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er beschränke sich

Der Marsch ins Mittelalter nimmt in Sachsen   ein immer geschäft Informationen einzicht und bestätigt bekommt, bestätigt bekommt, daß| Bemerkungen der Redner zu antworten; schnelleres Tempo an; jetzt geht man auch in der Landeshauptstadt fie einer inrichtigen Darstellung des Sachverhalts Auf- darauf einige richtig zu stellen; er müsse energisch ers Dresden   mit dem Plane um, für die Gemeindewahlen ein neues nahme gewährt hat, sich aber auch heute noch zu keiner Richtig lären, daß die Regierung feinen Einfluß auf den Prozeß System auf der Grundlage der berufsständischen Gliede- stellung bequemt, dann kann man nur zu dem Schluß kommen, daß betreffend den Umsturz der Urnen genommen habe. Das Ministerium rung einzurichten. Es sollen vier Hauptabteilungen gebildet werden in diesem Blatte aus Gewohnheit gelogen und unter der trage teine Verantwortlichkeit dafür, wenn die Budgetberatung noch nach dem Schema: 1. Selbständige in Industrie und Handel ein- Maste der Arbeiterfreundlichkeit für die Scharfmacher gewirkt wurde. nicht begonnen habe. Der Ministerpräsident leugnet, daß es sich schließlich der leitenden Beamten; 2. Gewerts- und Handwerksgehilfen, Wir haben keinen Anlaß, allen Schauergeschichten der Märkischen um eine Bewilligung von 14 Millionen neuer Ausgeben für Bureau und Ladenpersonal und Arbeiter aller Art; 3. Deffent- Boltszeitung" nachzugehen; das sei ihr entgegnet auf den Einwand. Militärzwede handle; die dem Hause unterbreitete Vorlage betreffe liche Beamte und Lehrer, Militärpersonen und Angehörige der wir hätten biese oder jene Angabe des Blattes nicht widerlegt. Kon- vielmehr die Verteilung der gewöhnlichen Ausgaben. Was fogenannten freieu Berufsarten; 4. Rentner und Pensionäre. Jede dieser statieren können wir nur heute wieder, daß unsere Gewerkschaften, den Zwangswohnsiz betreffe, so handle es sich nicht darum, diese Hauptabteilungen wird nochmals nach dem Einkommen geteilt der wenn Uebergriffe einzelner Personen geschehen, dies nicht billigen Einrichtung abzuschaffen, sondern ihr den Charakter der Aus­gestalt, daß eine Gruppe mit über 2500 M. Einkommen gebildet würden. Wir haben nur die systematisch ungerechtfertigten Angriffe nahmemaßregel zu nehmen, indem man ihr die Gestalt einer durch wird und eine solche mit geringerem Einkommen. Das sind also gegen die Gewerkschaften zuriidgewiesen und mehr denn einmal den Richterspruch zu verhängenden Strafe verleihe. Die Gelegenheit, die acht Klassen. Jede dieser Klassen soll dann eine Anzahl Ansässige Nachweis geführt, daß die Schilderungen der Märkischen Volts- ganze Politit des Kabinetts zu erörtern, werde sich hoffentlich bald und Unansässige wählen, so daß eigentlich 16 Klassen von Stadt zeitung" über den Terrorismus der Gewerkschaften tendenziöse Ent- geben. Nachdem noch der Berichterstatter Villa gesprochen hat, wird verordneten entstehen. stellungen sind, denen oft auch jede thatsächliche Unter die Thronrede- Beantwortung durch Aufstehen und Sißenbleiben an­lage fehlt. genommen; gegen den Entwurf derselben stimmte nur die äußerste Linke. Belgien  . 10 1 B Wahlrechtsfrage.

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1512 oid

Brüffel, 24. November. In der heutigen Kammerfizung wurde das Wahlgesetz, wodurch die Verhältniswahlen in Belgien   ein­geführt werden, mit 70 gegen 68 Stimmen und 8 Stimmenthaltungen angenommen. Die Socialisten protestierten heftig bei der Ber  fündigung des Resultats der Abstimmung, während die Rechte Beifall flatschte. Mehrere socialistische Abgeordnete wurden vom Präsidenten zur Ordnung gerufen.

Die Arbeiter Dresdens   haben bisher bei den Gemeindewahlen so geringe Erfolge erzielt, daß sie die Beteiligung an den Wahlen Sollte die Angabe des Blattes, was wir heute nicht untersuchen aufgegeben hatten. Die Hauptursache davon ist die altertümliche Ans- tömnen, wahr fein, daß der Zimmerer Karbe, der gegen uns lage Tegung, die der Dresdner   Magistrat den Gesetzesvorschriften über die erhoben hat, auf dem Zimmerplay, wo er jegt arbeitet, gemaßregelt Bürgerrechts- Erwerbung giebt und die es den Arbeitern geradezu ist, und zivar infolge des Verlangens seiner dort beschäftigten mmöglich macht, das Bürgerrecht zu erwerben. Dennoch treibt die Kollegen, so können wir ein solches Verlangen nur sehr entschieden Furcht vor der Socialdemokratie zur Ausgrabung solcher vermißbilligen. Uns ist die Klage des Herrn Narbe nicht unangenehm. moderter Wahlsysteme, die jedem modernen Menschen lächerlich er- Nicht er, sondern die Märkische Volkszeitung" soll gekennzeichnet fcheinen. Es ist nämlich nur noch eine Frage der Zeit, daß mehrere werden. volfreiche, start socialdemokratisch verseuchte Vororte einverleibf werden müssen. Und da dann zu befürchten steht, daß bei dem jezigen Listenfystem, das die ganze Stadt als einen Wahlkreis be- Ach, nun ist sie auch hinabgefunken und ist heimgegangen, handelt und nur zwischen Ansässigen und Unansässigen unterscheidet, Keiner der Doktoren wußte etwas mit ihr anzufangen. die Socialdemokratie in absehbarer Zeit doch eine größere Anzahl Schon von vornherein erschien sie fterbefällig und erlesen Mandate erringen könnte, deshalb will man den Arbeitern beizeiten Nur zu Qual und Bein, ein wahrlich sehr bejammernswertes Wesen. einen Brocken von drei oder höchstens sechs Mandaten zuwerfen und Sam gefolgt den vielen ist sie, die bereits voran ihr gingen ihr die Erringung weiterer ein für allemal unmöglich machen. " ch, es tommt nichts mehr zu ftande und es will nichts mehr gelung des fonservativen Arbeitervereins" von Norwegent, welche am

Die Stadt Chemnis hat übrigens feit etwa Jahresfrist eine

ähnliche Antiquität aufgefrischt.

Der Zuchthausvorlage Begräbnis.

Eine Vorlag nach der andern

gelingen Sächsische Eisenbahnpolitik. Jüngst wurde im Berliner Sehn nicht einmal trüben Blides wir hinab zum Ortus wandern. Tageblatt" der fächsischen Regierung Lob gespendet für ihre den Einige wohl haben nahgestanden ihr, die so zum Ziele ist schnellen Ausban des sächsischen Eisenbahnmezes fördernde Politik. Ist gelangt, doch ohne Zweifel waren es nicht allzu viele. Wir wiesen nach, daß diejes Lob an die falsche Adresse gerichtet Zwei Minister und der Graf von Pojadowsky, die zugegen war. Zum Ueberfluß wird aber nun der Lobspender ad absurdum Waren, etwas Schmerz wohl haben sie empfunden ihretwegen. geführt durch die in diesen Tagen vom Finanzminister v. Wayz- Doch auch sie, im ganzen schienen sie gefaßt, und still ergeben dorf in der zweiten Sanmer gehaltene Etatsrede. Danach be- Zum bewölkten Himmel sah man sie den frommen Blick erheben. absichtigt die Regierung, die seit Anfang der 90er Jahre einged dou Mit Citronen in den Händen schlagene Bahn zu verlassen und ein langsameres Tempo im Eisen- Folgten sie, der früh Berklärten ihren letzten Gruß zu spenden. Rente ist immer noch eine gute

getretene schwächere Verzinsung acht dem Finanzminister die ein Kein Begräbnis erster Al sie war es, faum ein solches zweiter,

fchwere Besorgnis. Jedoch selbst die Dresdner Nachrichten" finden es bedenklich, wenn jetzt der Finanzminister, der vor zwei Jahren im Landtage in Rofa gefärbt habe, jezt plöglich schwarz male. Er habe doch zu jener Zeit schon erkennen müssen, ob Bedenken gegen den schnelleren Ausbau der Eisenbahnen vorlägen. Noch mehr bezweifelt das Blatt, ob die Bevölkerung diese Schwenkung verstehen werde. Run, die Regierung wie der Landtag werden aus den zahlreichen Eisenbahn- Petitionen, die dem jest tagenden Landtag vorgelegt und die auch in Zukunft nicht ausbleiben werden, ersehen, daß die Be völkerung mit dieser angekündigten kulturhemmenden Eisenbahn­politit nicht einverstanden ist. Die Socialdemokratie wird sich selbst­verständlich wie früher gegen sie wenden.

Militärisches aus Elfa- Lothringen  . Der in Etraßburg erscheinende tleritale Eljässer" berichtet das Folgende: Vor etwa 14 Tagen machte ein Unteroffizier der 5. Schvadron des in Hagenau   garnisonierenden Dragoner- Regimentes einen recht- verständigen Scherz". Als es in der Frühe Zeit für die Mannschaften seiner Stube war, war, in den Stall zu gehen. rief er ihnen zu: Wer zuletzt die Stube verläßt, den erschieße ich", griff nach einem der herumstehenden Zielfarabiner und legte an. Die Dragoner eilten lachend hinaus. Als aber der letzte, ein Man

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Anordnung des Militärgerichts in Untersuchungshaft verbracht.

als die Schollen follern auf des Gatges Deckel niederschlugen, einige von dem Gefolge waren ungebührlich heiter. zachten sie ja noch viel schlimmer war es, wie sie sich betrugen. was im Reichstagsjaal durch Usus als unschicklich ist verboten, Das geschah: vernehmlich schallte aus dem wüsten Schwarm der

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Beifallflatschen-

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Noten man bedenke!

Nach der Feier höchst wahrscheinlich trollten sie sich hin zur Schenke. Still mun ist's, und bange hört man fragen: Was wird jetzt geschehen? Ausgeschloffen scheint für die Begrabne doch ein Auferstehen. 12 Aber werden ihr nicht andre folgen, denen gern man gönnt es, Ebenso zu enden? Schon ruft einer: Pereant sequentes! Ach, so lange schon vergeblich hoffen wir auf befire Tage, Doch ein Trost, und keiu geringer, bleibt uns in der üblen Lage: mschimmi Ob auch weitres Unheil drohe, Doch im Amte fest und sicher steht der greise Hohenlohe. ( Sladderadatsch.")

Ausland. Schweiz  .

03 Norwegen  .

Chriftiania, 24. November.( Eig. Ber.) Stumm macht Schule auch im freien, demokratischen Nortvegen. Auf der Landesversamm 1. Juli d. J. in Drammen   tagte, wurde ein Gesetzesvorschlag eins gebracht und angenommen, der ganz nach dem Muster der deutschen Buchthausvorlage ausgearbeitet ist und folgende Ueberschrift trägt: Gesegesvorlage

zum Schuße der Freiheit der Arbeiter und Wahrung des Rechtsa, ungehindert zu arbeiten und Arbeit zu suchen."

Dieser Vorschlag ist jetzt vom Vorstand des Vereins Arbeiter" Dr. Yngvar Nielsen dem Storting eingereicht und wird nun von den Arbeiter" Repräsentanten J. Thoresen und O. Haagensen begründet und verteidigt werden. Mit Recht schreibt unser hiesiges Partei- Organ, der Socialdemokrat":" Der Vorschlag ist darauf ber rechnet, die norwegischen Arbeiter- Organisationen mit einem Schlage zu vernichten. Diesen infamen Vorschlag vor Augen ist es hohe Zeit, daß sich die Arbeiter sammeln zum fräftigen Protest. Wird guten Grund zu glauben, daß dieser Vorschlag auch bei den Liberalen der Storting es wagen den Arbeitern solches zu bieten? Wir haben die Arbeiterbewegung hier zu Lande mit dem Siegel des Verbrecheus Unterstützung finden wird, und wir stehen vor der Möglichkeit, daß gestempelt wird"."

Demokrat; möge diese Zuchthausvorlage dazu beitragen, daß bei den Ju norwegischen Storting figt bekanntlich bis jetzt tein Social tonnnenden Wahlen im nächsten Frühjahr die ersten Socialisten im Storting einziehen, wozu alle Aussicht vorhanden ist. Afien.

Aus Shanghai   wird den Times" vom 23. November ges meldet: Der britische Gesandte Macdonald begab sich heute von hier nach Peking  . Während seines hiesigen Aufent baltes war er mit den Verhandlungen bezüglich der Landfrage in antau und bezüglich der Ausdehnung der französischen  Ansiedelung in Shanghai   beschäftigt. Lettere Aus gelegenheit scheint in befriedigender Weise geregelt zu sein und zwar nach Annahme der Bedingungen, welche Lord Salisbury   im letzten Juli dem französischen   Botschafter vorgeschlagen hat. Mel dungen aus Tientsin   zufolge haben die amerikanischen Syndikate die Verhandlungen bezüglich der Eisenbahn vor Hankau   nach Canton mit Erfolg abgeschlossen.

Partei- Nachrichten.

noch nicht beurteilen.

Zürich  , 21. November.( Eig. Ber.) Tie nationalrätliche im zweiten Dienstjahre, an die Thüre kam, zog der Unteroffizier Kommission zur Vorberatung der von den im Frühjahr aus den gespannten Hahn ab in der Voraussetzung, der Karabiner sei gewiesenen Italienern gegen ihre Ausweisung an die Bundes­nicht geladen. In demselben Moment aber trachte ein Schuß, und versammlung gerichteten Refurfe hielt in Bern   zwei Sigungen ab, der Dragoner erhielt die allerdings nur sehr kleine Kugel in denen auch der Chef des Justiz- und Polizeidepartements, Bundes­den Oberschenke L., Um dem sonst nicht unbeliebten rat Brenner, beinwohnte. Die Kommission entschied mit 8 gegen die Unteroffizier die unangenehmen Folgen feiner Unbedachtsamkeit 2 Stimmen des Genoffen Wullschleger und des Katholiken zu ersparen, machte der Verletzte von dem Vorfall keine Anzeige. Decurtins, daß den Ausländern in Sachen der Ausweisung ein Bei den Wahlmännerwahlen zum braunschweigischen Land: und wurde von demselben im Dienste nach Möglichkeit geschont; Retursrecht an die Bundesversammlung überhaupt nicht dritte wählerklasse vollständig erobert. Es wurden in dieser Klaffe tage haben unsere Parteigenossen in der Stadt Braunschweig   die auch die Stubenkameraden schwiegen. Aber anstatt ohne ärztliche zu ste he. Mit demselben Stimmenverhältnis abgelehnt wurde 110 Socialdemokraten und 6 Geguer gewählt. Dagegen wurden in Hilfe zu heilen, wie die Beteiligten erwartet hatten, verschlimmerte ferner folgendes von der zweigliedrigen Minderheit beantragtes der zweiten und ersten Klaffe gar keine Socialdemokraten gewählt. sich die Wunde nach und nach dermaßen, daß der Verletzte die Schmerzen nicht mehr zu ertragen vermochte. Er meldete sich frant, Poftulat:" Der Bundesrat wird eingeladen, den politischen Flücht­und der Arzt schickte ihn sofort ins Lazarett. Dort wurde unverzüglich Anschauungen mit gefeylich erlaubten Mitteln wirken, den möglich sein wird, einen Abgeordneten unserer Partei in den Landtag und der Arzt schickte ihn sofort ins Lazarett. Dort wurde unverzüglichingen, welche für die Verbreitung ihrer politischen und socialen In einigen Landorten wurden sowohl in der britten wie in ber zweiten Klasse nur socialdemokratische Wahlmänner gewählt. Ob es eine Operation an dem erkrankten Beine vorgenommen, die eine schweizerischen Traditionen entsprechend Asyl gewähren zu wollen." starle Bereiterung feststellte. Der Unteroffizier aber wurde auf Bullschleger hatte die Absicht, die Ausweisung der Genossen Jotti, 3u bringen, läßt sich nach den vorliegenden spärlichen Nachrichten Curechi   und Eperoni durch einen bezüglichen Antrag und Herbei­Als Folgen des harmlosen Prozesses find die führung eines bezüglichen Beschlusses wieder rückgängig zu machen, Gemeindewahlen. Ju Delißsch, der Geburtsstadt des Berfeßungen zweier Garde- Ulanen- Offiziere nach Heinen allein bei dieser Haltung der Kommission, welcher die Mehrheit der Genossenschafts- Schulze, beteiligten sich die Parteigenoffen zum ersten Lothringischen Garnisonen anzusehen. Lieutenant v. Buttkamer Bundesversammlung   zustimmen wird, ist hierfür feine Aussicht. Das mal an den Stadtverordnetenwahlen und zwar mit großem Erfolg. ist, dent Militärwochenblatt" zufolge, in das 14. Ulanenregiment ist sehr bedauerlich und beleuchtet grell den Freifinn" der Frei- Von drei freien Mandaten fielen unserer Partei zwei zu; es wurden versetzt, das in St. Avolt und Mörchingen steht, Lieutenant die Genoffen Münzer und Biedermaim geivählt. Auch in Berns finnigen. b. 8akrzewski in das 15. Ulanen- Regiment zu Saarburg  . Alle Am Sonntag war hier der Bundesvorstand des schweizerischen burg beteiligten sich unsere Parteigenossen zum erstenmal. Unsere drei Orte, die beiden ersteren abgelegene Dörfer, gehören zu den Arbeiterbundes versammelt zur Entscheidung der Frage, ob das höchste Stimmenzahl blieb nur um 30 hinter dem mit der geringsten gefürchtetsten Garnisonen des Reiches und werden in Offizierstreifen te ferendum in Sachen der Kranten- und Unfall Bahl Gewählten zurück. Bir hätten sicher Mandate errungen, wenn gern mit dem schmeichelhaften Prädikat Deutsch  - Sibirien  " belegt. verficherung zu unterstüßen sei, was mit 17 gegen 18 Stimmen nicht auf dem Salzwerke Solvayhall 80 Arbeitern die Ausfahrt zum Der Stabsarzt Dr. Mehltretter vom 8. bayrischen beschlossen wurde. Behufs definitiver Stellungnahme zum Gesetze Zwecke der Wahl verweigert worden wäre. Infanterie Regiment in Mez ist vom Militärgericht Würzburg   felbft soll ein außerordentlicher Arbeiterbundestag in Bern   stattfinden. wegen eines ist olenduells zu drei Monaten Festung ber- In einer gleichzeitig in Oerlikon bei Zürich   stattgefundenen Versammlung, die vom Kantonalvorstand der zürcherischen Grütli- und Arbeiter­Aus Gewohnheit gelogen. vereine einberufen war, wurde mit 79 gegen 46 Stimmen die Unter­stützung Anders kann man einen langen Artikel der Märlischen Bolts- hung des Referendums abgelehnt. Die Arbeiterschaft ist also in dieser Frage gespalten.

urteilt worden.

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Frankreich  .

zeitung", den sie dem Gerichtsbericht des Vorwärts" in Sachen Basel  , 22. November.  ( Frf. 8tg.) Der Große Rat hat der Privatklage des Zimmerers Karbe gegen unseren Redacteur Robert Schmidt widmet, nicht deuten. Die Ursache des Prozesses heute das Gesetz über die Arbeitslosen- Versicherung in zweiter ist auf einen Artikel der Märkischen Volkszeitung" zurückzuführen, Lejung fertig beraten. Es wurde teine wesentliche Aenderung in dem mit behaglicher Breite im Auguſt b. J. der Nach vorgenommen. Das Gesetz wurde in der Schlußabstimmung mit weis geführt werden sollte, daß ein Mitglied des Vereins 46 gegen 12 Stimmen angenommen. Der Antrag, das Gesez Arbeiterschutz", der Zimmerer K., auf Veranlassung der übrigen einer Boltsabstimmung zu unterbreiten, wurde mit 32 gegen Arbeiter, die dem Verband der Zimmerer angehörten, gemaßregelt 26 Stimmen abgelehnt. Die Gewerbepartei will gegen das Gejes wurde. Unsere Information ergab damals, wie in verschiedenen das Referendum ergreifen. anderen Fällen, die vollständige Haltlosigkeit des Vorwurfs gegen die organisierten Arbeiter und auf unsere kurz abweisende Antwort erfolgte eine Privatflage des Zimmerers Karbe wegen wahlen für das verfassungsmäßig ausscheidende Drittel des Senate Paris  , 24. November. Der Ministerrat sette die Erneuerungs­angeblicher Beleidigung. Der Prozeß, der am 16. November stattfand, endete mit einer auf den 28. Jannar   n. I. an. Vertagung, aber aus der Beweisaufnahme war bisher flar zu entnehmen, daß die Angaben der Märkischen Volks­zeitung" bereits in den wesentlichsten Puntten als unwahr erwiesen sind. Das ist nun dem Blatt sehr gejezt. Der Polizeikommissar Leproust sagt aus, die Noyalisten unangenehm, und nachdem es etwas lange darüber nachgedacht hat, hätten die Arbeiter in La Villette   zu gewinnen gesucht, um am wie es sich aus der Schlinge ziehen könnte, erhebt es jetzt gegen uns 25. Oftober 1898, dem Tage der Wiedereröffnung der Kanimern, auf den Vorwurf, wir hätten einseitig berichtet. den Boulevards zu demonstrieren.

Sonderbarer Vorwurf!

Komplottprozek.

Paris  , 24. November. Das 8eugenverhör wird fort

Wir möchten aber doch die Märkische Volkszeitung" fragen, warum Paris  , 24. November. Mehrere Arbeiter von La Villette   sagen sie ihren Lesern überhaupt teinen Bericht erstattet hat? aus, sie hätten von dem Komitee Sabran Pontevès 5 Fr. erhalten, Wir können nur versichern, daß unser Bericht vollkommen objektiv war, wofür sie am Tage der Wahl Loubets rufen sollten:" Es lebe das und wenn wir etwas unterlassen haben, so war es die Gegenüber- Heer". Gager, der Präsident diefes Komitees, giebt zu, etwa stellung der Aussage des Klägers zu den Schilderungen im Artikel hundert Personen für Kundgebungen augeworben zu haben, be der Märkischen Volkszeitung". Diese Aussage ergab, daß der hauptet jedoch, daß er dieselben aus eigenen Mitteln bezahlt habe. Artikel über den Terrorismus der Gewerkschaften in der Redaktion Ein Beuge giebt an, der Polizeikommissar Leproust habe ihn in der Märkischen Volkszeitung" eine sehr freie Ausschmückung erfahren seiner Aussage beeinflußt; Leproust stellt das durchaus in Abrede. hatte, die noch weit über die unwahren Angaben der Mitglieder vom Berein Arbeiterschuß" hinausgingen. Das sei noch nachträglich fonstatiert.

Italien  . Deputiertenkammer.

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Pforzh. Tageblatt" folgendes geschrieben: Der Reichstag8: Abgeordnete Genosse Agfter hat dem " Ich teile Ihnen mit, daß nach einer seitens des Reichstags­Bureaus gepflogenen Beratung mein Mandat noch immer volle Gültigkeit besitzt, und werde ich voraussichtlich morgen nach Berlin  abreisen, um an den Verhandlungen teilzunehmen." Wir können die Richtigkeit dieser Mitteilung bestätigen. Genosse Agster hat wieder an den Verhandlungen des Reichstages teil­genommen.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Genosse Otto Hné von der Deutschen Bergs und Hütten­arbeiter Beitung" stand am Donnerstag zum zweitenmal vor der Straffammer des Landgerichts Bochum   wegen Beleidigung des Betriebsführers Verhoven von der Zeche Borussia", deren Zustände er in feinem Blatte fritisch beleuchtet hatte. Das erste, auf 500 M. Geldstrafe lautende Urteil war von Reichsgericht aufgehoben worden. Der Schutz des§ 198 wurde ihm versagt. Die Straffammer verurteilte Hué abermals zu derselben Strafe.

Aus der Frauenbewegung. Frauenarbeit in den Berliner   Bekleidungs- Großindustrien. Höchst wichtig für die sociale Erkenntnis, wie vor allem für das gejegliche Eingreifen in die Arbeitsverhältnisse der Haus­industrie und Heimarbeit ist die Frage, ob sich diese etwas vückständigen Betriebsformen auch heute noch ausdehnen, oder ob fie gegenüber der Fabritarbeit im Rückgang begriffen sind. Hin­sichtlich der in der Berliner   Bekleidungs- Großindustrie beschäftigten Arbeiterinnen hat Dr. Alfred Weber   die Frage untersucht und in dem bereits erwähnten Buch über die Hausindustrie der Frauen in Berlin   behandelt. Die Ergebnisse, zu denen er gelangt, zeigt folgende lleine lebersicht: Fabrik arbeiterinnen

1875

Werkstatt­arbeiterinnen

Proz.

Proz.

3 674 12,8 13 266 18,8

14 904 50,6 41 816 59,5

Heim­arbeiterinnen Proz. 10 889 36,6

1895 Rom  , 24. November. In der Adreßdebatte sprechen gegen die 13 388 19,0 Das Blatt glaubt, uns entgegenhalten zu müssen, daß auch in Dazu kommen für 1895 noch 1714 8wischenmeisterinnen gleich unferer Partei es Leuten passiert, daß sie falsch unterrichtet werden; Politit des Kabinetts Pantano( äußerste Linke), Bonacci das geben wir rüdhaltlos zu; wir sind aber auch dann jederzeit( Linke), Costa( Socialist). Carlo di Rudini( Linte) und 2,5 Proz. der nachgewiesenen über 70 000 Frauen. bereit, eine Richtigstellung folgen zu laffen. Wenn aber die Märt. Defelice( Socialist). Ministerpräsident Bellour führt aus, er Die Tabelle zeigt eine Abnahme der Heimarbeit und ein Wachsen Volkszeitung", wie es hier aefchehen ist, selbst in dem Zimmerer  - halte den Augenblick nicht für gekommen, um auf alle der Fabrit- und Werkstattarbeit, unsicher ist nach dem Verfasser,