Einzelbild herunterladen
 

-

Studenten

Bisher fonnten unsere Vertreter Anträge nicht selbständig zur Debatte bringen. Da fünf Unterschriften dazu notwendig find, varen sie auf die Hilfe der Liberalen angewiesen, und diese warfent fast regelmäßig alle socialdemokratischen Anträge ohne genügende Unterstützung unter den Tisch. Selten fam cinmal ein Antrag zur Debatte und zur Abstimmung. Das ist hinfort nicht mehr möglich. unsere Anträge werden muniehr aus eigener Kraft immer zur Debatte gebracht werden können.

auf 597 und

Schiveinburg noch ernst genommen zu werden. Wir freuen uns, der Partei nur jene gemästeten Agitatoren übrig bleiben, die so daß Here Schweinburg als einfacher Mann der Feder feine hohen lange von ihren angesammelten Fett zehren, bis sie mangels neuer Protektoren, die Regierungsfreise wie auch einen großen Teil der Zufuhr von Arbeitergroschen elendiglich verhungern. bürgerlichen Kreise so in Schach zu halter versteht, daß niemand Drei Männer aus dem Volke find bisher in der Nord­ihm etwas zulcide thun mag. Er benutzt in feiner Weise das Wort deutschen Allgemeinen Zeitung " aufgetaucht. Der erste stiftete Wissen ist Macht" Beil er tief cingeweiht in die schmutzigen 2500 M. für die Flottensammlung. Der zweite erklärte, daß er Coulissenhändel der letzten Jahrzehnte ist, fo stellt er eine Macht dar, nichts geben würde. Der dritte, ein Studiofus, erhält im Brief mit deren Wissen gerechnet werden muß. laften des Blattes folgende Quittung: Studiosus, Berlin . Bir Der Ausfall der Wahlen ist ein deutliches Berdikt gegenz Allerdings läßt sich die Drohnote auch als ein Pfeil aus dem haben Ihren Beitrag für die Flottensammlung entgegengenommen die Liberalen. Vor drei Jahren zogen sie mit der Forderung Hinterhalt deuten, der gegen Schweinburg und vor allem gegen und der zuständigen Stelle fibermittelt." Wie hoch der Betrag der Wahlrechtsreform großsprecherisch in den Wahlkampf und, soweit feinen Herrn gerichtet ist. Es fann sein, daß es kein Freund ist, wird nicht verraten. Es lebe der vierte Mann aus dem die auf Grund des allgemeinen, gleichen Wahlrechts wählenden Klassen in Stadt und Land in Betracht kommen, erzielten sie damals Schweinburgs ist, der hier als sein scheinbarer Berteidiger auftritt, Bolle! Juzwischen geht der Flottenrummel in den seltsamsten Formen einen Zuwachs von insgesamt 860 Stimmen. Diesmal aber, nach­Man mag mit bestimmten oben herrschenden Stimmungen rechnen, weiter. In den Universitäten werden Aufrufe angeschlagen, in der die dem die Liberalen in der Wahlreformfrage und anderen poli­indem man ihn als eine Art Erpresser denunziert, man mag auf patriotisch gesinnten Studenten zu einer nationalen Flottenfubstription tischen Angelegenheiten sich so schwach und unfähig erwiesen haben, jenes vernichtende nun erst recht" spekulieren, mit dem Leute angefeht werden. Ein jeder Deutsche ," so heißt es in dem Aufruf, ist ihre Stimmenzahl um 275 gefunten. Die Socialdemo durch höhere Gewalt beseitigt werden, die sich mittels Drohungen möge ohne Unterschied des Standes wenigstens allmonatlich ein tratie hingegen wuch& 1896 in Stadt und Land um 764 Stimmen aufrecht zu erhalten fuchen. Die höfische Intrigue wandelt gern freiwilliges Opfer auf den Altar des Vaterlandes legeit, bis wir und diesmal nahm sie um weitere 1065 Stimmen zu. folche Schleichwege. Natürlich handelt es sich nicht um den gleich eine genügend starfe Flotte haben, bis wir ebenso mächtig Die liberalen Stimmen beliefen sich 1893 auf 6464, 1896 auf 7324, gültigen Schweinburg, sondern um seinen bisher unbesieglich er- 8ur See find als zu Lande. Ihr Reichen gebet viel, ihr 1899 auf 7049 Stimmen; die socialdemokratischen aber scheinenden Patron im Staftanienwäldchen. Kaftanienwäldch mäßig, und wenig Bemittelten gebet mindestens so viel, als ihr in 1893 auf 2232, 1896 auf 2996, 1899 auf 4061 Stimmiei. rajat elust abbrecen tömt wem die eluberten tein Bies bedingt könnt." überflügelt worden; während 1893 noc 969 liberale gegen 399 nehr trinken, feine Cigarre mehr rauchen, auch sonstigen teurer Beden zandgebiete sind die Gegner völlig von uns Aufhebung des Verbindungsverbots. dürfnissen abschwören, jo werden die gewonnenen Spargelder einen socialdemokratische Stimmen, und 1896 840 liberale gegen 588 focial­Noch bei Beratung des Zuchthausgefeges versuchte Graj Boja ganz hübschen Beitrag zur Flotte abgeben. Sie können die von demokratische Stimmen ftanden, fanten jest die liberalen Stimmen dowsky die Aufhebung des Koalitionsverbots für politische ihnen gestifteten Schiffe auch dann selber bemannen. 11 978 Stimme focialdemokratischen stiegen au Bereinigungen zu einem Handelsobjekt reaktionärer Wünsche Schweinburg auf Urlaub. Der Organisator der Schlacht- Die Zunahme an Mandaten ist also begleitet von einem zu machen. Er deutete an, daß die Regierung fich der flottenpolitik, Victor Schweinburg, hat sich, wie er in seiner Kor- Stimmenwachstum in Stadt und Land. In der Stadt Erfüllung ihres wichtigen Bersprechens überhoben fühle, respondenz mitteilt, als Sekretär des Flottenvereins beurlaubt. fühle, respondenz mitteilt, als Sekretär des Flottenvereins beurlaubt. Er gehören uns jegt 32,19 Proz. der abgegebenen Stimmen( gegen wenn der Reichstag dem Zuchthausgesetz nicht wenigstens einige habe schon längst eingeschen, daß diese Thätigkeit einen ganzen Maun 24,87 Prog. in 1893 und 26,85 Proz. in 1896). Im 2 andgebiet Schritte weit entgegenkomme. Lehthin wandte sich mn der noch erfordere: gehören ins 62,06 Broz. der Stimmen( gegen 29,12 Proz. in 1893 immer von antlicher Gunst begnadete Herr Schweinburg in seinen Ich habe wiederholt das Präsidium um Enthebung von der und 41,03 Prog. in 1896). Und dabei muß bedacht werden, daß wir B. P. N." gegen diese Auffassung der Worte des Staatssekretärs Stellung des Sekretärs des Flottenvereins gebeten, und, nachdem meine in der Stadt noch nicht einmal in iämtlichen 24, sondern nur in des Innern und ließ erkennen, es sei nicht die Absicht Gesuche abgelehnt wurden, weil es bisher noch nicht gelungen 17 Bezirken Kandidaten aufgestellt hatten! svar, eine Persönlichkeit zu finden, welche ihre ganze Kraft und der Regierung, die Einlösung ihres Versprechens uur Zeit diesem Ehrenamte widmet, habe ich in der vor wenigen Würze eines Unterdrückungsgesetzes zu spenden. Jetzt verlantet mit Wochen stattgehabten Sigung des geschäftsführenden Ausschusses Bestimmtheit, daß die Anfhebung des Verbindungsverbotes meine Bitte wiederholt. Dieselbe ist indes vou dem alsbaldigst zu erwarten sei. Karlsruhe , 2. Dezember. ( Eig. Ver.) Durch di: preußisch. worden. Ich habe Ausschusse einstimmig abgelehnt worden. mich bei dieser Ablehnung lediglich aus dem Grunde beffisaje Eisenbahn- Gemeinschaft erle det Baden für beschieden, tveil mir dadurch Gelegenheit gegeben Gelegenheit gegeben wird, die Budgetperiode 1900/1901 einen Einnahme- Ausfal im Güter­dem Vorstande des Deutschen Flottenvereins , welcher am 16. d. m. verfehr im Betrage von 588 200 M. Diese Thatache dürfte der zu einer Sigung zusammentritt, Rechenschaft über meine bisherige badischen Regierung, die den Anektionsgelüften Prentens bisher nicht den Thätigkeit für den Verein zu geben, und weil ich mich überzeugt nötigen Widerstand entgegenießte, doch zu denken geben: Birde es Preußen halten muß, daß der Vorstand fich den Gründen für einen gelingen, wonach es schon lange gelüftet feine Polypenarme Bechsel in der Person des Sekretärs, welche mich zu auch über die bis jetzt noch zumeist in Privatbesig befindlichen meinen wiederholten Entlassungsgeinchen bestimmt haben. Pfälzer Bahnen auszuftreden, so wäre es mit dem Tranfit ficherlich nicht verschließen und auch wohl die llebergengung verfehr in Baden vorbei. Mit dem Verlust der Eisenbahiselbständig­gewinnen wird, daß es im Interesse des Vereins turfeit wäre die Selbständigkeit Badens aber überhaupt in Frage ge­mäßiger ist, die Stelle des Sekretärs des Deutschen Flotten- ftellt. Bermutlich wird es im badischen Landtage in dieser Angelegen­vereins mit einer politisch neutraleren Persönlichkeit zu heit zu heftigen Debatten führen.- befeßen, als ich es bitt."

Bekanntlich hatte Fürst Hohenlohe bei der Beratung des Bürgerlichen Gesezbuches feierlich zugesagt, daß das Verbot für politische Bereine, mit einander in Verbindung zu treten, jedenfalls cher aufgehoben werden solle, als das neute bürgerliche Geses in Straft tritt. In einer ganzen Reihe von Bundesstaaten ist das Verbot im Laufe der letzten Jahre beseitigt worden; in Bayern wurden zugleich einige sonstige Verbesserungen im Vereins- und Versamm lungsrecht durchgeführt, in Sachsen dagegen wurde die in Reform mit erheblichen und fast ausschließlich die Arbeiter­Klasse treffenden Verschlechterungen des Vereinsrechts ver­koppelt. Ju Preußen sollte das Versprechen des Kanzlers zum Borivand einer völligen Vernichtung des Arbeiter- Bereinsrechts benützt werden. Die lex Rede zerschnitt die Fessel des Verbindungs­verbots, um zugleich die Arbeiterklasse von jeder Benutzung des entfeffelten Rechts auszuschließen. Nur knapp entrann die Be­völkerung Preußens diefer eigentümlichen Erfüllung des Versprechens des höchsten Reichsbeamten.

befehall wir aus bie

Nachdem

dieser Erklärung erfahren haben, daß es sich bei dem Sekretariat des Flottenvereins um ein Ehrenamt das bescheinigt ihm auch Fürst Wied in einem Telegramm handle, zweifeln wir nicht im mindesten daran, daß Schweinburg in der That leichten Herzens auf diesen Posten verzichten wird. Anders steht es um jeine andern Aemter, in denen er sich Cold­gruben gegraben hat. Die möchte er nicht missen. Darum ver öffentlicht er als Geschäftsleiter der Berliner Neuesten Nachrichten" qui lang er würde einen in dem Blatt veröffentlichten An­griff gegen das Centrum nicht gebilligt haben, wenn er ihn vor der Veröffentlichung gesehen hätte.

Das Resultat darf wirklich als ein günstiges bezeichnet werden. Der Rüdgang der Liberalen wird nun wohl auch bei den nächsten Reichstagswahlen offenbar werden.

Deutsche Koalitionsfreiheit im Elsaß . Den wiedergewonnetten Brüdern der Reichslande wurde. jeit. jeher die Ausibung des Koalitionsrechts unter Berufung auf die reichsländischer Sonder­vorschriften, die hinsichtlich der gemerschaftlichen Vereinigungen nach der N.-G.-O. ausdrüdlich aufgehoben worden find, unmöglich ge­macht. Vor einiger Zeit hatte es ein Maurer jedoch auf gerichtliche Entscheidung ankommen lassen und das Landgericht Meß hat auch, wie wir seiner Zeit berichtet haben, durch die Verwaltungspraxis des Ministeriums Buttkamer einen. diden Strich gemacht; es sprach Maurer frei unter der ausdrücklichen Feststellung, das auf die den W von ihm gegründete Zahlstelle des Maurerverbandes der 152 der Reichs- Gewerbe- Ordnung anzuwenden sei und die landesg fetzlichen Bifant ist es, wenn Herr Schweinburg sich in seiner obigen Sondervorschriften hierfür nicht mehr gelten. Auslaffung als eine politisch nicht neutrale Persönlichkeit vorstellt. Für das Ministerium Buttkamer eriveist sich der dicke Strich aber Oder handelt es sich mir um einen Flüchtigkeitsfehler. Wollte der als ein so dünner juristischer Zwirnsfaden, daß es darüber noch lange politisch gänzlich uninteressierte Nachrichtenhändler und Agent nicht zu stolpern braucht. der Stimmungsmache schreiben: mit einer geschäftlich So blieb denn jetzt nichts anderes übrig, als daß dem widrigen neutraleren Persönlichkeit"? Spiele ein Ende gemacht wird. Fürst Hohenlohe soll die neue Freifinnige Marineluft. Bemerkenswert ist der Wortlaut Flottenvorlage im Reichstag repräsentieren. Ohne Erfüllung eines Beschlusses, welchen am Sonnabend der Parteitag der jener Zusage vor einem ob des Wortbruches grollenden Barlament freifinnigen Boltspatei für Berlin gefaßt hat; er tönnte er feine bescheidene Rolle unmöglich erfüllen.

Jetzt stehen wir unmittelbar vor dem äußersten Termine, den der Reichskanzler fich selbst gesetzt hatte. Das Bürgerliche Gesetzbuch tritt am 1. Jamar 1000 in Kraft. Schon jahrelang nmußten die Reichsregierung und ihr oberster Bertreter von allen Seiten Hohn und Mißtranen dulden, ob des noch immer immerfüllten Ver sprechens. Ja, sicherlich trug die Nichterfüllung der dem Reichstag gegebenen Zusage erheblich dazu bei, daß die Mehrheit des Reichs­tags das Zuchthausgesetz mit ungewohnter Erbitterung beiseite twarf.

Um den Marine- Abentenerlichfeiten die Bahn ein wenig zu. glätten, erfüllt die Regierung mühselig und univillig eine seit Jahr­zehnten von allen bürgerlichen Parteien geforderte, feit Jahren zit gefagte und doch stets hintertriebene, winzige Reform.-

spoltodust ad to

0

Deutsches Reich.

Eine Verschwörung.

"

20

Tautet:

Einige Holzarbeiter in Echiltigheim, die nach dem Metzer pant Gerichtsurteil ganz überflüssigerweise bei der Kreisgreftion wegen der Gründung einer Bahlstelle des Holzarbeiterverbanics an

" Der Berliner Parteitag der freisinnigen Volkspartei erklärt sich mit Entschiedenheit gegen alle Pläne zur Vermehrung der Flotte, welche eine Beschränkung des Etatsrechts des Reichstages in sich schließen und zu einer wesentlichen Mehrbelastung des Bolles führen müssen.

Nur bei weiterer Beschränkung des Etatsrechts und bei wefent­licher Mehrbelastung des Bolles ist dieser freisimmige Berein Gegner der Flottenvermehrung. Die politischen Gefahren der Veraben­teurerei fowie die Unfultur dieser internationalen Bettrüftungs­anarchie stören die freisinnigen Leute nicht in ihrer principicnbaren Scheinopposition.

"

gefragt hatten, erhielten folgenden Bescheid: Straßburg , den 23. November 1899.

Auf Ihre Anfrage vom 29. September er. eröffne ich Ihnen auftragsgemäß, daß die Verwaltung die neugegründete Bahlstelle des Deutschen Holzarbeiter- Verbandes. nicht als unter den§ 152 der Gewerbe- Ordnung fallend betrachtet, da angenommen wird, daß die in den Sagungen vorgesehenen wirt. schaftlichen Bestrebungen nur vorgeschützt sind, während der Verein in Wirklichkeit politische Ziele verfolgt. Dementsprechend wird hiermit an den Berein die Aufforderung gerichtet, sich aufzu lösen, da er die zu seinem Bestehen gefeglich erforderliche polizei­liche Genehmigung nicht befigt. Im Falle der Ergebnislosigkeit der Aufforderung wird mit Strafanzeige gegen die Vereins­mitglieder und gegebenen Falles ihre Mitschuldigen( Art. 2 und 3 des Gesetzes vom 10. April 1834rt. 291 ff. des französischen Gesetzbuchs) vorgegangen und außerdem der Verein von Amtswegen aufgelöst werden.

Ich ersuche um Anzeige der erfolgten Auflösung binnen 8 Tagen. 104 Der Kreisdirektor. ( ca.) Gf. z. Solms .

Gal

230

Bemu mun jemand annähme, daß die durch nichts begründete Annahme der Kreisdirektion nur vorgeschützt ist, um den Arbeitern die Ausübung des Koalitionsrechtes trop Gesetz und troß Gericht unmöglich zu machen?

Die Holzarbeiter werden es hoffentlich wie die Maurer auf die gerichtliche Entscheidung ankommen lassen.

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung", die sonst nur in der Lage ist, officiösen. Unzuverlässigkeiten ihre Spalten zu weihen, hat endlich einmal das Glüd, auf Grund eines geheimen Ein nettes Fälscherstückchen leistet sich die an der Wydener Altensties die lautere Wahrheit zu verkünden. In ihrer Somitags Manifest Fälschung erst eben wieder gefchulte Post". Sn der nummer bringt sie nämlich die folgende sensationelle Enthüllung: Sonntags- Nummer hatten wir von den Angfistimmungen gesprochen, Wie wir hören, soll seitens der in Parteifregen als mag- die man wegen der Sommune Berlin empfindet. Die Post" gebend crachteten Etellen für die focialdemokratische Partei friegt es fertig, das, was wir als hallucinationen einflußreicher die Parole ausgegeben sein, Boltsversammlungen, in denen Streife schilderten, als Pläne der Socialdemokratie wiederzugeben. die Flottenvorlage auf der Tagesordnung steht, zu meiben. Der Vorwärts" vergleiche Berlin mit Paris , das als revolutionäre Sollte diese Nachricht zutreffend sein, so geht mir daraus hervor, Hauptstadt bei den franzöfifchen Staatsummwälzungen mit wunder daß man es für richtig hält, zu dem alten Mittel Erhalten barer Schlagfertigkeit" feine Aufgabe" begriffen habe, und trete in Untenntnis"-zu greifen. Man befürchtet wohl mit Recht, für eine einheitliche Stadtgemeinde Berlin ein, die ihm als eine daß die intelligenten deutschen Arbeiter schon zum großen Konzentration revolutionärer Kräfte höchst willkommen sein wirde. Teil eingesehen haben oder durch Flottenvorträge leicht davon Das sei ein etwas weiter Griff in die Zukunft, aber er zeige doch, überzeugt werden fönnten, daß es sich bei der Flottenfrage worauf man im jocialdemokratischen Lager hinaus will, was man Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozeffe. nicht um eine Maßnahme gegen, sondern für ihre vitalen von der heute noch freifinnig- socialistisch regierten Haupt- und Residenz stadt erhofft, und warum man so viel Geld und Mühe darauf ver­Interessen handelt." Wegen Beleidigung der Kaiserin und des Amts Wir müssen leider bekennen, daß die Norddeutsche" das Richtige wendet, im Berliner Rathaus weiteres Terrain zu gelvimmen. Wenn vorstehers Rubloff in Giebichenstein war, so wird mis aus Halle ge­gehört hat. Irgend ein schuftiger Verräter hat ihr von der geheimen irgend etwas, jo sei diese unvorsichtige Enthüllung fchrieben, der 50jährige Handelsmani Julius Schulze aus Stonferen; erzählt, die unter der Leitung des durch seine großen focialdemokratischer Endabsichten mit Bezug auf Giebichenstein vor der Straffammer angellagt. Er soll im Jamar Parteibeiträge bekannten Mannes im Monde" und in Gegenwart die Gestaltung der kommunalen Entwicklung Berlins dazu augethau, 1899 die Kaiserin durch Singen eines Liedes und den Anutsvor­des ausländischen jüdischen Millionärs, der als Nordische Waffer- die Aufmerksamkeit aller Bohlgesinnten auch fernerhin auf die Vorsteher durch die Beschimpfung seiner Frau beleidigt haben. Der An­geflagte ist Vater von zehn Kindern, er foll ein militär- und fante" figuriert, stattgefunden hat. In dieser Versammlung wurde gänge im Roten Haufe" zu lenken. einmal beschlossen, daß jeder Socialdemofrat, der eine Flotten Der Diann, der diese Zeilen geschrieben, fönnte sich ein gutes regierungsfreundlich gefinnter Mann sein und hat schon längere Zeit versammlung bejucht, nicht nur aus der Partei ausgefchloffen wird, Stid Geld erwerben, wenn er feine Geschicklichkeit bemußte, fremde in einer Rerbenheilanstalt zugebracht. Die Verhandlung entzog sich sondern ihm auch nach der befannten terroristischen Manier die Namen auf Wechsel zu schreiben. Jedenfalls verdient er für die der Oeffentlichkeit und hatte das Ergebnis, daß der Angeklagte zu­betviejene Aufopferungsfähigkeit, die er gegenüber den Ansprüchen vier Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Seine Bu Knochen im Leibe zerschlagen werden. der Ehrlichkeit bewiesen, zum 1. Januar eine Gehaltsaufbesserung.rechnungsfähigteit, hieß es in der Begründung, fei nicht ausge geordneter, ift am Sonntag in München gestorben. Dr. M. war Dr. Rahinger, Reichstags und bayerischer Landtags- Abſchloſſen. joi ziliaid, e id aduollon am 3. April 1844 geboren, hatte latholische Theologie studiert und war Marinevorlage und Wahlrecht in Baden. Karlsruhe , 2. Dezember. 1869 zum Kaplan in Berchtesgaden ernannt worden. Von da ab bis 1888 tvar er bald fchriftstellerisch, bald als fatholischer Pfarrer fraktion bezüglich ber sonderbaren Ankündigung der Marinevorlage Auf die Interpellation der jocialdemokratischen Landtags. thätig. Seit 1888 war er nur noch schriftstellerisch thätig. Er war und die Stellung der badischen Regierung zu derselben hat die Zweitens hat die Norddeutsche" vergessen oder absichtlich unter: tage hat er 1877/78 und seit 1898 als Vertreter des fünften Wahl- Regierung erklärt kurz und bündig, daß sie nicht in der Lage ist. Führer des bayrischen Bauern bundes. Dem Reichs- lettere heute der Stammer eine Antwort zugeben laffen. Die badische Taffen hinzuzufügen, daß man in den Kreisen der edlen Wassertreises Niederbayern angehört dem bayrischen Landtage 1875/77 auf die Interpellation eine Auskunft zu geben, da dem Bundesrat schwärmer beabsichtigt, jebem deutschen Arbeiter die nötigen 50$ f.. und feit 1893. do IM G Gun die bei den bisherigen Flotten, Bells" verfanimlungen als Eintrittsgeld zur Zeit eine Vorlage über die Marine nicht vorliegt. Die erhoben wurden, leibweise aber giustos vorzuftreden, um ihnen den Besuch Die bremischen Bürgerschaftswahlen find nun beendet und Zuterpellation ist dadurch zwar im Augenblic gegenstandslos ge­dieser Veranstaltungen zu ermöglichen; weitergehende Vorschläge planen unsere Partei hat gut abgeschlossen. Seit 1893 war sie bloß mit worden, die socialdemokratische Landtagsfraktion wird aber zweifellos fogar, den intelligenten dontschen Arbeitern Pferdebahngeld, sowie zwei Mandaten in der Bürgerschaft vertreten, jest aber hat sie im im Laufe der gegenwärtigen Seffiou noch Gelegenheit bekommen, sonstige Auslagen zu erseßen. Endlich will man Marinemisfionare in ganzen iieben Gige erobert, brei ländliche und vier städtische. ein ernstes Wort fiber diese Vorlage nnd die merkwi rdige An­die Privatwohnungen sowie die, Werkstätten der Arbeiter fenden, um Bu den bisher in der Bürgerschaft sigenden Genossen Blome und fündigung derselben mit der badischen Regierung zit fpred) en. sie über die Segnungen der Weltmeerpolitik zu unterrichten. Gämt- artmann sind die Genossen Redacteur Rhein, Boigt, Die in der Thronrede angekündigte Deuffchrift der Flegierung liche deutschen Ünternehmer beabsichtigen, zu diesem Zwed täglich elmer, Riegener und Behrens hinzugewählt worden. über die Wahlrechts- Nenderung ist heute ben Abgeordneten eine ztveistündige Etiravanje bei voller Lohnauszahlung einzuführen, Doppelt gewählt wurden die Genoffen Rhein und Voigt. zugegangen. Der Inhalt der Dentschrift bedt sich fachlich mit um die Gelegenheit zur Entgegennahme der Befehrungsversuche zu Gelingt es, die zweiten Mandate beider Genoffen in der Nachwahl dem, was die badische Regierung schon bisher über ihre Stellung geben. Hoog zu halten und ferner in den beiden Stichwahlen, in die zur Wahlrechtsänderung gejagt hat. Sie erflärt sich unter feinen Wir können uns nicht der schlimmen Befürchtung entschlagen, ivir schon jetzt mit der größeren Stimmenzahl gegenüber inständen bereit, das tautelenlose direkte Wahlrecht zu be daß auf diese Weise die Socialdemokratie um den Erfolg ihrer Ber - den Gegnern eintreten, zu fiegen, so wird vom 1. Januar willigen; sie beharrt im Gegenteil auf dem Standpunkt, daß bestehenden Wahlrechts neben schwörung gebracht werden wird, daß uns die Arbeiter, flottens ab eine socialdemokratische Fraktion von 11 Mitgliedern in der bei einer Aendering des begeistert, bis auf den letzten Mann davonlaufen werden, und in Bürgerschaft ſizen. den birekt gewählten Abgeordneten auch Privilegierte, d. h.

Jusoweit ist die Norddeutsche Allgemeine Beitung" zutreffend unterrichtet. as fie aber nicht weiß ist, daß dies nicht die erste Berabredung der Art ist; fchon bei der Zuchthausvorlage durfte nie mand die Volksversammlungen besuchen, die für das herrliche Gefeß warben; denn wir hatten auch damals eingesehen, daß unsere intelligenten Arbeiter sonst durch die Commis der Scharfmacher leicht hätten über zeugt werden können, daß die Vorlage feine Maßnahme gegen fie war, sondern in ihrem vitalsten Jutereise lag.