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ihm aus, die durch die ganze romantische Richtung in ihn gelegt war. All die Romantiker, E. Th. A. Hoffmann, Schwindt, Immermann , Tied, Brentano liebten den guten Tropfen, und aus den Liedern der romantischen Zeit tönt immer wieder das Lob des Weins.
zur
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Dr. 2. Todaynes erweitert worden, der 1903 die meisten son ihnen an Bord eines der Fahrzeuge besucht hat, die von der neuseeländischen Regierung in gewissen Zwischenräumen auf die Suche nach etwaigen Schiffbrüchigen geschickt werden. Dieser Besuch fand Das Derbe und das Launige, das Sinnige und das Kräftige ist im Winter statt. Die Ergebnisse hat Cockayne im 36. Bande, 1904, gleichermaßen zu guten Teilen in seinem künstlerischen Charakter der Transactions and Proceedings of the New Zealand Institute" vermischt. Auch zeichnerisch und koloristisch ist eine Harmonie in( Wellington ) mitgeteilt. Der allgemeine Klimacharakter aller Inseln ihm. Er will nicht mehr als er leisten fann und innerhalb wird durch wolfigen Himmel, häufige Regenschauer und milde Winter dieser Grenzen ist er ein ganzer Künstler. Er zwingt nichts temperatur gekennzeichnet, aber durch einen fühlen Sommer, der mit mit Absicht herbei. Es strömt bei ihm alles aus innerem Reichtum. heftigen Stürmen und Böen mit Hagel oder Graupeln endigt, deren Daher diese Fülle, daher diese Leichtigkeit, daher diese Beherrschung, Einwirkung die Baumvegetation deutlich zeigt. Eine der bemerkensDieses Lachen, diese forglose Fröhlichkeit. Er hat oft eine Grazie, wertesten Bildungen ist der„ Ratawald" auf der Aucklandgruppe, wo wie man sie selten in Deutschland findet, eine Heinesche Leichtigkeit Metrosideros lucida der vorherrschende Baum ist. Er bildet einen und leberlegenheit. Wie er zu komponieren versteht, so natürlich, Gürtel von oft großer Ueppigkeit um einen großen Teil der Küsten. intim und leicht, das ist über dem zeitlichen Wert erhaben. So Seiner Feuchtigkeit und Gleichmäßigkeit wegen wäre das Klima führt er nicht nur durch das Aeußerliche seiner Kunst ideal für einen Regenwald, aber dem widerstreben die niedrige in eine vergangene Beitperiode, sondern er liefert bleibende Sommertemperatur und die heftigen Winde. Letztere haben die Beiträge dekorativen als Kunst, die mehr natio Bäume zur Bildung eines abgeplatteten Laubdaches mit üppigem nalen Wert haben, die deutsch sind innerem Wesen nach Wachstum der Aeste nach den Seiten geführt, und unter diesem und darum auch für das Ausland als charakteristische Proben Schirm können die hygrophytischen Faktoren ihren bollen Einfluß von Wert sind. Man betrachte eingehend diese Umrahmungen, diese entwickeln, wie die Masse zarter Farne, Leberkrauts usw. zeigt. zeichnerischen Entwürfe, diese Berliner Volksszenen nach der Natur Einen zweiten Waldtypus bildet die Olearia Lyallii, die nur lokak gezeichnet, die Studienblätter nach Kinderakten, die Folge Hofstaat vorkommt, aber sehr üppig wächst, so daß man sich nach dem Grunde des Weines" mit der Fülle intim beobachteter Szenen, die in einem fragt, warum sie nicht den dominierenden Wald der südlichen Inseln Buge groß gestaltet sind, die Porträts, die sachlich und liebenswürdig bildet. Wahrscheinlich ist infolge einer sehr geringen Aenderung der sind, die ausgelassenen llustrationen zu Eulenspiegel, die aus Lebensbedingungen eine ältere Formation durch eine neuere vergezeichnet freien Pflanzenstudien, die in der Art der Auffassung noch drängt worden. Die Einwirkung eingeführter Tiere auf die Flora jest wertvoll sind, und man wird erstaunen über den Reichtum dieses läßt sich namentlich auf der Campbellinsel beobachten, wo jetzt liebenswürdigen Künstlers. Schafzucht besteht. Im ganzen setzt sich die Flora aus folgenden Elementen zusammen: Von den blühenden Pflanzen sind 39 Proz. einheimisch, 18,8 Proz. feuerländisch( mit Einschluß von 5 Broz, die nicht bis nach Neuseeland reichen) und 42 Broz. neuseeländisch. Von den bis nach Neuseeland reichenden Pflanzen sind fast die Hälfte Bergpflanzen, der Rest schließt Pflanzen eines Waldes ein, der zur subalpinen Region aufsteigt oder unter mehr oder weniger alpinen Verhältnissen wächst. Die Anwesenheit des feuerländischen Elements ist nach Cockaynes Meinung eher durch das frühere Vorhandensein von Landverbindungen zu erklären als durch die Tätigkeit von Winden, Strömungen und Vögeln, und das ergebe sich aus dem Vorkommen des„ Ratawaldes", einer bestimmten Pflanzenformation, wie man sie vielfach auf der Südinsel Neuseelands findet.-
hr. Milchstudien. Den zahlreichen Milchstudien, welche unablässig in den chemischen und bakteriologischen Laboratorien vorgenommen werden, liegen im wesentlichen zwei Absichten zugrunde: sie wollen auf der einen Seite die Kuhmilch der Frauenmilch tunlichst ähnlich machen, andererseits die künstliche Nahrung nach Möglichkeit teimfrei herstellen, also sterilisieren. Frauenmilch hat bekanntlich eine andere chemische Zusammensetzung wie Kuhmilch, sie ist reicher an Eiweiß und Salzen, dagegen ärmer an Zucker. Man verdünnt daher die Kuhmilch durch Zusatz von Wasser, um den Prozentsatz des Eiweißes auf den der Frauenmilch zu bringen, dadurch wird sie jedoch zucker- und fettarmer. Während man den Zucker aber leicht ersehen kann, ist dies nicht so leicht mit dem Fette der Fall, und das mit einer fettarmen Milch genährte Kind leidet in seiner Entwickelung) Einbuße.
Nicht weniger Schwierigkeiten wie die Zusammensetzung, bereitet auch die Keimfreimachung der Milch. Gegen das Verfahren der Sterilisierung, die lange Zeit als das Allheilmittel gegolten hat, werden neuerdings schwere Vorwürfe erhoben, sie soll die Verdaulich feit der Milch schädigen und die bakteriziden Stoffe töten, die in der Milch enthalten sind. Die Barlowsche Krankheit, Blutarmut und Englische Krankheit werden daher auf diese Milch zurückgeführt. Andererseits werden aber auch gute Erfolge selbst bei Massenernährung der Kinder mit dieser Milch publiziert. Nach einem der Mediz. Akademie" zu Paris vorgelegenem Bericht über die Kinderernährung mit sterilisierter Milch in Rouen in den letzten 4 Jahren beobachtete man bei den Säuglingen nur 13 Proz. Mortalität und nur 7 Proz. Todesfälle an Darmkatarrh. Die Milch wurde bei 102 Grad im Brutofen 45 Minuten lang sterilisiert. Weniger ungünstig wird die chemische Zusammensetzung der Milch durch das Pasteurisieren, d. h. durch die Erwärmung auf 70-80 Grad beeinflußt. Was die Kälte als Konservierungsmittel der Milch anlangt, so verhindert die Tiefkühlung zwar die Entwickelung der Bakterien, tötet sie aber nicht ab. Am einfachsten wäre die Sterilisierung der Milch auf chemischen Wege zu bewerkstelligen, aber auch hier ist man noch auf der Suche nach dem sicher wirkenden und unschädlichen Zufazmittel. Das von Behring empfohlene Formalin scheint dies jedenfalls nicht zu sein. Denn die neueren Untersuchungen von Dr. Schaps in Dresden ergaben zwar eine schädigende Wirkung des Formalins auf Milchbakterien und Gitererreger, nicht aber auf Tuberkelbazillen, ja bei einem mit Formalinmilch ernährten Säuglinge wurden tuberkulöse Darmgeschwüre vorgefunden. Dr. Schaps warnt daher vor dem Gebrauch der Formalinmilch. Besser brauchbar zur Milchkonservierung ist das jüngst von Dr. Baumann im hygienischen Institut in Halle geprüfte Wasserstoffsuperoxyd. Es ist unschädlich und wird von der Milch sofort zersetzt. Bei Zusatz desselben ergab fich eine Abnahme der Keimzahl und Verzögerung der Gerinnung, auch leidet der Geschmack der Milk , nicht. Es muß aber sofort nach dem Melken der Milch zugesetzt werden, ehe eine Vermehrung der Keime stattgefunden hat.-
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Geographisches.
Humoristisches.
-Poesie und Prosa. Ach, das muß doch reizend sein, so wie Sie hinauszufahren, die Neze auszuwerfen und die Wunder des Meeres herauszufischen! Haben Sie denn auch schon einmal Nigen gesehen?" Dja, Frölen, ick heww schonst tau often Malen nigen ( Jugend.")
seh'n!"
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Wie man's liest. In einem schwäbischen Dorfe im Ulmer Winkel bestand lange Zeit eine wohltätige Stiftung. Der Schulze durfte Tag für Tag einen Wecken( Semmel) verrechnen, ob er ihn in den Kaffee tunkte oder auch gar nicht aß, dies war in der Urkunde nicht festgesetzt. Da tam es nun einmal vor, daß ein Amtmann die Stiftungsurkunde verlangte. Der Schultheiß brachte das Aftenstück, schlug es auf und sagte: Hier steht es!" und er las, über seine Hornbrille hervorschauend, vor:" Zweihundert Gulden jährlicher Bins zu verwenden zu Schulz- wecken." Der Amtmann schaute, lachte und sagte:" Bu Schul- zwecken, Herr Schultheiß, zu Schulzwecken, d. h. zur Hebung und Förderung des Volksunterrichts." Der Schultheiß aber blieb ganz fühl und erwiderte:„ Es kommt ja nur darauf an, wie man's liest."
Notizen.
c. Das zu Ende gehende Theaterjahr in London ist eines der schlechtesten seit 25 Jahren gewesen: Seit dem September find teine Stüde zur Aufführung gebracht worden, die wirk lich etwas eingebracht hätten.
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Die neuerbaute omische Oper wird mit ,, Hoffmanns Erzählungen " eröffnet werden.
-Die Chorschule der tgl. Oper beginnt den Winterfursus am 1. September. Aufnahmeprüfungen finden am 20. und 27. August, nachmittags 3-5 Uhr, im Opernhause, Eingang Unter den Linden , statt. Anmeldungen sind schriftlich beim fgl. Musikdirektor W. Wegener, Taubenstr. 35, oder beim tgl. Chordirigenten H. Rüdel, Pfalzburgerstr. 82, anzubringen.
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Eine Deutsche Jahrhundert Ausstellung wird vom 1. Januar bis zum 1. Mai nächsten Jahres in der National galerie zu sehen sein. Sie wird deutsche Werke der Malerei, Beichnung und Kleinplastik umfassen, die zwischen 1775 und 1875 entstanden und geeignet sind, den künstlerischen Geist dieser Epoche in neues Licht zu rücken.-
Die Flora der kleinen Inseln im Süden von Neuseeland Auckland, Campbell, Antipoden, Bounty usw. gibt zu interessanten Fragen Veranlassung im Hinblick auf die Art Der Pflanzenverteilung über den fiblichen Teil der Südhalbfugel. Diese Inseln, die viel floristische Verwandtschaft mit Neuseeland Der Münchener Maler Christian andenberger ist geigen, haben mit den übrigen kleinen Inseln, die in jenen Breiten als Lehrer an die Akademie der bildenden Künste in Stuttgart ringartig die Erde umgeben, das eine gemeinsam, daß sie das feuer- berufen worden. ländische Element aufweisen. Unsere bisherige Kenntnis von der-Die großen Dampfer des Norddeutschen Lloyd verbrauchen Flora der oben erwähnten Inseln ist fürzlich durch die Forschungen an einen Tage 560-750 Tonnen Kohlen.
Berantwortl. Redakteur: Franz Rehbein , Berlin.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW,