Der Bau der Rettungsstation am Müggelsee wird von der neu- I arbeiten beschäftigt worden. Das Rammergericht schloß sich die Zuchthausvorlage abgelehnt wird, mit einer Neuwahl zum Reichs. gegründeten Rettungsgesellschaft der Wassersportvereine Berlins und dieser Auffassung an und sprach die Angeklagte unter Aufhebung der tage im Frühjahr zu rechnen haben. Ümgegend demnächst in Angriff genommen. Dieselbe soll auf einer Vorentscheidung frei. Die Ausführungen Fröhlichs am Südufer des Sees unweit des Müggelgemündes bei Nahnsdorf seien nicht nur bedenklich, sondern auch falsch. Rifie mögen vor Eine harte Strafe traf eine arme Frau, welche ihr zur leih- handen sein, soweit es Leute unter uns giebt, die sich nicht einbefindlichen Landspize ihren Platz erhalten. Außer den nötigen weisen Benutzung überwiesene Sachen unterschlagen hatte. Sie wurde ordnen wollen in das große Ganze der Partei. Unterkunftsräumen wird auch ein 6 Meter hoher Aussichtsturm er mit sechs Wochen Gefängniß bestraft. Der Strafantrag ist vom nicht, daß die Partei uneinig sei. Redner sei durch die Ver zufriedene werde es stets geben. Armenamt XII gestellt worden.
richtet werden.
Der Bau einer Havelbrücke bei Sacrow ist jetzt genehmigt worden. Sie wird in Zementbau ausgeführt und ist mit 16 000 W. veranschlagt. Die neue Kreischaussee von Spandau über Gatow und Cladow wird gerade auf diese Brücke zu führen. Die Sacrower Gemeinde hat zu dem Chausseebau erheblich beigesteuert.
Aus Plökensee sind wiederum zwei Strafgefangene entwichen. Die beiden Ausreißer Stutier und Joring waren bei der Verzinkung von Blecharbeiten im Inneren einer Barade mit einigen fünfzig anderen Sträflingen beschäftigt und benutzten, während sie in einer Nische arbeiteten, einen unbewachten Augenblick, um durch das Fenster zu springen. Sie erreichten die nahe Mauer und kletterten mit Hilfe eines Strices, den sie sich aus ihrem Bettlaken angefertigt hatten, über sie hinweg. Beim Herabspringen verstauchte sich Stutier den Fuß und konnte sich nur bis zum nahen Spandauer Schiffahrtsfanal schleppen. Hier wurde er, im Begriff, fich den verlegten Fuß zu fühlen, ergriffen. Sein Kumpan Joring hat das Weite gesucht.
Gerichts- Beitung.
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Versammlungen.
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Solche Uns
Das beweise aber noch
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im
handlungen in Hannover überzeugt, daß unsere Partei in allem, worauf es ankommt, vollkommen einig sei. Von allen Seiten sei betont worden, daß wir weder vom Programm abweichen, noch unsere Politik ändern wollen. Wer vor dem Parteitage die Artikel in der Presse las, welche betonten, wir müßten unsere alte Die Parteigenossen des dritten Wahlkreises nahmen am revolutionäre Taktik wieder herstellen, der habe wohl, wenn Freitag den Bericht ihrer Delegierten vom Parteitag entgegen. er mit den Parteiverhältnissen nicht vertraut war, glauben Vorher ging die Berichterstattung über die Provinzialfonferenz, an tönnen, es solle die die gewaltsame Revolution befürwortet die sich keine wesentliche Debatte knüpfte. Bu einer längeren und werden. Demgegenüber müsse betont werden, daß die deutschen lebhaften Aussprache kam es dagegen im Anschluß an den Parteitags- Arbeiter gar nicht an blutige Revolution denken, sondern daß sie auf bericht, welchen die Delegierten Hinz und Wagner erstatteten. friedlichem Wege ihre Ziele erreichen wollen. Hierin feien alle GeLetterer behandelte ausführlich die Bernstein- und Schippel- Debatte. nossen auf dem Parteitage einig gewesen, auch die, welche man als Unter anderm führte der Redner aus, er und sein Mitdelegierter Radikale bezeichnet. Auch über die im Emancipationskampfe anzuhätten nicht für den dritten Punkt der Bebelschen Resolution wendenden Mittel, ob gewerkschaftliche, politische oder genossenschaftund deshalb konsequenterweise auch gegen die ganze Resolution ge- liche Bewegung, seien alle einig gewesen, wenn auch der eine stimmt, denn sie hätten sich nicht für die preußischen Landtagswahlen diesem, der andere jenem Mittel den Vorzug gab. Einigkeit habe festlegen wollen. Redner bemerkte aber, daß er, und wie er glaube darüber geherrscht, daß alle diese Mittel angewendet werden. auch sein Mitdelegierter, nicht unter allen Umständen gegen ein Bu müssen. Ueberhaupt jei der Parteitag in allen praktischen sammengehen mit bürgerlichen Parteien seien, aber für die preußischen Fragen einig gewesen und das sei doch das wichtigste. Redner, Landtagswahlen sei ein solches Zusammengehen nicht zu befür geht nun auf die Debatte über unsere Stellung zum Militarismus. worten. Das Verhalten der bayrischen Genossen bei den Landtags ein. Geier habe auch über seine fog. Kanonenrede gesprochen, und er wahlen sei dagegen zu billigen, denn sie hätten das sei durch die sei deshalb, obwohl er früher gesagt habe, er werde auf diese AnDas Harburger Gewerkschaftskartell ist kein Verein". Aussprache auf dem Parteitage festgestellt worden durch die von gelegenheit nicht mehr eingehen, doch verpflichtet gewesen darauf zu Bon ganz erheblicher Bedeutung ist der Ausgang eines Strafver- ihnen befolgte Tattit ihren Einfluß im Landtage wesentlich verantworten. Daß er in Stuttgart nicht den Ausdrud Ungezogeuheit, fahrens, das gegen den Genossen Schmidtchen als dem Geschäfts- größert. Zur Debatte über den Militarismus bemerkt der Redner, sondern Unbescheidenheit gebraucht habe, das habe Redner selber führer des Gewerkschaftskartells in Harburg ein- die theoretischen Ausführungen, die Schippel über diesen Punkt ge- zu Fröhlich gesagt. Unbescheiden sei es aber, wenn dem Redner. Schmidtchen sollte den§ 2 des Vereinsgesetzes macht habe, feien ja ganz interessant, aber zu verurteilen sei die die Frage nach seiner Stellung zur Religion vorgelegt wurde.; übertreten haben. Es war die Frage zu entscheiden, ob S. ver- Art, wie Schippel in seinem bekannten Aufsatz die Partei und Fragen an den Kandidaten zu stellen, sei natürlich das Recht der pflichtet gewesen wäre, Statuten und Mitgliederverzeichnis des einzelne Führer derselben heruntergerissen habe. Weiter erklärt der Redner, Genossen, und der Kandidat habe die Pflicht, darauf zu antworten. Kartells der Bolzeibehörde einzureichen, weil das Kartell daß beide Delegierte für die Wiederwahl Auers zum Barteisekretär und Wenn aber die Erörterung einer bestimmten Frage inopportun fei, ein Verein fei, der auf öffentliche Angelegenheiten ein- auch für Meßner als Controleur gestimmt haben. Zum Schluß giebt so habe der, welcher die Frage stellt, aber nicht der, welcher fie wirken wolle. Das Schöffengericht bejahte die Frage und ver- Redner seiner Meinung dahin Ausdruck, daß der Verlauf des Parteitages pflichtmäßig beantwortet, die Schuld an der Erörterung. Für seine urteilte S. zu 20 M. Geldstrafe. Das Berufungsgericht in Stade die Einigkeit in unserer Partei hinsichtlich aller wesentlichen Buntte Ansicht über die betreffende Frage trage Redner selbstverständlich die sprach jedoch den Angeklagten mit folgender Begründung frei: bekundet habe. Die Bernstein- Debatten hätten uns nicht geschadet, Verantwortung, die er auch nicht von sich weisen wolle. Seine Das Kartell fegte sich zusammen aus den Delegierten der hoffentlich würden wir jetzt aber mit theoretischen Debatten längere Ansicht hinsichtlich der Landesverteidigung sei die, daß zwar nicht: in ihm vereinigten gewerkschaftlichen Organisationen und Beit verschont bleiben, damit wir ungehindert die praktische Arbeit wir, die wir heute leben, wohl aber unsere Partei einmal in die: aus den jeweiligen Vorsigenden jeder öffentlichen Orbetreiben fönnen.( Bravo.) Lage kommen könne beispielsweise bei einem Ueberfall durch ganisation. Es zähle 54 Mitglieder. Die Delegierten Fröhlich erklärt sich mit dem Erfolg des Parteitages nicht Rußland Mittel für die Landesverteidigung zu bewilligen. Doch zum Kartell würden bon den beteiligten Organisationen zufrieden. Selbst das, was man von dem Parteitage erwarten das sei Zukunftsmusik. Heute brauche man nicht darüber zu ordentlichen Mitglieder Versammlungen founte, sei nicht erfüllt worden. Troß der Leitartikel des sprechen. gewählt. Die Wahl erfolge für ein Jahr, jedoch stehe es den be- Vorwärts", die in ostentativer Weise die Einigkeit in der Der Ton, in dem Fröhlich über Auer gesprochen, sei nicht an teiligten Organisationen frei, jederzeit ihre Delegierten zurückzuziehen Partei betonen, sei ein tiefer Niß in der Partei vorhanden, gemefien. Die Rede Auers habe auf die Hörer nicht den Einbrud, und sofort durch andere zu ersetzen. In den allmonatlich statt der nicht etwa wegen Kleinigkeiten, sondern wegen tiefgehender einer furchtbaren Beleidigung und Ehrenkränkung Bebels gemacht, findenden Kartellversammlungen würden Beschlüsse gefaßt, und die Differenzen hinsichtlich des Programms entstanden sei. Die Resolution fie sei durchaus angebracht gewesen. Bebels Rede sei am Kartell beteiligten Gewerkschaften seien verpflichtet, die vom Bebel habe diesen Riß nur verkleistert. Wenn auch die Bernsteinianer Anfang sehr fachlich und gemäßigt gewesen, fie habe sich Startell im Sinne des Regulative gefaßten Beschlüsse aus nicht offiziell gefiegt haben, so sei doch die radikale Socialdemokratie aber gegen das Ende hin so aggressiv zugespitzt, daß diejenigen, zuführen. Unter diesen hier angeführten Um auf der ganzen Linie geschlagen. Die Resolution Bebel werde am welche sich über den ersten Teil der Rede freuten, über den Schluß ständen sei das Kartell überhaupt fein Verein" besten dadurch gekennzeichnet, daß selbst Bernstein erklärte, er könne wenig erfreut waren. Auer sei, nachdem die Debatte schon einmal im Sinne des Vereinsgesetzes. Unter einem" Verein" sei für dieselbe stimmen. Von Bebel hätte Reduer eine andere geschlossen war, gewissermaßen wider willen zum Wort gekommen, eine Bereinigung mehrerer zur Verfolgung gemeinschaft Resolutio erivartet. Diese Resolution sei ein Kompromiß an die dann habe er aber alles, was er auf dem Herzen hatte, gejagt, und licher Zwede zu verstehen. Unter mehreren fönnten aber Kompromißler. Bebel sei wegen seines Eintretens für die das könne ihm Redner nicht übel nehmen. Auer habe sich feiner finngemäß nur physische Personen verstanden werden. preußischen Landtagswahlen auch schuld an dem Opportunismus, der Aufgabe in humoristischer Weise entledigt, daß er Bebel in heimtüdiHier feien nun aber die Mitglieder des Gewerkschaftskartells nicht in der Partei eingerissen sei. Bebel habe seit dem Kölner Parteitage icher Weise angegriffen habe, davon könne keine Rede sein. Frau physische Personen, sondern die Gewerkschaften sich so gemausert, daß die Parteigenossen Puppen wären, wenn sie Bettin habe in der„ Gleichheit" den Standpunkt vertreten, daß man jelber. Einer Vereinigung von Delegierten mehrerer Gewerkschafts- alle die Wandlungen mitmachen wollten. Ueber den bayrischen die, die nicht ihrer Ansicht sind, zwar nicht aus der Partei ausOrganisationen könnten mit Recht die Eigenschaften eines Kuhhandel habe sich auf dem Parteitage leider keine Stimme der Entschließe, daß man aber eine Resolution annehme, die ihnen das Vereins abgesprochen werden, wenn die Delegierten lediglich rüstung erhoben. Redner müsse erklären, es sei nichts als eine ganz Verbleiben in der Partei unmöglich mache. Frau Zetkin habe alfo beauftragt seien, die zur Vereinigung gehörenden Ge- erbärmliche Schacherpolitik, was die bayrischen Genossen betrieben haben. planmäßig auf eine Spaltung hingearbeitet. Jahrelang habe sie werkschaften in den einzelnen Versammlungen zu vertreten,( Borsigender Frizz ersucht den Redner, die bayrischen Genossen, die sich hier bestimmte Genossen, die ihre Ansicht nicht teilten, angegriffen. wenn an Stelle des jeweiligen Delegierten zu jeder Zeit nicht verteidigen können, nicht zu beleidigen.) Fröhlich verwahrt sich Das sei nicht schön gewesen. Wenn Auer sich nun dagegen andere Bertreter gewählt werden können und wenn die Vereinigung dagegen, denn er habe niemand persönlich angegriffen. Dann geht wandte, so habe er recht gethan.( Fröhlich ruft: Wie macht es außerhalb der allmonatlichen Versammlungen nicht thätig der Redner auf die Ausführungen Auers ein. Nicht unsere er denn der Vorwärts"?) Der denkt gar nicht daran, so etwas zu thun. werde. Die Staatsanwaltschaft legte gegen dieses Urteil die bitteriſten Gegner hätten so über unser Endziet gespottet, wie Auer. Im Gegenteil. Dem Vorwärts" wird ja immer der Vorwurf ge Revision ein. In der mündlichen Verhandlung vor dem Kammer- Es sei eine Perfidie, so gegen Bebel vorzugehen, wie es Auer macht, daß er nicht scharf genug Stellung nehme gegen abweichende gericht wurde der Angeklagte durch den Rechtsanwalt Dr. v. Olders- gethan habe. Sei das eine Art, so unser Endziel zu verhohnepiepeln? Meinungen.( Schr gut!) Auer habe nicht, wie ihm vorgeworfen hausen aus Hamburg vertreten. Der: Straffenat verwarf in Die Folge von Auers Auftreten habe sich ja bei der Vorstandswahl werde, unser Endziel verhöhnt, er habe mit der betreffenden Aeußerung feiner letzten Sigung die Revision der Staatsanwalt gezeigt. Die gegen Auer abgegebenen Stimmen seien das einzige mur Stadthagen verspottet. Weiter sagt Redner, er solle sich auch fchaft mit folgender Begründung: Das Landgericht habe dem Herzerfrischende gewesen, was der Parteitag überhaupt gethan habe. darüber verantworten, daß er Rosa Luxemburg nicht zärtlich genug Gewerkschaftskartell in Harburg mit Recht unter den von Wie Auer, so habe auch Heine die Art, die Genossen, welche nicht behandelt habe. Fröhlich wolle ihm aber Absolution erteilen, ihm thatsächlich festgestellten Umständen die Eigen- feiner Meinung sind, durch Satire und faule Wige zu treffen. wenn die unzarte Behandlung die Folge der Abfuhr war, fchaft eines Vereins" abgesprochen. Wenn mit Rücksicht auf Redner drückt seine Entrüstung darüber aus, daß der Süddeutsche welche Rosa Luxemburg , dem Redner habe zu teil werden laffen. die hier vorliegende Vereinigung mehrerer Vereine gelegentlich auf Bostillon" einen illustrierten Witz gebracht habe über die von Rosa Run, wenn die Art, wie Rosa Luxemburg in jener Versammlung den§ 8b des Vereinsgesetzes verwiesen worden sei, dann sei dem Luxemburg gemachte. Bemerkung:„ Wenn man die Kleiderbürste abgeschnitten habe, eine Abfuhr des Redners gewesen sein solle, dann gegen zu halten, daß der§ 8 nur das Inverbindungtreten unter die Säugetiere einreiht, so wachsen ihr deshalb noch keine Milch- müiffe er sagen, diese Abfuhr habe ihm nicht wehe gethan. politischer Vereine verbiete. Als politische Vereine seien drüsen." Heine habe auch Rosa Luremburg lächerlich zu machen sei noch ein ernster Punkt zu erörtern. Ein Teil der Delegierten aber die im vorliegenden Falle vereinigten 25 Gewerkschaften nicht gesucht. Es sei ja begreiflich, daß Heine nicht gut auf Rofa Zugem- habe das Auftreten Auers als Vorwand benutzt, um gegen anzuschen. burg zu sprechen sei, nachdem sie ihm( Heine) in den Arminhallen ihn zu stimmen. Als Vorwand denn den Betreffenben eine so famose Abfuhr habe zu teil werden lassen.( Oh, oh! Ge- seien Die grundsätzliche Frage, ob und in wieweit der Redactenr wohl die Anschauungen Auers nicht genehm. was man fönne, sich denken ciner Zeitung verpflichtet ist, die Berichtigung einer Be Bersammlung, wo er zum Reichstags- Kandidaten proklamiert wurde, wenn gesagt werde, Auer jei ja Belächter.) Heine habe auf dem Parteitage gefagt, daß er in jener fei das Undemokratischte, auf seinem Posten eine richtigung aufzunehmen, beschäftigte gestern die achte Strafkammer des Landgerichts I . Die" Boffische Zeitung" brachte in ihrer eine vielbesprochene Aeußerung zu den Militärforderungen gemacht tüchtige Straft, aber er habe eine Lektion bekommen sollen. Das sei Nummer 261 vom 9. Juni einen Bericht über eine in den Germania - habe, daran sei nicht er, sondern der Fragesteller schuld, der ihn zu dieselbe Tyrannei, welche die Unternehmer auf die Arbeiter ausjälen stattgehabte Versammlung, in welcher es zu heftigen Auftritten der Aeußerung provoziert habe. Diese Entschuldigung Heines sei üben, wenn sie die letzteren deswegen in ihrem Erwerb schädigen, zwischen dem Vortragenden, Naturheilkundigen Mag Canit, und bes Streises so flug gewesen seien, gegen die Resolution Bemerkung, es sei nicht nur wahr, sondern auch nötig, daß unsere Partei ummännlich, um nicht zu sagen kindisch. Daß die Delegierten veil sie rüdhaltlos ihre Meinung fagen. Redner schließt mit der Sem praktischen Arzt Dr. Echtermeyer gekommen war. Der Bericht rührte von Dr. Echtermeyer her. Max Canitz sandte darauf Bebel zu stimmen, sei erfreulich, aber bedauerlich sei, daß vollkommen einig dastehe, was ja in Hannover zum Ausdruck gekommen auf Grund des§ 11 des Preßgefezes eine Berichtigung ein, fich Wagner für Kompromisse erklärt habe. Auf einen Zuruf aus fei. Wenn hier in diesem Wahlkreise eine Uneinigkeit zu bestehen die auch Aufnahme fand. Als darauf Dr. Echtermeyer der Versammlung: Praktisch mitarbeiten", erwidert der Redner, er scheine, so mache das nach außen hin keinen guten Eindruck. Es sei eine Berichtigung diefer Berichtigung verlangte, Ichute Herr hoffe, daß der Ziviespalt unter den Genoffen des dritten Streises ein erfreulich, wenn Fröhlich meine, es werde sich ein Weg finden, um Stephany dies aus formellen und principiellen Gründen ab. Ende nehmen und es den Vertretern der Minorität möglich sein ein praktisches Zusammenarbeiten aller Parteigenossen zu ermöglichen. nder Berichtigung des Arztes war ein beleidigender Sag enthalten. werde, mit der Majorität praktisch zusammen zu arbeiten. Das( Lebhafter Beifall.) Jahn beantragt hierauf, seine Angelegenheit, die schon in der Die Folge war eine Anklage wegen Uebertretung des§ 11 des Recht der Kritik werde sich aber die Minorität nicht nehmen Breßgesetzes. Das Schöffengericht sprach den Beschuldigten frei, weil Lassen. Dazu bemerkt Friz, der Ton, den: Fröhlich vorigen Parteiversammlung behandelt wurde, betreffend einen von r in gutem Glauben gehandelt habe, ordnete aber die nachträgliche sei auch heute wieder darauf zurückgekommen, daß Heine jezt, in Gegenwart Heines, der nicht länger verweilen kann, zu be angeschlagen habe, flinge gerade nicht versöhnlich. Fröhlich ihm verfaßten, aber vom Vorwärts" nicht aufgenommenen Bericht, Aufnahme der Berichtigung des Dr. E. an. Wegen dieses Umstandes die Fragestellung in jener Kandidatur- Versammlung als„ Ungezogen- prechen. Die Bersammlung entscheidet sich aber dafür, daß in der hatte Herr Stephany Berufung eingelegt. Das Gericht erkannte anter Aufhebung des ersten Urteils und Freisprechung des Be- heit" bezeichnet haben solle. Fröhlich müsse doch wissen, daß dieser Tagesordnung fortgefahren werde. Dann erhält Pözich das Wort, der sich im wesentlichen den im Stuttgarter Protokoll enthaltene Ausdruck schon vor längerer Zeit Schuldigten an, daß der letztere auch zur nachträglichen Aufnahme der als irrtümlich wiedergegeben bezeichnet worden sei und daß Frik Ausführungen Heines anschließt. Wilhelm spricht ungefähr im Berichtigung nicht verpflichtet sei. Der Grundgedanke des§ 11 sci felber festgestellt habe, daß seine nicht von„ Ungezogenheit", sondern Simne Fröhlichs, ist aber im Ton stoch etwas derber. Fer: es solle das rein formelle Recht eines Angegriffenen, sich zu von unbescheidenheit" gesprochen habe. Ausführungen rerteidigen, gewahrt werden. Da hier Herr Dr. Echtermeyer den werden mehrfach durch unwillige Zwischen-, ersten Artikel verfaßt hatte, so stand das formelle Recht einer BeHierauf erhält Heine das Wort: Die Angriffe Fröhlichs könne rufe es, unterbrochen, große allgemeine Entrüstung erregt der Redner jagt. sagt. Auer hätte von seinem Poften richtigung Herrn Canig zu und die Sache war damit erledigt, da er nicht allzu tragisch nehmen. Des Redners Stellung zu den von als beide Teile gehört worden waren. Eine Konstellation könnte sich Bernstein angeregten Problemen sei den Genossen bekannt, sie wüßten, verschwinden müssen, er könne ja seinem früheren Gewerbe- nachmur dann ergeben, wenn etwa der Redacteur, über die Berichtigung nicht die, daß wir unseren Namen ändern und unser Programm jo jammlung, wo Heine als Kandidat aufgestellt wurde, und sucht seine Franc spricht wieder über die Vorgänge in jener Verdaß er in vielen Punkten Bernsteins Ansicht nicht teile, besonders gehen. hinausgehend, noch weitere Bemerkungen daran knüpft. Der Aneinrichten sollen, daß es auch den bürgerlichen Parteien gefalle. Fragestellung an Heine zu rechtfertigen, wobei er aus dem Absatz 6 geklagte war daher zur Aufnahme eines neuen Artikels des Der Mangel der ganzen Bernstein- Debatte sei der, daß nicht genügend unferes Programms nachzuweisen versucht, daß jemand, der ein geklagte war daher zur Aufnahme eines neuen Artikels des Dr. Echtermcher nicht verpflichtet abgeschen hiervon war er aber zur Ablehnung der Aufnahme der Berichtigung unter allen Um- betont wurde, worin Beristein mit uns einverstanden ist. Man habe Ehrenamt in unserer Partei einnimmt, wohl Religion haben, aber Friz verbreitet ständen auch aus dem Grunde berechtigt, weil sie einen strafbaren nur immer die Punkte hervorgehoben, in denen Bernstein von uns feiner religiöfen Gemeinschaft angehören dürfe. Inhalt hatte. abweicht. Ferner mißbilligt er es, daß Man hätte nicht schreien sollen, Bernstein sei in sich fiber Bernsteins Ansichten. fonfequent, feine Ansichten seien unklar, auferlegt. sondern man Geier auf dem Parteitage die Kanonenfrage angeschnitten hätte fich freuen sollen, daß Bernstein troß seiner abweichenden habe, denn als Fraktionsmitglied habe Geher wissen müssen, daß In Sachen der Gefindesklaveret hat das Kammergericht eine Meinung in vielen Punkten mit uns übereinstimmt. Das habe auch die bezüglichen Aeußerungen Heines nur Zukunftsmusit wareit, die wichtige Entscheidung gefällt. Wegen Vergehens gegen die§§ 11 Wagner in seinem Referat nicht berücksichtigt. Wenn Wagner den für die Gegenwart keine Bedeutung haben. Redner verurteilt auch ind 12 der Gesinde Ordnung war. eine Frau Echiwed angeklagt Genossen David als einen Theoretiker bezeichnete, der keine bie Abstimmung gegen Auer bei der Vorstandswahl. worden, weil sie den früheren Knecht Schirmer mit bestimmten Bau- praktischen Erfahrungen habe, so treffe das nicht zu. David habe Eine Resolution folgenden Inhalts wurde angenommen: arbeiten beschäftigt hatte, ohne sich von ihm vorher nachweisen zu in Hannover viel Wertvolles gesagt, besonders über die Die Parteigenossen des dritten Reichstags- Wahlkreises erklären laffen, daß er den Dienst bei seiner„ letten Herrschaft" rechtmäßig ländlichen Verhältnisse, die er( David) aus eigner eigner An fich mit den Beschlüssen des Parteitags und mit der Haltung ihrer berlassen hatte. Thatsächlich hatte der junge Mann seinen Gesinde schauung fenne. David habe nicht, wie Wagner fagte, die Tarif- Delegierten einverstanden. Sie verpflichten sich, mit aller Kraft für Dienstvertag nicht innegehalten, sondern den letzten Dienst vorzeitig gemeinschaft der Buchdrucker als eine sociale Errungenschaft be- die Verwirklichung unserer Ziele einzutreten. berlassen, nach Annahme der Behörde ohne genügenden Grund". zeichnet. Davids Ausführungen seine vielmehr dahin gegangen, Abgelehnt wurde eine von Fröhlich und Frane eingebrachte Frau Sch. wurde vom Schöffengericht zu einer Geldstrafe verurteilt daß das Brincip der Vereinbarungen zwischen Arbeitern und Unter Resolution, welche besagt, der Parteitag habe hinsichtlich der von und das Landgericht wies ihre hiergegen eingelegte Berufung als nehmern dem Princip der kapitalistischen Herrenauffassung entgegen- Bernstein vertretenen Ansichten teine Klärung geschaffen. unbegründet zurück. Die Angeklagte griff dann noch zu dem Rechts- trete. Fröhlich habe mun von einem tiefen Niß in der Partei ge- Börner bemerkt, durch Annahme der ersten Resolution habe mittel der Revision und machte geltend, daß die angezogenen sprochen, der durch die Resolution Bebel nur überkleistert worden die Versammlung sich auch für die Landtagswahlen entschieden, Bestimmungen gar nicht auf ihren Fall anzuwenden feien. Die§§ 11 fei. Es möge dahingestellt sein, ob diese Aeußerung Fröhlichs da sie sich mit allen Beschlüssen des Parteitages, also auch und 12 der Gesinde Ordnung bezögen sich nur auf Gesinde, das flug sei in einer Zeit, wo die Arbeiterschaft im Kampf mit dem Buntt 3 der Bebelschen Resolution einverstanden erflärte. von neuem in ein Gesindedienstverhältnis trete. Schirmer habe gegen die Zuchthausvorlage steht, dem schwersten Kampf, den( Widerspruch.) Wagner nimmt das Wort zu einigen Richtigun aber bei ihr feinen Dienst" im Sinne der Gesinde wir seit dem Socialistengeseß gegen eine Gesegesvorlage stellungen. Er bemerkt gegenüber Heine, mit Bernstein tönne man Ordnung genommen, sondern sei lediglich mit gewerblichen Bau- durchzufechten haben, und angesichts des Umstandes, daß wir, wenn sich in keinem Bunkt einverstanden erklären. Redner begreife nicht,
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Die Kosten des Verfahrens wurden der Staatskaffe
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