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war. Den Zug selbst aber bildeten ungefähr 40 bis 50 Studenten, Eingange hingelegt. Alle Eingeborenen fennen diese Liebhaberei und diese fielen unterwegs wieder ab, so daß am Tore im ganzen der Böge!, glänzende Dinge wegzunehmen, und suchen verlorene noch zirka 36 Mann mitgingen es war sehr tläglich. Noch Sachen deshalb immer zuerst bei gedachten Lauben. Ich selbst fand fläglicher aber tvar, nebenbei gefagt, die Nede, die der Geistliche am Eingange einen hübsch gearbeiteten Stein von vier Zentimeter im Hause Buchtas vor einer Versammlung fast aller Notabilitäten Länge nebst mehreren Läppchen von blauem baumwollenen Benge, der Universität und uns Studenten hielt, worin er vom Reich des welche die Bögel wahrscheinlich in einer entfernten Niederlassung Satans und des Welt- und Wissenshochnutes sprach, und daß nur aufgesammelt hatten." der überwinde, der wie Buchta im Glauben gewandelt sei usw. Der alte Schelling( der Philosoph) nnd andere Anweiende hätten wahrhaftig etwas Besferes verdient, als eine Baalspfaffenpredigt."
Medizinisches.
u. Ein Mittel gegen die Zuderkrankheit. Im allgemeinen glauben die Zuderkranken, daß gegen ihr Leiden lein anderes Mittel bestehe als die Anwendung einer bestimmten Diät. Es ist richtig, daß diese Diät sich gewöhnlich als so nüßlich erweist, daß ein an Buderkrankheit Leidender bei richtiger Befolgung der ärztlichen Vorschriften ohne erhebliches Uebelbefinden ein sehr hohes Alter erreichen kann. Aber daneben gibt c3 auch medikamentöje Mittel, die sich gegen die Zuckerkrankheit sehr nüßlich erweisen. So hat fich merkwürdigerweise der Genuß von Zwölffingerdarm, natürlich nach richtiger ärztlicher Verordnung, sehr wirksam gezeigt. In neuester Zeit hat man nun diese Heilwirkung des Zwölffingerwarms wesentlich gesteigert. Man hat aus ihm ein Präparat hers gestellt, das die wirksamen Bestandteile des Darmes in der geeigneten Konzentration enthält. Dieses Präparat besitzt noch deu weiteren Vorzug, daß es recht haltbar ist, also längere Zeit hindurch aufbewahrt und verwendet werden kann.
Aus dem Tierleben.
Daß manche Vögel eine besondere Vorliebe für allerhand glänzende und bunte Gegenstände haben, ist ja schon lange bekannt. Das jedem geläufigste Beispiel ist unsere gemeine Elster, deren Dicbessinn geradezu sprichwörtlich geworden ist, und die namentlich in der Gefangenschaft mit wahrhaft unglaublicher Frechheit alles Blanke, was fie fortzutragen imftande ist, stiehlt und an irgend einem verborgenen Blaze verstedt. In einem solchen Maße jedoch, pie bei den Laubenvögeln ist das Zusammentragen von blizendem Spielzeug nicht zum zweiten Male beobachtet worden. Bemerkenswert ist es noch, daß beide Geschlechter fich gleich mäßig beim Errichten der Lauben beteiligen. Der Justinkt hierzu ist bei den Tieren so fest eingewurzelt, daß er sich selbst in der Gefangenschaft äußert. Ein englischer Liebhaber, Strange, hat an einem gefangenen Pärchen die Gewohnheiten dieser merkwürdigen Gesellen sehr eingehend beobachtet. Zuweilen jagt das Männchen im Liebesspiele seine Gattin durch die ganze Vogelhede, dann läuft es zur Laube, pict eine bunte Feder ober ein großes Blatt auf, stößt einen seltsamen Ton aus, sträubt alle seine Federn, rennt rund um die Laube herum und wird so erregt, daß es scheint, als wollten seine Augen aus dem Kopfe springen. Nun entfaltet es erst den einen, dann den anderen Flügel, läßt einen leisen, pfeifenden Ton bernehmen und scheint gleich einem Haushahn etwas vom Boden aufzupiden, bis es endlich seinen Zweck erreicht und das Weibchen zu sich herangelockt hat. Die Liebeswerbungen der Vögel führen zu vielen seltsamen Erscheinungen. Ich erinnere nur an die Stämpfe der Buchfintenmännchen im Frühjahr, an das Balzen des Auerhahnes usw., von allen dürfte jedoch das Errichten der Spielhäuſer der Laubenvögel wohl das merkwürdigste sein.
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Humoristisches.
Wie hast's na' Du ang'stellt mit dem Dchfen? Haft D' eahm; g'iagt davo'?" Freili' hab' i's g'fagt!... Boaßt D', wie so a' 2ärm war auf der Drgel so a Bumbadon, da hab' i' mei' Dechele mit ' nein rutsch'n lass'n!" Flieg. Blätter.")
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Notizen.
-Hermann Bahrs Lustspiel Ringelspiel" tommt
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th. Laubenvögel. Auftralien ist das Land der merkwürdigen Ziere. Hier ist die Heimat der Schnabeltiere; Känguruhe und andere absonderliche Beuteltiere bevölkern die Büsche und Walbungen; auf dem Strande friechen mehr als metergroße Riesenschildkröten umber, um ihre Eier dem heißen Sande zur Bebrütung anzuvertrauen, und auf den Steppen endlich tummeln fich Herden des mächtigen Emus, eines Verwandten des Vogel Strauß. Wohl Ein Pfiffifus. Michel und Sepp, die zusammen einen die sonderbarsten Wertreter der australischen Tierwelt jedoch Dhien gestohlen, treffen fich nach der Beichte. Du, mi' hat er fei' dürften die sogenannten Laubenvögel sein, nicht so sehr ihres Aus- net abfolviert!" fehens wegen als vielmehr wegen ihrer einzigartigen Lebens-„ D, mi' scho'!" gewohnheiten. Die Tiere sind nahe Verwandte unserer Pirole, in ihrem Vorkommen jedoch ausschließlich auf das australische Insel- nig reich beschränkt. Man unterscheidet hier etwa zehn verschiedene Arten von Laubenvögeln, deren bekanntester Vertreter der so genannte Kragenlaubenbogel( Chlamylora maculata) ift. Diese Tiere erreichen eine Länge von 28 bis 32 Zentimeter, wovon etwa 14 Bentimeter auf den Schwanz fommen. Ihre Größe entspricht also ungefähr der unserer Dohlen. Die Federn der Rüdenseite befigen eine tiefbraune Färbung mit einem hell- gelblichen Bandfaume, die Unterseite ist silberweiß. Der Naden wird von einem Kragen goldig schimmernder Febern umgeben. Eine andere recht häufige Art von Laubenvögeln, der Seibenlaubenbogel, zeichnet sich im Deutschen Theater zur Aufführung. im männlichen Geschlechte durch eine prachtvolle, tief samtfchwarze Färbung aus, während das Weibchen ein grünes Federkleid besitzt.-Lebenshunger", Lustspiel von Feodorow, fand Die Nahrung der Tierchen besteht neben verschiedenen Insekten und im Kleinen Schauspielhaus in Wien eine günstige AufWürmern vorzugsweise aus Getreidekörnern, dem Samen von nahme. allerhand Gräsern und Früchten. Zu Beginn des australischen Frühjahres kann man die Vögel sich häufig in der Nähe der Fluß Wedekinds Kindertragödie, Frühlings Erwachen", die läufe, an den mit Gebüsch bestandenen Uferrändern herumtummeln von der Zensur für eine öffentliche Aufführung freigegeben wurde, fehen. Das Brutgeschäft der Laubenvögel verläuft in ganz nor- foll in den Kammerspielen des Deutschen Theaters malen Bahnen, indem sie sich, nach den Angaben Corens, im Ge- aufgeführt werden.- Sträuch oder auf niedrigen Bäumen aus dürrem Reisig ein rundes napfförmiges Neft bauen, dessen Inneres sie mit Federn und Haaren forgiam auspolstern. Soweit wäre an der Lebensweise der Vögel nichts Ungewöhnliches. Aber etwas anderes ist es, was die Tiere ganz aus dem Rahmen aller übrigen Vögel hervortreten läbi.- Eine neue Tanzkünstlerin, Rita Sacchetto . Außer ihren Nestern errichten sich die Tiere, scheinbar nur zu ihrem erzielte mit der Aufführung stimmungsvoll inszenierter Tänze im Vergnügen, große, laubenartige Bauten. Die Herstellung dieser Münchener Schauspielhause starten fünstlerischen EinLauben muß den Vögeln viel Mühe machen, denn auf einer dichten druck. Unterlage von Stäben erheben sich diese festen, aus verflochtenen Zweigen hergestellten Gewölbe bis zu einer Höhe von etwa 50 bis 60 Zentimeter, dabei haben sie eine Länge von ein bis zu eineinhalb Meter. Wenn man die geringe Größe der Tiere in Betracht zicht, eine ganz gehörige Arbeitsleistung. Lange Zeit war man sich über die Bedeutung dieser Lauben völlig im unklaren, doch scheint es jezt, daß sie lediglich zur Ausführung des Liebesspieles vor der Paarung angelegt werden. Ueber die Art und Weise der Herstellung verdanken wir Gould eine sehr interessante Beschreibung. Doch hören wir den Forscher selbst: Bei Durchstreifung der Zederngebüsche des Liverpoolfreises fand ich mehrere dieser Lauben oder straße 34-36. Spielplätze auf. Sie werden gewöhnlich unter dem Schuße überhängender Baumzweige im einsamsten Teile des Waldes, und zwar stets auf dem Boden angelegt. Hier wird aus dicht durchflochtenem Reisig der Grund gebildet und seitlich aus feineren und biegSameren Reisern und Zweigen die eigentliche Laube gebaut. Die Aleste sind so gerichtet, daß die Spiken und Gabeln der Zweige fich oben vereinigen. Auf jeder Längsfeite bleibt ein Eingang frei. Besonderen Schmud erhalten die Lauben dadurch, daß sie mit grellfarbigen Dingen aller Art verziert werden. Man findet hier buntfarbige Schwanzfedern verschiebener Papageien, Muschelschalen, Schnedenhäuser, Steinchen, gebleichte Knochen usw. Die Federn werden zwischen die Zweige gesteckt, die Knochen und Muscheln am Berantwortl. Rebatteur: Hans Weber, Berlin.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.
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Ein enormes Bühnenhonorar im Betrage von o 700 000 Fr. wird die Duse für ein breimonatliches Gaftipiel in Südamerila erhalten, das sie im nächsten Frühjahr veranstaltet.-
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In Karlsruhe starb der Maler August Hörter.- Für angewandte Psychologie und psychologische Sammelforschung wurde von der Gesellschaft für experimentelle Psychologie in Berlin- Wilmersdorf ein Institut eröffnet.
- Das Institut für Meerestunde an der Ber liner Universität wird zwischen dem 9. November 1906 unb 5. März 1907 öffentliche, allgemein zugängliche Vorträge veranstalten im Institut für Meerestunde, Georgen
in nächster Zeit viel von ihrem grandiosen und sagenhaften Ausk. Die ägyptischen Pyramiden werden voraussichtlich sehen verlieren. Die ägyptische Regierung hat nämlich die Erlaubnis gegeben, die ungeheure Ebene, die von Estebich zum Nil geht und in der die alten Sphinge und Bauwerke aufragen, mit Häusern, Palästen und Hotels zu bebauen. Es haben sich bereits mehrere Gesellschaften gebildet, die die malerische Aussicht benußen wollen, um große Hotelanlagen hier zu errichten. Nings um bie Pyramiden von Ghiseh follen richtige amerikanische Wolfentrazer" mit neun bis zehn Stockwerfen aufgeführt werden.