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Technisches.
Berstörungen an der normalen inneren Auskleidung des Wurm- I fostspieliger herausgestellt als der zur See nach Sualin, daß jetzt fortsatzes und im Anschluß daran zu teilweiser oder gänzlicher Ver- nur noch von dieser Seite aus die Arbeiten fortgesetzt werden. Der ödung der Schleimhaut mit nachfolgender Verengerung oder Ver- Bau hat von Suakin aus im August 1904 eingesetzt, aber in den lebung des kleinen Hohlganges. Derartige Krankheitsvorgänge ersten beiden Monaten wegen der Unzulänglichkeit der nomadischen ebnen nun den Boden für die Entstehung die häufig sehr ernst ver- Araber als Arbeiter nur geringe Fortschritte gemacht. Bis zum Laufenden, ja lebengefährdenden„ Blinddar nentzündung". Ein un- 1. Juni d. J. waren etwa 270 Stilometer Schienenweg fertig, und glücklicher Zufall fügt es möglicherweise nach Jahren, daß sich bei der weitere Fortgang wird auf etwa 1300 Meter täglich angegeben. Gelegenheit einer ansteckenden Krankheit in diesen ihrer gewöhn- Dennoch rechnet man mit der Vollendung des Schienentveges zum lichen Widerstandsfähigkeit beraubten Schleimhautabschnitten März 1906. Batterien ansiedeln. Es kommt zu entzündlichen Erscheinungen, die fich in günstig verlaufenden Fällen nur als verhältnismäßig harmLose Blinddarmreizung, oft aber auch als schmerzhafte und gefährliche Unterleibsentzündung bemerkbar machen und mit eitriger BerStörung des Organs und einer bösartigen Bauchfellentzündung einhergehen. Bei allen diesen scheinbar aus so verschiedenen UrSachen entspringenden Krankheitserscheinungen handelt es sich also um die gleichen anatomischen Vorgänge, und der Blinddarm entzündungs- Anfall" ist nichts weiter als eine afute Steigerung beralteter, durch eine Einwirkung auf die Schleimhaut herbeigeführter Veränderungen im Inneren des Wurmfortsaßes. Die berdienstvollen Feststellungen Karewstis erlangen eine besondere praktische Bedeutung, weil sie uns zum ersten Male einen Fingerzeig geben, wie wir uns vorbeugend der Blinddarmentzündung gegenüber zu verhalten haben. Sie mahnen uns ernstlich, jeder Verdauungsstörung als einer durchaus ernst zu nehmenden Erfrankung unsere vollste Aufmerksamkeit zuzuwenden und besonders Kinder mit Darmkatarrhen unter allen Umständen sorgfältig zu überwachen, um möglichst schnell eine vollkommene Heilung zu erzielen. Schulkinder dürfen also nicht, wie man es so häufig sieht, mit ihrem bißchen Durchfall" die Schule besuchen, sondern gehören ins Bett. Auch nach den geringfügigsten Anfällen von Blinddarmreizung, ganz besonders natürlich nach einer ausgesprochenen Blinddarmentzündung, ist für sehr lange Zeit mindestens ein volles Jahr neben vorsichtigster Diät strenge Enthaltung von allen förperlichen Anstrengungen und sportlichen Vergnügungen angezeigt, damit nicht durch Zerrung der Bauchorgane eine plötzliche Verschlimmerung entsteht. Daß in allen ernsteren Erkrankungsfällen und bei öfterer Wiederkehr der einzelnen Anfälle die Kunst des Chirurgen oft mit bestem Erfolge zu Rate gezogen wird, ist zu bekannt, als daß es erforderlich wäre, an dieser Stelle noch besonders darauf hinzuweisen.
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gr. Verbessertes Dynamit. Seitdem es Nobel ge lungen war, die praktische Verwertung des 1847 von Sobrero ent deckten Nitroglyzerins als Sprengstoff in die Wege zu leiten, ist ununterbrochen die Verbesserung dieses gefährlichen, aber für viele Zwecke so außerordentlich wichtigen Stoffes erstrebt worden. Die Darstellung dieses Sprengmittels erfolgt durch Nitrieren von Glyzerin. Der Gewinnungsprozeß ist der, daß man in eine Mischung von Salpeter- und Schwefelsäure Glyzerin zufließen läßt. Hierbei muß dafür gesorgt werden, daß die Temperatur immer unter 30 Grad bleibt. Das sogenannte Sprengöl scheidet sich dann als eine ölige Schicht auf der Säure ab, wird davon getrennt und gewaschen. Nobel fand bekanntlich die praktische Verwendung des Sprengöls dadurch, daß er es mit zirka 25 Proz. Kieselgur versetzte und diese netbare Masse als Dynamit der Sprengtechnik einverleibte. Da der Zusatz von Stiefelgur aber dem Sprengmittel einen Ballast zufügt und da ferner Wasser diesem Produkte sehr schädlich werden kann, so stellte Nobel die Sprenggelatine dadurch her, daß er das Sprengöl mit Kollodiumwolle in der Wärme zusammenknetete. Aber die so ges wonnenen Dynamite haben den Uebelstand, daß sie gefrieren. Man muß sie daher vor der Verwendung an falten Orten auftauen, sie also bis auf etwa 12 Grad erwärmen. Dadurch werden erfahrungsgemäß viele Unfälle herbeigeführt. Diese Unfälle sind noch darum besonders zahlreich, weil das ständige Umgehen mit Dynamit in den Bergwerken usw. die Menschen nur zu schnell sorglos gegenüber der ungeheuer großen Gefahr macht. So erwärmen die mit Sprengs arbeiten betrauten Personen das Dynamit in solchen Fällen nur zu oft dadurch, daß fie es am eigenen Störper einige Zeit aufbewahren. So sehr diese, allerdings einfache und bequeme Methode auch überall verboten und unter Strafe gestellt ist, so ist diese Unfitte doch schwer auszurotten.
Eine, wenn auch nicht voll befriedigende Verbesserung des Dynamits war der Zusatz von Nitrobenzol. Nach einer Mitteilung Prof. Eschweilers scheint aber nun eine Vervollkommnung des so wichtigen und gefährlichen Sprengmittels gefunden zu sein, die eine Lösung des Problems bedeuten dürfte. Dieses verbesserte Dynamit führt den Namen Dinitroglyzerin und ist ein Stoff ähnlich dem Sprengöl. Wenngleich es in Wasser etivas löslicher und in der Sprengwirkung nicht ganz so start wie Sprengöl ist, so hat es doch den Vorzug, weniger empfindlich gegen mechanische Einflüsse zu fein; es gelatiniert schon in der Kälte mit Kollodiumwolle und gefriert bei den Temparaturen, die praktisch in Betracht zu ziehen find, nicht. Dieses verbesserte Dynamit wird durch Nietrierung des Glyzerins mit Salpetersäure allein gewonnen.
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Notizen.
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t. Die Eisenbahn vom Nil zum Roten Meer . Der Handelsberkehr mit dem Sudan , wie er bisher nur durch die Eisenbahn zwischen Alexandria und Affuan bezw. Wadi Halfa unterstützt wurde, hat die englischen Wünsche nicht befriedigt; aus dieser Unzufriedenheit entstand der Plan, eine Eisenbahn vom Nil nach dem Noten Meere zu bauen. Als Endpunkte wurden Berber am Nil und Suatin am Roten Meer angenommen, und danach erhielt das Projekt die Bezeichnung der Berber- Suatin- Bahn; doch wird diese, wie jetzt feststeht, nicht von Berber selbst ausgehen, sondern von der Mündung des Atbara- Stroms, die etwa 30 Kilometer füdlich von Berber liegt. Dann wird sie auch nicht gerade bei Suakin enden, sondern bei Port Sudan , 50 Kilometer nördlicher. Dieser Platz am Roten Meer wurde ausgewählt, weil er als Hafen besser sein soll als Suakin. Dagegen ist Suakin der Mittelpunkt für die Leitung des Bahnbaues geworden, da Port Sudan als Hafen eigentlich erst ge= schaffen werden muß durch die Anlage von Quais 2c. Diese HafenBauten werden wohl erst mit der Eisenbahn zugleich fertig gestellt werden. Durch diese Bahn wird dann die Entfernung zwischen Khartum und dem Meere auf etwa 1550 Kilometer verfürzt werden, ein erheblicher Vorteil gegenüber den jezigen Ver - Richard Strauß' Oper„ Salome " ist auch vom hältnissen. Im einzelnen ist, wie der„ Engineer " hervorhebt, die Wiener Sofoperntheater erworben worden. Sie wird in Wahl der Eisenbahnroute nicht nur mit Rücksicht auf das Gelände Wien am gleichen Tage wie in Dresden ihre Erstaufführung und die Wasserzufuhr, sondern auch im Hinblick auf die Möglichkeit erleben. einer weiteren Ausdehnung geschaffen worden. Immerhin hat sich- Die Bibliothek des Kunstgewerbemuseum s die Wasserbeschaffung als eine der größten Schwierigkeiten erwiesen, bleibt vom Montag, den 21. August, ab zwei Wochen geda alles Wasser für Trink- und Kochzwecke erst aus Salzwasser schlossen. destilliert und dann von Suatin aus an die Arbeitsstelle versandt werden muß. Nach eingehender Erkundigung des Landes ist der Verlauf der Bahn über Khor Ofwat, Khor Adit, Khor Baramey, Khor Arab und Khor Hudi festgesetzt worden. Die höchste Erhebung Hat die Linie bei Sinkat, etiva 145 Kilometer von Port Sudan , mit Eine Uhren anlage mit drahtloserlebertragung 910 Meter über dem Meer zu überwinden. Die Gesamtlänge der Bahn vom Atbara bis Port Sudan wird sich auf 500 Kilometer ist für die Stadt Wien geplant. Der Stadtrat hat bereits 3000 Kronen für Vornahme eines Versuches bewilligt. belaufen. Vorläufig wird die Bahn nur ein Gleise mit schmaler Spur erhalten. Die schwersten Erdarbeiten sind zwischen Port Sudan Eine Riesen- Talsperre will man in Sauerland , im und Sinkat zu leisten, wo auch die meisten Brücken der Linie er- Tale der Möhne errichten. Sollte das Unternehmen, das vom Ruhrforderlich sein werden mit im ganzen 81 Spannungen. Als Arbeiter talsperrenverein ausgeht, sich verwirklichen, so entstände ein Werk, find hauptsächlich Sudanesen herangezogen worden, die zum großen das an Ausdehnung und Leistungsfähigkeit das größte Deutschlands Teil schon 1896 beim Bau der Sudan - Eisenbahn beschäftigt waren, wäre. Die Sperre soll sich über eine Fläche von 1000 Heftar eralso bereits Uebung befizen. Für die Erdarbeiten werden jedoch strecken, mit einem Fassungsvermögen von 110 Millionen Kubikmeter meist Araber aus dem Nilgebiet zwischen Assuan und Khartum Wasser, die einen normalen Abfluß von 10 Kubikmeter Wasser in berwandt, nachdem sich die nomadischen Araber des Hügellandes der Sekunde ermöglichen und zur Erzeugung von 1700 Pferdestärken bon Sualin zu dauernder Arbeit als untauglich erwiesen haben. hinreichen würden. In Form eines Halbmondes angelegt, würde Die Vollendung des Baues wird vermutlich längere Beit die Sperre 12 Kilometer lang werden. fosten, weil er nicht von beiden Seiten aus betrieben werden In Bodenheim bei Kreuznach leben fünfGeschwister
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In Rom hat man alte, seit dem neunten Jahrhundert als Begräbnisstätten nicht mehr benutzte Katakomben wieder ent deckt. Die ausgedehnten, unterirdischen Räume enthalten Mosaiken und zahlreiche, Handschriftliche Aufzeichnungen.-
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fan. Zwar hat man auch vom Atbara aus, wo noch einiges namens Leber, die zusammen 428 Jahre zählen. Sie erfreuen Material vorhanden war, mit der Verlegung begonnen, aber der sich sämtlich verhältnismäßig großer Rüstigkeit. Die einzelnen Transport weiteren Materials den Nil aufwärts hat sich als soviel Lebensalter der fünf find 92, 89, 87, 83 und 77 Jahre.
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