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weil sie damit einmal Mißbrauch treiben könnten. Dem übermäßigen Genuß geistiger Getränke könne die Polizei allerdings durch Ver­ordnungen entgegentreten, die Verordnung vom 4. April 1898 gehe darüber aber weit hinaus. Sie lasse sich nicht durch die§§ 6e, 6f und 6i des Polizei- Verwaltungsgefezes rechtfertigen.

Aus dem dunkelsten Preußen. Eine für die Feuerbestattung bedeutsame Entscheidung hat das Landgericht zu Hagen   in Westfalen  foeben getroffen. Der Fabrikant Friz Hude, der im Februar d. J. zu Hagen   verstorben ist, hatte vor seinem Tode bestimmt, daß seine Leiche in Gotha   verbrannt werden sollte, da er Mit glied des Feuerbestattungs- Vereins trar. Die Witwe fam dieser Bestimmung nach und

Komplottprozek in Paris  .

Staatsanwalt Kühne begann kurz vor 9 Uhr fein Plaidoyer. Lehte Nachrichten und Depeschen. Er führte aus, daß die Angabe der Buchwald, daß sie den Mord­plan wieder aufgegeben habe, keinen Glauben verdiene und daß die innere Wahrscheinlichkeit schon dafür spreche, daß Hahn mit dem Paris  , 5. November.  ( W. T. B.) In geheimer Sigung bes Verbrechen einverstanden war. Er bat deshalb, die Hauptschuld- schließt der Gerichtshof den Advokaten Hornbostel wegen Beleidigung fragen zu bejahen. von Senatoren auf drei Monate seines Amtes zu entheben und die Anträge des Advokaten Evain abzulehnen.

Die Geschworenen sprachen die Angeklagte schuldig der schweren Körperverlegung mittels eines Messers unter Verneinung von mil­dernden Umständen, inbetreff des Angeklagten Hahn wurden fämt­liche Schuldfragen verneint. wollte die Asche in einer Das Urteil lautete gegen die Buchwald auf ein Jahr Gede fängniß. Hahn wurde freigesprochen.

Prozeß Buchwald= Hahn.

bon

folg.

mann

Versammlungen.

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Holländisches Parlament.

Haag, 5. Dezember.  ( W. T. B.) In der zweiten Kammer er­flärt bei der Beratung des Budgets des Aeußern der Minister Beaufort  , daß die Regierung gegenüber den friegführenden Une in dem auf dem Friedhof der evangelischen Gemeinde belegenen Parteien in Südafrika   bisher eine besonnene Haltung ein­Erbbegräbnis der Familie Hude   beisegen lassen. Hierzu versagte genommen habe und dies auch weiter thun werde. Diese Er jedoch der Vorstand der dortigen Kirchengemeinde die Er­Taubnis, da in Preußen die Feuerbestattung noch nicht zulässig flärung der Regierung wird von den Parteiführern gebilligt.. ist. Die Asche mußte deshalb vorläufig auf dem Die Tapezierer beschäftigten sich in einer am Montag ab- Redner verschiedener Richtungen greifen die Regierung an, weil fie dem dortigen Feuerbestattungsverein erworbenen Blaze gehaltenen öffentlichen Versammlung mit dem Streit bei der Firma die Einladung zur Konferenz im Haag unter den Bedingungen gesetzt werden. Heymann, Prinzessinnenstraße. Wie aus den Darlegungen der angenommen habe, welche sich auf die Einladung des Papstes Die Witwe Hucke beauftragte nunmehr den Redner hervorging, ist die Arbeitseinstellung zurüdzuführen auf eine und der Südafrikanischen   Republiken zur Konferenz bezogen. Kuyper genannten Verein, gegen die Gemeinde auf Zulassung der Beisetzung Serabsetzung der ohnehin schon ganz außergewöhnlich niedrigen beantragt, der Regierung die Mißbilligung des Hauses wegen der auf dem Kirchhof zu klagen. Das Landgericht zu Hagen   hat auf Löhne. Zur Zurücknahme der Abzüge wollte sich Herr Heymann Nichteinladung der jüdafrikanischen Republiken auszusprechen. Hierauf diese Klage entschieden, daß die Gemeinde die Beisetzung der Asche nicht verstehen, und die versuchte Einigung blieb deshalb ohne Er wird die Sigung auf morgen vertagt. auf dem Kirchhofe nicht verwehren dürfe. Es bleibt abzuwarten, ob die Gemeinde gegen dieses Urteil die Revision beim Reichsgericht Accordpreise um 25 Broz., außerdem sind einige Nebenforderungen nun Die Streifenden verlangen eine Erhöhung der Die Botschaft des Präsidenten Mac Kinley. einlegen wird, da dies sonst von principieller Bedeutung wird. aufgestellt. Wie weiter bemerkt wurde, ist Herr Hehmann wegen Wegen gewerbs- und gewohnheitsmäßiger Kuppelei hatte feiner billigen Preise und niedrigen Löhne, sowohl in Unternehmer- heute eine Botschaft des Präsidenten Mac Kinley zugegangen. Die­Washington, 5. Dezember.  ( W. T. B.) Dem Kongreß ist fich gestern der Hauseigentümer Ostar Waffersleben vor der neunten wie in Gehilfenkreisen unbeliebt, trozdem haben sich aber doch einige felbe beginnt mit der Feststellung, daß das Land sich außergewöhn Straftammer des Landgerichts I   zu verantworten. Die Verhand Streitbrecher allerdings sehr minderwertige Kräfte bereit ge- lichen Gedeihens erfreue. Sein auswärtiger Handel habe eine lung, welche unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfand, endete mit funden, bei Hehmann anzufangen. Einer dieser Arbeitswilligen war große Zunahme gezeigt. Der Wert der Einfuhr und Ausfuhr zu­der Verurteilung des Angeklagten zu acht Tagen Gefängnis. Wie der Vorsitzende bei der Urteilsbegründung ausführte, erblickte der Verhalten zu verteidigen nach dem Grundsatz: Ich forge für mich. des Landes je aufzuweisen hatte. Die Einfuhr sei auf den der Vorsitzende bei der Urteilsbegründung ausführte, erblickte der auch in der Versammlung anwesend. Er suchte sein unsolidarisches sammen sei in diesem Rechnungsjahre größer als ihn die Geschichte Gerichtshof den erforderlichen Eigennuz darin, daß der Angeklagte was gehen mich die Kollegen an! Das Auftreten des Streifbrechers Kopf der Bevölkerung um 20 Broz. geringer als im Jahre 1870, Sittenmädchen in seinem Hause wohnen ließ, um selbst unentgeltlich veranlaßte begreiflicherweise lebhafte Gegenäußerungen. feine Leidenschaften befriedigen zu können, wie das in mehreren wurde in der Debatte hervorgehoben, daß die Polizei auch die im Auslande verkauften Erzeugnisse der amerikanischen   In­Weiter die Ausfuhr um 58 Proz. größer. Die einzigen Jahre, in denen Fällen vorgekommen war, und ferner darin, daß sich in seinem bei dieser Gelegenheit wieder mit der bekannten Schärfe dustrien die im Auslande gekauften überstiegen, seien 1898 und 1899 Hause schlechte Wohnungen befanden, die er, da er sie sonst möglicher­weise nicht hätte vermieten fönnen, an Sittenmädchen, deren Treiben gegen die Streifpoften vorgeht. An einem einzigen Tage find fieben gewesen. Die gesamten Staatseinnahmen des im Juni zu Ende ge­ihm bekannt war, vermietete, nur um die Wohnungen loszuwerden Sistierungen von Personen, die in der Nähe der Heymannichen gangenen Rechnungsjahres hätten mit Einschluß der Schuld der und feinen zu großen Schaden zu erleiden, Gelegent Central- Pacific- Bahn 610 982 004 Dollar, die Ausgaben 700 093 564 Werkstatt hin und her gingen, bewirkt worden. Der Gerichtshof war davon überzeugt, daß sich die betreffenden Mädchen dem Angeklagten lich der Versammlungs- Anzeige hat auch die Firma Nauck u. Hart- Dollar betragen. Die Einnahmen des laufenden Jahres würden nur mit Rüdficht auf seine Eigenschaft als Hauseigentümer, um fie verlangte und durchsetzte, daß auf den Säulenplafaten Dollar geschäzt. Der Präsident betont sodann die Notwendigkeit wieder ihr angemaßtes Censorenamt ausgeübt, indem auf 640 958 112 Dollar, die Ausgaben desselben auf 600 958 112 wohnen bleiben zu können, unentgeltlich hergegeben hatten. nicht der Streik bei Heymann", sondern der Streit bei einer Firma einer Verbesserung der Bankgesetzgebung. Der Präsident lenkt sodann in der Prinzessinnenstraße" als Tagesordnung angegeben wurde. Die Aufmerksamkeit des Kongresses auf die Bedeutung der ameri Nach Schluß der Debatte gelangte eine Resolution zur Annahme des fanischen Handelsmarine und sagt, es werde dem Lande nicht möglich Die ernente Verhandlung dieses sensationellen Mordanschlags Inhalts: Die Versammlung erkennt das Vorgehen der Kollegen der fein, alle jeine Chancen auszunuzen, wenn es selbstzufrieden nur verspricht einen noch größeren Umfang anzunehmen, als die frühere. Heymannschen Werkstatt als gerechtfertigt an, sie bedauert aber, daß die Angelegenheiten in der Heimat betrachte, und seine Augen gegen Seitens der Verteidigung, die in den Händen der Rechtsanwälte die Stollegen nicht schon früher etwas für die Aufbesserung der da- die Notwendigkeit verschließe, sich einen Anteil an dem wertvollen Dr. Werthauer, Schöps und Pincus I liegt, ist ein großer Zeugen- Streifenden wird moralische und materielle Unterstützung zugefagt Präsident die Aufmerksamkeit des Kongresses auf die Handels. selbst herrschenden traurigen Verhältnisse gethan habent. Den Reederei- Geschäfte der Welt zu sichern. Des weiteren lenkt der apparat aufgeboten worden. Der Vorsigende, Landgerichtsrat Schulze, läßt wegen der voraussichtlich langen Dauer der Verhandlung einen unter der Voraussetzung, daß diefelben sich verpflichten, bis zur Be- Ringe( Trusts), die den Wettbewerb ersticken und die Preise der Ersatz- Geschworenen auslosen. Die Anklagebehörde wird diesmal willigung ihrer Forderungen auszuharren. von der Bevölkerung verbrauchten Güter festsetzen. durch Staatsanwalt Kühne vertreten. Holzarbeiterverband. Die Brauche der Einsetzer hielt am Die Regierung erwarte, daß Nicaragua   der streitenden Bartei Zunächst wird die Angeklagte Buchwald vernommen. Sie wieder- 26. November Versammlung bei Herzberg ab, in welcher Matthes volles und billiges Gehör gewähren werde. Der Präsident betont Holt ihr in der früheren Verhandlung abgegebenes Geständnis. Den einen Vortrag über Rechte und Pflichten der Mitglieder des deutschen   auch diesmal die Notwendigkeit eines Kanals, der das Atlantische mit dem Mitangeklagten Hahn verabredeten Plan, wonach sie deffen Holzarbeiterverbandes hielt. Pflicht eines jeden Tischlers sei, dem mit dem Stillen Meer verbindet. Die Botschaft befürwortet ferner Ehefrau durch Erstechen aus dem Wege räumen follte, habe sie Verband beizutreten. die Bewilligung eines Betrages zur Einsetzung einer Stommission wieder aufgegeben gehabt. Als Frau Hahn ihrer aber doch auf dem Die Möbelpolierer( Filiale Süd- Ost) hielten am 27. b. M. zum Studium der Handels- und Industrieverhältnisse in China   im einsamen Wege in der Nähe des Bahnhofes Schmargendorf ansichtig Versammlung ab. Nach einem Vortrag Meners wurden Wert- Hinblick auf eine Erweiterung der chinesischen Märkte für die ameri geworden sei und sie beschimpft und mit dem Schirm geschlagen stattangelegenheiten erörtert; namentlich wurde das Verhalten der fanischen Rohprodukte und Fabritate. Die Beziehungen der habe, da fei fie von Wut ergriffen worden und babe Kollegen bei der Firma J. C. Pfaff wegen ihrer Gleichgültigkeit der Vereinigten Staaten   zu dem Deutschen Reiche  ", fährt die blindlings mit dem Messer auf ihre Gegnerin eingestochen. Organisation gegenüber getadelt. Die Dezember- Versammlung fällt Botschaft fort, find andauernd die herzlichsten. Die wachsende Eine Ueberlegung bei der That könne ihr also nicht zu der Feiertage wegen aus. Junigkeit in der direkten Verbindung ist gekennzeichnet worden durch geschrieben werden. Die Angeklagte schildert sodann, die im April gewährte Erlaubnis zur Legung eines Kabels von wie sie mit Hahn im Deutschen   Hause in Schmargendorf  , wo Bortum und Emden   und durch den im September erfolgten Abs schluß eines lebereinkommens betr. den Postpaket- Verkehr." derselbe zum Tanz aufspielte, bekannt geworden sei. Sie sei zu ihm in nähere Beziehungen getreten und werde infolgedessen nach war von den Engländern zuerst als glänzender Sieg ausgegeben aber unsere" Rebenbuhlerschaft sollte stets edelmütig und offen Wir mögen Nebenbuhler in vielen wesentlichen Punkten sein, einigen Monaten Mutter werden. Hahn habe wiederholt geäußert, worden. Allmählich zeigte sich, daß die Siegesnachrichten mindestens daß er seine Ehefrau aus dem Wege räumen wolle, und einmal sehr übertrieben waren, und schließlich stellt sich heraus, daß es mit geneigt zu sein, heißt es dann weiter, die ausgezeichnete sein. Einige Regierungen im Deutschen   Reiche scheinen ab habe er gesagt, daß er dieselbe gelegentlich einer Nadlertour hinter diesem Siege nicht anders war, als mit den anderen, welche die Eng  - natürliche Beschaffenheit unserer zur menschlichen Nahrung dienenden rücks erschießen werde. Sie habe ihn auf die Gefährlichkeit dieses länder in Natal davongetragen haben wollten. Auch die Schlacht am Erzeugnisse und den von uns beständig gelieferten Beweis der Für Unternehmens hingewiesen, und darauf sei Hahn mit dem Vorschlag Modderfluß südlich von Kimberley war eher eine Niederlage als forge anzuerkennen, mit der deren Reinheit durch eine scharfe Auf­an sie herangetreten, daß sie den mörderischen Ueberfall ausführen ein. Sieg der englischen Truppen. Der Neutersche Kriegskorrespondent sicht von der Farm durch die Schlachts und Packhäuser bis zum jolle. Nach längerer Ueberredung habe sie sich dazu bereit erklärt. giebt unter den 29. November folgende Darstellung von der Verschiffungshafen überwacht wird. Es darf mit der Zeit gehofft Am 8. Juni habe sie von Hahn einen Brief erhalten, worin Schlacht: Eine furchtbare Schlacht hat hier gestern statt­fie zum folgenden Tage nach dem Bahnhof Schmargendorf   bestellt gefunden. Die Division Methuens verließ das Wittekop Lager Verwirklichung ihres gemeinsamen Bieles thätig sein werden, daß die beiden Regierungen gemeinschaftlich zur wurde. Hier hätten sie den Mordplan noch einmal aufs eingehendste un vier Uhr morgens, die Kavallerie und Artillerie voran, und die öffentliche Gesundheit und zu schüßen besprochen und den Ort besichtigt, wo die That zur Ausführung ge- rückte gegen den Modderriver vor. die Reinheit Um fünf Uhr befand die bracht werden sollte. In der Nacht zum 12. Juni, nachdem der Artillerie sich im Gefecht, und um 6 Uhr 40 Min. war der Kampf erzeugnisse sicher zu stellen." Der Präsident schlägt sodann vor, und Zuträglichkeit aller von beiden eingeführten Lebensmittel­Sonntagstanz im Deutschen   Hause beendet war und fast alle Gäste allgemein. Die Gardebrigade rückte rechts, die neunte Brigade links der Kongreß möge die Ermächtigung erteilen, Deutschland   im den Heimweg angetreten hatten, habe fie, vom Weidengebüsch vere vor. Die schottische Garde überschritt das Wasser und wurde sofort zusammenhange mit den schwebenden Reciprocitäts- Verhandlungen deckt, an der einsamen Stelle auf Frau Hahn gewartet. In ihrer vom Feind in einen Kampf verivickelt. Ihr Magimgeschütz wurde Tasche befand sich das spize, scharfe Küchenmesser, das sie schon des mnbrauchbar gemacht. Als die Truppen gegen die Brücke vorrückten, männern einzuladen, die zur Ernennung einer gemeinsamen, Kommission von Fach­eine eingehende Untersuchung über Morgens zu sich gesteckt. Während des Wartens sei sie zu einer besseren wurde ein schreckliches Feuer auf sie gerichtet. Der und die Erzeugung Ausfuhr Einsicht gekommen, sie habe den Mordplan wieder aufgegeben. Als Feind hatte eine sehr starke Stellung inne, die fich acht englische beiden Ländern von Lebensmitteln in den anstellen solle. Frau Hahn sich näherte, habe sie versucht, sich völlig zu verstecken, fie Weilen   ausdehnte. Seine Laufgräben waren vor Bäumen gebaut. schaft die Beziehungen zu Großbritannien   und betont, daß abs Sodann bespricht die Bot wollte dieselbe unbehelligt vorübergehen lassen. Zu ihrem Leidwesen Die britische   Artillerie beschoß die Boeren nach allen Richtungen. gesehen von der Alaska  - Grenzfrage die Erörterung der zahlreichen sei es dann anders gekommen. Nach fünfstündigem, hartem Kampfe trat Pause Angelegenheiten, die sich als Folge des bedeutenden Verkehrs Der Angeklagte Hahn wiederholte, daß die ganze Be- ein. Darauf begam ein heftiges Gewehrfeuer, das über eine zwischen England und Amerika   ergebe, durch eine höchst freundschafte zichtigung der Buchwald erfunden sei. Er habe keine Ver- Stunde dauerte. Die Engländer konnten den Feind in seinen anlaffung gehabt, den Tod seiner Ehefrau herbeizuwünschen, ge- Gräben nicht sehen, aber ihre Artillerie bewährte sich aus- liche Stimmung gekennzeichnet werde. schweige denn, die Buchwald zu dem schweren Verbrechen anzuftiften. gezeichnet. nicht Die Regierung bewahre Neutralität gegenüber dem unglück Das unregelmäßige Kanonenfeuer dauerte mehrere lichen Streite in Südafrika  . Sie sei dem Grundfaze treu ge­Allerdings müsse er zugeben, mit der Buchwald im vertrauten Ver- Stunden und der Fluß wurde darauf überschritten. Die Briten   blieben, sich nicht auf Alliancen einzulassen, welche Angelegenheiten tehr gestanden zu haben, er habe aber wiederholt den Versuch ge- kämpften tapfer, aber litten schwer, die Garde hatte während betreffen, die nicht das Land direkt angehen. Amerika   habe beiden macht, mit ihr zu brechen. zwei Stunden nachmittags ein furchtbares Fener auszuhalten, wobei tämpfenden Parteien gegenüber Unparteilichkeit gezeigt. Die Bot die Kugeln über die ganze Ebene fielen. Die Schlacht wütete schaft erwähnt sodann das befriedigende Abkommen betreffend Samoa  sechzehn Stunden. Die Boeren hatten schwere Verluste; die und teilt mit, daß dem Senate der am Sonnabend unterzeichnete Stärte ihres Heeres wird auf 11 000 Mann geschäßt. Während der Vertrag zugehen werde, der Amerika   dieselben Privilegien und Nacht räumte der Feind seine Stellung. Die Engländer sind im Bedingungen bezüglich des Handels und der Handelsschiffe auf den Besize des Modderrivers. Der Korrespondent nennt die Schlacht Inseln gewährleiste wie Deutschland  . Ueber die Ansprüche der das Waterloo des Feldzuges. weißen Einwohner für die während der Unruhen dort erlittenen Die Londoner   Blätter bringen noch zahlreiche Einzelheiten über Schäden werde ein neutraler Schiedsrichter entscheiden. das Gefecht bei Modderriver, bedanern lebhaft den Mangel an Hinsichtlich Kubas   wird in der Botschaft erklärt, Amerita Artillerie und Kavallerie und verlangen, daß diese Truppengattungen werde die Regierung und Beherrschung der Insel dem Volke des unverzüglich beschafft werden. selben überlassen, wenn die Wiederherstellung der Ruhe vollendet London  , 5. Dezember. Das Reutersche Bureau" meldet aus sein werde. Dieses Versprechen werde heiligst innegehalten werden. Kapstadt  , nach einer Depesche aus Maseru   vom 1. Dezember Nach Ansicht des Präsidenten sei ein wesentlicher Fortschritt in dieser ben die Boeren zu, bei Kimberley und am Oranje- Richtung gemacht. Es werde teine Mühe gespart, um die günstige Flusse schwere Verluste erlitten zu haben. Desgleichen werde Saltung Spaniens   zu erwidern und in allen praktischen Bes aus Maferu gemeldet, daß die Belagerung von Mafeking   aufziehungen die Intimität zwischen den beiden Nationen zu pflegen. gehoben sei.(?) Was die künftige Regierung der Philippinen angehe, so bleibe diese dem Kongreß überlassen.

Ehefrau Pauline Hahn,

Der Angeklagte Hahn erhob jetzt den nenen Einwand, daß er sich nicht für völlig geistesgesund halte. Ein Onkel von ihm sei im Irrenhaufe verstorben. Die Zeugen, die über diesen Puntt ver­nommen werden, haben nie etwas Auffälliges an ihm bemerkt, schildern ihn vielmehr als einen ruhigen, besonnenen Mann. Eine andere Reihe von Beugen weiß zu befunden, daß Hahn der Buchwald gegenüber sich als ein feuriger Liebhaber zeigte. Er habe sie des Abends oft von der Arbeitsstelle abgeholt. Bu einer Arbeitskollegin der Buchwald hat Hahn geäußert: Er werde nie von der Buchwald laffen, möge fommen was da wolle". Die Ueberfallene, schildert den Vorfall beim Schmargendorfer Bahnhof im wesentlichen, wie in der Auflage festgestellt ist. Sie fei gegen Abend nach dem Deutschen Hause in Schmargendorf   gekommen, um nach Schluß des Tanzes mit ihrem Ehemann den Heimweg anzutreten. Sie sei dort mit der Buchwald zusammengetroffen, der sie ein Schimpfwvort zu­gerufen habe. Als sie zum Aufbruch bereit waren, habe ihr Mann gefagt: Wir fahren doch?" Sie habe aber erwidert, daß sie bei dem guten Weg gehen tönnten. Als sie den einiamen Richtweg eingefchlagen hatten, hatte ihr Mann erklärt, daß er austreten müsse. Sie sei langsam vorangegangen. Plöglich habe sie die Buchwald zu Gesicht bekommen. Die Beugin habe gesagt:" Da ist ja das alte Frauenzimmer!" Darauf habe die Buchwald sie mit der Linken am Halse gepackt und mit dem Messer, das sie in der Rechten hielt, auf sie eingestochen mit den Worten: Ich will Blut sehen!" Nun erst habe die Zeugin

Der Krieg.

Die Schlacht am Modderfluk

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Im Süden.

Nach einem Telegramm der Times" aus Sterkstrom hat General Gatacre am 29. November in Molteno Truppen tonzentriert.

Ein Telegramm aus Rokstad in Ost- Griqualand besagt, daß Boeren aus Barkly East in Drakensberg   in der Nähe des Fletcher Berges gesehen wurden, dieselben hätten augenscheinlich die Absicht, einen Einfall in Ost- Griqualand zu machen. In Natal.

zur Abwehr mit dem Schirm geschlagen; die Darstellung der Buch- Daily Mail" rechnet aus, daß die Streitmacht der Boeren am wald, daß die Zengin zuerst geschlagen habe, sei unwahr. In be- Tugelafluffe 25 bis 30 000 Mann betrage. Die Verlufte feien treff der verdächtigen Umstände, aus denen die Anflage ein Ein- feit Beginn des Krieges durch Heranziehung von Freiwilligen aus verständnis zwischen der Buchwald und Hahn folgert, schwächt der Kapkolonie eriezt worden, so daß die Boeren heute noch ebenso die Zengin ihre früheren Aussagen ab, fie will ihrem Ehe start seien, wie zu Beginn des Krieges. mann feine Vorhaltungen darüber gemacht haben, daß er zu spät Die Times" meldet aus dem englischen Lager bei Frere bom zu ihrer Hilfe herbeigeeilt fei. Sie erflärt auch, daß ihr Mann garnicht habe annehmen können, daß sie an dem be treffenden Abende nach Schmargendorf   lommen würde. Die Zengin will sich nie mit Echeidungsgedanken getragen haben, obgleich fie von dem Verhältnisse zwischen ihrem Mann und der Buchwald Kenntnis hatte.

Dr. med. Großmann, der der Verletzten die erste ärztliche Hilfe geleistet hat, bekundet, daß Frau Hahn am Halse zwei Stichwunden erhalten hat, von denen die eine ganz unbedeutend, die andere ernsterer Natur war.

29. b. M.. daß die Stellungen der Boeren bei Colenso von den britischen   Vorposten in Chieveley aus sichtbar sind. Die Stellung scheine sehr stark zu sein, ein Frontangriff auf dieselbe erscheine beinahe unausführbar.

Neue Rüftungen in England.

In Generalstabstreisen beschäftigt man sich bereits mit der Bildung eines neuen Armeecorps von 20 000 Mann. Es wird mit der größten Eile an der Zusammenstellung dieser neuen Kolonne gearbeitet. Auch an der Herstellung der erforderlichen Munition wird in Woolwich eifrigst gearbeitet. 1500 Arbeiter find zu diesem Zwecke neu eingestellt worden.

werden,

den Inseln die Unabhängigkeit zu geben und dabei ein amerikanisches Die Inseln könnten nicht aufgegeben werden; auch der Vorschlag. Protektorat aufrechtzuhalten, verdiene teine ernste Erwägung. Der Bräsident tritt dafür ein, daß Munizipalregierungen, sodann Provinz regierungen und schließlich eine Centralregierung errichtet werden.

Der beste Dienst, der den Aufständischen geschehen könnte, würde die rasche und wirksame Niederwerfung Aguinaldos sein.

Frankfurt   a. M., 5. Dezember.  ( B. H.  ) Die Frankf. 8tg." meldet aus Konstantinopel  : Die drei Hauptunterzeichner der seiner Zeit der englischen Botschaft überreichten kurdischen Sympathie Adresse wurden am Sonnabend auf Anordnung des Palais verhaftet. Der Botschafter O'Connor hat gegen die Vers haftung energisch protestiert und die Freilassung gefordert. Paris  , 5. Dezember.  ( B. H.  ) Der Minister des Innern hat die Beschlagnahme eines Liedes über die Königin von Eng­land angeordnet und dessen Abfingung verboten. Der Botschafter machte ferner den Minister des Aeußeren darauf aufmerksam, daß der Sultan ihm in der letzten Audienz sein Wort verpfändet habe, die Unterzeichner unbehelligt zu lassen. Trotzdem dürfte die Einmischung O'Conners zurückgewiesen werden.

Manila  , 4. Dezember.  ( W. T. B.) Die Uebernahme der Karolinen  , Marianen- und Palau- Inseln ist deutscherseits vollzogen. Die bisherige spanische Besatzung der Inselgruppen ist gestern hier eingetroffen.

Die weiteren Zeugenaussagen find ziemlich bedeutungslos. Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  . Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.