. Theoretische Untersuchungen, die von Professor Föppl sehr eingehend durchgeführt wurden, geben die besten Hoffnungen auf einen guten Erfolg.
ie. Ein genähtes Herz. Die Operation des Herzmuskels, der so lange als ein Rührmichnichtan gegolten hat, wird jetzt immer häufiger. Der„ Lancet" bringt wieder eine Beschreibung einer solchen seitens eines Arztes, des Dr. Somerville. Dieser wurde zu einem Kranken gerufen, der in einem öffentlichen Lesesaal einen Selbstmordversuch gemacht hatte, indem er sich ein Taschenmesser ins Herz stieß. Er gab selbst an, da er plötzlich beim Lesen einer Zeitung den unwiderstehlichen Trieb empfunden hätte, sich das Leben zu nehmen. Er öffnete die Weste und fühlte nach seinem Herzschlag, dann nahm er sein Messer, öffnete die große Klinge, befestigte das Messer am Griff des Zeitungshalters und stieß es sich dann mit ganzer Kraft in die Brust. Er ließ das Messer in dieser Stellung etwa eine halbe Minute, während er in Schweiß ausbrach und gleichsam eine warme Welle über seinen ganzen Körper gehen fühlte. Ueberrascht und unbefriedigt, daß er noch am Leben wäre, zog er das Messer heraus und stieß es dicht über der ersten Wunde nochmals hinein. Jetzt fühlte er, wie es bei jedem Herzschlag auf und nieder ging. Auch diesmal konnte er nicht ganz gut getroffen haben, er drehte daher das Messer noch zweimal in der Wunde herum. In diesem Augenblick wurde er überrascht und in Gewahrsam genommen. Der Arzt sah in fünf Minuten nach der Berlegung und fand ihn blaß und sehr schwach. In weniger als einer Stunde wurde die Operation begonnen, und es stellte sich Heraus, daß das Herz in seinen äußeren Teilen verletzt war und stark blutete. Schon während die Wunde vernäht wurde, zeigte sich eine Besserung der Herztätigkeit. Die Operation dauerte im ganzen Dreiviertel Stunden und das Allgemeinbefinden des Kranken war sehr schlecht, zumal er keine Nahrung annehmen wollte, weil er -" Jost Seyfried", ein neuer Roman von Cäsar sonderbarerweise nunmehr Furcht davor hatte, vergiftet zu werden. Während die Wunde sichtlich gute Fortschritte in der Heilung machte,& laischlen, erscheint Anfang Dezember im Verlage von Egon wurde der geistige Zustand des Kranken immer schlechter. Er litt leischel u. Co. in Berlin . are Sinnestäuschungen und an Schlaflosigkeit, und nur zuweilen - Sven Lunges Drama„ Die stillen Stuben" ist Die Eysoldt war ihm etwas Nahrung beizubringen. Fünfzehn Tage nach der die nächste Neuheit des Kleinen Theaters. Operation wurde es deshalb für nötig befunden, ihn in ein Frren- spielt die weibliche Hauptrolle. haus zur weiteren Behandlung überzuführen. Die Herztätigkeit war Wolzogen hat für die Zeit vom 1. tai bis 15. August damals bereits wieder ganz regelmäßig geworden, und der Puls fommenden Jahres das Thalia Theater gepachtet. Cr zeigte nur achtzig Schläge in der Minute. Etwa zwei Wochen will hier das Deutsche Singspiel" pflegen. darauf durfte der Patient aufstehen. und wenig später konnte er Eine neue Oper von Mascagni , als völlig geheilt entlassen werden, wenigstens was den Zustand März in Montecarlo die Uraufführung erleben. feiner. Verwundung betraf. Sein geistiger Zustand schien weitaus In London wurd. das Bühnenwert einer Schriftdas bedenklichste in seinem Befinden zu sein, wie ja auch die eigen- stellerin bei der ersten Vorstellung ausgepfiffen. Dichterin tümliche Geschichte des Selbstmordversuchs deutlich bewies. und Direktorin geben nun eine Freivorstellung, um die " richtige" Meinung des Publikums zu erfahren.
no Aus dem Tierleben.
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Die Storch kolonie in der Treeneniederung ( Schleswig- Holstein ). Stürzlich wurde berichtet, daß in dem Dorfe Seeth bei Friedrichstadt an der Eider noch etwa 200 Storchnester zu finden wären und daß die Zahl der Störche nicht abnehme. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Die Zahl der Störche ist in den lezten Jahrzehnten hier wie in den Niederungen der Eider und Treene überhaupt, ständig zurückgegangen, und in dem Dorfe Seeth findet man in diesem Jahre höchstens noch 80 Nester, während im borigen Jahre noch 100 gezählt wurden. Der Rückgang der Zahl der Störche mag einesteils darin begründet sein, daß man bei der Erbauung der ländlichen Gebäude mehr von der weichen zur harten Bedachung übergeht und so dem Storche die Niftgelegenheit raubt, andernieils darin, daß auch der Landwirt den Storch feineswegs mehr zu den nüßlichen Vögeln rechnet. Der Storch tut in der Jagd großen Schaden und vernichtet die Eier und die Jungen zahlreicher nützlicher Singvögel, die an der Erde nisten. Immerhin rechnet man die Zahl der Störche in Stapelholm einschließlich der Jungen im Herbst auf 1000. In diesem Jahre dürfte die Zahl. der Nester also in Seeth gegen 80, in Hollingstedt an der Treene gegen 40, in Bergenhusen gegen 20, in Wohlde gegen 15, in Norderstapel gegen 20 sein. Eine geringere Zahl von Nestern findet sich in Meggerdorf. Süderstapel, Drage , Tielen, Erfde und Friedrich stadt . In Seeth befinden sich einige Nester auf den Bäumen, welche die Wohnstellen umgeben. Außer dem Dorfe Seeth waren früher in Holstein die Dörfer Wede, Steinbek usw. in einzelnen Gemeinden an er Landstraße zwischen Segeberg und Lübeck wahre Storchfol 1. Der schwarze Storch wird nur ganz selten in den Verantwortl. Redakteur: Paul Büttner , Berlin.- Drud und Verlag:
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Notizen.
Mica", wird im
Gagen. Ein Berliner Variété bot der Hansi Niese für ein Gastspiel von einem Monat ein Honorir von 30 000 M.Der Münchener Kammerfänger Se no te hat eine Gastspielreise nach Amerifa angetreten. Sein viermonatliches Gastspiel wird ihm rund 150 000 M. einbringen.
- Preisausschreiben. Zur Erlangung von Fassadenentwürfen zu einem neuen Aufnahmsgebäude im Bahnhof Karlsruhe wird unter den in Deutschland anfässigen deutschen Architekten ein Wettbewerb eröffnet. Die Preise betragen 5000, 3000 und 1500 M. Der Ankauf von weiteren Entwürfen zum Preise von je 800 m. wird vorbehalten. Ablieferungstermin: 1. März 1905. Adresse: Generaldirektion der badischen Staatseisenbahnen in Karlsruhe .
en. Ein sonderbarer Patient war der Gegenstand einer Mitteilung zweier Aerzte an die ärztliche Gesellschaft der Krankenhäuser in Paris . Es handelte sich um einen Kranken, der auf seine besondere Bitte nicht weniger als dreimal einer schweren Operation, die eine Deffnung des Leibes bedingte, unterworfen worden war. Wegen heftiger Schmerzen und Störimgen des Allgemeinbefindens hielt er sich überzeugt, daß er von einer tuberkulösen Bauchfellentzündung ergriffen wäre, und wurde daraufhin 1896, 1898 und 1901 operiert. Der Mann erwies sich aber als geradezu unerfättlich in seinen Ansprüchen und verlangte jetzt vor kurzem die vierte Operation. Diesmal aber widersetzten sich die Chirurgen, nachdem sie jedesmal festgestellt hatten, daß die Klagen des Patienten unberechtigt und wahrscheinlich nur die Folge einer eigentüml.chen hysterischen Vers anlagung waren. 750000 Rebhühner sollen jährlich in Deutschland an Telegraphendrähten zugrunde gehen. Vorwärts Buchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.