Arbeiterinnen Berlins , wahret Eure Rechte! Die Bestimmungen der Gewerbe Ordnung, die zum Schutze der Arbeiterinnen und jugendlichen Arbeiter er laffen sind, werden vielfach seitens der Unternehmer nicht beachtet und die Rechte der Arbeiterinnen gekürzt.
Durch Gesez ist folgendes bestimmt: Vorschriften über:
bon 14-16 Jahren.
zu unterbreiten.
alle Gewerkschaften die Bitte, soweit es ihre Mittel erlauben, sich an
gegen: Karl Günzel, Nr. 482, und Josef 8 immermann, Obervorstadt Nr. 273, in 8 wida u. Ausland.
Der Streif am Simplon.
haben endlich die Leiter des Unternehmens, nachdem auch der eben
abgefeuert worden?
Der Krieg.
Aus Estcourt meldet vom 17. November das„ Neuersche
werden
von der Censur rücksichtslos unterdrückt.
Aber
es
Die Beunruhigung über das Schicksal von Ladysmith wächst m London . Daily Mail" meint, daß die Lage dieser Stadt Anlaß zu Die Ueberlegenheit der englischen Aus Zürich wird uns geschrieben: Unter dem Drucke des großen Befürchtungen giebt. großen Generalstreits der 2000 Arbeiter und der völligen Arbeitsruhe die englischen Marinegeschütze dem Fener der Boeren feinen größeren Artillerie be stehe nicht mehr. Andere Blätter fragen, weshalb Die Dauer der Arbeitszeit für Arbeiterinnen falls daran beteiligte Maschinenfabrikant Sulzer von Winterthur Marques vom Freitag: Nachrichten aus Ladysmith vom 16. NoWiderstand entgegenseiten. Die„ Times" melden aus Lourenço über 16 Jahre. herbeigeeilt war, sich herbeigelassen, mit der Streitkommission und Die Dauer der Arbeitszeit für Arbeiterinnen dem Arbeiterfekretär Sigg von Genf zu unterhandeln, während der bember zufolge wird die Stadt Tag und Nacht beschossen und ist hart bedrängt. „ Ausländer" Morgari zurückgewiesen wurde, trotzdem er stets be= Kündigung und Entlassungen. Doch auch günstigere Nachrichten, deren Richtigkeit nicht zu ruhigend und versöhnend auf die Streifenden einwirkte. Das fontrollieren ist, liegen vor. Ausstellung von Zeugnissen. Strafgelder. Resultat der langen Unterhandlungen war kein sehr befriedigendes: Das britische Kriegsministerium Hygienische und Schuhmaßregeln, ungesunde Ar- Die Forderung nach Abschaffung der Accordarbeit wurde abgelehnt, erhielt folgende Telegranume: Kimberley, 11. November. Alles beitsräume, Ankleideräume, Waschvorrichtungen und getrennte Aborte. dagegen soll der bisherige Verdienst der Arbeiter künftighin bei wohl; Ladysmith, 13. November: Alles wohl. Arbeiterinnen, achtet darauf, daß vorstehende, zu Eurem Schutze Accordarbeit als Minimallohn gelten, womit die Arbeiter nun Bureau": Hier traf heute ein Läufer von Ladysmith mit erlassenen gesetzlichen Bestimmungen von Euren Arbeitgebern durch eigentlich gar nichts gewonnen haben. Außerdem fügten die mächtigen Nachrichten vom General white ein. Dieselben besagen, daß geführt und innegehalten werden. Eure Abhängigkeit, Furcht vor Herren, die sich als die" gnädigen Herren" des ancien regime Entlaffung, sowie Schamgefühl halten Euch oft davon zurück, längst fühlen, hinzu, daß dieses Zugeständnis" nicht als Anerkennung alles wohl und die Beschießung durch die Boeren unerkannte Mißstände den zuständigen Behörden, den Fabrikinspektoren, à tout prix der Arbeiterforderungen betrachtet werden dürfe. Eben- fei gut. General White habe einen Ausfall gemacht, bei dem er wirksam sei. Der Gesundheitszustand in der Stadt falls abgelehnt wurden die Forderungen betreffend die Reduktion Um es den Arbeiterinnen zu ermöglichen, ohne Nachteile für der Arbeitszeit für die verschiedenen Arbeiterkategorien, während die Boeren von ihren Belagerungsgeschüzen vertrics, ohne daß die ihre Eristenz die Mißstände in den Arbeitsstätten zu beseitigen, sind bezüglich der Forderung nach Beseitigung des Sprengstofflagers Engländer Verluste erlitten." nachstehende Personen bereit, wahrheitsg getreue Beim Tunnel- Junern befriedigende technische Aufklärungen" geVormarsch der Boeren. schwerden entgegenzunehmen und für schleunigste Abhilfe Sorge geben wurden. Angenommen wurde die Forderung, daß die Das Transvaaler amtliche Blatt Boltstem" berichtet: Die zu tragen. Unternehmer in Zukunft mit den bestellten Vertretern der große Brücke über den Tugela bei Colenso ist am 15. d. M. Die Namen der Beschwerdeführer werden streng Arbeiter über alle Beschwerden Unterhandlungen pflegen. So un völlig zerstört worden. 600 Boeren, die Geschütze mitführen, halten geheim gehalten! gebildet die italienischen Arbeiter sind, das begriffen sie sofort, als den Paß von Helpmakaar besetzt, um jeden Versuch der Engländer, Frl. Q. Baader, Strausbergerstr. 28, b. IV. Frau Bauschte, ihnen die Kommission in der Versammlung über die gepflogenen sich durch einen Vorstoß von Pietermaritzburg und Greytown aus Rostockerstr. 47, Stfl. II. Frl. Haase, Alexanderstr. 15, born IV. Unterhandlungen Bericht erstattete, daß man sie schnöde behandelt Frau Jung, Fichteftr. 25, Hof II. Frau Luz, Wilhelmstr. 21, Hof part. hat, und es erhob sich darum keine einzige Hand für die Annahme Dundee wieder zu bemächtigen, zu vereiteln. Frau A. Mesch, Lhchenerstr. 3, linker Aufg., IV. Frau M. Tie B, eines solchen Vergleichs.„ Wir streifen weiter!" riefen entschlossen Ferner verlautet, daß sich 4000 Boeren mit dem Kommando Blumenstr. 63, I rechts. Frau Schneider, Höchstestr. 29, I. die Arbeiter, worauf die Kommission ihre Demission gab. Jm von Estcourt vereinigt haben, um der britischen Entsakkolonne Frau Sprung, Mariannen Ufer 7, of III, rechts. Jeden übrigen zeigt der Streit die gewöhnlichen Erscheinungen von entgegenzutreten. Auch besetzten die Boeren das 25 Meilen von - Mittwochabend 7-9 Uhr. Arbeitseinstellungen seitens unorganisierter und insbesondere der Estcourt gelegene Dorf Weenen. Rud. Millarg, Gewerkschaftsbureau, Annenstr. 16, I. Alle immer zu Excessen geneigten italienischen Arbeiter. So wurde am London , 18. November. Das„ Reutersche Bureau" meldet aus Wochentage von 9-1 und 6-8 Uhr. Montag ein frisch zugereister italienischer Arbeiter, der zu arbeiten Kapstadt vom 15. d. M.: Alle Einzelheiten über die Formierung An die Gewerkschaften Berlins ! Seit dem 4. Nov. ds. Js. anfangen wollte, durch einen Revolverschuß seitens eines Streifenden einer Heeresabteilung in der Nähe des Oranje- Flusses unter Lord find die organisierten Formſtecher von dem Unternehmertum aus- berundet, ein Berbrechen, daß wir scharf berurteilen. Der Methuen, offenbar zum Zweck des C..jazes von Kimberley. gesperrt. Hier soll von neuem versucht werden, die Arbeiter- Organi- fich wohl auch das Gericht zu beschäftigen Geldsation zu vernichten, indem die Unternehmer nur die Organisierten fackspreise berichtete nun sofort tendenziös, der junge Mann sei ist bekannt, daß die Abteilung sich mit möglichst leichtem Gepäck auf aussperren. Von der Aussperrung sind bis jetzt 205 Verheiratete iofort der Verwundung erlegen. Zwei Tage darauf wurde dann etwas dem Marsche befindet. Kleine Boerenabteilungen durchstreifen und Ledige mit 160 Kindern zu unterstützen. Es gilt, diese vor der kleinlaut berichtet, er lebe noch und ſei außer Gefahr. Iſt vielleicht Griqualand- West und haben von Barkleywest Besitz ergriffen, bittersten Not und dem Elende zu schützen. Wir richten daher an gar nicht geschossen oder der Schuß gar nicht von Streikenden wo einige wenige Polizeisoldaten zu Gefangenen gemacht wurden, Aber wenn einer derselben geschossen hat, so ebenso von Douglas. Es wurde den Boeren kein Widerstand entder Unterſtüßung zu beteiligen. Beiträge werden auf unserem iſt nicht zu vergessen, daß man es hier mit einer von dem ver- gegengesetzt. Dieselben sezten in jeder Stadt Landdroste ein. Gewerkschafts- Bureau entgegengenommen. lotterten italienischen Staate, völlig verwahrlosten Arbeiterschaft zu thun hat, die nicht geschult, nicht organisiert und nicht discipliniert ist. Was die Berechtigung der Arbeiterforderungen betrifft, so so wird aus Kapstadt vom 11. November gemeldet, hat das Ansteht dieselbe unter jedem Zweifel. Veim Bau des Simplon- juchen des Obersten Schiel, ihn auf Ehrenwort frei zu Tunnels wird eine unerhörte Ausbeutung der Arbeiter be- lassen, abgelehnt und dabei bemerkt, die Truppen Transvaals Achtung, Vergolder! Die Kollegen bei der Firma Barth trieben. britische Gebiet eingedrungen, Die Arbeitslöhne sind an sich niedrig und sie erin München haben die Arbeit niedergelegt und ist Zuzug nach dort scheinen noch niedriger, wenn man die mit der Arbeit verbundenen britischen Truppen im Felde gestanden hätten, und hätten daher strengstens fernzuhalten. Desgleichen ist in der Berliner Rahmen- Gefahren für Gesundheit und Leben sowie die teuren Ernährungs- unächst gewaltige militärische Vorteile gehabt. arbeiter Bewegung keine Aenderung eingetreten. Jedoch kommen verhältnisse im Hochgebirge berücksichtigt. Die am Simplon gezahlten Nach Ankunft der britischen Streitkräfte würde er( Buller) fein die nachstehend verzeichneten Firmen außer den drei erstangeführten Arbeitslöhne sind im Jahre 1899 niedriger, als diejenigen waren, die Bestes thun, diesen Nachteil auszugleichen. weniger in Betracht, da dort fast keine Kollegen oder nur Lehrlinge vor einem Vierteljahrhundert den Arbeitern bei Bau des GotthardJoubert nicht tot. beschäftigt sind. Die Kollegen werden ersucht, hiervon Notiz zu nehmen tunnels gezahlt wurden. Hier erhielt z. B. ein Maurer einen Tage= London , 18. November. Ein amtliches Dementi der Meldung und die betreffenden Werkstätten auf das strengste zu meiden. Nicht lohn von 5,20 Frants, am Simplon erhält derselbe einen Tagelohn vom Tode Jouberts liegt hier nicht vor. Bis zum 10. d. Mts. bewilligt haben folgende Firmen: Hoflieferant und Stadt von 4 Frants, um 1,20 Franks weniger! Noch viel weiter bleiben reichende Nachrichten aus Lourenço Marques , die dem„ Reuterschen verordneter C. Röhlich; Bickendraht; Königsberger; König ; Cohn- alle Löhne, die am Simplon gezahlt werden, zurück hinter den- Bureau" heute vormittag zugegangen sind, besagen indessen, Anhalt; Stephani; Saurada; Gefell ; Hannemann; Eckert; Reedel; jenigen, welche vor mehreren Jahren beim Bau des Albistunnels Joubert fei von einem leichten Unwohlfein be. Schönebeck ; Schönewerk; Murgfeld. Die Kollegen von den Firmen C. Nöhlich, Zickendraht und am Züricher- See gezahlt wurden, wo z. B. die Maurer bis zu 6 Fr. fallen gewesen, habe sich jedoch zuletzt besser befunden, us Tagelohn erhielten. Es ist sehr zu bedauern, daß die Eidgenossenschaft Haltung der Eingeborenen. Königsberger haben sich wegen zu großer Angst vor der Verbesserung und die interessierten welschen Stantone, welche zusammen ca. 20 Millionen Maseru , 18. November. Der hiesige englische Kommissar hat ihrer wirtschaftlichen Lage von vornherein von der Lohnbewegung Franken Subventionsbeitrag an die ungefähren Kosten von 80 Millionen ausgeschlossen. leisten, den Unternehmern keine Bedingungen über die Gestaltung der Der Bevollmächtigte der Filiale Berlin . Arbeitsverhältnisse stellten. Soll der arme italienische Arbeiter wirkAchtung, Ciseleure. Bei der Firma Vollgold u. Sohn, lich nur der Kulturdünger für andere Länder sein? Silberwaren Fabrit, Köpnickerstr. 72, befinden sich die Kollegen wegen Am Simplon ist nun das Militär in Aktion, man verbietet Ber Nichtbewilligung des Neunstundentages noch im Streit, desgleichen sammlungen allerdings, um sie dann wieder zu erlauben, man droht ist die Firma Gerite, Sebastianstr. 20 bis auf weiteres gesperrt. Den subsistenzlosen Streikenden mit Ausweisung, wenn sie die Arbeit Streitarbeit wird angefertigt bei den Eiseleuren G. Rasmussen, nicht wieder aufnehmen, und man thut dies alles im Grunde genommen Kapstadt , 17. November. Heute traf der Dampfer Orcana" Adalbertstr. 65; Pfudel, Dresdenerstr. 117; Reglaf, Neanderstr. 15 zu Gunsten der profitwütigen Unternehmer, die eine schlimme Aus- mit 1000 Mann englischer Truppen und einer Sanitätsabteilung und bei dem Ciseleur Kalischer in der Silberwaren- Fabrit von beutung da droben praktizieren. Hoffentlich fällt das Militär nicht aus hier ein. London , 18. November. Mit den Truppen, welche heute in Schneider, Stallschreiberstr. 52 sowie Stalischer, Weißenburgerstr. 38. feiner Ruhe und richtet nicht am Simplon ein gleiches Blutbad an, Von allen diesen Werkstätten ist Zuzug strengstens fernzuhalten. wie im Jahre 1875 am Gotthard , wo es ebenfalls wegen schänd- Transportschiffen Stapstadt erreicht haben, beziffert sich die Zahl der Die Kommission. licher Behandlung der Arbeiter zum Streit gekommen war in Kapstadt eingetroffenen Verstärkungen auf mehr als 27 000 Mann. und wo das vom Unternehmer Favre herbeigerufene Militär Die Mannschaften der Transportschiffe werden teils in Kapstadt , unter eine Masse von 1000 Streifenden schoß, wobei zwei tödlich teils in Eastlondon, teils in Natal gelandet. Die Censur verheimArbeitswillige. Der Ablader Bergmann in Arnstadt i. Th. und befand sich in ungünstigen Familienverhältnissen; seine Frau war andere leichter verwundet wurden. Ein Schrei des Entsetzens licht die Truppenbewegungen. ging damals durch die Reihen der schweizerischen Arbeiterschaft und längere Zeit frant und nahmen sich deshalb seine Kollegen seiner an. im ganzen Lande fanden zahlreiche Protestversammlungen gegen den Sie sammelten zu seiner Unterstügung, erlegten für ihn die Eintritts- Mord am Gotthard statt. Die Situation am Simplon ist heute gelder und Beiträge zum Verband der Handels- und Transportarbeiter, derjenigen, wie sie 1875 am Gotthard war, verzweifelt ähnlich. um ihn an den Verbandsunterstützungen teilnehmen zu lassen. Dies ließ sich Bergmann auch ganz schön gefallen, als aber seine Kollegen in eine Lohnbewegung eintraten, machte er nicht mit. Dies erregte bei seinen Kollegen natürlich böses Blut; glaubten sie doch besonderen Anspruch auf seine Dankbarkeit zu haben. Einer der selben, der Arbeiter Sch., ließ sich hinreißen, mit Knochen entzwei schlagen " zu drohen. Durch diese Worte fühlte sich der brave Bergmann in Furcht und Angst versetzt. Es erfolgte Anzeige und da
Listen werden zu dieser Sammlung nicht ausgegeben. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission. J. A. G. Link.
0
Dentsches Reich.
In der Generalversammlung der ausständigen Arbeiter am Simplon tunnel ist beschlossen worden, nachdem die Unternehmer einige Zugeständnisse gemacht haben, am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen, Sociales.
seien in das
General Buller,
bevor
die
品
gestern plöglich Maseru verlassen, um mit dem obersten Häuptling der Basutos, Lerothodi, zusammenzutreffen. Man nimmit an, dieser Besuch hänge zusammen mit der verdächtigen Haltung des Häuptlings Joël, von dem berichtet wurde, er sei geneigt, mit den Boeren gemeinsame Sache zu machen. Nachschub.
Depeschen- Cenfur.
London , 18. November. ( W. T. B.) Die hiesige Postbehörde macht bekannt, daß, wenn auch das Kabel zwischen Mozambique und Lourenço Marques wieder ausgebessert ist, alle chiffrierten Telegramme, sowohl private wie die der ausländischen Regierungen, von und nach Sansibar , Mauritius , Madagaskar , den britischen und deutschen Ostafrita, Mozambique , Delagoa, dem britischen Südafrika , Transvaal und Oranjestaat in Aden oder Kap stadt angehalten werden. Telegramme der offenen Schrift sind der Censur unterworfen.
Tette Nachrichten und Depeliren. Berlin , 18. November. ( W. T. B.) Bei dem Vortrage, welchen Bice- Admiral z. D. Reinhold Werner heute über das Thema: Unsere Zukunft. liegt auf dem Wasser" gehalten hat, ist demselben folgendes Telegramm des Kaisers zugegangen: Brunsbütteltoog, 18. November 1899. Es freut mich, daß Sie in Ihrem hohen Alter den weiten Weg
Sch. außerdem mit seinem Arbeitgeber ein Stenfontre hatte, welches Die Altersversorgung städtischer Arbeiter beschäftigte dieser mit seiner Kündigung endete und in dessen Verlauf er sich der Tage die Breslauer Stadtverordneten. Der Oberbürgermeister Bender hatte seiner kürzlich veröffentlichten, auch im Vorwärts" beBeleidigung und des Hausfriedensbruchs schuldig machte, stand er wegen versuchter Nötigung, Hausfriedensbruchs und Beleidigung vorsprochenen Denkschrift über diese Frage bald eine Vorlage folgen der Straffammer. Der Staatsanwalt beantragte sechs Monate lassen. Während aber die Denkschrift mit trefflichen moralischen und materiellen Gründen nachwies, daß den städtischen Arbeitern Gefängnis. Der Gerichtshof erkannte auf einen Monat. Von der Flensburger Straffammer wurde dieser Tage der Rechtsanspruch auf Pensionierung zustehe, will die in mindestens gleichem Maße wie den städtischen Beamten ein aus Ostpreußen gebürtige Arbeiter Poschwalla wegen zweier Vorlage den Arbeitern eine Unterſtügung nach mindestens zehn nicht gefcheut haben, um bei dem heutigen ernsten Vortrag der Freien schwerer und zweier einfacher Diebstähle zu einem Jahre Gefängnis und zwei Jahren Ehrverlust verurteilt. Beint legten jähriger ununterbrochener Arbeitszeit nicht als flagbares Recht, Vereinigung Ihre so bewährte Stimme zu erheben in Bethätigung sondern nur auf Beschluß der Stadtverwaltung und jederzeit meines Mahurufes für eine starke deutsche Flotte. Bauarbeiter- Ausstand war P. Arbeitswilliger. Wohlthat bezw. Almosen gewähren Ferner lesen wir in der Münch. Post" über die„ lieben widerruflich, also als Wilhelm I. R. und zwar in äußerst bescheidenem Umfange. Unfalls-, Arbeitswilligen" folgende erbauliche Schildering: Wie schon früher Wie schon früher Invaliditäts- und Altersrente sollen auf die städtische Rente in Abzug halle " meldet: Nach einem der hiesigen Assekuranzbörse aus DünHamburg, 18. November. ( W. T. B.) Die„ Hamburger Börsen festgestellt, zählte der Münchener Raubmörder Mar Bogner zur fommen, soweit der Betrag derselben zusammen mit der städtischen firchen zugegangenem Telegramm ist die" Patria" 15 Seemeilen Kategorie der Arbeitswilligen. Anläßlich eines Ausstandes der Ar- Rente 360 M. übersteigt. Auch andere einschränkende Bestimmungen nordöstlich von Grevelingen von zwei deutschen Dampfern ins beiter einer Basinger Schuhfabrik fungierte der Bursche seiner Zeit als Streifbrecher. Und nicht uninteressant ist es, daß der Holz- enthält die Vorlage, so daß bei der Beratung derselben die Schlepptau genommen worden. bildhauer Friedrich Breitmoser, der am Montagabend seine Geliebte beiden socialdemokratischen Vertreter im Breslauer Stadtparlament, Bruhns und Schulz, unterstützt von Professor Werner Sombart , meldet zu den Uuruhen im deutschen Missionsgebiete in Kölu a. Mh., 18. November. ( B. H. ) Die„ Köln . Volkszig. und dann sich selbst töten wollte, während des Bildhauerstreits im fich entschieden gegen eine derartige, nur scheinbar socialreformerische Schantung, dieselben hätten im wesentlichen den Charakter einer vorigen Jahre ebenfalls ca. zwölf Wochen lang Streikbrecherdienste Maßnahme wandten und besonders die Festsetzung des einklagbaren Christenverfolgung angenommen. Die Ausschreitungen der Aufrührer verfah und auch als Beuge gegen organisierte Arbeiter vor Gericht Rechtsanspruchs auf die Pension für die städtischen Arbeiter forderten. richten sich gegen die eingeborenen Christen, welche mißhandelt und schusse überwiesen, doch dürfte nach der Haltung der großen Mehr- Führern der„ Noten Faust- Sette" und der Großen Meiser Sefte" Nach längerer lebhafter Debatte wurde die Vorlage einem Aus- ihres Eigentums beraubt werden. Die Anstifter sind unter den - heit der Breslauer Stadtverordneten eine nennenswerte Verbesserung zu suchen, welche offenbar an ihre Anhänger ein diesbezügliches der Vorlage nicht erzielt werden. Losungswort ergehen ließen.
"
erschien." Es ist recht und billig, daß diesen„ besten Stüßen des Staates" ein besonderer Schutz werde.
Einen vollständigen Sieg bei den Berg- Gewerbegerichts wahlen haben, wie uns aus Dortmund depeschiert wird, die Kandidaten der vereinigten Bergarbeiter- Organisationen errungen.
Kapitalgewinne der chemischen Industrie. Für die Jahre 1897 und 1898 verteilten die Aftien- Gesellschaften der verschiedenen Zweige der chemischen Industrie Deutschlands im Durchschnitt folgende 1897 Dividenden: Prozent Prozent 12,24 13,41
Fabriken von Altalien und Mineralsäuren .pharmazeutischen und photographischen Präparaten Teerfarben und Derivate Explosivstoffen
"
"
"
Zündwaren
fünstlichen Düngemitteln.
1898
8,21
.
9,78
22,09
21,26
14,75
14,28
8,75
9,58
2,66
3,46
Die Aussperrung der Textilarbeiter in 8 widau i. B. scheint sich zu einem für den ganzen nordböhmischen Distrikt ausschlaggebenden Interessenkampf auszuwachsen. Dort soll der Kampf um den Zehnstundentag ausgekämpft werden. Die Fabrikanten waren schon vorbereitet, und alle Fabrikanten Nordböhmens richten ihren Blick auf Zwidau; unterliegen die Arbeiter hier, so dürfte auch anderwärts wenig Aussicht auf Erfolg für die Zehnstundenbewegung sein. Außer den 2000 Tertilarbeitern, tommen beim Streit bezw. Aussperrung noch 800 Handweber in Betracht. Die Aussperrung wurde von den Fabrikanten in Scene gesetzt, um die Bewegung mit einem Schlag niederzudrücken. Das ist ihnen ja nicht gelungen, die Arbeiter stehen fest zusammen; sie haben nun noch eine weitere Forderung hinzugefügt, nämlich die einer 10 prozentigen Lohnerhöhung. Die Wiener Die Arbeitslöhne in der chemischen Industrie haben im letzten " Arbeiter- Zeitung " ersucht die Arbeiter, namentlich die Textilarbeiter, Jahre nur in einzelnen Fällen einige Aufbesserungen erfahren, die ihr Solidaritätsgefühl gegenüber den Zwickauer Ausgesperrten that aber nicht entfernt der Höhe und der Steigerung der mühelos geträftig zu bekunden und dafür zu sorgen, daß wenigstens die Be- wonnenen Attiendividende entspricht. Meist stehen die Löhne auch in dürftigsten unterstützt werden können. Unterstügungen nimmt ent- dieser gefährlichen Industrie unter 1000 m. pro Jahr. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Truck und Verlag von May
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Leipzig , 18. November. ( W. T. B.) Wie das„ Leipz. Tagebl." meldet, ist heute in Rom am Herzschlag der Reichsgerichtsrat a. D. Mittelstädt im Alter von 66 Jahren gestorben.
Wien , 18. November. ( W. T. B.) Da eine Pestgefahr für Triest nicht mehr vorhanden ist, werden die amtlichen Mitteilungen über den gesundheitlichen Zustand Triests eingestellt.
Rom , 18. November. ( W. T. B.) Der„ Popolo Romano" erflärt die außerhalb verbreiteten Gerüchte von der Demission der Minister Visconti Venosta und Bonassi für vollständig un begründet.
Madrid , 18. November. ( W. T. B.) Das Panzerschiff„ Karl der Fünfte" ist nach Barcelona abgeschickt worden. Die Haupts rädelsführer werden, wie es heißt, an Bord des Schiffes gefangen gesetzt werden, wenn die Steuerpflichtigen fortfahren, die Zahlungen zu verweigern.
Athen , 18. November. ( W. T. B.) Durch ein heftiges Inwetter wurden in vergangener Nacht die unteren Stadtteile unter Waffer gesetzt. Mehrere Häuser stürzten ein, einige Personen sind
ertrunken, der Schaden ist sehr bedeutend. Bading in Berlin . Hierzu 4 Beilagen und Unterhaltungsblatt.