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Gewerkschaftliches. so

Berlin und Umgegend.

Achtung, Kostümschneidev! Ueber die Firma Löwe, Koch straße 55, früher Mauerstr. 36, ist wegen Verlängerung der Arbeits­zeit die Sperre verhängt worden. Die Ortsverwaltung des Verbandes deutscher Schneider.

Deutsches Reich .

entschuldigen, so bo leicht zu erflären fein. Eine Erklärung Die Blutthat in Blumberg wird heute das Schwurgericht bringt das Kanonenblatt, anscheinend recht wiberwillig, felbst bei, am Landgericht II beschäftigen. Der verheiratete Arbeiter Rehm indem es schreibt: aus Werneuchen hat bekanntlich am 23. Juli die 19 jährige Auguste Hebrigens verzeichnen wir nach dem obengenannten Schweizer Frädrich, mit der er ein Liebesverhältnis unterhalten hatte, dadurch Blatt auch die Meldung aus Brig , man höre in der dortigen ermordet, daß er sie auf der Landstraße überftet und ihr den Kopf Bürgerfchaft Stimmen der Mißbilligung, baß die Bauunternehmung abschnitt. Der Angeklagte wird vom Rechtsanwalt Fuchs verteidigt, auch nicht auf ein einziges Begehren der Arbeiter eingegangen fei, 3. B. nicht auf die nicht unbillige Forderung, daß die Leute, welche die Gewertschaften ein Kartell geschlossen, dessen Aufgabe es ist, die Polizei und Arbeitervergnügen. Auch in Lüneburg haben an der Halbe im Freien während des Winters zu arbeiten haben, Interessen der organisierten Arbeiter zu vertreten. Das Kartell hielt

nur at Stunden schaffen sollen."

Aus bem ,, Schwarzen Kabinett" der Kühnemänner.) the Vor uns liegt eine Anzahl Schwarze Listen " des Metall­industriellen Verbandes. Diese Mundschreiben", bie an alle Ver­bandsmitglieder gesandt werden, stützen sich auf den§ 25 der Sagungen. Durch die Mundschreiben Nr. 20 und 21 vom 14. Juni dieses Jahres werden die Mitglieder angewiesen, auf Antrag des Elberfelder und des Leipziger Vereins 52 bezw. 48 Former zu boykottieren. Am 15. Juni wird eine Fortehung der Leipziger werden. Am 14. Juni werden außerdem 5 Arbeiter der Firma Naegele, tal Sofwagen- Fabrikant in Stuttgart , burch das Nundschreiben Nr. 22 auf den Inder gesezt. Am 9. und 11. Oftober versenden die Tempergießerelbesiger von Gevelsberg und Mitspa in West Fabrikanten in 8widau i. B. vorgenominen; es tommen 2000 nicht strafbar, wenn man es im vorliegenden Falle wirklich mit einer Cine Maffenausfperrung von Textilarbeitern haben die falen Liften, durch die insgesamt 89 Former der Aushungerung Arbeiter in Frage. Die Arbeiter hatten die Forderung des Behn herantwortet werden sollen. Die letzteren hatten die Anfertigung itundentages geftelt. Leipziger Streifarbeit verweigert und schließlich ihre Kündigung bergegeben und fei bei der Veranstaltung an sich ganz un eingereicht. In dem größten Schnellsohlerei Geschäft von Lang u. Steen indem sie die Geldstrafe aufrecht erhielten. Das Landgericht betonte, beteiligt. Schöffengericht und Landgericht verurteilten ihn jedoch, In der Nesolution, welche die edlen Unternehmer der genannten in 3 rich haben die ca. 10 Arbeiter die Arbeit eingestellt. Cine baß an dem Vergnügen auch Mitglieder der verschiedenen vei Orte annahmen, ertönt natürlich auch das Lied von dem Herrn ihrer wichtigsten Forderungen ist die Reduktion der täglichen Arbeits- Geiverkschaften und andere Personen teilgenommen hätten und im eigenen Hause". Wenn dem Verlangen der Arbeiter, die Leipziger leistung von 10 auf 5-6 Paar Sohleret. Eine gemeinschaftlich von baß daher der Kreis der Teilnehmer ein Modelle nicht anzufertigen, nachgekommen würde, so hieße das der Schuhmacher Gewerkschaft und dem Schuhmachermeister- Berein gewefen fei. Damit habe aber das Fest die Eigenschaften einer unbegrenzter sei, das Bestimmungsrecht in dem Betriebe" aufgeben 2c. Gut! einberufene öffentliche Schuhmacherversammlung beschloß, daß jeder öffentlichen Veranstaltung erlangt. Nun tündigen die Former ordnungsgemäß; sie haben doch Meister pro Woche 1 Frank zur Unterstützung der Streifenden bei ein und wiederholte seine früheren Einwendungen. G. legte nunmehr die Revision Der Straffenat auch das Recht, diejenigen Arbeiten anzufertigen oder zu ſtenern soll. Dieser überraschende Beschluß ist auf den Haß und des Kammergerichts hob denn auch die Vorentscheidung auf und verweigern, die ihnen nicht passen oder nicht zusagen. Sampf gegen die ruinöse Konkurrenz der Schnellfohlereien zurückzu- verwies die Sache zur nochmaligen Entscheidung an das Landgericht Und doch werden ste in Verruf erklärt und soweit wenigstens, als führen, zurück. Der Senat war allerdings der Meinung, daß der Vorder­der Wunsch der Unternehmer dabei in Betracht kommt monates langem Elend preisgegeben, damit sie mürbe werden und sich dem Imrichter mit Recht das Vergnügen als eine öffentliche Tanz­luftbarkeit behandelt habe; er hielt aber für nicht genügend dar­Unternehmertum fügen. gethan, daß der Angeklagte G. als Veranstalter" zu betrachten sei. nur ur als solcher wäre er nach Ansicht des Senats strafbar. Das Landgericht soll die Thatsachen nachprüfen.

Die schmähliche Ausbeutung, der sie unterworfen sind, macht sie nun eines Tages im Lokal des Gastwirts G , ein Bergnügen ab, das erbittert gegen bie Urheber derfelben und auch gegen ble, welche man batte mit Rücksicht auf den Charakter des Festes es für fich der besonderen Aufmerksamkeit der Polizei zu erfreuen hatte. durch weiterarbeiten ihre Anstrengungen für ein besseres 2008 zu vereiteln brohen. Am meisten aber tommt in Betracht, daß es sich überflüssig gehalten, die nur für öffentliche Tanzlustbarkeiten fierte Arbeiter führen den Kampf, den sie gut vorbereitet haben, Sie machte geltend, daß es sich hier um eine öffentliche Lanz­hier um vollständig unorganisierte Elemente handelt. Organi borgeschriebene polizeiliche Erlaubnis nachzusuchen. Die Behörde be­ruhig, ohne Erzeffe, und gestalten thn so viel wirkungsvoller. Diesen dachte G. als den Juhaber des Lokals mit einem Strafmandat. wohl porbereiteten, gut organisierten Kampf lustbarkeit handele, und daß G. deshalb gemäß der entsprechenden fürchten bie Unternehmer am meisten, Gewaltthätigkeiten sind leicht Borschrift in einer Regierungs- Polizeiverordnung vorher um die polizeiliche Erlaubnis hätte einfommen müssen. G. beantragte nieber zu drücken. richterliche Entscheidung. Er bestritt, daß das Vergnügen ein öffentliches gewesen sei, und führte noch aus, er wäre selbst dann öffentlichen Luftbarkeit zu thun hätte. Er habe ja nur den Saal

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Aus der Frauenbewegung.

Wir machen den Unternehmern das Recht der Schwarzen Die Affiftentin der Gewerbe- Inspektion in Württemberg Listen" nicht streitig, wir verlangen aber auch freie Bahn für die soll nach einer Weldung der Frauenkorrespondenz" nicht die Ehefrau Arbeiter: Warnen vor Zuzug und Streitposten ausstellen das eines Fabrikdirektors, fondern die Witwe eines folchen sein. Die find die Mittel, von denen ben ausgiebigsten Gebrauch zu Dame. Namens Marie Grünau, set bisher Diftatschreiberin bei der machen den Arbeitern erlaubt sein muß, wenn nicht das Koalitions- Kammer der Standesherren gewesen. Damit würden ja die gegen recht ein leerer Schein sein soll. Selbst, wenn hierin die größte sie erhobenen Bedenken zunächst wegfallen und es wäre abzuwarten, Freiheit herrscht, bleiben die Unternehmer mit ihren geheimen wie sie sich bewährt. Berfemungen und sonstigen Mitteln weitaus im Vorteil.

Soviel ist zweifellos: Wer in so rigoroser Weise von seinen Kampfmittelu Gebrauch macht, wie unsere großindustriellen Scharf­macher, der hat das Recht verwirkt, über Terrorismus sich zu entrüften und nach Ausnahmegesezen gegen die um Besserstellung hrer Lage ringenden Arbeiter zu schreien.

Die Petition der Hirsch- Dunckerschen Gewerkvereine gegen die Zuchthausvorlage ist dem Bureau des Reichstages zugestellt worden; die Zahl der Unterschriften betrug 69 444.

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Wie der Arme bestraft wird. Ein Bild tiefften menschlichen Glends entrollte die Verhandlung gegen die Eheleute M. in Elber­ feld . Sie hatten ihren Mietszins nicht bezahlen können, waren von dem Hausherrn vor die Thüre gesezt worden und irrten daher Frauen im öffentlichen Dienste. In den Regierungs - längere Zeit obdachlos in der Welt umher. Leer wie die Taschen Departements in Washington waren 1898 vierzig Prozent aller war ihr Magen, der Hunger quälte fie, noch weher aber that das Angestellten Frauen. Während früher die Frauen fast ausschließlich Schreien und Wimmern des hungernden Kindes, dem die leichtere Arbeiten zugewiesen erhielten, macht man jetzt bei Zu- Frau erst vor einigen Wochen das Leben gegeben hatte. weisung von Arbeit überhaupt keinen Unterschied mehr. In den Da reifte in dem Manne- es war eine falte regnerische letten paar Jahren hat man Frauen sogar an die Spitze von Unter- Oktobernacht, als als sie ziels und planlos durch die Straßen Abteilungen gestellt, und dieselben werden ganz zur Zufriedenheit Solingens dahinschlichen der Entschluß, sich des Kindes zu ent ledigen, hoffend, daß sich barmherzige Leute finden würden, die sich der Departementschefs geleitet. noch Licht, und Stimmengewirr sagte ihm, daß noch Gäſte da seien. des Würmchens annähmen. In der Wirtschaft der Witwe R. war Er schlich sich in das Haus, legte das Kind in eine Ecke und entfernte sich dann eiligst. Die Frau war schon vorgegangen. Das Kind wurde von den Gästen gefunden und zur Polizei gebracht. Die Eltern hatten sich nun wegen Aussehung des hilflosen Kindes zu verantworten. Die Straffammer ging weit über das Straf­minimum hinaus, fie verurteilte den Mann zu einem Jahr, die Frau zu acht Monaten Gefängnis.

sich etwa 7000 in den Händen der Frauen. Doch sind dies meist Von den 70 000 Bostämtern in den Vereinigten Staaten befinden kleinere, von den 650 großen Postämtern werden nur fünf von Frauen geleitet.

Sociales.

Der Streik der Abbrucharbeiter in Hamburg hat größere Dimensionen angenommen. Gegenwärtig streiten 196 Mann mit 203 Kindern. Fast alle Arbeiter haben im Laufe der Woche die Arbeit eingestellt. Nur ganz vereinzelt besitzen die Unternehmer einen, höchstens zwei ihrer alten Leute( sog. Bicen). Die Ursachen Das Museum für Unfallverhütung scheint Herr v. Posa­des Streits find folgende: Vor ca. 6 Wochen sandten die Arbeiter dowsky für eine ganz besondere That zu halten. Wie gestern ihren Lohntarif an die Unternehmer mit dem Ersuchen um ge- die Berliner Korrespondenz", so fallen heute auch die Das Schwurgericht des Landgerichts I hat noch so viele fällige Rüdäußerung. In diesem Tarif war für Abbruch- Berliner Politischen Nachrichten" über uns her wegen der spruchreife Strafsachen zu erledigen, daß es nötig sein wird, noch arbeiter ein Lohn von 50 Pf. pro Stunde vorgesehen( bis jetzt eritit, die wir an dem Plane zu üben uns erlaubten. eine außergewöhnliche Tagung im Monat Dezember einzuschalten. wurde von 35-45 Pf. pro Stunde gezahlt), neben diesem war auch hatte die B. K." Beschwerden darüber, daß wir uns bei unserer Voraussichtlich wird in dieser Periode auch die kürzlich vertagte Ver­eine Arbeitszeit, wie sie sonst im Baufach üblich ist, vorgesehen. An Stritit ihrer eigenen Worte bedienten, so machen uns die B..." Handlung gegen die geschiedene Buchdruckerei Arbeiterin Buchwald eine Rüdäußerung dachten die Unternehmer aber nicht. Auch die einen Vorwurf daraus, daß wir statt des schönfärberischen offiziösen sowie den früheren Kanzleidiätar Halm aus Schmargendorf wegen versuchte persönliche Rücksprache wurde abgeschlagen, die Mitglieder Ausdrucks Museum für Arbeiter- Wohlfahrt" den richtigeren Gattenmordes bezw. Anstiftung dazu nochmals zur Verhand der Lohnkommission entlassen. Die Unternehmer versuchen mun und Die Unternehmer versuchen mun und weniger prätentiöfen Ausdruck wählten, der auch überall Arbeitskräfte zu erhalten, sogar durch Anschlag an öffent- der Spitze unserer heutigen Notiz gebraucht ift. lichen Landstraßen, bisher nur mit geringem Erfolg. Der Zuzug Zweck soll sein, die Leser nicht erkennen zu lassen, daß es sich hier von Bauhilfsarbeitern nach Hamburg ist auf das strengste fernzu- um eine Einrichtung von viel weittragender Bedeutung handle, halten. welche einen Krystallisationspunkt für alle Bestrebungen auf dem Gebiete der Arbeiterwohlfahrt überhaupt bilden solle.

Ausland.

Der Streik der italienischen Arbeiter beim Bau des Simplontunnels

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an lung gelangen. Den beiden Verteidigern, Rechtsanwälten Dr. Pincus I Dr. Schöps hinzugefelt. Unser und Dr. Werthauer, hat sich als dritter noch der Rechtsanwalt

Die B. P. N." mögen verzeihen wir wenden nicht gern so all­gemeine Ausdrücke an, wenn wir mur von Einzelheiten reden; Arbeiterwohlfahrt reden, dann müßten wir selbstverständlich wollten wir von den Bosadowskyschen Bestrebungen auf dem Gebiete auch des Zuchthausgesetzes gedenken, das ja ein so integrierender Teil dieser Bestrebungen ist. Das haben wir im vorliegenden Falle nicht für nötig gehalten und deshalb nur von Unfallverhütung und nicht von Wohlfahrtsbestrebungen gesprochen.

eine

D

broech steht nun doch zum Donnerstag, den 16. November, vor Ans Halle a. S. meldet man uns: Im Fall Hoens dem hiesigen Schöffengericht Termin an. Es handelt sich um eine lungs- Affaire bekannten Herrn v. Bokorny gegen den Herrn Profeffor Privatbeleidigungsflage, welche von dem aus der Heiratsvermitte soll in den Deutschen Evangelischen Blättern" anläßlich der Dis­Dr. Beyschlag von hier angeftrengt worden ist. Professor Benschlag fussionen über den Fall Hoensbroech dem v. Pokorny Expreffungs­versuche vorgeworfen und für v. Hoensbroech Partei ergriffen haben. Die Verteidigung für Profeffor Dr. Behschlag führt Rechtsanwalt Dr. Keil von hier.

Versammlungen.

Jakob

ist so begreiflich, daß man sich nur wundern muß, wieso es so lange dauerte, bis die Arbeiter endlich gegen die ganz schlimmen Arbeits­und Wohnungsverhältnisse rebellisch wurden. Es waren ursprünglich für die Arbeiter Löhne von 3 Fr. 60 Cent. bis 4 Fr. für Mineurs, 3 bis 4 Fr. für Maurer und 3 Fr. 70 Cent. bis 4 Fr. für Schmiede vorgesehen. Statt deffen gefällt sich die Unterfirma Maternini in Auszahlung weit niedrigerer Löhne. Sie bezahlt für 12stündige Die Durchführung des neuen Invalidengefehes verursacht Arbeit im Maximum 3 Fr. 50 Cent., viele Arbeiter verdienen nur noch eine ganze Anzahl geschäftlicher Maßregeln. In einer gemein­2 Fr. 30 Cent., also noch nicht einmal 20 Cent. per Stunde, und schaftlichen Sigung der Vertreter beteiligter Behörden wurde gestern dazu giebt es Arbeiter mit Nachtschichten, die nicht mehr des Invaldenversicherungs- Gesezes errichteten Versicherungs- Anstalten eine gut besuchte Versammlung bei Bidel in der Hafenheide ab. über die Geschäftsanweisung für die Vorstände der auf Grund Der Wahlverein für den 2. Wahlkreis hielt am Dienstag als 3 Fr. für 12 Stunden beziehen. verwundern, wenn alle Arbeiter flagen. Die Firma sagt alsdann: Es ist nicht zu betreffend die Auszahlungen durch die Post verhandelt. Der vor- Der allgemeine deutsche Arbeiterverein" war das Thema, worüber So geht doch, wenn Ihr wollt". Einer geht zwei andere warten gelegte Entwurf verfolgt den Zweck, gemäß einer dahingehenden Herr Sitte einen geschichtlich intereffanten Vortrag hielt und bie darauf, ihn zu ersetzen. Die Arbeiter müssen sich bei ihrer Thätigkeit dem Verkehr der Versicherungsanstalten mit der Boftverwaltung gegenwärtigen Zeit sei es wohl angebracht, die neu heranwachsende Resolution des Reichstags möglichste Erleichterung in Buhörer mit besonderer Aufmerksamkeit feffelte. Gerade in der mit Laternen versehen; für deren Delbedarf sie selbst aufzukommen und letzterer mit den entenempfängern herbeizuführen. haben, für eine Schaufel, die sie von den Unternehmern beziehen, fiebt deshalb Er Generation daran zu erinnern, unter welchen Geburtswehen und berechnet ihnen die Firma 1 Fr. 60 Cent. Ganz unverschämt verhält sieht deshalb teils teils in der Rentenerhebung, teils in ber Stämpfen die deutsche Arbeiter Bewegung entstanden; wie worden sich übrigens auch ein Teil der Walliser Bevölkerung gegen die Quittungsleistung eine Reihe wesentlicher Vereinfachungen vor versucht fet, und fte zu unterdrüden, wie fie Arbeiter. Diese fuchen- so sagt der Mailänder Secolo" den und fand, bis auf ganz untergeordnete Punkte, die allgemeine schließlich bis zu ihrer zu ihrer heutigen Stärke gelangt fei. Cine größten Profit aus den" Touristen des Elends" zu ziehen. mit, daß die Reichs- Postverwaltung bestrebt sein werde, weitere genommenen Vortrag nicht beliebt. Zustimmung. Der Vertreter des Reichs Postamts teilte Distusfion wurde nach dem mit lebhaftem lebhaftem Beifall auf­Die Nahrungsmittel haben sich stark verteuert, so daß die Erleichterungen in der bezeichneten Richtung namentlich auf dem ersuchte die Genoffen, nicht nur für die fernere Ansbreitung des Der Vorsitzende Kuschte Arbeiter feinen roten Rappen von ihrem Verdienst beiseite legen Lande herbeizuführen, soweit nicht etwa die zur Zeit an- wahlvereins, fondern, in anbetracht der bevorstehenden Stadt­tönnen. Das Petroleum kostet das Doppelte, das Holz muß fast gestellten Ermittlungen die Unausführbarkeit solcher aus technischen verordneten- Stichwahlen, eine rege Agitation zu entfalten. mit Gold aufgewogen werden, und die Wohnungsmiete beträgt 25 Gründen ergeben würden. 30, ja 45 Fr. pro Monat. Man muß diese Wohnungen gesehen macht darauf aufmerksam, daß für den 7. Bezirt am fünftigen haben! Es sind feuchte Zimmer zu ebener Erde, voll von Staub einer kaiserlichen Verordnung zugegangen, welche in Ausführung der sky bedauert, daß die an die Wahlvereins- Mitglieder Nach offiziöser Meldung ist dem Bundesrate der Entwurf zu Sonntag eine Flugblattverbreitung stattfindet. Wol= und Schmuz, in nächster Nähe der Jauche- und Mistgruben. In diesen alten Verschlägen pferchen sich die Italiener ein: bier, ſechs, des§ 110 Abf. 4 des neuen, am 1. Januar 1900 in Straft tretenden gratis zu verteilenden Protokolle vom Parteitag noch nicht zehn, zwanzig in ein Zimmer, zu zweien oder dreien in einem Bett. Invalidenversicherungs- Gesezes die Formen des Verfahrens und den berabfolgt würden. Kuschke erividert darauf, daß diese Auch bas Effen ist in feiner Weise geregelt. Einige Gruppen herige Verordnung hat zu Wünschen nach Aenderung feine Ver- In den bekannten 8 a hist ellen des Wahlvereins tönnen Geschäftsgang des Reichs Versicherungsamtes regelt. Die bis- Protokolle schon bestellt und nur noch nicht eingetroffen waren. tochen selbst und beziehen die Konsumartikel gemeinsam von anlaffung gegeben. Der neue Entwurf unterscheidet sich von der sie min von der Firma Maternini, die übrigens die Preise, wie sie jetzt üblich legteren daher nur insoweit, als dies durch die im neuen Gefeße 18. November, in Empfang genommen werden. Zum Schluß den Mitgliedern am Sonnabend, den find, fordert. Andere und das ist der größte Teil benutzen die von dem Unternehmer eingerichteten Küchen, wo fie für 60 und getroffenen und bei der Ausführung zu berücksichtigenden Modifikationen wurde noch darauf aufmerksam gemacht, daß für den zum Sonn­80 Cent, den Morgenkaffee und bie Minestrie zu Mittag und Abend er- geboten ist. Er dürfte in furzer Zeit im Bundesrate zur Erledigung tag, den 19. November, geplanten Besuch der Stern­halten. Auf allen diefen Gruben befinden sich die Simplon- Bahnarbeiter gebracht werden. warte in Treptow Ginlaßtarten, gültig bis zum in einer jeder Menschenwürde hohnsprechenden Situation. Mit Schuhen Bauarbeiterschutz. Der Regierungspräsident in Erfurt hat 31. Dezember d. J., reichlich bestellt und von den Mitgliedern voll Wasser kommen sie von der Arbeit, die Kleider kleben an der Haut, folgende Verordnung erlassen: benußt werden mögen. und in einem solchen Zustande müssen die Armen nach Brieg hin­Bom 15. November bis 15. März dürfen Stuccateurs, Buz- Der focialdemokratische Wahlverein für den 4. Berliner unterwandern, wo sie die Wirtschaften oder ihre schmutzigen und falten und Töpferarbeiten in Neubauten mur dann ausgeführt werden, wenn Reichstage. Wahlkreis( Often) hielt am Dienstag im Lokal Zimmer aufsuchen. die Räume, in denen gearbeitet wird, durch Thüren und Fenster ge- Sönigebant" eine Generalversammlung ab, die außerordentlich stark Die bei dem Streit vorgekommenen Gewaltthätigkeiten ausschlossen sind. Die nur vorläufige Anbringung dieser Verschlüsse ist besucht war. Nach dem Geschäftsbericht, den der Vorsitzende Genoffe Tändischer Arbeiter werden von der Scharfmacherpreffe weiblich für genügend zu erachten. In Räumen, in denen offene Coats- Schneider gab, fanden im legten Halbjahr 6 Vorstandssitzungen ausgenügt, um für die geplanten Ausnahmegejeze gegen die feuer ohne Ableitung der entstehenden Gase brennen, darf nicht und 5 Vereinsversammlungen statt. In den Sizungen des Vor­deutschen Arbeiter Stimmung zu machen. So berichten die gearbeitet werden. Solche Räume find gegen andere, in denen standes hat man sich vorzugsweise mit dem Ausbau des Wahl­Berliner Neuesten Nachrichten" nach der als ultrareaktionär bekannten gearbeitet wird, dicht abzuschließen, fie dürfen vorübergehend von vereins beschäftigt; leider habe der Erfolg, wie Schneider anführt, N. Bür. 8tg." wahre Schauergeschichten von den dort herrschenden ben die Coatstörbe beaufsichtigenden Personen betreten werden." Zuständen. Danach ist Mord und Totschlag an der Tagesordnung. Ein junger Italiener, der soeben über den Simplon gekommen sei und Arbeit habe suchen wollen, sei ohne weiteres nieder­geschossen worden; in den Versammlungen werde Blut und Tod" Der Kaufmann Richard Frant hat sein Dienstmädchen gerufen. Johanna Lissat bekanntlich gezwungen, sich vor ihm völlig zu Inwieweit diese Schauernachrichten richtig sind, läßt sich bis jept entfleiden und ihm dann mit einem Stod eine ganze Anzahl Schläge nicht fontrollieren, die Quelle, aus der die Neuesten" geschöpft, ist über das Gefäß verabfolgt. Frant follte fich wegen diefer Roheit eine wenig saubere. Aber wenn auch alles auträfe, was berichtet gestern vor der 131. Abteilung des Schöffengerichts verantworten. Barbestandes von 252,22 M. bom 10. April betrug bis zum wird, so bewiese das nichts für die deutsche Zuchthausvorlage. Der Er gab die verübten Roheiten zu, entschuldigte sich aber mit der Versuch der preußisch- deutschen Reaktion, Berbrechen, die im Aus- Ausrede, daß das Mädchen in feiner Abwesenheit vom Hause einen Iand begangen, für Knebelgefeße gegen die deutsche Arbeiterklaffe liederlichen Lebenswandel geführt habe. Die Verhandlung mußte zu fruftifizieren, ist ebenso alt, als ungeschickt. Die Gewalt vertagt werden, da noch weitere Beugen in der Sache vernommen thätigkeiten der italienischen Arbeiter würden, wenn auch nicht zu werden sollen.

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Gerichts- Beitung.

lange nicht den Erwartungen entsprochen, so daß es den Partei­genoffen nicht dringend genug ans Herz gelegt werden könne, in jeber Beziehung agitatorisch für den Wahlverein zu wirken.- Durch den Tod verlor der Verein vier Mitglieder, deren Andenken die Versammlung durch Erheben von den Blägen ehrte. Am Schlusse bittet Redner, daß die Genossen in Folge sich rühriger an dem Verteilen der Flugblätter beteiligen mögen. Ueber den Be stand der Staffe berichtet rante. Die Einnahme inklusive des 28. Oftober 2354,82 M.; die Ausgabe, worunter 1200 m. für gitation und 225 M. für die Broschüre über die Zuchthausvorlage figurieren, beziffert sich auf 2128,80 M., so daß ein Bestand von 225,52 2. zu verzeichnen ist. Die Zahl der Mitglieder beträgt 2109. Leiber mußte ein bedeutender Teil der fäumigen Zahler gestrichen