weil sie fein übermäßiges Vertrauen zu ihrer eigenen Kraft besigen. Doch das gehört in ein anderes Kapitel. Der Ausgang des Komplott prozesses wird jedenfalls ausschließlich vom juristischen Beweismaterial abhängen. Und der Senat kann nichts dafür, daß die erdrückenden Schuldbeweise eine Freisprechung unmöglich machen.
Partei- Machrichten.
Zn den Verhandlungen des Parteitages nahmen Stellung Parteiversammlungen in Barmbed, Einbeck , Brackwede , Vegesack , Marburg , Münden und im 1. sächsischen Kreise. Teils durch Beschluß, teils auch ohne solchen wurde in allen Versammlungen das Einverständnis mit dem Barteitage festgestellt.
A
Ein socialdemokratischer Bürgermeister. Wie wir gestern nach der Frankf. 3tg." berichteten und heute bestätigen können, wurden in dem Arbeiterdorfe Höchberg bei Würzburg die socialdemokratischen Gemeinderats Kandidaten glatt gewählt. Sie erhielten 131 Stimmen gegen 106, die auf die Centrumsliste fielen. Damit ist die ganze Gemeindeverwaltung socialdemokratisch, und da auch die Wahl des Bürgermeisters gleichzeitig damit vorgenommen wird, so wurde als Bürgermeister der Schuhmachermeister Genosse Adam Langhirt gewählt.
Gemeindewahlen. Bei der Stadtverordnetenwahl in weißen fels wurden in der dritten Klasse die vier socialdemokratischen Kandidaten gewählt. Sie erhielten 283 Stimmen, die absolute Mehrheit beträgt 255. Jn Oberursel( Hessen ) kommen unsere beiden Kandidaten in die Stichwahl.
In Rathenow errangen wir in der dritten Klasse von vier freien Mandaten eins,
Die sächsische Parteileitung erläßt einen Aufruf an die Parteigenoffen, angesichts der beginnenden Reichstags- Verhandlungen den Kampf gegen die Zuchthauvvorlage nochmals energisch aufzunehmen und bittet außerdem noch um die Einsendung von aftenmäßigem Material gegen die Vorlage.
Eine Kreiskonferenz für den bremischen Wahlkreis beschäftigte sich unter anderem auch mit der Frage der Agitation gegen die Zuchthaus vorlage. Sämtliche Redner bemängelten die Agitation der Generalfommission überlassen habe. Es wurde folbisherige Agitation und bedauerten, daß der Parteivorstand die gender Beschluß gefaßt:
Die Wahlkreis- Konferenz beschließt, daß die Agitation gegen die Zuchthausvorlage in der nächsten Zeit vom Kartell nur in Gemeinschaft mit der Parteileitung betrieben werden soll.
Eine Konferenz socialdemokratischer Gemeindevertreter wurde am Sonntag in Stuttgart abgehalten. Sie stellte einen programmatischen Zeitfaden für die Gemeindewahlen auf. Ein aus führlicher Bericht über die Verhandlungen und Beschlüsse liegt noch
nicht vor.
Achtung, Gewerkschaften Berlins ! Von den Disten,' bie für oie ausgesperrten dänischen Arbeiter von der Berliner Gewerkschaftsfommission herausgegeben worden sind, stehen noch folgende Nummern aus: 16, 19, 21, 29, 44, 59, 61, 63, 67, 74, 75, 223, 284, 482, 574, 584, 688, 689, 694, 751, 834, 835, 838, 843, 848, 854, 856, 858, 871, 903, 930, 952, 1023, 1025, 1026, 1028, 1029, 1030, 1031, 1119, 1263, 1271, 1282, 1308, 1425, 1553, 1554, 1658, 1662, 1679, 1706, 1709, 1711, 1744, 1783, 1850, 1851, 1852, 1854, 1862, 1894.
Die Inhaber werden hierdurch ersucht, dieselben unverzüglich an das Bureau der Berliner Gewerkschaftskommision, Annenftr 16 1, abzuliefern, widrigenfalls in acht Tagen die Namen der Restanten veröffentlicht werden müssen. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschafts: ommission. J. A.: Rud. Millarg. Deutsches Reich .
reden und im Laufe der Unterhaltung meinte E., er( H.) wisse ja geschlagen und es dann den Czechen zur Last gelegt hätten.( Gelächter, von dem ersten Streit, daß er nicht estimiert worden sei; in Widerspruch bei den Deutschen .) Sileny schließt seine 4, stündige 14 Tagen sei der Streif beendet und dann würden die entlassen, die Rede mit einem Appell an die Deutschen , sich mit den Czechen zu während des Streits arbeiten, und dann müßten wir uns ja auch einigen zum Wohle des Volkes und Oestreichs.( Beifall bei den vor den Mädchen schämen, die in den Streit mit eingetreten waren. Czechen.) Der Generalredner pro Dr. Menger weist zunächst die Zum Schluß meinte er, er wolle ihn nicht aufheben, er folle thun, Angriffe Dr. Silenys gegen den Kardinal Fürstbischof Kopp zurück, was er wolle, aber er schneide sich ins eigene Fleisch. Die ganze Unter- und widerlegt sodann die Behauptung, daß die czechischen Bürgerhaltung war in freundschaftlichstem Tone gehalten und in gleicher Weise meister überall bestrebt gewesen seien, die Ruhe und die Ordnung erfolgte der Abschied. Der Angeklagte bestritt entschieden, daß er wiederherzustellen. Dr. Menger schließt unter dem Beifall der Linken die Absicht gehabt, H. zu beleidigen, er habe lediglich in dessen mit den Worten:" Ginigen wir uns in zwölfter Stunde, um ein Interesse gesprochen. Der Amtsanwalt stellte die Entscheidung in Staatswesen zu schaffen, welches troz großer Hindernisse und Schwierigs das Ermessen des Gerichts; der Verteidiger beantragte Freisprechung. feiten hier in Mitteleuropa im Bündnis mit Deutschland und Italien Das Gericht erkannte wegen Beleidigung auf fünfzehn Martjeine großen Kulturaufgaben erfüllt." Die Verhandlung wird Geldstrafe oder eine Woche Haft. wurde ausgeführt, daß man die Beleidigung in der Aeußerung ge tag angejezt. In der Urteilsbegründung sodann um 9 Uhr abgebrochen und die nächste Sigung auf Donnersfunden habe, man müsse sich vor den Mädchen schämen. Das sei zweifellos ein Angriff auf die Ehre des Zeugen. Bei der Straf ausmessung habe man berücksichtigt, daß die Aeußerung nahe an ein Vergehen nach§ 153 der Gewerbe- Ordnung streife.
-
-
Der Streif in der Nürnberger Pinselfabrit von Rosenfeld dauert noch immer fort. 90 Personen des aus ständigen Personals sind nunmehr in Konfurrrenzbetrieben beschäftigt. Der Streit bei Drechslermeister Pröschel dauert fort. der Reißzeug- Industrie ist der Ausstand noch nicht beigelegt. Auch in Zuzug von Arbeitern und Arbeiterinnen der genannten Branchen nach Nürnberg ist strenger denn je fern zu halten.
Tudland.
Die Tarifverhandlungen zwischen den östreichischen Prinzipal und Gehilfenvereinigungen im Buchdruckgewerbe sind durch Vermittelung des deutschen Tarifamts wieder angeknüpft worden. Die Borverhandlungen sollen vom 15. bis 19. November, eine allgemeine Delegiertenkonferenz soll am 26. November stattfinden.
wurde am Dienstag unter großen Andrang des Publikums wieder Die französische Deputiertenkammer eröffnet. Der Vorsitzende Deschanel verliest zunächst zahlreiche Jnterpellationsanträge. Ministerpräsident Walded Rousseau verlangt, daß alle Jnterpellationen bezüglich der allgemeinen Politik der Regierung in eine einzige zusammengezogen und daß mit der Debatte darüber sofort begonnen werde. Die Kammer giebt ihre Zustimmung. Als erster Redner nimmt dann Cochin das Wort.
-
Paris , 14. November. ( W. T. B.) Cochin wirft der Regierung vor, sie habe, indem sie Millerand sich als Mitglied erwählt, den Socialisten Thor und Thüre zur Macht geöffnet. Grand maison( Rechte) tadelt den Kriegsminister Galliffet , weil er es nicht verstanden habe, das Heer zu verteidigen und wendet sich gegen die Maßregeln, welche Galliffet gegen die Genräle ergriff. 36 vaès( Socialist) verlangt, die Regierung solle die Machenfchaften des Klerikalismus und Militarismus unterdrücken; er fordert
Trennung der Kirche vom Staat und Stellung der Krankenhäuser unter Laienverwaltung. Ferner folle an die Stelle des gegenwärtigen Heeres ein aus Milizen bestehendes Volksheer treten. ( Widerspruch auf verschiedenen Seiten) Darauf ergreift Lasies ( Nationalist) das Wort. ( Nationalist) das Wort.
Streif am Simplon. Aus Zürich wird uns geschrieben: Nachdem vorige Woche 500 Erd- und Bauarbeiter beim Simplon tunnel wegen Lohndifferenzen die Arbeit einstellten, ist es infolge der schroffen ablehnenden Haltung der Unternehmer zum General Paris , 14. November. ( W. T. B.) Lasies tadelt lebhaft die streit gefommen. Die Forderungen lauten: 1. Abschaffung der den in den vergangenen Monaten gezahlten Löhnen und zwar für gierung ist die Schande."( Widerspruch auf mehreren Seiten; Lafies Accordarbeit. 2. Lohnerhöhung um 50 Cts. für den Tag gegenüber gegen verschiedene Offiziere ergriffenen Maßregeln und fügt hinzu, die Offiziere wären sehr im Recht, wenn sie sagten:„ Diese Realle Arbeiter. 3. Verminderung der täglichen Arbeitszeit von acht auf sechs Stunden für alle im Förderstollen Arbeitenden. 4. Re- wird zur Ordnung gerufen.) Lasies fährt fort: Seit zwei Jahren duftion des Arbeitstages von acht auf vier Stunden für die im wird das Heer angegriffen, jedoch nicht verteidigt. Einer solchen Wasser arbeitenden Leute. 5. Herabsetzung der täglichen Arbeitszeit Regierung gegenüber ist Disciplinlosigkeit Pflicht!( Widervon zwölf auf acht Stunden für alle außerhalb des Tunnels Be- pruch von verschiedenen Seiten; die Censur wird über Lasies verschäftigten. 6. Beseitigung der im Tunnelinnern errichteten Sprenghängt.) Kriegsminister Galliffet erhebt gegen die Ausstofflager. Die Zahl der Streifenden beträgt ca. 2000. Der italienische socialistische Kammerdeputierte Morgari, der Genfer führungen Lafies schärfsten Widerspruch. Er sagt, das Heer, habe Arbeitersekretär Sigg und der Sekretär des schweizerischen Ge- gar nicht das Recht, zu sprechen( Wiederholter Beifall auf
werkschaftsbundes, Calame, sind bei den Streifenden.
Bürgerlichen Blättermeldungen zufolge ist die Zahl der Streifenden auf 2000 gestiegen; in dieser Zahl sind die Streifenden der Nebenunternehmungen mit einbegriffen. In den letzten Tagen soll es zu erheblichen Ausschreitungen gekommen sein; die Streiforte sind von Truppen besetzt worden.
Der Krieg.
der Linken); cr bedauere feines seiner Worte und feine seiner Amtshandlungen. Unter Unterbrechungen seitens der Rechten und der Nationalisten rechtfertigt Galliffet die Maßregeln, General Roget habe zuviel geredet.( Beifall links.) Was General welche gegen verschiedene Offiziere ergriffen wurden und sagt. Négrier betreffe, so habe derielbe vor den Offizieren die Aeußerung gethan, die Regierung lasse Angriffe auf das Heer zu; wenn aber das Maß dieser Angriffe voll wäre, würden andere seine Verteidigung in die Hand zu nehmen wissen.( Stufe rechts: Hoch Négrier!") Er, Galliffet , habe seine Schuldigkeit gethan, als er Bedeutende englische Truppenmassen versammeln sich nun in gegen Négrier vorging.( Wiederholter Beifall auf der Linken.) Kapstadt und Durban . Vom 13. November wird aus Kapstadt Galliffet schließt seine Ausführungen mit den Worten: Ich bin für gemeldet, daß die Transportschiffe Oriental"," Armenian" und die Manneszucht im Heere verantwortlich, wenn ich auch mit den " Nubia" mit 3500 Mann und 600 Pferden eingetroffen seien. Ueber- innersten Gedanken jedes Einzelnen mich nicht zu befassen habe." frieben aber erscheinen die Meldungen der Londoner „ Daily Mail".( Wiederholter Beifall links, Lärm auf der Rechten und bei den welche versichert, daß spätestens Donnerstag 11000 Mann Nationalisten.) britischer und Kolonialtruppen unter Lord Methuen Darauf besteigt Cassagnac die Rednertribüne. Er führt in Estcourt versammelt sein werden, um sofort zum aus, die Begnadigung Dreyfus' sei für das Heer ein Schlag Entsag von Ladysmith vorzurüden. Sollte Ladysmith indes ins Gesicht gewesen. Die Regierung nehme das Heer, welches nicht in ernster Gefahr schweben, so dürfte der Vorstoß verschoben verleumdet und beleidigt werde, nicht in Schutz. werden, bis Kavallerie, reitende Artillerie und mehr Infanterie angekommen sein werden. Aus Estcourt
An die Parkettleger Deutschlands ! Da in unserem Berufe die Arbeit nur eine periodische ist, welche durch verschiedene Umstände an verschiedenen Orten nicht zu gleicher Zeit stattfindet, haben die Dresdener Parkettleger beschlossen, einen Arbeitsnachweis zu errichten. Wir ersuchen die Kollegen allerorts, diesem Beispiel zu folgen. Bekanntlich werden, während des sogenannten Drucks, immer wird gemeldet, daß ein Panzerzug eine halbe Meile von Colenso Kollegen eingerichtet, welche dann nicht mehr am Orte beschäftigt gesehen wurde; derselbe konnte nicht weiter fahren, weil die werden können. Diesem abzuhelfen ist das Ziel der Dresdener Schienen aufgerissen waren. Eine Abteilung Truppen verließ den Parkettleger. Wir hoffen, daß die Kollegen aller Orts uns unter- Zug und begab sich nach Grollershill. Da eine Abteilung Boeren stüßen und wenn sie Arbeitskräfte brauchen, sich an den unter- vordrang, eröffneten die Engländer ein Salvenfeuer in einer Entzeichneten Arbeitsnachweis zu wenden. Wir versichern im Bedarfs- fermung von 1300 Metern auf die Boeren und begaben sich dann falle dasselbe als Gegenleistung. Der Arbeitsnachweis be- wieder nach Estcourt. findet sich Kaulbachstraße 16, Adams Restaurant.
Die Kommission. berichten die„ Times": Das Panzerschiff Terrible" ist hier ein Der chriftliche Bergarbeiter Verein für Oberschlesien getroffen. Die Mannschaften haben Tag und Nacht gearbeitet, um richtete an die tönigliche Centralverwaltung in 8aborze eine die schweren Geschüße zur Verteidigung von Durban Eingabe um Erhöhung der Löhne für die fiskalischen Bergans Land zu bringen. Andere Verteidigungsarbeiten sind ebenfalls arbeiter. Der Vorsitzende der Centralverwaltung hat sofort ge- ausgeführt worden. Eine Abteilung von 100 Mann wurde ausantwortet, er müsse aufs bestimmteste alle Verhandlungen, mündlich geschifft. wie schriftlich, über die Löhne der bergfiskalischen Arbeiter ablehnen. Jede weitere Frage werde unbeantwortet bleiben.
Das ist gewiß sehr schneidig; ob es flug ist, das ist eine andere Frage. Uns fann es aber recht sein, wenn die christlichen" Arbeiter auf diese Weise darüber aufgeklärt werden, daß sie durch Bitten nichts erreichen werden, daß sie jede, auch die geringste Verbesserung ihrer elenden Lage erkämpfen müssen.
Der Streit bei der Firma Mauk u. Gerstenberger( Möbelfabrit) in Frankfurt a. D. dauert noch unverändert fort. Ein großer Teil der jüngeren Kollegen ist bereits abgereift. Zuzug von außer halb war fast nicht aufzuweisen und haben die wenigen Zugereisten, nachdem sie von der Sachlage unterrichtet, Frankfurt wieder verlaffen. Arbeitswillige aus den eigenen Reihen sind nicht zu verzeichnen. Der Geist der Kollegen ist ein guter. In die Wohnung unserer Kollegen sandte der Chef seine Getreuen ohne Erfolg, wes halb auch die Aussichten günstig. Die Kommission.
in
An sonstigen Nachrichten liegen nur folgende vor:
Kimberley, 7. November. Der Feind schleudert jetzt Geschosse die Wasserwerke.
Tuli( Rhodesia ), 31. Oktober. Die Boeren haben die Nordgrenze Transvaals mit Ausnahme eines in Pontsdrift zurückgebliebenen Kommandos verlassen.
Basutohäuptling Joël sich den Boeren anschließen wird. Die andern Maseru , 8. November. Es sind Anzeichen vorhanden, daß der Häuptlinge verhalten sich den Engländern gegenüber loyal.
Loudon, 14. November. Der Boerenführer Nathan Marts wurde in Ladysmith als Spion verhaftet. Der Präsident Krüger hat gedroht, 6 gefangene englische Offiziere erschießen zu lassen, wenn Marks hingerichtet wird.
London , 14. November. Das Kriegsministerium bezeichnet die Blättermeldung, daß Präsident Krüger gedroht habe, in Prätoria Abgeblikt. Von seiten der Hannoverschen Staats- gefangene britische Offiziere erschießen zu lassen, falls die Enganwaltschaft war beantragt worden, gegen vier Parkettbodenleger länder einen gefangenen Spion der Boeren erschießen würden, als wegen Verrufserklärung auf Grund des§ 360 11 das Verfahren absurd. Zum Kommandeur der fünften Division, welche jetzt für einzuleiten; sie sollten in einer Versammlung eine Firma in Verruf den Dienst in Südafrika mobil gemacht wird, ist General Sir erklärt haben. Das Amtsgericht hat jedoch diesen Antrag a b= Charles Warren ernannt worden, welcher bereits Erfahrungen in gelehnt mit der sehr vernünftigen Begründung, daß eine der Kriegführung in Südafrika besitzt. Störung der öffentlichen Ordnung oder eine Beunruhigung der London , 14. November. Das Transportschiff ,, Britannic" Allgemeinheit nicht erfolgt und auch nicht zu erwarten gewesen sei. ist heute in Kapstadt eingetroffen, somit sind seit Donnerstag zwölf Schutz den Arbeitswilligen. Der Maler R. aus Giebichenstein Transportschiffe mit insgesamt etwa 15 000 Mann Verstärkungen am war vom Schöffengericht in Halle von der Anklage, gegen den§ 153 Kap angekommen. gefündigt zu haben, freigesprochen worden. Er sollte an einem Neu
Viviani( Socialist) äußert, seine Partei sei bereit, die Regierung zu unterstützen, deren Vorgehen sie als das Minimum ihrer Forderungen acceptierten. Daranf wird die Sizung aufgehoben; nächste Sizung: Donnerstag.
Frankfurt a. M., 14. November. ( B. H. ) Die Frankfurter 8tg." berichtet aus Madrid : Gestern ist ein Franzose unter dem Verdacht, in die Entwendung des Wechselbriefes aus Berlin verwickelt zu sein, berhaftet worden.
Stuttgart , 14. November. ( W. T. B.) Die Kammer der Abgeordneten hat ihre Beratungen wieder aufgenommen und das Gesetz über die Wandergewerbesteuer einstimmig angenommen. Das Centrum hat einen Antrag auf Einführung einer Umsatzsteuer für Warenhäuser eingebracht.
Wien , 14. November. ( W. T. B.) Der zur Untersuchung des pestverdächtigen Todesfalles nach Triest entsandte Professor Weichsel baum ist hierher zurückgekehrt. Wie die Hochschul- Korrespondenz" meldet, liegt für die Bevölkerung nicht der geringste Anlaß zur Beunruhigung vor.
Anläßlich dieses Falles ist jedoch in Aussicht genommen, alle aus dem Mittelmeer fommenden Schiffe einer gesundheitlichen Beobachtung zu unterziehen. An Bord der auf der Fahrt von Santos nach Triest begriffenen Berenice" ist nach telegraphischen Meldungen ein vierter Bestfall vorgekommen.
--
Budapest , 14. November .( W. T. B.) Nach einer Versamm lung von Arbeitslosen versuchten mehrere hundert Personen, welche an derfelben teilgenommen hatten, auf der Straße Kundgebungen zu veranstalten, wurden aber von der Polizei zerstreut. Eine Person wurde verhaftet. Triest , 14. November .( B. H .) Ein weiterer Pestfall ist auf dem Lloyddampfer Berenice", welcher sich an den Kap Verde - Inseln befindet, festgestellt worden.
Antwerpen , 14. November .( W. T. B.) Di Schiffsbefazung des belgischen Dampfers" La Belgique ", welcher auf den Needles strandete, gilt munmehr bis auf die acht als gerettet Gemeldeten verloren.
Brüffel 14. November .( B. H .) Bei der heutigen Parlamentseröffnung wurde in der Kammer Bernhardt und im Senat der Herzog von Uwel zu Präsidenten gewählt.
Petersburg, 14. November .( B. H .) Die Gerüchte, daß russische Truppen Herat besetzt haben, werden als erfunden bezeichnet. In Regierungstreifen wird erklärt, daß eine derartige Absicht auch nicht bestehe.
bau am Harz einem arbeitswilligen Maurer beleidigende Worte zu Lehte Nachrichten und Depeschen. über ein Gefecht, das am 12. d. M. bei San Juacinto avischen
gerufen haben. Wegen Beleidigung war aber fein Strafantrag gestellt, so daß das Gericht zu einem Freispruch gelangte. In der Berufungsinstanz wurde Rt. jedoch zu einem Monat Ge fängnis verurteilt. In den ausgestoßenen Worten wurde eine Drohung und Ehrverlegung des Arbeitswilligen gefunden.
Oestreichisches Parlament.
Washington , 14. November .( W. T. B.) Ein Kabeltelegramm des Generals Otis übermittelt den Bericht des Generals Wheaton dem 33. Freiwilligen- Regiment und 1200 Filipinos stattfand. Die legteren hatten eine verschanzte Stellung inne und wurden in die Flucht geschlagen. Auf seiten der Amerikaner fielen ein Offizier und sechs Mann; ein Offizier und elf Mann wurden verwundet. Der Feind ließ einundachtzig Tote in den Verschanzungen zurüd; man glaubt, daß sein Gesamtverlust 300 Mann betrug.
Wien , 14. November .( W. T. B.) Abgeordnetenhaus.( Forts.) Verkauf schließt mit der Erklärung, es müsse Rache genommen werden für die begangene Ungefeßlichleit, um solche für die Zukunft Die Ehre der Arbeitswilligen. Um die Ehre des Arbeiters zu verhindern.( Beifall bei den Socialdemokraten.) Hierauf wird pflegt sich die bürgerliche Gesellschaft sonst herzlich wenig zu bie Debatte geschlossen. Der Generalredner contra Abg. Dr. Sileny Washington , 14. November .( W. T. B.) Admiral Watson telefümmern. Wenn dagegen das Ehrgefühl des„ Arbeitswilligen", der führt aus, Oestreich gehe der Herrschaft durch Minoritäten sowie der graphiert, der amerikanische Kreuzer ,, Charleston" sei am 2. No,, besten Stüßen des Staates", verlegt oder angeblich verlegt ist, so- Germanisation entgegen. Die Beamten in Mähren seien haupt- vember früh auf einem nicht auf den Schiffstarten verzeichneten fort rühren sich Unternehmer, Polizei und Staatsanwalt, dieselbe zu sächlich bestrebt, das Land zu germanisieren, zahlreiche Beamte ver- Korallen- Riff drei Meilen nordwestlich von den Guinapat- Felsen im reparieren. Der Mechanifer E. in Leipzig sollte den Mechaniker H. da- ständen nicht czechisch, was gefezwidrig sei. Außer der Bureaukratie Nordosten von Luzon aufgelaufen. Die an Bord befindlichen durch beleidigt haben, daß er zu ihm gesagt haben soll: Sie be feien es in Mähren hauptsächlich die Juden, welche dem Germanisations Mannschaften seien, mit Gewehren bewaffnet, wohlbehalten auf der gehen einen Streitbruch, wenn Sie weiter arbeiten! Sie sollten sich werke dienen, man hasse dieselben in Mähren als Feinde des Czechen- Camiguin- Infel gelandet. Die Eingeborenen seien ihnen freundvor den Mädchen in der Fabrit schämen!" Der Direktor der Loch- tums, nicht als Juden. lich entgegen gekommen. Infolge des zur Zeit wehenden mannschen Musikwerke erfuhr von dieser Aeußerung und machte Im weiteren Verlaufe seiner Rede bespricht der Generalredner Nordost Monsums und der infolge dessen hochgehenden See der Polizei davon Mitteilung. Diese bestellte H. und nun stellte contra Dr. Sileny die Sprachenfrage und betont, daß die Gleich sei der Heizraum des" Charleston" völlig Wasser dieser gegen E. Strafantrag wegen Beleidigung. In der Ver- berechtigung beider Sprachen in Mähren auch von hervorragenden gesetzt. Das Schiff liege hinten feft, jei aber porn aus dem Bereich handlung konnte der Zeuge den ersten inkriminierten Sag über- deutschen Politikern anerkannt worden sei. Alle Germanisations- des Wassers. Vorräte seien für zehn Tage ans Land geschafft haupt nicht bestätigen, sondern es wurde festgestellt, daß E., als er bestrebungen würden nichts nügen. Die Deutschen hätten einen worden. Das Kanonenboot Helena" sei nach der Camiguin- Insel mit seiner Frau am 11. September spazieren ging, den Zeugen H. preußischen Bischof zu Hilfe gerufen. Redner behauptet, es feien abgegangen. Er( Watson) habe in Hongtong auf telegraphischem traf. Sie fingen in ganz freundschaftlicher Weise vom Streit an zu Fälle vorgekommen, wo die Deutschen sich selbst die Fenster ein Wege Hilfe bestellt.
W
Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
unter
Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.