Nr. 278. 16. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dienstag, 28. November 1899,

Tokales.

Linden, und Bum Hohenzollern", Anhaltstr. 12, eröffnete Konturs eine derart mangelhafte, daß in manchen Fällen die Gespräche ab hat großes Aufsehen erregt. Der Inhaber, der jüngste Sohn eines gebrochen werden mußten. Die Ursache dieses Uebelstaudes ist nicht verstorbenen Berliner Millionärs aus der Lindenstraße, übernahm bekannt. Achtung, erster Wahlkreis! Die Parteigenossen werden auf vor etwa Jahresfrist die Weinhandlung von Dressel für 200 000 M. Tödlich verbrannt. Die 22 jährige Marie Kellner, die mit die heutige Generalversammlung des Wahlvereins, welche bei Wiegel, Die Weinstube Bum Hohenzollern" hatte Herr Mertens, der fich ihrer Mutter Laufigerstr. 3 wohnt, leidet zeitweilig an Krämpfen. Stralauerstr. 57, stattfindet, aufmerksam gemacht. Näheres fiche u. a. auch einen Rennstall hielt, im Jahre 1897 eröffnet. Beide Als am Sonnabendabend die Mutter auf furze Zeit ausgegangen Inserat. z od Der Vorstand. Weinstuben wurden in der letzten Zeit wenig besucht, so daß der war, bekam das Mädchen einen Anfall, stieß den Tisch mit der Der Wahlverein des dritten Kreises hält heute abend 8 Uhr Zusammenbruch der Firma für Eingeweihte nicht überraschend ge- brennenden Petroleumlampe um, welche die Kleider der Unglücklichen im Apollo- Saal, Sebastianstr. 39, eine Versammlung ab. Rechts- kommen ist. Die Passiven sollen rund 1/2 Millionen Mart gegen- und mehrere Möbelstücke in Brand setzte. Das Mädchen muß sofort anwalt Viktor Fränki spricht über das neue Recht und die über 10 Proz. Aktiven betragen. Herr Mertens, dessen Mutter( eine besiglosen Vollsklassen". Wegen des jedenfalls sehr zeitgemäßen geborene Litfaß) noch lebt, ist durch seine Frau und Geschwister mit Themas ist reger Besuch aller Mitglieder sehr zu wünschen. Das den angesehensten Berliner Familien verschwägert. Protokoll des legten Parteitages kann bei dem Kassierer unentgeltlich in Empfang genommen werden. Der Vorstand.

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die Besinnung verloren haben, denn keiner der Nachbarn hatte einen Schrei vernommen. Durch den Brandgeruch aufmerksam gemacht, drang der Kellner Quart in die brennende Wohnung und löschte im Berein mit seiner Frau die Flammen. Dann erst fand man das Mädchen auf dem Fußboden liegend, am Unterkörper furchtbar ber­brannt. Die Samariter der Feuerwehr brachten die schwer Verletzte nach dem Krankenhaus Bethanien. Das Mädchen dürfte kaum ge rettet werden.

Vom Kampf gegen die ärztliche Zünftelei. Dem Antrage Zadet- Freudenberg wegen Aufnahme von Aerztinnen in die Berliner Achtung 5. Wahlkreis. Wir machen darauf aufmerksam, daß medizinische Gesellschaft sind bisher 35 Mitglieder beigetreten. am Sonntag eine Sondervorstellung in der Urania stattfindet und verweisen auf die Annonce des heutigen Vorwärts". Den Einige Verbesserungen der städtischen Krankenhäuser werden jenigen, welche Billets zum Vertrieb übernommen haben, geben wir demnächst ausgeführt werden. Beim Krankenhaus im Friedrichs­Beim vorzeitigen Abspringen von einem Pferdebahnwagen bekannt, daß über die Karten Freitagabend, den hain erhält das Badehaus einen Anbau für orthopädische Apparate, der Linie Dönhoffplatz- Lichtenberg verunglückte in der Nacht zum 1. Dezember, bei W. Knößsch, Hirtenstr. 10, abgerechnet werden muß. der 23 000 m. kosten wird. Beim Krankenhaus am Urban handelt Montag der Arbeiter Larisch aus der Gubenerstraße 12a an der Ede Billets, welche bis zu diesem Zeitpunkt nicht zurück gegeben sind, es sich um die Beschaffung der auf 3350 M. veranschlagten Ein- der Memeler- und Frankfurterstraße. Die Rettungswache in der werden als verkauft betrachtet und müssen bezahlt werden. richtungen für die Umbauten des Operationshauses und des Diphtherie Frankfurter Allee leistete ihm die erste Hilfe.

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Die Adresse des Vertrauensmannes der Arbeiter Rad­fahrer von Berlin und der Umgegend ist Louis Friese, Beussel­straße 14, part. Briefe und Sendungen wolle man nur an diese Adresse richten; auch werden die Vertrauensmänner der Partei, die Vorstände der Wahlvereine 2c. gebeten, von dieser Mitteilung Notiz zu nehmen.

Wer zerstört fyftematisch die Religion im Herzen des Landvolkes? Wenn unsere Parteigenossen bei ihrer Agitation auf dem Lande wieder einmal den so sehr beliebten Vorwurf hören sollten, daß sie die Religion ausrotten wollen, dann mögen sie dem Gegner an folgendem Beispiel zeigen, daß keine Macht systematischer und erfolgreicher an dieser Aufgabe arbeitet, als das Juntertum.

Pavillons.

Fahrraddiebe treiben in verschiedenen Stadtvierteln wieder ihr Schlimme Folgen einer Geburtstagsfeier. Der hochbetagte Arbeiter Karl Kaliz aus der Sellerstr. 14, der in einer Schmiede- Unwesen. Der Oberst v. Kaldreuth aus der Neuenburgerstr. 8 nahm werkstatt in der Scharnhorststr. 6 beschäftigt war, feierte dort am vor drei Wochen seine Maschinen, ein Herren- und ein Damenrad, Sonnabend den Geburtstag eines Gesellen. Start angeheitert drang von der Halenseer Rennbahn mit nach Hause und stellte beide in er abends um 7 Uhr auf dem Grundstück Scharnhorststr. 34 a in einen unverschlossenen Raum auf dem Treppenabsatz im hohen Erd­einen Bäckerladen. Der Pförtner Lubisch aus dem Nachbarhause geschoß. Am Sonntagabend, entdeckte man, daß fie gestohlen waren. setzte ihn vor die Thür. Auf der Straße rempelte kälig später den In ähnlicher Weise ist vor einigen Tagen der Attaché Teng- Lün Rubisch an und folgte ihm schimpfend in den Schlächterladen von von der chinesischen Gesandtschaft um sein Rad gekommen. Es Steffen in demselben Hause. Lubisch nahm ihn beim Stragen und wurde ihm aus dem ebenfalls verschlossenen Hause Kaiser Friedrich­schüttelte ihn. Dabei fiel der Betrunkene zwei Stufen hinab und schlug straße 31 gestohlen. mit dem Hinterkopf auf die unterste Stufe auf. Schmiedegesellen legten den am Kopfe Verlegten auf dem Hausflur nieder und holten seine Frau. Diese brachte ihn mit einer Droschke nach der Wohnung, Die„ Blätter aus der Arbeit der freien kirchlich- socialen versäumte es aber, einen Arzt zu Rate zu ziehen. Bald nach 1 1hr Konferenz" bringen ein Beispiel über die Verwahrlosung morgens verlor Rälig die Bestimmung und eine Stunde später war des Volts auf dem Lande durch die Vernachlässigung aller er tot. Die Leiche wurde gestern vormittag beschlagnahmt und zur freundlichen menschlichen Beziehungen: gerichtsärztlichen Oeffnung in das Schauhaus gebracht. Einige Mit­" Die Philadelphia, Organ für evangelische Gemeinschafts- arbeiter des Verstorbenen behaupten, daß Lubisch ihn mit Absicht die pflege und Evangelisation", schreibt in einem Nachruf für einen Treppe hinuntergeworfen habe. Lubisch selbst bestreitet das und früh verstorbenen Pastor in einem brandenburgischen mehrere Bengen bestätigen seine Darstellung, nach der Stälig wider Gutsbezirt, der ein Mitglied unferer Konferenz war: Ob den Willen des Pförtners gefallen ist. gleich das Begräbnis mit Absicht auf 5 Uhr nachmittags angesetzt

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der Gemeinde ausmachen, frei bekommen. Der Betrieb

Iionär

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Unbekannt gestorben ist Sonntagabend auf dem Lehrter Stadtbahnhof eine gutgekleidete Dame von etiva 65-70 Jahren, die wahrscheinlich von einem Besuche nach Hause zurückkehren wollte. Sie tam mit einem Stadtbahnzuge vom Bahnhofe Bellevue her. Einen Selbstmordversuch unternahm in der Nacht zum Sonntag der Buchhalter Erich E. aus der Dresdenerstraße. Der junge Mann, der in einem Kurzwaren- Engrosgeschäft seit sechs Jahren thätig war, erregte in den legten Monaten bei seinen Freunden und Bekannten dadurch Aufsehen, daß er ein sehr aus­schweifendes und mit seinen Berhältnissen nicht in Einklang zu bringendes Leben führte. Er war ein ständiger Besucher zahl­reicher Restaurants mit Damenbedienung und verschiedener Café Chantants, wo er durch große Geldausgaben viel von sich reden machte. Am Sonnabendabend hatte er wieder einige Freunde in eins jener Lokale geladen, wo er fie freigebig bewirtete. Gegen 12 hr trennte sich die fröhliche Gesellschaft, und C., der einer der Lustigsten gewesen war, begab sich nach Hause. Kaum hatte er sein Bimmer betreten, als er sich aus einem Revolver eine Kugel durch Sen Kopf jagte. Die Eltern eilten herbei und sorgten sofort für ärztliche Hilfe. Ein vorgefundener Brief gab Aufklärung über die Motive, die den jungen Mam zu der unseligen That getrieben haben. Er hatte, um seinen Passionen fröhnen zu fömten, auf den Namen seines Chefs einen Wechsel gefälscht, der am Montag fällig war. Die Eltern des E. haben sich bereit erklärt, den Wechsel ein­zulösen.

Motorwagen- Ausstellung. Unter Vorsiz des Staatssekretärs war, hatte niemand von den Gutsarbeitern, die das Gros v. Podbielsti fand gestern mittag im Sigungsfaal des Reichs­war in voller Thätigkeit, obwohl die Arbeit nicht gerade Poſtamts die letzte Sigung des Komitees der Internationalen Motor­drängte und der Herr Kirchenpatron- etwa 18 facer Mil- wagen- Ausstellung Berlin 1899 statt. Auf der Tagesordnung stand die Feststellung der Schlußabrechnung. Die Summe der Einnahmen nicht gerade zu den notleidenden Landwirten war 53 810 M., denen 43 702 M. an Ausgaben gegenüberstanden, zählt. Die Straße, auf der wir den Sarg begleiteten, war nicht so daß sich ein Ueberschuß von 12108 M. ergiebt, der für eine etwa mit Blumen, sondern dick mit Mist bestreut, daß man oft Mühe hatte, für den Fuß ein sauberes Plätzchen zweite ähnliche Ausstellung zur Verfügung gestellt werden soll. zu finden. Als der Entschlafene vor sieben Jahren sein Hirtenamt Das Oberverwaltungsgericht soll, wie offiziös geschrieben antrat, da schlug sein Herz der Gemeinde entgegen und man wird, im Gebäude der Sechandlung in der Jägerstraße mutergebracht fann sagen: er hat seine Gemeinde geliebt wie sich selbst. Und werden. Der Plan, das Gericht nach Schöneberg zu verlegen, ist doch, die Frucht seiner Arbeit war gering. Es würde zu weit bekanntlich aufgegeben worden. führen, wenn ich das Tagelöhnerelend, wie es an vielen Am Totensonntag, der von einer um diese Jahreszeit selten Orten im Osten unseres Baterlandes herrscht, schildern würde. trockenen und angenehmen Witterung begünstigt war, herrschte in Wo Mann und Weib von Montag bis Sonnabend für die Herr den nach den Vororten führenden Straßen ein gewaltiger Verkehr gegen 12 Uhr an der Oranienbrüde. Hier entledigte ein unbekannter Einen seltsamen Anftritt gab es in der Nacht zum Montag schaft arbeiten, da ist der Sonntag natirlich erst recht ein und die Straßenbahn- Gesellschaften vermochten nur zum Teil den junger Mann, der nur Weste, Hose, Unterkleider und Zugstiefel trug, geht die Abgeſtumpftheit dann in Gottes verachtung über. gestellten Ansprüchen gerecht zu werden. Auf den beiden Linien sich seiner Kleidung und sprang in den stanal. Er wurde gerettet Leicht hat es ein Pastor in solch einer Tagelöhnergemeinde wahr nach Weißensee wurden gestern bis 6 Uhr abends ca. 5000 Personen und nach dem Krankenhaus am Urban gebracht, wo er noch immer lich nicht, zumal wenn in dem Verhältnis, von Arbeitgebern und befördert. Die Straßenbahnlinie Georgenstraße- Baulow( Siemens bewußtlos barniederliegt. Es soll ein Arbeiter Starl Berg sein, der lich nicht, zumal wenn in dem Verhältnis von Arbeitgebern und. Halste), welche Einsatzzüge von der Elfaffer- und Invalidenstraße feit langer. Zeit an Krämpfen leidet. er Sarl Ber Arbeitern nicht ein Hauch von Liebe zu spüren ist. wird wenig Missionare in Afrika geben, die es schwerer haben in stellte, beförderte bis 8 Uhr abends 11 000 Personen nach und von Auf dem Ban verunglückt ist gestern vormittag der Arbeiter ihrer Arbeit, als ein Bastor in solch einem Tagelöhnerdorf." Linien wurden von insgesamt 29000 Personen benutzt. Aehnlich war Otto Radice aus der Memelerſtr. 43. Er stürzte auf dem Neubau Auch hier bestätigt sich die alte Wahrheit, daß gerade die Leute, der Verkehr in der Richtung nach Tegel . In Abständen von je acht des Quergebäudes in der Frankfurter Allee 107 aus der Höhe des die am nächsten an der Erhaltung der alten Ordnung interessiert Minuten folgten hier Pferdebahnzüge von 5-9 Decfigwagen, die ersten Stockes herab, brach sich den rechten Oberschenkel und wurde find, am meisten zur Zerstörung der Grundlagen dieser Ordnung jedesmal 270-400 Personen beförderten. Im Laufe des Tages durch die Rettungswache I nach seiner Wohnung gebracht.. beitragen. wurde diese Strede von etwa 18 000 Passagieren benutzt. Noch weit Theater. Im Schiller Theater wird jest„ Die Nichterin", Der Ausschuß des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise stärker war der Verkehr nach Rigdorf. Die aus den verschiedenen Schauspiel in vier Aufzügen nach Conrad Ferdinand Meyer vom Roman hielt am Sonnabend in Berlin eine Sigung ab, zu welcher erschienen Richtungen dorthin fahrenden Straßenbahnwagen beförderten nahezu Wörner, vorbereitet. Die erste Aufführung ist für Dienstag, 5. Dezember, waren die Herren Rechtsrat Menzinger- München, Gemeinderat Stock 50 000 Personen. Der Südringverkehr der Stadtbahn war durch in Aussicht genommen. Heute findet die letzte Wiederholung des Schauspiels maher- Stuttgart , Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Böhmert: Ertrazüge verstärkt, da Tausende und Abertausende mittels der Stadt-" Der Richter von Zalamea" statt. Dresden , Geheimer Ober Finanzrat Fuchs- Karlsruhe, Stadtrat bahn ihrem Ziele nach den Begräbnisplätzen zustrebten. Auf den Fenerbericht. In der Zwischenzeit wurde die Behr mehrmals Dr. Flesch Frankfurt a. M., Rat Dr. Naumann Hamburg und Kirchhöfen = Kirchhöfen herrschte natürlich, besonders in Der vierten gerufen. In der Nacht zum Montag brannten Liebigstraße 12 Dr. Freund- Berlin. Ferner wohnte der Sigung bei der Heraus Nachmittagsstunde ein gefährliches Gedränge, und ein be- Bodenverschläge. Zur selben Zeit brach Köpeniderstraße 6 in geber des Verbandsorgans Dr. Jastrow. Der Vorfigende des deutendes Polizei- und Gendarmerie- Aufgebot war erforderlich, einem Cigarrenladen Feuer aus, doch konnte die Gefahr bald be Verbandes Dr. Freund- Verlin erstattete den Geschäftsbericht, aus um die Ordnung an den Eingängen aufrecht zu erhalten. Die feitigt werden. Eine Stunde später hatte Hoher Steinweg 4 dem hervorzuheben ist, daß dem Verbande zur Zeit nahezu Kranzhändler machten ein ganz vorzügliches Geschäft und verkauften die Balkenlage und Schaldecke Feuer gefangen. Ein Wohnungsbrand 100 zumeist allgemeine fommunale oder Vereins- Arbeitsnachweise auch selbst während der Kirchenstunden. rief die Wehr nach Dresdenerstraße 3. Betten, Kleidungs­angehören. Der Verband umfaßt somit zur Zeit das ganze deutsche Eehr befremdlich war es, wie uns berichtet wird, daß das stücke und Möbel wurden hier zerstört. Hebergekochtes Pech in einent Arbeitsnachweisney. Der Ausschuß beschloß. Mitte September Publikum am Sonntagnachmittag zu dem Begräbnisplatz der Schusterladen verursachte eine Alarmierung der Behr nach Neue 1900 eine Verbandsversammlung abzuhalten, für welche Markusgemeinde in Wilhelmsberg plöglich keinen Einlaß finden se önigstraße 55/56. Montagmittag war Schönhauser die Dauer von drei Verhandlungstagen vorgesehen ist, von denen konnte, weil einem unkontrollierbaren Gerücht zufolge der Schlüssel Allee 158 ein Zimmerbrand zu beseitigen, der Möbel, Kleidungs­die beiden ersten Tage auf die engere Verbandsverjammlung ent- zu den Thoren nicht auffindbar war. Es entstand ein arges Ge- ftüde usw. zerstörte. Teltowerstraße 13 hatte die Balkenlage fallen und der dritte Tag einer allgemeinen öffentlichen bränge. Schließlich riffen einige mutige Männer vom Baum einige Feuer gefangen. Sturz nach 2 Uhr wurde die gesamte 3. Compagnie Arbeitsnachweis Sonferenz gewidmet sein soll. Als Bretter los und Hoben so wenigstens zum Teil das Verkehrs- nach Link straße gerufen, wo in dem Pelzwaren- Geschäft von einziger Verhandlungsgegenstand für diese Konferenz wurde be- hindernis. E. Schmidt Feuer ausgebrochen war. Der Brand wurde mit einem stimmit: Die Organisierung der Fach= Arbeits= nachweise und ihr Anschluß an die allgemeinen Die Rache der Bäckermeister. Die Abschaffung des un- Rohre abgelöscht, doch soll der Schaden sich auf einige taufend entgeltlichen Zustellens der Backwaren ins Haus haben die Berliner Mark beziffern. Arbeitsnachweise. Auf der engeren Verbands versammlung werden folgende Gegenstände zur Verhandlung Verbot der Kinderarbeit schadlos zu halten. Wieviel hundert Pro­Bäckermeister in Aussicht genommen, um sich für das bevorstehende gelangen: 1. Die Errichtung von Arbeitsnachweisen in Zur Lokalliste. Die Bertranensleute, Mitglieder der Lokal Heineren Orten. 2. Arbeitsnachweis für männliche Bersonen und sent möchten die Bädermeister aus dieser Kontribution heraus­Dienstboten. 3. Die Erhebung von Gebühren seitens der Arbeits- wuchern? fommissionen und sonstige Parteigenossen in den Vororten und nachweise. 4. Berichterstattung über den Fortschritt in der land­Zu argen Plünderungen für den Totensonntag, haben die der Umgegend von Berlin , welche Mitteilungen zur 2otal. wirtschaftlichen Arbeitsvermittlung. 5. Fürsorge für die Beamten Mosischschen Baumschulen zu Treptow herhalten müssen. Diebe liste zu veröffentlichen haben, werden dringend ersucht, ihre Zu­des Arbeitsnachweises. Zu der engeren Verbandsversammlung haben daraus nicht weniger als 2½ Centner Grün von Weimuths- fendungen einzig an den Parteigenoffen Karl Scholz, Wrangels werden alle Interessenten als Zuhörer zugelassen werden. Der Ort Kiefern gestohlen, für das sie in Kranzbindereien wohl einen guten straße 110, Berlin SO. zu richten. Mitteilungen der erwähnten Art, der Verbandsversammlung und der Berichterstatter werden nach Absah gefunden haben werden. Es find zwei Männer gewesen, von Abschluß der einzuleitenden Verhandlungen bestimmt werden. denen der eine Stiefel trug, während der andere auf Strümpfen die der Redaktion des Vorwärts" direkt zugehen, werden Der Schriftsteller Maximilian Harden , Herausgeber der ging. Die Spitzbuben haben wie die Vandalen gehaust, Kleinere nicht publiziert, sondern in allen Fällen dem Genossen Scholz Wochenschrift Die Bulunft", hat am Sonnabend die Festung Weichsel sind, durch Abreißen der Zweige so zugerichtet, daß sie eingehen Bänne ganz ausgerisien, größere, die schon zu fest eingewurzelt zugesandt. Aenderungen zur Lokalliste. In Nieder- Schönhausen münde verlassen und ist wieder nach Berlin zurückgekehrt. Harden müssen. Der Bestohlene erleidet einen Schaden von 600 Mark. ist das Lokal Moabiter Brauerei- Ausschaut, vormals Schäfer, Linden­war bekanntlich wegen Majestätsbeleidigung zu 6 Monaten und wegen Beleidigung des geisteskranken Königs Otto von Bayern , zu Auf die Ermittelung der Personen, welche die Figuren in der Straße 43, in den Besitz von Th. Grüßmacher übergegangen. weiteren 14 Tagen Festungshaft verurteilt worden. Sieges Allee verstümmelt haben, sind laut Bekanntmachung Das Lokal steht der Partei jederzeit zur Verfügung. In der letzten Lokalliste muß es unter Reinidendorf Der Wahlkampf um das Direktorium der akademischen des Magistrats zur Zeit im ganzen 2150 M. Belohnung ausgesetzt. Lefehalle ist heute mit einer polizeilichen Beschlag. Der Magistrat felbft schrieb befanntlich unmittelbar nach Belamit heißen: Arbeiter- Verkehrslokal Wirtshaus Zur Tanne, Nordbahn­Die Lokalkommission. nahmung eingeleitet worden. Die national- antisemitische Partei werden des Geschehenen eine Belohnung von 500 M. auf den Nach- straße 15. Weitere Beschränkung der Sonntagsruhe. Für den Ge­lich ein Flugblatt verteilen, das feine Angabe über den Druder weis des Schuldigen aus. Außerdem haben Privatpersonen von enthielt und daher fonfisciert wurde. Die Antisemiten stellen sieben besonders patriotischem und Kunstlicbendem Naturell aus ihrer Tasche schäftsbetrieb an den letzten Sonntagen vor Weihnachten und Kandidaten auf, darunter zwei Mitglieder des Vereins deutscher Belohnungen ausgesetzt, so daß die oben genannte Summe dem Ent- Neujahr hat jetzt der Regierungspräsident zu Potsdam den Orts­polizeibehörden seines Bezirks zur Kenntnis gebracht, daß er im Studenten, einen Vertreter der V. C.- Turnerschaft, je einen Vertreter decker der Verstümmelungen zufallen würde. vom Wingolf und vom nationalen Verbande wissenschaftlicher Bereine, Bei einer gründlichen Untersuchung haben sich übrigens ver- Falle des Bedürfnisses auch dort, wo bereits für sechs Sonn- oder fowie zivci nichtinforporierte Herren. Die„ Nichtinforporierten" fchiedene Schäden gezeigt, die auf die Herstellung in den italienischen Festtage des laufenden Jahres eine erweiterte Beschäftigungszeit werden, wie wir hören, es jedoch ablehnen, lebiglich durch die Gnade erfstätten zurückzuführen sind. Der Kaiser soll sich über diese gestattet worden ist, dennoch den Handelsverkehr in offenen Ber­faufsstellen am 24. und 31. Dezember für die Dauer von 10 Stunden der Antisemiten ein paar Sige im Direktorium zu erhalten; dem Lotterei" jehr migbilligend ausgesprochen haben. die Finfenschaft ist jetzt selbst organisiert und wird eine Als die Berliner Bildhauer seiner Zeit für die Herstellung der freigebe. Doch soll die Verkaufszeit am 31. Dezember nicht über eigene Kandidatenliste aufstellen. Durch dieses selb Werke in Berlin agitierten, wurde diesem Verlangen zum großen 7 Uhr abends ausgedehnt werden dürfen, während am 24. Dezember ständige Eingreifen der Finsenschaft erhält die Wahl diesmal Teil nicht stattgegeben, weil in Italien die Arbeitslöhne be- eine folche Ausdehnung statthaft sein soll. ein neues Gepräge. Sie wird am 8., 9., 11. und 12. Dezember deutend niedriger find als hier. Die in Betracht kommenden Weißenfee. Mittwochabend 81/2 11hr spricht Rud. Steiner im stattfinden. Wahlberechtigt find alle inmatrikulierten Studenten, die Künstler gebrauchten mehrfach die Ausflucht, daß deutsche Arbeiter bis zum 30. d. m. durch Lösung einer Semesterkarte Mitglieder der nicht im stande feien, folche Arbeiten fachgemäß zu verrichten. Lesehalle geworden sind. Die Wahlen sind für ein ganzes Jahr Wie aus Stuttgart bekannt wird, hat die direkte Fern­entscheidend. Gegenwärtig hat die Leschalle etwa 1400 Mitglieder. sprechleitung Berlin Stuttgart die gehegten Erwartungen bis Dressel" in Ronkurs. Der am Freitag über die Wein- icht nicht erfüllt. An den meisten Tagen konnte der Draht über­Handlung von Fritz Mertens, in Firma Rudolf Dressel, Unter den haupt nicht benugt werden; im übrigen aber war die Verständigung

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Aus den Nachbarorten.

Arbeiter- Bildungsverein, Parkstraße 13, über Kunst und Litteratur im Verhältnis zur Naturwissenschaft.

Die Verlegung der Infanterie- Schießschule von Ruhleben nach einem beffer geeigneten Ort wird von der Militärverwaltung fchon feit längerer Zeit erwogen. Es verlautet, daß der Döberiger Schießplay in Aussicht genommen worden ist.