Br. 271. 16. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts  " Berliner   Volksblatt, Sonnabend, 18. November 1899,

Die Vertrauensämter der Berliner  

Socialdemokratie.

A. Vertrauenspersonen:

I. Wahlkreis: Christ. Bohn, Mauerstr. 23, b. III. bei Hahn. Gust. Seiler, Lieguigerstr. 11, H. 3 Tr. II. Wahlkreis: Johannes Rantmann, Urbanstr. 126, IV. Gustav Schmidt, Alexandrinenstr. 7, S. II. III. Wahlkreis: Stephan Friz, Oranienstr. 157, v. 4 Tr. IV. Wahlkreis: Rob. Wengels, Fruchtstr. 30, H. II  . ( Oft) Otto Franke  , Ballisadenstr. 9, H. part. IV. Wahlfreis: Emil Boigt, Püdlerstr. 38, part. ( Südost) Paul Böhm, Faldensteinstr. 21, III. V. Wahlkreis: Karl Lange, Dragonerstr. 15, part. Johann Sassenbach, Invalidenstr. 118, Quergeb. I.

born parterre.

VI. Wahlkreis:( Moabit  ): Johann Pfarr, Butligstr. 10. ( Wedding   und Oranienburger Vorstadt): Eugen Ernst  , Ackerstr. 33,. III. ( Rosenthaler Vorstadt und Gesundbrunnen  ): Herm. Raschke, Hochstr. 32b, vorn part. ( Schönhauser Vorstadt): St. Wünsch, Schlie­mannstr. 45.

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I.

12 B. Breßkommission: ahItreis: August Täterow, Annenstr. 26, part. Karl Woldt, Kanonierstr. 13, 3 Tr. II. Wahlkreis: Schrade, Bellealliancestr. 76, 3 Tr. Ferdinand Ewald, Schönleinstr. 6. III. Wahlkreis: A. Wartenberg, Stralauer Allee 17a, v.2 Tr Rob. Hinze, Prinzenstr. 98, Hof I. 3 Tr. IV. Wahlkreis SO.: Paul Hoffmann, Oppelnerstr. 21.

O.: Adolf Hoffmann  , Blumenstr. 14. V. Wahlkreis: Ad. Roth, Schönhauser Allee   2. W. Friedländer, Elsasserstr. 25. VI. Wahlfrcis: Karl Reid, Soldinerstr. 87.

Wilhelm Frehthaler, Gartenplatz 1. Nieder Barnim.

O. John, Oberschöneweide  , Siemensstr. 2. g Emil Gerstenberger, Weißensee  , Lehderstr. 115. Teltow   Beeskow  .

H. Otto Klein, Rigdorf, Kaiser   Friedrichstr. 236. Fris Hoppe, Rigdorf, Erckstr. 10, II,

af Alle hier genannten Parteigenossen nehmen Beschwerden, An­regungen 2c. in Bezug auf die Presse entgegen.

C. Lokalkommission:

I. Wahlkreis: W. Manasse, Neue Grünstr. 15.

F. Lucht, Hasenheide 51, Quergeb. IV. II. ahItreis: Albert Faller, Pallasstr. 16, part. W. Me tv 3, Gräfestr. 6, 2. H. L. Aufg., I. III. Wahlfreis: Wilhelm Hinz, Bringenstr. 66, v. IV. Emil Rosin, Reichenbergerstr. 26, v. IV. IV. Wahlfreis: Ostar Blume, Gubenerstr. 6, part. ( Oft.) O. Galle, Koppenstr. 8, vorn II. IV. a hitreis: Karl Scholz, Wrangelstr. 110, part. ( Südost.) R. Sasse, Büdlerstr. 49, vorn I bei Stühn, ( für Treptow  .) Richard Hadelbusch, Cubrystr. 16, Seitenfl. II. V. Wahlkreis: Wilhelm Späth  , Weinstr. 28, part. Gustav Busse, Sophienstr. 28/29,

VI. Wahlkreis: Karl Fischer, Beusselstr. 9( für Moabit  ). J. Kaiser, Flensburgerstr. 26, parterre, ( für Oranienburger Vorstadt und Wedding  ).

W. Gaßmann, Grünthalerstr. 65,( für die Rosenthaler Vorstadt und Ge­ sundbrunnen  ).

O. Rißmann, Wörtherstr. 11, Seitenfl. III, ( für die Schönhauser Vorst ad t).

Brieffendungen, Anfragen usw. in Lofalangelegenheiten sind an

den Obmann Karl Scholz, Wrangelstr. 110, pt., zu richten.

Aus England.

London  , den 15. November.

In seiner gestrigen Festrede, die ziemlich einstimmig als eine bedeutende oratorische Leistung bezeichnet wird, richtete Rosebery

Aus der Frauenbewegung.

einige versöhnende Worte an die Adresse der Irländer. Die Kriminalität der Frau. Im Jahre 1897 befanden sich Cromwells Gewaltthaten in Irland   feien aus der damaligen Auf- unter 463 585 Personen, die wegen Verbrechen und Vergehen gegen faffung der Puritaner heraus zu erklären, das heiße aber nicht, die Reichsgesetze verurteilt wurden, 76 531 weibliche, von denen fie entschuldigen. Er, Rosebery, würde, wenn er Irländer 40 816, also über die Hälfte, verheiratet und 448 über 70 Jahre alt sei, sicher feinen Beitrag zu einem Cromwell Denkmal waren. Verwitwet und geschieden waren 7722, also ein reichliches zeichnen. Er ersuche aber die Irländer, so wie niemand von dies- Behntel. Von den verurteilten Männern waren nur reichlich 3/8 ver­feits des St. Georg- Kanals fich darin einmische, welche Standbilder heiratet, auch finden sich unter ihnen verhältnismäßig viel weniger fie in Dublin   aufstellen, ihrerseits von jeder Einmischung in die über 70 Jahre alte. Dagegen ist die Zahl der Vorbestraften bei den Frage der Aufstellung von Denkmälern in London   abzustehen. Frauen relativ geringer wie bei den Mäimern. Die Enthauptung Karls I.   bezeichnete Rosebery als einen schweren Auffällig groß im Verhältnis zu den Männern ist die Be= politischen Fehler, seine Absetzung dagegen als unvermeidliche Folge strafung von Frauen wegen Zuwiderhandlungen in Beziehung auf jeines hartnädigen Bestehens auf sein überkommenes absolutistisches die Stonzeffionspflicht sowie gegen Anordnungen betreffend Sicherheits­Privilegium. Wir haben erkannt, daß ein feudaler Monarch tein vorrichtungen bei gewerblichen Anlagen und wegen Verlegung der fonstitutioneller Monarch sein tann". Nach einer Würdigung der Größe Sonntagsruhe, also in den Fällen, wo die Frau als gewerblich Cromwells als Soldat, als Regent( er war der erste Herrscher, der Selbständige auftritt. Es kommt hier fast eine Frau auf drei Diplomat berweilte Rosebery bei dem englischen Zug in Cromwells fünf Männer eine Frau kommt. Und dies trotz des Umstandes, daß die Toleranz zu begreifen und zu üben wußte") und als Männer, während in der Gesamtzahl der Verurteilten erst auf Wesen, in dem nach ihm das Geheimnis seiner moralischen Stärke die Zahl der selbständigen Frauen doch relativ viel geringer ist als wurzelte, und verteidigte ihn mit großer Wärme gegen den Vorwurf die der Männer. der Heuchelei. Mit dem Wunsch nach zeitgemäßen Nachbildern Sehr stark sind die Frauen auch beteiligt bei Verletzungen der Cromwells und dem Ausdruck der Ueberzeugung, daß dessen Plaz Eidespflicht und falscher Anschuldigung. Im ersten Falle kommt im Pantheon der Nation gesichert sei, schloß die Nede. eine Frau schon auf 21/2 Männer und im zweiten fast ebensoviel. Ein ähnliches Verhältnis besteht auch bei den Beleidigungen, wo 14 559 verurteilte Frauen und 39 584 Männer gezählt wurden. Als Kuriosum sei auch die Verurteilung einer Frau wegen Zwei­tampfes erwähnt, einer verheirateten Dame im Alter zwischen 30 und 40 Jahren im Regierungsbezirk Hildesheim  .

Bon bestimmteren Anspielungen auf die Gegenwart enthielt die Rede so gut wie gar nichts. An einer Stelle, wo er von Cromwells erfolgreichem Eintreten zu Gunsten der verfolgten Waldenser sprach, legte Rosebery befonderes Gewicht darauf, daß Cromwell diesen Erfolg erzielte, ohne zu den Waffen greifen zu müssen, weil er bei seinem diplomatischen Auftreten feinen Zweifel an seinem Ernst und seiner Entschloffenheit auftommen ließ. Aber das war kein Sieb auf Chamberlains neue Diplomatie, sondern eine Art Rechtfertigung seines eigenen Verhaltens in der Frage der Armenier, das ihm die radikalen Nontonformisten noch heute nicht verziehen haben. In etwas sanfterer Form als gewöhnlich hält es ihm heute das" Daily Chronicle", mit starker Fraktur aber der" Star" entgegen, daß Gladstone damals als der Cromwell des 19. Jahrhunderts gehandelt habe und nicht Rosebery. Der Bruch, der durch die liberale Partei geht, ist durch die gestrige Rede Roseberys nicht überbrückt worden.

Mehr im Sinne der Linksradikalen sprach Rosebery Tags zuvor in Shoreditch  , einer Gemeinde im nordöstlichen London  . Dort hat

Wegen Mordes wurden verurteilt 19 Frauen bei 82 Männern, Totschlag 26 Frauen bei 148 Männern, Kindesmord 185 Frauen, teine Männer, Ausseßung 28 Frauen, 4 Männer, fahrlässige Tötung 180 Frauen bei 429 Männern.

Zu den Verurteilungen wegen Kindesmordes, Aussetzung, fahr­lässiger Tötung und Totschlages tritt uns eine der dunkelsten Seiten unseres socialen Lebens entgegen, wobei die Leidenden besonders die Frauen sind. Die ganze Summe von Elend, die ein von ihrem Verführer verlassenes junges Weib durchzufosten hat, Hunger und Not und Schande, bis die Couragan Berzweiflung zum Verbrechen treibt, erscheint in diesen trodenen Zahlen verhundertfacht, eine herbe Anklage gegen die Gesellschaft, in der folche Zustände möglich sind. Befinden sich doch unter den Häusern niederreißen lassen und an ihrer Stelle von Gemeinde Ausfegung Berurteilten 28 Frauen find 23 ledige und 1 Witive, eine die Behörde eine Reihe von alten, zu Höhlenwohnungen verwendeten wegen Kindesmord Verurteilten 185 Frauen, 168 ledige und Witwen, darunter 5 Mädchen unter 18 Jahren. Unter den wegen wegen große Häuser mit luftigen, modernen Sanitätsansprüchen ledige unter 18 Jahren. Bei fahrlässiger Tötung find 91 ledige und genügenden Wohnungen für kleine Wieter errichtet. Rosebery meinte 24 Witwen, 5 der ledigen unter 18 Jahren und davon 2 unter ganz richtig, so nett die Wohnungen wären, so böten sie 15 Jahren. Und auch bei Totschlag finden wir 15 Ledige und zwei Soch gerade einem großen Teil der Mieter jener Höhlen- Witwen, darunter 1 Kind unter 15 Jahren. wohnungen keinen Ersatz, weil sie für sie doch wieder zu Das schändliche Gewerbe der Kuppelei wird von Frauen in tener kämen. Es müßten wirksamere Mittel ergriffen werden, Es wurden 1664 schärfere Kontrolle der Eigentümer von solchen Häusern, ein stärkerem Maße betrieben, wie von Männern. Expropriationsverfahren, bei dem nicht der wucherische Mietswert zu und 4 unter 18 Jahren. Frauen bestraft bei 1007 Männern. Darunter waren 913 Vorbestrafte Grunde gelegt werde, der heute vielfach gerade aus diesen Häusern und 4 unter 18 Jahren. Zur gewerbs und gewohnheitsmäßigen Hehlerei stellen die gezogen werde, und ferner müßten die Gemeinden das Recht er- Frauen ein bedeutendes Kontingent. Es wurden neben 97 Männern halten, Grund und Boden zu Bauzweden außerhalb Londons   zu 75 Frauen verurteilt. erwerben und zu bebauen und so mit Hilfe billiger Verkehrsmittel Auch die Nahrungsmittelverfälschung und die damit im Zus den Arbeitern Wohnungen in gesunder Umgebung zur Verfügung zusammenhang stehenden Vergehen zeigen eine auffällig große Frauen­stellen. Wenn er sehe, wie alle solche Bestrebungen durch bureau- Beteiligung, nämlich 602 Verurteilungen gegen 1102 solcher von unmöglicht würden, so sehne er sich manchmal nach einem Diftator tratische und formalgefeßliche Hindernisse aufgehalten oder ganz ver­mit festem Willen und weitem Herzen, der ein Jahr lang das Recht haben solle, mit unbeschränkter Bollmacht dreinzufahren und den Haufen von gefeßlichem Unrat zu beseitigen, mit dessen Be­wältigung das Parlament in vierzig Jahren nicht fertig zu werden scheine.

Männern.

kommen auf 781 Männer 258 Frauen. Bei Brandstiftung einschließlich der fahrlässigen Jnbrandsegung

150 Frauen verurteilt wurden wegen Jagd- und Fischereivergehen, Mehr der Kuriosität halber erwähnen wir noch, daß auch unter ihnen 5 unter 15 Jahren, 5 zwischen 15 und 18 Jahren und 11 über 60 Jahre, davon 5 über 70 Jahre alt.

Versammlungen.

Zu Beschlüssen im Sinne der positiven Vorschläge Roseberys Erweiterung und kräftigere Ausnutzung des Grunderwerbs- und Baurechts der Gemeinden, sowie Fürsorge für billige Beförderungs­Socialisten nach der St. Martins Town Hall zur Beratung der Woh­mittel tam eine auf gestern( Dienstag) von der Union   christlicher Mit der bevorstehenden Stichwahl im 45. Kommunal. nungsfrage einberufene Konferenz von Gemeindevertretern 2c. Wahlbezirk beschäftigte sich eine vom Wahlverein des 6. Wahlkreijes Allseitig ward anerkannt, daß die Wohnungsnot und das Steigen einberufene Bersammlung, die am 16. November im Lotal Berle­der Mieten in den Volksvierteln nach unmittelbarer Abhilfe rufen bergerstraße 13 tagte und die sich eines recht regen Besuches zu erfreuen und demgemäß die ursprünglich ins Auge gefaßte Forderung nach Ein- hatte. Für viele Leute, so führte der socialdemokratische Kandidat ſegung einer fal. Kommission zur Untersuchung der Wohnungsfrage, als Glo de aus, sei ja die Wahl nur ein zweifelhaftes Vergnügen. Für blos zu Verschleppungen führend, fallen gelaffen. Der frühere Minister die Socialdemokratie dagegen, deren Lebenselement der tägliche ( Enthüllung des Cromwell- Denkmals. Seine Geschichte. Asquith  , der der Versammlung prästbierte, meinte übrigens, er habe Stampf, sei besonders diese Stichwahl ein wirkliches Vergnügen. Es desirede Lord   sich in seiner Amtsthätigkeit überzeugt, daß, wo bei den Gemeinden sei aber auch die thatsächlich einzige Partei, deren gewählte Vertreter Roseberys. Rosebery als moderner Anti- Cromwell. Gine Rede und eine ein ernster Wille vorhanden sei, der Wohnungsnot zu Leibe zu das halten, was sie den Wählern versprechen. Dieses ganz besonders Konferenz über die Wohnungsfrage in London  . Der Ruf nach Gemeinde wohnungen und ein stärferes Expropriationsrecht. Ein Streit um Lord   gehen, ihnen dies auch schon auf Grund der bestehenden Gesetzgebung den Leuten klar zu machen, welche auf die Schwindelfirma Salisburys Guildhall- Rede.) in weitem Umfange möglich sei. Es tomme also darauf an, Leute Parteilofe Bürgervereinigung" Hereingefallen seien oder noch herein Gestern früh ist hier in aller Stille eine von dem Bildhauer in die Gemeindevertretungen zu wählen, die nicht selbst ein Intereffe fallen tönnten, fei die Aufgabe aller Parteigenossen. Von den Genossen 2. Thorneycroft angefertigte Statue Oliver Cromwells enthüllt an hohen Mieten hätten. Wieder trat Herr Asquith   für stärkere Augustin und Kiesel wurden die Ausführungen des Referenten worden. Sie stellt den großen Feldherrn der puritanischen Revolution Besteuerung des durch städtische Verbesserungen im Wert erhöhten noch in trefflicher Weise ergänzt. Gegner meldeten fich trotz mehr­und Protektor der englischen Republit als Streiter des Glaubens dar, Eigentums ein, während von anderer Seite die Forderung nach facher und bringendster Aufforderung nicht zum Wort, obwohl auch in der rechten Hand das Schwert, in der linken die Bibel. Einſegung von städtischen Mietsgerichtshöfen nach dem Muster der solche in der Versammlung amvesend waren. Kiesel machte noch Das Haupt iſt entblößt, die Haltung energifch, der Ausdruc irischen Agrargerichte erhoben wurde. Eine Resolution, welche die besonders darauf aufmerksam, daß am 24. November der" Jude" entschlossen, aber mit einem etivas träumerischen Zug. Auf oben charakterisierten Grundsäge zusammenfaßt, fand einstimmige Singer den Parteilofen" Gelegenheit zur Vertretung ihres fommunalen Programms geben werde: an diesem Tage findet im einemt massiven Sockel macht das in Bronze ausgeführte zehn Fuß Annahme. Hohe Standbild einen imponierenden Eindruck. Es steht in demon „ Artushof", Perlebergerstr. 26, eine öffentliche Kommunalwähler­Versammlung statt. Genosse Pfarr forderte auf, sich am Sonntag Dieselbe findet von dem Lokale Stephanstr. 11 aus statt. Nach früh 8 Uhr zahlreich an der Flugblattverbreitung zu beteiligen. einem zündenden Schlußwort Kiesels erfolgt der Schluß der Ber­

bideg

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sammlung.

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Borplatz vor Westminster Hall, der gegen die Straße etwas tiefer Die Guildhall- Rede Lord Salisburys läßt die liegt, weshalb dem Sockel eine etwas ungewöhnliche Höhe( 12 Fuß) Preffe noch immer nicht zur Ruhe kommen. Vor einigen Tagen hat gegeben werden mußte. ein liberaler Parlamentarier, Lord Edmond Fizmaurice( ein Nach­Die Geschichte dieses Denkmals spiegelt in eigentfimlicher Weise tomme des berühmten Arztes und Dekonomen William Petty  ) Salis­die verhängnisvollste Epoche in der Laufbahn des Mannes wieder, bury in einer Rede in Bristol   auf die Erklärung als ein Versprechen den Carlyle als den Typus des Heldentönigs verherrlicht hat, und festzunageln gesucht, daß England nicht nach Südafrika   gezogen sei, Die Arbeiter ber städtischen Gaswerke hatten in einer den Friedrich Engels   als Feldherrn und Staatsmann über Napoleon   sein Herrschaftsgebiet auszudehnen, Goldfelder zu erwerben früheren Versammlung beschlossen, eine Erhöhung ihrer Löhne zu stellte. Nicht dem Willen der Nation gemäß ist das Denkmal aufgerichtet und den Boeren demütigende Bedingungen Bedingungen aufzuerlegen. fordern. Eine Lohnkommission ist eingesetzt worden, welche das worden, nicht in Uebereinstimmung mit dem Beschluß des Parlaments Darauf hat mun Salisbury   der Presse der Presie eine Berichtigung weitere veranlassen sollte. In einer äußerst zahlreich besuchten Ver­steht es an seiner jezigen Stelle unmittelbar vor dem Parlaments- zugehen lassen, worin er erklärt, er habe solch Versprechen nicht gesammlung, die am Donnerstag stattfand, machte Börsch namens gebäude. Im Widerspruch mit einem Parlamentsbeschluß ist es er geben, sondern nur gesagt:„ Wir sind nicht auf Gebietsausdehnung, der Lohnkommission den Vorschlag, der Direktion der gesamten richtet, ohne, wenn nicht gegen den Willen des Hauses der Gemeinen nicht auf Goldfelder aus, wir wollen nur gleiche Rechte für die An- städtischen Gaswerke folgende Forderungen einzureichen: Eine und in völliger Nichtachtung eines aus dem Hause der Lords er gehörigen aller Rassen und Sicherheit für unsere Landesangehörigen Lohnerhöhung von 20 Proz. für Betriebs- und Hofarbeiter gangenen Protestes ist ihm seine Stelle ausgewählt worden. Eine und unser Reich". Er, Salisbury  , lehne es ab, heute sich über die sowie für Handwerkerr. Für Ueberstunden 20 Proz., für Sonn- und geradezu symbolische Entstehungsgeschichte für das Dentmal eines Bedingungen zu äußern, welche die Regierung im gegebenen Moment Feiertagsarbeit 40 Proz. Zuschlag. Wie der Referent weiter aus­Mannes, der fünf Barlamente auseinandergejagt hat. Und symbolisch zu diesem Behufe für nötig halten sollte. Eine schöne Kafuiftit. führte, erhalten die Betriebsarbeiter gegenwärtig einen Tagelohn taun man es auch nennen, daß Cromwell, der auf der Höhe seiner Die annegionslüfterne Presse ist jedoch von dieser Erklärung von 5 M., die Hofarbeiter einen solchen von 3-3,50 M., während die Laufbahn das Haus der Lords abgeschafft, es furz vor entzückt und legt sie in dem Sinne aus, daß sie bloß den Vorwurf Löhne der Handwerker verschieden sind. Die Gegner der Arbeiter­feinem Ende aber wiederhergestellt hatte, sein Denkmal der der Länder- und Goldgier abweist, aber in feiner Weise die Annexion bewegung würden wohl die Einwendung erheben, daß der Lohn der Freigebigkeit eines Mitgliedes der Peerskammer verdankt. des Transvaal  „ aus Sicherheitsgründen" ausschließt. Boerenfreundliche Betriebsarbeiter schon ein recht guter sei. Demgegenüber sei zu bes Es ist ein nur noch formell verhülltes Geheimnis, daß liberale Blätter dagegen bestreiten, daß die Erklärung irgend etwas merken, daß diese Arbeiter infolge ihrer in großer Hiße zu verrichtenden, die Kosten der Herstellung des Dentmals von Lord Rosebery   von dem, was Lord Fizmaurice gesagt, berichtigt, und halten daran äußerst anstrengenden Beschäftigung verhältnismäßig hohe Ausgaben erlegt worden sind, und der genannte weiland Führer der liberalen feft, daß die Guildhall- Rede eine moralische Verpflichtung Englands für Lebensmittel, Getränke 2c. haben, so daß sie sich also nicht Bartei hielt ihm gestern abend in einer großen Festversammlung in einschließe, von jeder Annexion Abstand zu nehmen. Eine Mittel- beffer stehen, wie die Arbeiter in anderen, weniger anstrengenden Queenshall die Würdigungsrede. stellung einnehmende Blätter sprechen wieder von partieller Annexion Industriezweigen. Die städtische Verivaltung, die ja nicht wegen Es war in einer der letzten Sizungen des vorigen Parlaments, oder zeitweiliger Besetzung von Boerengebiet, Aufhebung oder hoher Arbeitslöhne berühmt fei, habe sich jedenfalls von derselben daß die damalige Regierung um einen Kredit von 500 Pfd. Sterl. Reducierung der Befestigungen 2c. Im ganzen jedoch ist diese Ber- Ansicht leiten laffen, indem sie schon seit Jahren den gegenwärtigen für die Aufrichtung einer Statue Cromwells im Parlament nachteilung des Fells des noch merlegten Bären ziemlich interessant Lohn zahle. Juzwischen seien nun aber die Lebensmittelpreise und suchte. Erst ward er ihr mit 15 Stimmen Mehrheit ehrheit bewilligt, in und unreal. Die ganze Diskussion ist verfrüht, so lange die die Wohnungsmieten erheblich gestiegen. Mit Rücksicht darauf sei auch einer zweiten Sigung aber( am 17. Juni 1895) stürzte eine Stoalition Vereinigung der jett am Stap eingetroffenen Regimenter den Beamten, sowie den Arbeitern anderer städtischer Betriebe eine der Tories und der Irländer mit 220 gegen 83 Stimmen jenen Be- mit den bon den Boeren bedrängten Besatzungstruppen entsprechende Zulage bewilligt worden. Bei den Gasarbeitern seien die schluß wieder um. Zwei Tage darauf fonnte das politische Mund- nicht erfolgt und England in die Lage versezt ist, den Löhne aber auf dem alten Fled geblieben. Während sonst die in stud des radikalen englischen Nontonformistentums( die pro- Strieg ins Boerenland hinüber zu verlegen. Einstweilen muß ab- den Berliner   Gaswerten gezahlten Löhne die höchsten in der Branche stück testantischen Setten) bekannt geben, daß ungenannter Verehrer gewartet werden, ob die Boeren nicht vor dem Anrücken jener Ver- waren, stehe Berlin   in dieser Hinsicht jetzt nicht mehr an der Spize, Cromwells 3000 Pfd. Sterl. für das Denkmal gezeichnet habe, und stärtingen es auf einen Sturm auf die von den Engländern befezten denn andere Städte seien mit den Löhnen ihrer Gasarbeiter bereits nach zwei weiteren Tagen nahm das Ministerium Rosebery eine Punkte ankommen lassen. Thun sie es nicht, oder werden fie von auf dieselbe Höhe gekommen. Die gegenwärtige Lohnbewegung sei gegen sich ausgefallene, an sich untergeordnete Abstimmung zum An- neuem abgeschlagen, so wird man den Krieg als zu ihren Ungunsten ja der Direktion der Gaswerte nicht unbekannt, und man könnte lag, von der Regierung zurückzutreten. Nicht diese legte, fondern entschieden betrachten müssen.(? Red. d..") Ueber diesen Buntt wohl annehmen, daß die Forderungen der Arbeiter ohne besondere die vorerwähnte Abstimmung hatte ihm den Nest gegeben. Sie aber können die nächsten Tage schon Auskunft bringen. werden würden. Schwierigkeit bewilligt werden Einzelne Betriebss Leiter hatte die tiefe Stluft bloßgelegt, die zwischen einem großen Teil der hätten fich sich auch schon in diesem Sinne geäußert. Liberalen und den irischen Nationalisten bestand. Hierauf ging der Referent zur Frage der Accordarbeit über. In