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auf die Börseneffekte warf. Die Dividenden der Fabriken und Sawoden betrugen im Durchschnitt bis 13 Proz., oft stiegen fie bis 25, 30, fogar 50 und 150 Prozent. Der Heine Mann ging zur Börse und versuchte diese Goldpapierchen zu erwischen; als Folge diejes Au­flusses der Käufer stiegen die Aktien auf das Doppelte und Dreifache. Das Publikum war auf Anteilscheine wie besessen; diese Stim­mung wußten Geschäftskreise sehr wohl zu verwerten. Es wurde immer fort gegründet, die Kreditinstitute schoffen das Geld sehr gerne vor, besonders industriellen Unternehmungen.

Die soliden, weiteingeführten Firmen machten noch immer gute Geschäfte. Der Markt verschluckte immer größere Wareuniengen, ja in folcher Masse, daß die Anfrage z. B. in Steinkohle , Naphtha und anderen nicht befriedigt werden konnte und die Preise gewaltig stiegen. Die kleineren Werke versuchten den großen Stand zu halten, das gelang ihnen aber schwer. Die großen hatten auf ihrer Seite das Millionenfapital, sie vergriffen in ihren Händen die foloffalen Bestellungen des Staates für ihre Eisenbahnen, Hafen­bauten, Rüstungen usw. Den kleineren blieben nur die Reste übrig. Sie begannen schlechte Geschäfte zu machen, das heißt, fie gaben nicht die hohen Dividenden der Riesenbetriebe, das genügte, um das Publikum zum Rüdzug zu bewegen.

Es kam die Enttäuschung und noch mehr eine förmliche Flucht. Hierin spielt auch der Umstand hinein, daß die Banten start in Anspruch genommen und die Prozentsabfteigung auf dem aus ländischen Geldmarkt ebenfalls zur Erhöhung des Binsfußes ge­drängt sind. Weiter sind sie gezwungen, wegen des Preissinkens der ausländischen Börsenpapiere, was unbedingt eine Rückwirkung auf den russischen Aktienmarkt haben mußte, ihre Finanzoperationen einzuengen und sie gegenüber weniger sicheren Unternehmungen ganz aufzuheben. Das mußte auf eine ganze Anzahl von Geschäften geradezu niederschmetternd wirken. Alles das merkten unterrichtete

und

Greulich- Zürich .

Dentschrift einzusenden haben, würde er vor seinem Vorgänger den Vorzug haben, daß er bestimmte Fälle anführen kann und sich nicht in allgemeinen Redensarten zu bewegen brauchte.

I. Der Klassenkampf des Proletariats entbindet die Socialisten niemals von der Pflicht, für Aufgaben einzutreten, deren Lösung eigentlich Sache der Bourgeoisie wäre. Auch wir in der Schweiz müssen häufig genug bürgerliche Freiheiten verteidigen. Wo immer u. I a mast in Barmen ist nach eintägiger Dauer durch beider Der Ausstand der Kesselschmiede bei der Firma Siller bürgerliche Parteien sich an der Spize eines solchen Kampfes be- feitiges Uebereinkommen beigelegt worden. Die Arbeit ist bereits finden die Fälle werden immer seltener, schließen wir uns wieder aufgenommen. ohne Zögern an.

In dem Falle Dreyfus hätten wir genau so gehandelt, wie Ihr; für jedes Ringen um die Humanität hat die Arbeiterklasse einzutreten, denn sie ist es, die unter deren Vergewaltigung am ehesten zu leiden hat.

II. Das socialistische Proletariat ringt um die politische Macht. Aber, da sie in keinem Lande des Kontinents die Majorität besigt, wird sie sich zunächst mit einem Anteil an den politischen Gewalten begnügen müssen, mit einem Anteil, der ihrer Macht entspricht. zipalitäten eintreten zu lassen, obgleich auch dort die Bourgeoisie Darum zögern wir keinen Moment, die Unsrigen in die Muni­ihre Parteigänger hat. Warum sollte es also den Socialisten nicht eintreten allem es erlaubt sein, in ein Ministerium einzutreten, deffen Majorität bürger­

lich ist? d

Minister zu überwachen, und wenn der Betreffende sich der Partei Die Partei riskiert nichts, sobald sie nur start genug ist, ihren gegenüber verantwortlich fühlt.

Zum Schluß drückt Genosse Greulich die Hoffnung aus, daß es den französischen Genossen gelingen möge, eine große und starte Partei zu begründen.

Partei- Machrichten.

Kreise sehr wohl, fie versuchten ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen standen Barteiverſammlungen in Jambura 2. Wahlfreis, Mit den Beschlüffen des Parteitages erklärten sich einber with damit war das Signal für die große Menge gegeben. In Sarheim( Hessen ), in Ehrenfeld ( Kölnischer Landkreis), und Wither Saft ſtürzte fie davon. Es entstand eine allgemeine Banit. Selbst Attien solider Firmen fallen in fast nie dagewesener Weise. in Köln ( Stadt), lettere durch Annahme einer Nesolution, die sich Die Scheine einiger Unternehmungen find ganz entwertet. gegen eine Aeußerung Bebels zur Religion wendet und eine Die Regierung steht hilflos da. Womit soll sie eingreifen? freundlichere Stellung zur Alkoholfrage gewünscht hätte. Das Ausland hat das immere Getriebe Rußlands deutlich vor Augen. Ein Drittel der Bevölkerung hungert, eine starke ökonomische und finanzielle Krisis, die Leitung der Staatswirtschaft in un­kontrollierbaren Händen.

Mit ihren leeren Händen?!

Parlamentarisches.

"

Bei der Stadtverordneten Erfahwahl in Kassel , welche gestern stattfand, wurden nach einem uns zugegangenen Privat­telegramm vier bürgerliche Kandidaten im ersten Wahlgange ge­wählt. Vier unserer Genossen stehen in Stichwa hl. Die Wahl zweier dieser Genossen ist gesichert, sodaß auch in der Stadtverordneten- Bersammlung in Stassel unsere Genossen ein träftiges Wort mitzureden haben werden.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Deutsches Reich .

In dem Marine- Etat für das Rechnungsjahr 1900 erfordert das Kapitel Rechtspflege" 71 230 W., 5. h. 35 600 M. mehr als für das laufende Jahr. Es find infolge der am 1. Oktober 1900 in Straft tretenden Militär- Strafgerichts- Ordnung neu angefeßt: 3 Ober- Kriegsgerichts- Räte mit 5400-6600 m. Gehalt, 14 Kriegs- Achtung, Böttcher! In der Faßfabrik von Koch , Inhaber gerichts- Räte mit 2400-6000 m. Gehalt, 6 Gerichtsschreiber und Levy, haben die Lagerfaß- Arbeiter wegen Lohndifferenz die Arbeit 4 Militärgerichts- Boten. Dagegen tonimen in Abgang 6 Auditeure eingestellt. Der Zuzug ist streng fern zu halten. Der Vorstand. und 2 Attuare. Bei dem Kapitel Geldverpflegung der Marineteile". treten infolge des Flottengefezes hinzu 1 Vice- Admiral( 12 000 M.), 3 Kapitäne zur See mit je 8400 M. usw. Im ganzen belaufen sich die Ausgaben des Ordi­nariums des Marine Etats auf 73 946 433 M., d. 5. 4 895 065 M. mehr als im laufenden Jahre. Im Extra Ordinarium werden folgende erste Bauraten verlangt: je 2 500 000 M. für die Linienfchiffe Fund G; 2000 000 m. für den großen Kreuzer B; je 1 300 000 20. für die kleinen Kreuzer E und F.; 500 000 m. für das Kanonenboot A und 2 400 00 m. als erste Rate zum Bau einer Torpedoboots- Division. Im ganzen sind für Shiffsbauten angefegt 48 934 000 m., alio 4348000 m. mehr als für das Jahr 1899. Für artilleristische Armi rungen werden gefordert 17 986 000 m., b. 5. 7 697 000 m. mehr als für 1899.

Ausland.

Die Tapezierer der Firma Wolf u. Aschbacher in Zürich stehen seit dem 6. November im Streif. Zuzug ist strengstens fern­Die Kommission.

zuhalten.

Meister in Verhandlung in einem gemeinsamen Ausschuß der beiden Im Stockholmer Buchbinderstreik haben nun endlich die Verbände gewilligt und hat man sich betreffs des Minimallohnes auf die vom Buchbindergesellen- Verband im Vermittlungsvorschlag auch über die Arbeitszeit und Arbeitseinteilung ist Einigung erzielt. angesetzten Beträge von 20, 22 und 23 Kronen pro Woche geeignet. nur über die Extrabezahlung an Sonn- und Feiertagen schweben noch die Verhandlungen. Es zeigt sich hier, welchen Nutzen es hat wenn sich die Arbeitgeber auf friedliche Verhandlung einlassen. blieben. Sätten sie es gleich gethan, wäre die ganze Arbeitseinstellung unter­

Boden

Russische Streiks und die Staatsgewalt. Wie aus einem im Organ der socialdemokratischen russischen Zeitschrift Natanunje" ( An der Schwelle") veröffentlichten Bericht aus Warschau hervors geht, muß die Schuld an dem für die Arbeiter ungünstigen Aus­gange des Massenstreits in Boleu ausschließlich den russischen Be­hörden zur Last gelegt werden. Die Zahl der Streifenden betrug Lodz 60 000 Arbeiter streitten, übertrumpft worden. In diesem Falle über 30 000 und ist bisher nur einmal, im Jahre 1892, wo in handelte es sich aber ausschließlich um Lohnfragen und örtliche Intereffen der Lodzer Arbeiter, während der letzte Streit auf dem einer organisierten polnischen socialdemokratischen Be wegung stand und die Arbeiter entsprechende Forderungen stellten. Die Partei hatte fich auch die erdenklichsten Mühen gegeben, um einen Zusammenstoß oder Reibereien mit der Polizei und Gendarmerie, die gleich in den ersten Tagen nach Ausbruch des Streits die von Arbeitern bewohnten Stadtviertel mit ihren Horden überfluteten, zu verhindern und der Haltung der Arbeiter konnte nicht der geringste Tadel zu teil werden. Anfänglich schien denn auch der Streit einen günstigen Verlauf nehmen zu sollen, da die Unternehmer die Arbeit meist zum bestimmten Termin fertig haben mußten und andererseits die herumlungernden Polizisten, Gendarmen und Kosaken sich mit der Aufrechterhaltung der Ordnung" begnügten. Die Unters nehmer waren auf dem besten Wege, nachgeben zu müssen, als die Groß­fabrikanten von dem Generalgouverneur zu einer intimen Konferenz bes fohlen wurden. Während nun der Generalgouverneur sich bei den Groß unternehmern ins Zeug legte, sie sollten ja keinen Finger breit den Nebellen und Banditen"( Buntowschtschiti") nachgeben und den Sieg der Revolution" um jeden Preis verhindern, bearbeiten die untergeordneten Polizei- Organe und die Fabriks- Inspektionsbeamten, die stets Hand in Hand zu gehen pflegen, die kleineren" Fabrikanten und Kleinmeister in demselben Sinne.

"

Bekämpfung der Gewerkschaften in Weimar . Welche wunderbare Blüten die Furcht vor dem Eindringen des socialisti- Die Folge dieser Beratung zwischen Kapital und Staats­ichen Giftes" mitunter zu treiben vermag, das kann man gegen gewalt bildete ein an allen Ecken und Enden der Stadt wärtig im Großherzogtum Sachfen Weimar Eisenach angeschlagener Erlaß des Oberpolizeimeisters in welchem wahrnehmen; insbesondere zeichnet sich hierin aber die Residenzstadt den Streifenden befohlen wurde, die Arbeit bis Mittag desselben Eisenach aus. Schon seit geraumer Zeit wurden geradezu schablonen- Tages wieder aufzunehmen, widrigenfalls sie verschickt", die mäßig alle Versammlungen, in welcher ein auswärtiger Redner Rädelsführer" und" Hauptschuldigen" aber in das Gefängnis geſetzt sprechen sollte, verboten. Die Leser des" Vorwärts" werden würden. Diesem Befehle wurde natürlich nur von den wenigsten sich erinnern, daß wir schon einigemal genötigt waren, jene Arbeitern Folge geleistet und als nach weiteren 24 Stunden auch durch nichts zu rechtfertigenden Maßnahmen zu charakterisieren. noch die Mehrheit der Arbeiter in der Umgebung von Warschau Eine Verfügung, welche an den Einberufer einer öffentlichen Metall- Streit angekündigt hatte, griffen Polizei und Kosaten, ohne daß arbeiter- Versammlung, in welcher Schlegel aus Berlin über die auch nur ein Fall einer öffentlichen Ruhestörung irgend welcher Art Zuchthausvorlage sprechen sollte, gerichtet ist, lautet: Eisenach , den 8. November 1899.

Der Vorstand P. 9187.

Im außerordentlichen Etat wird eine erste Rate von hind 500 000 m. gefordert zum Bau von 2 großen Trockendocks auf der Werft zu Wilhelmshaven , deren Herstellung nach der Residenzstadt Eisenach einem vorläufigen Voranschlage im ganzen etiva 11 000 000. er­fordern dürfte, von welcher Summe 1 700 000 m. abgehen, welche Sie haben für Montag, den 6. d. M., eine Versammlung an bis zur Fertigstellung des Docks vom Norddeutschen Lloyd gegen gemeldet, in welcher der Schlosser Friedrich Schlegel aus Berlin den dauernden Verzicht auf die der Marine aus dem Staatsvertrage einen Vortrag über den Gesezentwurf zum Schuße Arbeitswilliger zwischen Preußen und Bremen vom 14. März 1892 erwachsenen halten soll. Rechte an die Marineverwaltung zu zahlen sind. Da der Genannte socialdemokratischer Agitator ist und demnach Gefordert wird ferner zum Bau eines Bassins auf der angenommen werden muß, daß sein Vortrag lediglich den Zwecken Holm Insel bei Danzig eine erste State von 700 000 m. focialdemokratischer Propaganda dienen und mit Rücksicht auf das Die Gesamtkosten der Anlage, welche ausreichende Lagerpläge schaffen gewählte Thema einen besonders aufreizenden Charakter tragen wird, soll für die auf den Werften fertig gestellten Schiffe, sind auf so wird die angemeldete Versammlung wegen der von ihr zu er­3243 000 m. veranschlagt. wartenden Gefährdung der öffentlichen Ordnung hiermit verboten.

Internationale Rundfrage.

Die Petite République" veröffentlichte wieder einige Antworten auf die von ihr gestellten zwei Fragen. Wir geben dieselben im Auszug wieder. Vollmar.

D. B.

Müller.

feitens eines Arbeiters bekannt geworden wäre, zur Gewalt. Die Arbeiter wurden mit Stofatenpeitschen und Gewehr folben- Schlägen in die Fabritshöfe hineingejagt, wenn es nicht gelang, sie unter dem Vorwande, der Besizer wolle mit ihnen unters handeln, sie freiwillig zu bewegen, den Hof zu betreten. In den Söfen wurden die Männer in Stetten geschlossen, die Frauen und jungen Mädchen aber mit Stricken an die Pferde gebunden(!) und dann mit Hieben in das Gefängnis hineingejagt. So wurden mehrere Hunderte in den Warschauer Gefängnissen unter­gebracht, während über 2000 unter Polizeibegleitung nach ihren Geburtsörtern, zum Teil aber nach den Industriegebieten Süd­rußlands, in denen sogenannte Leutenot herrschte, geschafft wurden. Fluchend und zähneknirschend angesichts dieser himmelschreienden Gewaltthaten tehrten die Arbeiter am darauffolgenden Tage zur Arbeit zurück.

Sociales.

Auch das Schicksal des Grubenarbeiter- Streits in Dombrowo, An den Drechsler H. Seidel von dem wir seiner Zeit bereits berichteten und an dem, wie jetzt fest­hier. gestellt worden, über 15 000 Arbeiter teilnahmen, nahm einen ähn Scherblick wird vorausgesagt, daß der Vortrag einen besonders auffängnishaft wieder entlassen wurde, berichtet, äußerte zu mehreren Die Heldenthat ist vollbracht, der Staat gerettet; mit weißem lichen Verlauf. Wie ein Bergmann, der nach zweimonatlicher Ge­reizenden Charakter tragen wird. Schlegel hat in Arbeitern bei ihrer Verhaftung einer der Polizeibeamten, nur der Eisenach gelegentlich der Reichstagswahl und auch in einigen Mangel an Gefängnissen im Gouvernement Betrikani verhindere es, anderen Versammlungen gesprochen, die Versammlungen find alle daß nicht alle" Aufwiegler", d. h. sämtliche streitenden Arbeiter hinter I. Wenn ich nicht wüßte, auf welche Weise die Streitfrage ent- ruhig, ohne Störung verlaufen und nun auf einmal soll das so ein Schloß und Niegel gesezt würden. standen ist, ich würde Eure erste Frage taum verstanden haben. ganz gefährlicher Aufwiegeler sein. Vielleicht aber Wie, der Socialismus, der die Welt befreien und humanisi eren irren wir uns auch mit dieser Auslegung der Ver will, sollte sich nicht beteiligen, wenn es gilt, die politische Freiheit fügung, vielleicht meint die Behörde, der Gesezentwurf und die Humanität zu verteidigen? Wenn das Princip des Klassen- fei aufreizender Natur, und da soll sie ja ausnahmsweise einmal fampfes wirklich verlangte, daß wir stets mit verschränkten Armen recht haben, wenn sie auch dadurch sich noch lange nicht das Recht Die Unternehmer und die Statistik. Aus Wien wird uns zusehen sollten, sobald die Arbeiterklasse an den Begebenheiten nicht erwirbt, jemandem, der beabsichtigt, in objektiver Weise die Gefahren unter dem 8. November berichtet: Wie die Unternehmer bestrebt unmittelbar beteiligt ist, der Socialismus wäre niemals jene welt eines derartigen Gesezentwurfs für die Arbeiter tlarzulegen, das sind, die Erforschung der Lage ihrer" Arbeiter mit allen Mitteln zu bewegende Macht geworden, Macht geworden, der die Zukunft gehört; die Reden zu verbieten. Oder hat die Behörde verhüten wollen, daß hintertreiben, zeigt ein Konflikt, der sich zwischen dem arbeits­Socialdemokratie wäre eine verknöcherte Sette geworden. Aber in unser Genosse eventuell eine Anklage wegen Aufreizung zum Klassen- statistischen Amte und dem Centralverein der Wirklichkeit ist der Socialismus weit davon entfernt, eine solche haß bekommt? Bergwerts besiger Oestreichs entwickelt hat. Das arbeits Absurdität zu verlangen. Welche Gründe es aber auch gewesen sein mögen, mindestens statistische Amt ist eine Schöpfung des ehemaligen Handelsministers Im weiteren spricht sich Vollmar für volle Beteiligung der wird durch derartige Verfügungen gezeigt, woher der Wind weht: Baernreither; es wurde, δα das Abgeordneten, Arbeiterllasse an allen politischen Tagesfragen aus; man arbeitet mit allen Mitteln, um eine Aussprache über haus die betreffende Gefeßesvorlage infolge der Obstruktion nichts dürfe ihr fremd bleiben, fie muß das Leben des Volkes die reaktionären Maßnahmen der Regierungen zu verhindern; nicht erledigt hatte, im Sommer 1898 mittels kaiserlicher Ent­und der Menschlichkeit leben und bei allen Bewegungen sich an die unsere Genossen mögen deshalb mehr denn je auf dem Posten sein. schließung ins Leben gerufen. Die in dem Gefeßentwurfe aus­Spige stellen. 11. Wie für viele andere Fragen der Praxis, so wird man auch für rungsbezirt& ta be zu ſein. Dasselbe zählt nur etwa 900 Einhebungen, die von dem Amte unternommen werden, ihre Mithilfe Ein mustergültiges Dorf scheint das Dorf Farge im Regie Besprochene Verpflichtung der Unternehmer, bei den statistischen Er­diese keine feste Formel zu finden wissen, die von vornherein bie Lösung für alle derartigen Fälle in sich schlösse. Die Politif ist keine wohner, beherbergt nicht einmal einen Gendarmen, wird aber vom zu leisten, mußte deshalb aus dem Statut weggelassen werden. Nun beschloß der arbeitsbeirat ein Beirat des Amtes, der aus Mathematit; sie ist eine stunst, bei der wohl gewisse Thesen und alle 1. Januar n. J. an ein Gewerbegericht erhalten. Große Städte Bertretern der Unternehmer, Arbeitern und Männern der Wissen­gemeine Regeln, basiert auf die Erfahrung, bis zu einem gewissen mögen sich daran ein Beispiel nehmen. schaft besteht Erhebung als erste Untersuchung eine Grade Geltung verlangen tönnen, bei der aber zu gleicher Zeit auch Ueber Exceffe arbeitswilliger Maurer wird dem Hamb. über die Lage der Arbeiter im mährisch­die pulsierenden Sträfte der Strömungen und Gegenströmungen fort Echo" aus Lüneburg geschrieben: Von den während des Maurer- chlesischen Kohlenrevier vorzunehmen. Die Gr gesezt neue Situationen schaffen, die nur selten einander ähneln. streits von den Unternehmern hierhergezogenen Arbeitswilligen hebungen sollten durch individuelle Befragung der Arbeiter an Ort Deswegen läßt sich die Frage nicht allgemein, sondern nur eben für arbeiten noch zwölf beim Bau der Jrrenanstalt. Diese Leute, meist und Stelle erfolgen, und zwar durch Organe der Arbeiter selbst. diesen einzelnen Fall beantworten. Trunkenbolde, haben mehrfach grobe Excesse verübt und die am Dazu wäre natürlich die Unterstützung der Bergwerksbesitzer not, Es ist ganz gewiß, daß ein Socialist jede Regierung der Streit beteiligt gewesenen Maurer bedroht und belästigt, weshalb wendig und das Arbeitspolitische Amt wandte sich deshalb an den Bourgeoisie mit großem Mißtrauen betrachten muß; und er fann am Montag 88 hiesige Maurer am Bau der Irrenanstalt die Arbeit Centralverein , der Vereinigung sämtlicher öftreichischer Bergwerks die Gefahr, die er für die socialistischen Mitglieder der Regierung einstellten und erklärten, dieselbe nicht eher wieder aufnehmen befizer, um seine Unterstügung für diese nur der Erforschung darin sieht, daß sie die Verantwortung für die Maßnahmen zu wollen, bis die Arbeitswilligen entlassen seien. Bei der Wahrheit dienende Befragung zu erwirken. Die Antwort, ihrer bürgerlichen Kollegen mit tragen müssen, taum über ber darauf erfolgten Unterhandlung fam eine Einigung die die Unternehmerorganisation auf dieses Ersuchen gab, ist ein treiben. Aber auf der andern Seite schrumpft die Zahl derjenigen zu stande, nach welcher die arbeitswilligen Rowdies nach Denkmal proßenhaften Uebermutes. Die Unternehmer erklären, Socialisten, die an eine Katastrophe glauben, immer mehr zu Beendigung der der kontraktlich festgesezten Arbeit, etwa in vorerst, den Erhebungen nur dann zuzustimmen, wenn gleiche sammen, währenddem die stück weise Eroberung der politischen 14 Tagen, entlassen werden sollen, die Einheimischen die Arbeit aber Erhebungen auch über die Lage der Arbeiter gewerblicher, industrieller Macht immer mehr als der normale Verlauf der Dinge anerkannt fortsetzen sollten. Diese wurde denn auch von den 88 Mann wieder und landwirtschaftlicher Betriebe desselben Bezirkes zum Vergleich wird. Ich sehe also auch gar keinen Grund, warum die Socialisten aufgenommen. An demselben Tage, an dem der Herr Regierungs- berangezogen werden, je der Biffer, welche über die Bergarbeiter hier, wo es sich um die teilweise Befizergreifung der ministeriellen präsident v. Derzen in sein Amt in Lüneburg eingeführt wurde, er- erhoben wird, auch die entsprechende Ziffer aller anderen Arbeiter gegen­Gewalt handelt, den veralteten Standpunkt der Abstinenz aufrecht eigneten fich diefe Excesse. In ganz furzer Zeit wird der Reichstag übergestellt wird". Was damit bezivedt werden soll, ist klar: die zärtliche erhalten sollten. zusammentreten und über die Buchthausvorlage beraten. Die Re Besorgnis der Grubenbarone für die landwirtschaftlichen Arbeiter ent­Die Entscheidung über die Frage, ob es wünschenswert erscheint, gierung wird wohl neues Material" zur Begründung zusammen- springt der Hoffnung, daß eine so umfassende statistische Aufnahme solche daß ein Socialist in ein bürgerliches Ministerium eintrete oder nicht getragen haben. Vielleicht wird auch noch die famose Denkschrift Schwierigkeiten machen und soviel Vorbereitungen erfordern würde, hängt davon ab, ob man glaubt, die Nachteile der Verantwortlich erweitert. Es wäre doch recht schade, wenn die hier geschilderten baß sie sich jahrelang hinziehen, vielleicht gar einschlafen würde. feit scheuen zu müssen, oder ob man meint, die Vorteile nehmen zu Borgänge dabei fehlten. Wir empfehlen daher dem Regierungs - Noch unverschämter ist die zweite Forderung: die Bergverksbefizer sollen, die darin liegen, daß dadurch manche Schäden beseitigt präsidenten, sich von der hiesigen Polizei genau Bortrag verlangen, daß bei gewissen Fragen", die an die Arbeiter gerichtet werden können und daß dadurch eine gewisse Machtstellung erobert darüber halten zu lassen. Diese tann über das Verhalten der werden sollen, die Vertreter der Bergwerts befizer werden kann. Dies in dem Falle Millerand definitiv zu entscheiden jenigen, die nach der Buchthausvorlage eines besonderen Schußes anwesend fein tönnen". Um bie Angaben der Arbeiter vermögen allein die französischen Genossen, die eine vollkommene bedürftig sind, noch viel mehr berichten. Sollte der Herr Regierungs - eventuell richtigzustellen", fagen fie; um ste einzuschüchtern, Kenntnis der Dinge und der Bersonen haben. tandpräfident einen Bericht hierüber an den Berfaffer einer verbesserten fagen wir.

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