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Humoristisches.
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auch im Badt. Milch
ihrer Vorgesetzten erfreuen oder gar durch die besondere Huld des Königs beglückt werden. So berichtet ein Schreiber in einem Briefe ( Papyrus Anastasi I, nach Lauth) an seinen entfernten Freund, der ihrer Sammelmappe folgenden Aufsatz eines kleinen Schulmädchens: - Wasser und Milch. Die Tägl. Rundschau" entnimmt fich wahrscheinlich nach einigen ihm bekannten Persönlichkeiten am Milch ist Weis, Wasser ist klar. Milch braucht man in Thee Hofe erfundigt hat: Laß mich Dir das Bild des Schreibers. und in Kaffe, Wasser um diese Getränke zu Ferfertigen. Milch Er hat trinken Kagen, entwerfen, die Leuchte des öffentlichen Getreidespeichers. nie gearbeitet, sich nie beeilt seit seiner Geburt; jede anstrengende Wasser auch, aber Milch ist sehr nüßlich weil sie giebt fanne und Waffer Hunde. Milch braucht man in der Küche, Tätigkeit ist ihm ein Greuel, er kennt sie nicht, er ruht wie ein Toter von der sanne macht man Schlachsanne, aber Wasser ist auch fast im Grabe, aber seine Glieder sind gesund, doch die Furcht des guten Gottes leitet ihn nicht. Nasa, der Aufseher der Herden, der Wort- 3 allem guht, es ist auch Wasser im Mehr, fchwall, Amenuachfu, der hundertjährige, er ist immer noch frisch und ist für kleine Kinder guht, wenn Jemand Krank ist, ist die Milch munter. Nacht, der Weinsack, an dem Du Dich so manches Mal be- sehr guht, besonders wenn man Melspeisen gegesen hat und es war Lustigt hast? Ich will Dir auch sprechen von dem Befehlshaber der Grünspan dran. Dann ist Milch sehr guht für Blutharme, ist sehr Söldlinge in Anu, flein war er ein Käfer, groß wurde er zum gut die Milch Jennigen die es gerne trinken für meinen Bruder Bocke; er befindet sich sehr wohl in seinem Hause! Du hast ja bei Heinz ist sie sehr gut ihm gewohnt. Hast Du nicht den Namen des gehört, des Schlemmers, der auf dem Boden hinkriecht und sich nicht sättigen Bann, die Kleider zerlumpt? Siehst Du ihn abends in der Dunkelheit, so fagst Du:„ Ein Enterich ist mehr wert, als er!" Und doch ist er ein Offizier, ein Beamter der Wage.. Bläst man ihn an, der doch Offizier ist, so fällt er hin, wie ein Blätterschivarm."
Aus dem Tierleben.
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man kann beides Warm und kalt trinken, man wescht sich mit Wasser, mit Milch nicht, mit Wasser spinnt man, mit Milch nicht, wir trinken auch Wasser. Es ist beides flüffich, es ist aber beides ein sehr großer unterschied, warum habe ich mit den worten angefangen, das die Milch weis ist und das das Wasser Klar ist, mit Wasser wird die Wäsche eingesprenkt, mit Milch nicht, milch sid der roen sterke endlich( d. i. ähnlich) wenn die Milch falt ist, wen es warme Milch ist, dann fidt der gekocheten Endlich, Milch ist sehr guht zu magekrepse auch zu butterbrot guht, man nimmt Waffer zu Brausen und zu Braufepulfer und zu Zuckerwasser sehr guht. Milch mit sodawasser sehr guht. Jezt muß ich schließen weil das Buch fertig ist Wasser ist auch guht für die Haare.
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Notizen.
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en. Der größte Fisch. Einer der interessantesten und auch weitaus der größte unter allen Fischen ist der Rauhhai, mit wissenschaftlichem Namen Rhineodon typicus, ader wie die ältere Bezeichnung lautet: Rhineodon typus. Er kommt ziemlich häufig im Indischen Ozean vor und wird von den eingeborenen Indern Mhor oder auch Walhai genannt. An der Küste des nordwestlichen Indien wird sein Fang seit langer Zeit regelrecht betrieben. Wenn man die neuesten zoologischen Werke, sowohl wissenschaftliche wie - Theodor Mommiens Bibliothet ist von einer volkstümliche, befragt, so sollte man meinen, der Rauhhai wäre so Dame angekauft und dem Akademischen Kunstmuseum der Universität felten, daß man so gut wie nichts über ihn weiß. Dennoch findet sich Bonn als Geschenk überwiesen.- eine ziemlich bedeutende Zahl von Angaben in der Literatur ver- Schnelldichter. Einem Pariser Theaterdirektor find in streut, die der hervorragende Ichthyologe Gill jetzt in der„ Science " den letzten drei Wochen sechzig Stücke, die in Marokko spielen, gefammelt hat. Getauft wurde der Niesenfisch schon im Jahre 1829 angeboten worden.- bon Andrew Smith. Daß dieser Hai weitaus der größte aller Fische Mit Iphigenie auf Tauris" beginnen die Wiener ist, wird jeder aus der Angabe entnehmen, daß er über 15 Meter Hofburgschauspieler unter Leitung von Kainz am 4. Juli lang wird. Natürlich darf man dabei nicht an die Walfische" im Berliner Theater. Kaina spielt den Dreft.- denken, die, wie jedem bekannt sein sollte, überhaupt keine Fische ,, Vater Rietmann", ein Dreiakter von Karlstreder, sind und daher ihren alten Namen im Sprachgebrauch gegen den wird zum erstenmal am nächsten Freitag im Kleinen Theater richtigeren und einfacheren der Wale" vertauschen müßten. Die aufgeführt.- nächstgrößten Fische sind der durch besonders gräßliche Gestalt ausArme Leute", ein nach dem gleichnamigen Roman gezeichnete Hai Carcharadon Rondeletii, der 12-15 Meter lang Dostojewskis von Franco Liberati verfaßtes Drama, fand wird, und dann der sogenannte Riefenhai( Selache maxima ). im Teatro Goldoni zu Venedig demonstrativen BeiEs ist auffällig, daß jener Gigant unter all seinen Genossen, der fall. Rauhhai, trotzdem man seiner im Indischen Ozean ziemlich leicht Das Lessing- Theater will im Oktober einen neuen follte habhaft werden können, so wenig bekannt und kaum in einem Sudermann herausbringen: Stein unter Steinen", europäischen Museum durch Teile oder gar durch ein vollständiges Schauspiel in vier Aften. Stelett vertreten ist. Für die Wissenschaft ist das um so mehr bedauer Anton Dhorn hat ein zweites Kloster drama gelich, als nach dem Urteil von Gill der Rauhhai nicht nur eine beschrieben. Es behandelt die Frage des Cölibats. Die Uraufführung sondere Art und Gattung, sondern sogar eine unabhängige Familie ist vom Chemnizer Stadttheater für den nächsten Winter unter den Haifischen darstellt, für die man ganz passend den Namen angesetzt. Ein anderes Stüd desselben Verfassers: Die der Walhaie annehmen könnte. Der Fang des Fischs kann allenfalls Streber", soll vom Deutschen Volkstheater in Wien dadurch erschwert werden, daß er sich auf hoher See aufhält und sich zum erstenmal gespielt werden. nicht gern dem Land nähert. Im übrigen aber ist es ein träges, apathisches Tier, das nahe der Meeresoberfläche lebt und fich oft so völlig regungslos treiben läßt, daß man glauben fönnte, es schliefe. Das äußerste Maß, das dies Ungeheuer erreicht, wird auf 21 Meter angegeben, doch bleibt die durchschnittliche Länge sicher weit dahinter zurüd. Höchst auffällig ist der Umstand, daß die Körpergröße dieses Fisches in umgekehrtem Verhältnis zu seiner Nahrungsaufnahme zu stehen scheint. Während der riesige Carcharodon wie sein Better, der Blauhai, äußerst gefräßig und als Menschenfresser gefürchtet ist, hat der Rauhhai fleine Zähne, und seine Nahrung besteht lediglich aus winzigen Tieren. Seine Zähne sind im allgemeinen t. Geologische Bilder von der Samländischen denen der Rochen bergleichbar, stehen in vielen Querreihen fast un- üste bat Profeffor Shell wien von der Universität in Königsbeweglich und haben scharf nach hinten gerichtete Spiken. Die berg in der Physikalisch- Dekonomischen Gesellschaft veröffentlicht und Nahrungsaufnahme ist der des Riefenhais zu vergleichen. Die Beute besprochen. Die von dem Gelehrten felbft besorgten photographischen besteht aus allerhand Kleinen Krustern und Weichtieren, die an der Aufnahmen find so überaus lehrreich und dabei so vollendet aus Oberfläche des Weltmeers leben und in so ungeheuren Massen das geführt, daß sie eine Beachtung in weiteren Streifen verdienen. Die Waffer durchschwärmen, daß die Menge als Ersatz für die geringe Arbeit zerfällt in drei Abschnitte. Der erste beschäftigt sich mit dem Größe des einzelnen Beutetieres dienen kann. Auch die noch mäch geologischen Alter der am Aufbau der Steilküste beteiligten Schichten, tiger werdenden Bartenwale finden ja unter den fleinsten, für das zu denen das Tertiär mit den beiden Abteilungen der Bernsteinbloße Auge zum großen Teil unsichtbaren Tierarten des Meeres ge- formation und der darüber liegenden Braunkohlenformation, ferner nügend Nahrung, um ihren Riefenleib zu entwickeln und zu unter- die Ablagerungen der Eiszeit mit ihrem Geschiebemergel und ihren halten. Ueber die Fortpflanzung des Rauhhais ist nichts bekannt, Sanden gehören. Der zweite Teil der Abhandlung handelt von den an und man vermutet nur, daß er seine Nachkommen durch Eier zur diesen Schichten erkennbaren Störungen; gewiß wird mancher Welt bringt, die aber das lebende Junge schon vollständig entwidelt Geologe bei der Betrachtung der hier gegebenen Abbildungen enthalten. Nach der Beschreibung von Wright ist er ein durchaus darüber staunen, mit welcher Schärfe auch in diesen weichen Massen harmloser Fisch, trotzdem er mit feinem ungeheuer weiten Rachen Faltungen, Ueberkippungen und Verwerfungen auftreten. Der dritte und vielen kleinen Zähnen einen entfeßlichen Eindruck zu machen Abschnitt wird namentlich für den Geographen von Interesse sein geeignet ist. Der einzige Schaden, den er dem Menschen z. B. tut, durch die Erörterung der an der Steilliste erfolgenden Zerstörung geschieht dadurch, daß er sich gelegentlich an einem großen Boot reibt und hat auch eine besondere aktuelle Bedeutung, indem die Folgen und es zum Kentern bringt. Auch dann aber vergreift er sich nie der mächtigen Stürme im Januar dieses Jahres in höchst eindrück an den ins Wasser gefallenen Menschen. Die Inder jagen ihn mit licher Weise zur Anschauung kommen. Man sieht die Veränderungen der Harpune und lassen ihn sich abzappeln. Die Harpune wird des Strandes, die in die Steilfüfte eingefreffenen Höhlungen, die möglichst in die Augen oder in die Nüstern geschleudert. Wegen der dadurch bedingten Abstürze von der Höhe der Klippen, die VerGröße und Kraft des Fisches kann die Jagd nur durch mehrere nichtungsarbeit in dem stellenweise unmittelbar an den Strand Boote gleichzeitig bewerkstelligt werden. Herantretenden Wald, die Aufschüttung mächtiger Geröllmassen usw.- Berantwortl. Redakteur: Franz Rehbein , Berlin.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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c. Emile Marbet, ein junger] Komponist, hat sich den von der Musikkommission der Lütticher Ausstellung für eine große Kantate ausgeschriebenen Preis von 1000 Franken geholt. Es handelte sich um einen Wettbewerb zur Feier des 75. Jahrestages der belgischen Unabhängigkeit. Mervets Kantate heißt: Pro patria.-
-Vandale n. Auf der Lütticher Weltausstellung haben Vandalenhände mehrere Werke deutscher Künstler ruiniert, u. a. Eugen Brachts Feudaladel und Industrie" und Ludwig Dettmanns Gemälde: Frohe Botschaft".
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