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Und der alte Schäfer streckte den Kopf vor und bemühte der Furche und berauschte sich an der Arbeit. Und das Gehöft sich vergeblich, mit seinen fast toten Pupillen den fühnen Barrets bot einen heiteren und lächelnderen Anblick, als zur Mann zu schauen, der das zu tun wagte, was die ganze Huerta Zeit des alten Pächters. für unmöglich hielt.

Er schwieg einen Augenblick und begann dann in befüm­mertem Tone zu murmeln: Das wäre ein großes Unrecht; auch er wäre in seiner Jugend keck gewesen und hätte gern allen zuwider gehandelt, doch wenn die Feinde in der Ueber­zahl find... das war ein großes Unrecht, der neue Bächter hatte sich selbst in eine schlimme Lage gebracht. Seit der Geschichte mit dem Vater Barret waren diese Aecker verflucht. Der andere fonnte es ihm glauben, denn er war alt und er­fahren; sie würden ihm Unglück bringen.

Und der Schäfer rief seine Herde zurück und trieb sie wieder auf den Weg. Doch bevor er sich entfernte, warf er feinen Mantel zurück, erhob seine langen, mageren Arme und rief im Tone eines Zauberers, der die Zukunft prophezeit, dem Fremdling zu:

Glaube mir, mein Sohn, sie werden Dir Unglüd bringen!"

Batiste und seine Familie arbeiteten trotzdem mutvoll und fachgemäß weiter. Bis dahin hatten sie all ihr Bemühen auf die Erde verwendet, weil das die dringendste Arbeit war, und die Erde tat gewiß ihre Pflicht. Doch nun war auch der Augenblick gekommen, um an das Haus zu denken.

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Zuerst hatten sich die Nachbarn, als sie die Fremden ihr Lager in der verfallenen Baracke aufschlagen sahen, mit einer Fronie über sie lustig gemacht, die eine dumpfe Wut verriet. Das war eine Familie, richtige Zigeuner, genau wie die, die unter den Brücken schlafen."

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Als dann Vater Lomba von Batiste an der Grenze der wieder bebauten Felder angehalten worden war, lieferte dieses Vorkommnis einen neuen Vorwand zum allgemeinen Zorn. Vater Tomba konnte also nicht mehr seine Schafe dorthin führen, nachdem er zehn Jahre lang die friedliche Nutz­nießung dieser Weide gehabt! Von der Berechtigung der Weigerung sprach man kein Wort und ebensowenig, daß der Grund und Boden bebaut war; man sprach nur von den Rück­sichten, auf die der alte Schäfer ein Anrecht hatte, ein Mann, der in seiner Jugend die Franzosen roh gefressen hatte, der vielerlei Dinge gesehen und dessen durch halbe Andeutungen und unzusammenhängende Ratschläge zum Ausdruck gebrachte Weisheit den Leuten in den Hütten einen abergläubischen Respekt einflößte. ( Fortsetzung folgt.)

in

Zwei Senfationsbücher.")

den neuen

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Sie hatten sich zuerst in der alten Baracke niedergelassen, wie Schiffbrüchige, die sich schlecht und recht auf einem leeren Schiffe einrichten; fie hatten hier ein Loch zugestopft, dort ausgebessert und wahre Wunder zu stande gebracht, damit das Die Verfasser von„ Jörn Uhl" und„ Briefe, die ihn nicht er­Strohdach noch hielte. Sie hatten ihre armseligen Möbel, reichten" haben nene Bücher herausgegeben, und sofort war die nachdem sie sie ordentlich abgerieben und abgestaubt, in all Reklame an der Arbeit und erhob ihren Lärm. Exemplare und Auflage- Zahlen, Zahlen, noch vor dem Erscheinen. Und die Presse, den Zimmern aufgestellt, die vorher ein Nest für Mäuse und die an dem früheren Lärm so tapfer geholfen und an der Urteils­Ungeziefer gewesen waren. Doch das war nur ein vorläufiger wirrung die jeder Lärm mit sich bringt, fo ein Notbehelf, und Batiste dachte endlich an die endgültige Ein- gut Teil Schuld trug, die muß nun gleich auch wieder richtung. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft verließ er sein ihr Horn ansetzen und blasen. Und da„ Jörn Uhl" und Haus, zog nach Valencia   und belud seinen Karren mit allen die Briefe, die ihn nicht erreichten", bei ihr so was Abfällen, die er bemußen zu können glaubte. Während die ganz Unerhörtes geworden waren, etwas, das den Goethe bei­Misthaufen, die Batistet wie einen Wall vor der Hütte auf­geworfen, eine ungeheure Höhe annahmen, trug der Vater etwas weiter Hunderte von zerbrochenen Ziegelsteinen, alte Türen, zerschlagene Scheiben, wurmstichige Bohlen, kurz allerlei Trümmer und Abfälle zusammen, wie man sie auf den Schutthaufen einer Stadt findet. Die Strohhülle wurde zu­erst ausgebessert; die Balken des Daches, die der Regen an­gefressen, wurden repariert oder ersetzt; ein Mantel von neuem Stroh schützte die beiden Giebel, die kleinen Kreuze an den äußersten Enden mußten andern den Platz räumen, die Batistes Messer sorgsam schnitte, und in der ganzen Nachbarschaft gab es fein Dach, das sich sauberer und anmutiger präsentierte. Dann begannen die Ausbesserungen des unteren Teiles. Mit welcher Gewandheit man die Abfälle von Valencia   be­nupte! Die Risse verschwanden; und als die Mauern aus gebessert waren, strichen die Frau und die Tochter sie weiß an, daß es nur so blinkte. Die neu blaubemalte Tür schien gleichsam die Mutter all dieser Fensterläden zu sein, die in Sen Einbuchtungen der Mauerwände ihre viereckigen Gefichter von derselben Farbe zeigten. Unter dem Spalier pflasterte Batiste mit roten Ziegeln einen fleinen Platz, wo die Frauen in den Nachmittagsstunden nähen konnten. Der Brunnen wurde, nachdem man eine Woche lang mühsam hinunter­gestiegen und allen Unrat herausgeholt, von den Steinen und dem Schmutz gesäubert, mit dem die Gaffenjungen der Huerta ihn seit zehn Jahren angefüllt; und von neuem stieg sein frisches, flares Wasser in den Eimer bis zu dem moos­bewachsenen Brunnengeländer, von dem fröhlichen Knarren der Kette begleitet, die sich über die Nachbarschaft lustig zu machen schien.

feite schob und den Keller, und den Raabe, und den Eichendorff e tutti quanti, die muß sich nun wohl oder übel selbst recht geben die Preffe gibt sich ja niemals selbst unrecht und muß weiter von den großen Erfüllungen reden, von den einsamen Inseln viel­leicht auch, auf denen man die ganze übrige Literatur vermissen fann, nur nicht gerade... usw. Sie wird usw. Sie wird alle Beziehungen und Auslösungen unseres modernen Lebens und Wesens helle Büchern charakterisieren, Sehnsucht, Lebensfreude, Deutschtum und Luthertum, Selbständigkeit und Eingeschworenheit. Sie wird vom Weibe Freiheit und und all den schönen Dingen aus Dorf und Stadt, Ruhe und Be­sprechen, wie es sein soll, und vom Manne, wie er werden soll­wegung, Einsamkeit und Verkehr, mit denen man alles anfüllen und all den schönen Dingen aus Dorf und Stadt, Ruhe und Be und alles leer machen kann, mit denen man sich am Eigentlichen so fein und charaktervoll, so eigen- und feinsinnig vorbeikrückeln tann. Und das Publikum. Nun ja, das kommt dann dem Berleger fein zu Hülfe und beweist, wie gebildet und forts schrittlich, wie instinktsicher es ist und das würdige zu wählen weiß, um es mit seiner Gunst zu beglücken. Es muß gleich gesagt werden: bei Frenssen   ist es nur mit seinen Uebertreibungen, durch feine lebertreibung, hereingefallen. Hätte es fich darin nicht selbst überfugelt, Frenssen   war wenigstens ein Richtiger. Und nun ist's so weit, daß man ihn gegen sein Publikum verteidigen muß. Er verdient es wirklich nicht, daß es ihn so groß macht, denn er ist nicht so flein.

Wir wollen den Maßstab behalten und Freude haben. Es geht wirklich auch so. Die Veitstänze sind gar zu abstoßend und ge­schmacklos. Wenn Frenssen nicht groß ist, so ist er echt. wenn er nicht bedeutend ist, so ist er ehrlich. Und der ist tapfer und fühlt Liebe. Liebe zu seinem Werke, Liebe zum Leben, Liebe zu sich selbst. Bu sich selbst im Sinne des Schaffens, des wahrhaft Schöpferischseins, zu Wachstum und Bervollkommung, zu Klarheit und Rundung, au einem Gangfein, darin sich ein Streben und Ruhen erfüllen kann. Er ist ein Wesentlichkeitsmensch- Respekt vor ihm!- Der Hühnerhof, früher von einer Hürde verfaulten und seine Kunst geht auf die Wesentlichkeit des Menschlichen- laßt euch Vorbildlichkeit daraus entwachsen! Er ist ein Suchender, Röhrichts umgeben, hatte jetzt eine Umfriedigung von Stäben er sucht sein„ Silligenlei", sein„ heiliges Land". Er tut es nicht in und weißangestrichenem Lehm, und auf dieser Umfriedigung einer Kolumbus- Wagefahrt aber er lieft Stunde davon aus dem pickten die gelben Hennen, während der Hahn seinen roten nahen Leben! Aus dem Einfachen, Schlichten, Geraden, Hellen. Ramm sträubte. Auf dem kleinen Plage vor dem Hause sah Aus dem Natürlichen. Aus dem Selbstsicheren, Bewurzelten, Fest­man Beete von Taglilien und daneben auch Schlingpflanzen, gewachsenen. Da tut er uns öfter den Blick auf zu dem eine Reihe blauangestrichener zerbrochener Töpfe vertrat auf Hilligenlei, das wir alle suchen, das wie ein großer Sehn­der kleinen, roten Ziegelwand die Stelle von Vasen, und durch suchtston, in stillen Verschwiegenheiten bald, in triumphierenden die halbgeöffnete Türo dieser eitle Ker!!" sah man Dominanten wieder, durch unser Leben flingt. Schön ist das das nahe und wirkliche und alltägliche den neuen Ausguß mit seiner Garnitur lackierter Kacheln: dann, wenn sich eine Fülle unverschämter Reflere, die die Aufmerksamkeit der Vorübergehenden erregte.

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Zwei Monate nach seiner Ankunft hatte Batiste seine Wecker kein halbes Dutzend Mal verlassen, stets hockte er über

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*) ,, Hilligenlei". Roman von Gustav Frenssen  . Berlin  . G. Grotésche Verlagsbuchhandlung.- Der Tag anderer." Von der Verfasserin der„ Briefe, die ihn nicht er­reichten". Berlin  , Gebr. Baetel.-