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Schließlich ist die Kreuz- Zeitung  " nicht im Zweifel,

Datiert ist das Schriftstück vom 24. November.

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Partei- Nachrichten.

unter Angabe der Amtsbezeichnungen, des Amtsorts und gebung nicht kollidiere. Eine Petition um Regelung der Rechts. daß es im. Reichstage in nicht zu ferner Zeit zur Ent des Jahresbeitrags bis spätestens den 15. Dezember d. J." an verhältnisse der Rechtsanwaltsgehilfen wurde für erledigt er­klärt durch eine vom Plenum des Reichstags angenommene scheidung von Fragen kommen wird, bei denen eine Nieder- ihn selbst einzusenden. Resolution, welche bei der zweiten Beratung der Gewerbe­Lage der verbündeten Regierungen die Auflösung not Ordnungs- Novellé die reichsgesetzliche Regelung der bezüglichen wendig macht. 1Inter diesen Verhältnissen sollte. die preußische Regierung alles vermeiden, was die Aussichten des Dresden  , 5. Dezember.  ( Landtag.) Die Zweite Stammer Verhältnisse befürwortet. Eine Petition, betreffend Zoll auf Wahlkampfes im Reiche für sie verschlechtern famn. Eine solche verhandelte heute über einen von der Regierung vorgelegten Gesetz- Maschinen für die Buchdruckindustrie, wird angesichts der bevor­Berschlechterung muß aber nach einer Auflösung des Abgeordneten entwurf, die Krantenversicherung der häuslichen stehenden Revision des Bolltarifs dem Reichskanzler als Material hauses und einem von der Regierung gegen die konservative Dienstboten betreffend. Bisher waren in Sachsen   nur in 40 städti- überwiesen, die Petition eines Dr. Wollny, um Ablehnung Partei geführten Wahlkampfe eintreten. Man muß dabei stets im schen und 7 ländlichen Gemeinden durch lokale Ortsgesetze die häuslichen der Flottenvermehrung und Veräußerung der Kolonien, Auge haben, daß die große Masse der Wähler nicht so Dienstboten- Krankenkassen ins Leben gerufen worden. An diese lehnt sich wird der Budgetkommission überwiesen. Eine längere Diskussion fein zu unterscheiden vermag, wie die Abgeordneten und die num der vorliegende Gefeßentwurf an, was unserm Genossen fnüpft sich an eine Petition um Wiedereinführung der Prügel­Staatsregierung. Benu die Wähler es erleben müssen, daß heute ihre räßdorf als langjährigen Fachmann im Krankenkassenwesen strafe. Der Regierungsvertreter Geheimer Nat v. Tischendorf bisherigen Bertrauensmänner bei Landtagswahlen von der Re- Anlaß zu wirksamer Stritit bot. Er wies auf die Notwendigkeit fann eine bestimmte Erklärung über die Stellung der Regierung zu gierung bekämpft werden, fo wird morgen ihre Reigung, dieselbe möglichster Geniralisation, auf die größere Leistungsfähigkeit großer der Frage nicht abgeben. Die Petition wird von Rednern der Kon Regierung zu unterstügen, nicht gerade groß sein". Kaffen ze. hin, und empfahl Angliederung an bestehende Gemeinde- fervativen, der Reformpartei und des Centrums befürwortet, die Die naive Unverschämtheit dieser Aeußerungen, die der Re- versicherungen und Oris  - Krankenfaffen. Der limut gegen die eine Verschärfung der Strafen für Roheitsverbrechen fordern. giering flar machen, daß sie nur von Junkers Gnaden lebt, letzteren fam feitens unserer Gegner auch bei der Gelegenheit Dagegen erflären sich die Vertreter der Nationalliberalen, der Frei­wieder einmal zum Ausdruc. Gin fonservativer Herr, der neu sinnigen und der Socialdemokraten. Nachdem der Antrag auf Ueber­zeigt wieder einmal, wie fich die Ostelbier in ihrer Herrenstellung gewählte Rechtsanwalt Dr. Stödel Dresden, wollte unter allen Ulm   weisung der Petition als Material mit 8 gegen 11 Stimmen ab fühlen. ständen die Dienstboten von dem Einfluß der Leitung und Tendenz" gelehnt ist, wird lebergang zu Tagesordnung bes Das Geheimnis der Zuchthausvorlage. Es stellt sich immer der Ortstassen bewahrt wissen. Brachte dieser Bollsvertreter es doch schlossen. flarer heraus, daß die Zuchthausvorlage ursprünglich dem Wider- fogar fertig zu behaupten, daß die Dienstboten heute in Sachſen  In der völlig geschüßt seien gegen Uebergriffe der Herrschaften", geschützt württembergischen Kammer gab dies auf Anfrage des durch die Gesinde Ordnung. Der Herr wurde sehr Gemeindewahlen. In Fürth   haben unsere Parteigenossen Genoffen Klot betreffend die Haltung der württembergischen Re- treffend von Fräßdorf damit abgeführt, daß die Ortstassen gierung im Bundesrat der Minister des Junern Bischek indirekt zu; die Leitung und Tendenz" verfolgen, bei einfacher und eine gemeinsame Liste mit den Dentokraten aufgestellt und sowohl den franken Mitgliedern möglichst viel bei der Hauptwahl wie bei der Wahl der Ersaymänner von 12 Be die Regierung habe gegen eine Reihe von Vorschlägen entschieden billiger Verwaltung den franken Mitgliedern Es wurden gewählt bei der Einivendung erhoben, da in Württemberg   ein Bedürfnis dazu zu bieten. Der Sieb faß, niemand wagte es, diese Behauptung zu zirken in 11 die Mehrheit erlangt. nicht vorliege, fchließlich aber der Vorlage zugestimmt, da die bestreiten. Mehr oder weniger bliefen aber alle gegnerischen Redner Hauptwahl 5 Socialdemokraten und 6 Demokraten, bei der Ersatz­und 5 Demokraten. Das Gemeinde­übrigen Bestimmungen gerechtfertigt erschienen. ſamt dem Miniſter von Metzſch in dasselbe Horn: es müſſen alle männerwahl 6 Socialdemokraten und 5 de Einrichtungen erhalten und gefördert werden, die nur irgendivie follegium in Fürth   besteht nun aus 15 Demokraten, 13 Social­das patriarchalische Verhältnis zwischen Dienstboten und Herrschaft demokraten, 6 Freifinnigen und 1 uns nahestehenden Herrn, der Die vont einer Seite bezüglich der sich feiner Partei angeschlossen hat. Da das Gemeindekollegium aufrecht erhalten. Fassung des Entwurfs geltend gemachten juristischen Be- auch die Magistratsräte zu wählen hat, werden auch zu diesen denken suchte der Minister auf die angeblich ganz gleichen Funktionen Parteigenossen berufen werden. Bei den Stichwahlen in Königsberg   i. Pr. ist Genosse Vorgänge in Baden, Württemberg und Braunschweig   zu entfräften. Einen Schritt vorwärts gegen den jetzt bestehenden Zustand bedeutet Noste als einziger Socialdemokrat gewählt worden. In den der Entwurf immerhin. Selbst wenn er, ohne daß den Wünschen übrigen Bezirken, in denen zu den Stichwahlen gearbeitet wurde, nahm der socialdemokratischen Abgeordneten Rechnung getragen wurde die socialdemokratische Stimmenzahl gegen die Hauptwahl abermals ganz was so gut als sicher ist-, aus der Deputation kommt, werden bedeutend zu. Die Wahlbeteiligung war eine außerordentlich rege. Bemerkenswert ist, daß auf die Beamten ein scharfer Druck ausgeübt unsere Vertreter für ihn stimmen können. wurde, für die liberalen Kandidaten zu stimmen, mit denen unsere Genossen in Stichwahl standen. Eine ganze Anzahl von Unter­beamten machten kein Hehl daraus, daß man ihnen in aller Form zur Pflicht gemacht hatte, zur Wahl zu gehen. Nur den Stimmen der scharentveise anrückenden Beamten haben die freisinnigen Kandi­daten noch einmal den Sieg verdanken.

Belche Mittel mag man angewendet haben, um die Einig feit des Bundesrats herbeizuführen! Leider hat der Minister nicht verraten, welchen Vorschlägen Württemberg   widerstrebt und welche es als berechtigt anerkannt habe.

Die wachsende Selbständigkeit der Kolonialverwaltung fommt feit 1896/97 im Etat in einer immer größeren Trennung der quf das Auswärtige Amt und die Kolonialleitung bezüglichen Aus gaben zum Ausdrid. Auch äußerlich ist die Scheidung eine immer größere geworden; die Diensträume finden sich nur zum kleinsten Teile noch im Auswärtigen Amt  , gum größten dagegen in den Mietshäusern Wilhelmstraße 62 und Mohrenstraße 7. Jetzt soll die Kolonial Centralverivaltung ihr eigenes Dienstgebäude erhalten. Ein zwedentsprechendes Grundstück heißt es in der Etatsbegründung ist Bring Friedrich Karl- Ufer Nr. 2/4, dessen Befizer dem Reiche das Vorlaufsrecht bis zum 31. März 1900 gewahrt hat, gefunden worden. Es umfaßt 310 Quadratruthen und ist für den als angemessen zu erachtenden Preis von 1 240 000 m. angeboten worden. Zu dem Kaufpreise treten noch Nebenkosten im Betrage von 13 000 M. Die Baukosten find auf 1 300 000 m. ver­anschlagt, wovon 500 000 m. als erste Rate eingestellt sind."

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Sachsen- Meiningen  . Dem Landtag ging der Etat von 1900 bis 1902 zu, der vorsicht, daß für jene 3 Jahre von den Steuer­stufen bis zu 900 M. die Einkommenſtener nicht zur Erhebung ge­langt. Es betrifft dies 21 679 Steuerpflichtige mit einem Einkommen von 600-900 m.; bis 600 m. existierte schon bisher Einkommen­steuerfreiheit.

Bei der Stichwahl in Rathenow  , wo zwischen den Genossen Trüßschler und Bode zu entscheiden war, wurde der erste gewählt. Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. In Bischofsgrün  ( Oberfranken  ) wurden 5 Genossen in den Wegen Majestätsbeleidigung stand die Arbeiterfrau Gemeinderat gewählt. Je ein Socialdemokrat wurde gewählt in Marie Lifiac aus Spandau   vor der zweiten Straffammer am Land- Gaisburg und Waldren nach( Württemberg  ). In der schwedischen Stadt Besteraas ist ein Sociab gericht II Berlin. Die Angeklagte wohnte in Spandan in einem Hause, in welchem auch eine Frau Galka und eine Frau Schubert demokrat in den Gemeinderat gewählt worden, ein Eisenarbeiter wohnten. Letztere hatte ein fünstliches Bein, welches ihr infolge Victor Larsson. Er bekam 3383 Stimmen. Es giebt in Schweden  eines Gnadengejuches an den Kaiser geschenkt worden war. Im mir noch 2 socialdemokratische Gemeinderäte: in Helsingborg   und März d. I. entstand zwischen den Frauen Galfa und Lisfiad Sundswall.- einerseits und der Frau Schubert andererseits ein heftiger Ein Fingerzeig für unsere Landagitation. Ein thüringisches Streit, und im Verlaufe desselben warfen die erstgenannten Amtsblättchen, Dorfzeitung genannt, schreibt: beiden Frauen der Schubert in Anspielung an das künstliche Bein Massenhaft wird seit einiger Zeit unter der Landbevölkerung Dinge vor, mit denen, eine Beleidigung des Kaisers verbunden war. Thüringens   ein socialdemokratischer Voltskalender für 1900 ver­Die Frauen Galta und Lisiac wurden deshalb im Monat Juni zu breitet. Heberaus geschickt ist diese socialdemokratische Taktit. Für je 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Bezüglich der Frau Lijiad ge- den Bauern ist der Kalender oft die einzige Lektüre, der er sich lang es dem Verteidiger, Rechtsanwalt Heine, in der Revisions: gewissenhaft widmet. Der Kalender wird genau durchstudiert und instanz die Aufhebung des ersten Urteils wegen Beschränkung der Berteidigung zu erwirken. Die Sache wurde an die Vorinstanz zurüdgewiesen. Trotz der erweiterten Beweisaufnahme wurde Frau Rifiac wieder zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Der Zuschuß des Reiches zur Juvaliden und Alters: versicherung wird im Etatsentwurf für 1900 auf etwas über 29/3 Millionen Mark berechnet. Diese Berechnung fußt auf folgenden Thatsachen und Wahrscheinlichkeiten: Nach den Mitteilungen der Versicherungsanstalten und Kaffeneinrichtungen über Renten bewilligungen und Rentenwegfälle ist anzunehmen, daß am 1. Ja mutar 1900 ein Bestand von rund 509 000 Invaliden- und Alters­renten vorhanden sein wird. Geht man von den Bestimmungen des Juvaliditäts- und Altersversicherungs- Gesezes vom 22. Juni 1889 aus, so darf der 3 ngang im Jahre 1900- namentlich mit Rüd­ficht auf die erhebliche Zunahme von Invalidenbewilligungen in den Tezten Jahren auf 109 000, der Abgang auf 63 500 Invaliden and Altersrenten geschätzt werden. Wird als Reichszuschuß wieber, wie in den letzten Jahren, für den Bugang ein Betrag von 53 M. für jede Rente, für den Abgang ein Betrag ven 25 M. in Anjazz gebracht, so stellt sich der Zuschuß des Reiches zu den Renten für das Jahr 1900 auf: 509 000.50+ 109 000..53-63 500. 25= 29 639 500 M. Für die Belastung des Reichs aus Rentenanteilen für militärische Dienst­Yeistungen(§§ 40, 125 des Invalidenversicherungs- Gesetzes) ist die Einstellung eines Betrages von 42 000 m. für ausreichend erachtet worden, während die Ausgaben des Reichs für Beitrags- Zur Reform des Prekgesches. erstattungen(§§ 42, 44 a. a. Q.) auch weiterhin mit 1000 M. genügend hoch bemessen sein dürften. Die Belastung des Reichs im Jahre 1900 berechnet sich jonach im ganzen auf 29 639 500+42 000 +1000 29 682 500.

Ausland. Oestreich Ungarn  .

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wird das ganze Jahr über sorgfältig aufbewahrt. Bei der Spar­fainkeit, die dent Beuer innewohnt, wird er, sobald er mentgelt­lich in den Befig eines solchen socialdemokratischen Kalenders ge­kommen ist, auf den Kauf seines bisher stets angeschafften Hans­und Familienkalenders verzichten. Geschickt ist der Inhalt des social­demokratischen Kalenders zusammengestellt. Da er speciell für den Bauern bestimmt ist- Thüringer Landbote" nennt er sich findet man darin den hundertjährigen Kalender, Ratschläge in land­wirtschaftlichen Angelegenheiten, als: Wie schützt sich der Landmann Wien  , 6. Dezember. Der Presse- Ausschuß beschäftigte sich mit vor Futternot, Aufbewahren des Honigs, endlich Ratgeber bei ein­der Aufhebung des Kolportageverbots sowie mit den Anträgen betretenden Unglücksfällen, Bortotarif usw. Zwischen diesen genannten treffend die Reform des Preßgesetzes. Der Vertreter der Regierung Artikeln sind die socialdemokratischen Sprüchlein eingestreut, die ast mida erklärte, die Regierung befasse sich mit der Frage der gejeglichen speciell auf die Landbevölkerung passend zugeftutzt sind. Man kann Bitte prügeln! Die Deutsche Tageszeitung" bennyt die gestern Regelung des Kolportagetvesens und werde demnächst eine dieses offen aussprechen, daß dieser socialdemokratische Stalender eine auch von uns behandelten Gesamtzahlen der Striminalstatistit für bezügliche Vorlage dem Hause unterbreiten. Der Ausschuß nahm große Gefahr für unsere größtenteils der Socialdemokratie jetzt noch 1898 unter Beziehung auf die Zunahme verschiedener Noheitsdelifte mit 9 gegen 8 Stimmen den Antrag Nuß auf Vertagung der Ber abgeneigte Landbevölkerung ist." dazu, wiederholt die Einführung der förperlichen Züchtigung als handlung an, bis das Herrenhaus das Gesetz über die Aufhebung Strafmittel zu fordern. Dabei hat aber der Schulmeister aus des Zeitungsstempels angenommen habe. Sachsen   vergessen, sich auch auf die erschreckende und unveränderte Zunahme der Duellvergehen zu berufen. Diese stiegen be- Wien  , 6. Dezember. Jm Abgeordnetenhause wurde fanntlich, wie aus den gestern mitgeteilten Zahlen hervorgeht, feit heute die Vorlage der Regierung betreffend das Budgetprovisorium 1893 133 Broz. famt dem Budget für das Jahr 1900 dem Budgetausschusse über wiesen. Holland.

Und Duellanten werden bekanntlich nicht einmal mit dem nach Herrn Oertel jo bequemen Gefängnis, sondern mit der fidelen Festungshaft bestraft geschweige daß Prügel verordnet werden.-

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Zwangsweise Flottenschwärmerei. Aus Königsberg   i. p. wird uns berichtet: Propaganda für den( Schweinburgschen) lottenverein macht der Ober- Postdirektor Großtopf bei feinen Untergebenen in einer Weise, gegen die der schärfste Protest an Blage ist.

Großlopi hat an die Vorsteher der Bostanstalten in Ostpreußen  ein Cirkular gerichtet, in dem im Eingang ein Aufruf abgedruckt ist, den der fürzlich ins Leben getretene Proving- Ausschuß des Flotten­vereins in den Zeitungen veröffentlicht hat.

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Haag, 6. Dezember. In der Zweiten Kammer wurde heute der Antrag Supper, in welchem es heißt, der Minister des Aeußern habe gelegentlich der Friedenskonferenz nicht alles zu Gunsten der süd­afrikanischen Republiken gethan, was hätte gethan werden können, der Buchentonference mit 71 gegen 21 Etimmen abgelehnt, nachdem von der Regierung erklärt worden war, daß die Annahme des Antrages ein Mißtrauens votum bedeute.

Parlamentarisches.

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Eine Kreisfonferenz für den Wahlkreis Darmstadt- Groß­Geran tagte in Darmstadt  . Es wurde berichtet, daß der Kreis­organisation 1100 zahlende Mitglieder angehören. Die Jahres­einnahme betrug 1234 M. Versammlungen wurden 106 abgehalten und 46 000 Flugblätter verteilt. Die Agitationskommission erhielt den Auftrag, Unterlagen für die Möglichkeit der Gründung einer eigenen Zeitung für den Kreis zu beschaffen. Die Gründung eines Arbeiterjekretariats in Darmstadt   wurde gutgeheißen.

Unternehmer- und Arbeiterschutz im Submissionsausschuß der Stadt­verordneten- Versammlung.

Der Ausschuß zur Vorberatung einheitlicher Submissions­bedingungen hat, wie bereits mitgeteilt, feine Arbeiten beendet und wird das Ergebnis derselben der Stadtverordneten- Bersammlung in ihrer nächsten Sigung vorlegen. Wir sind bereits mehrfach auf die Verhandlungen dieses Ausschusses eingegangen, können es aber uns nicht versagen, auch aus dem offiziellen Kommissionsbericht hier noch einige charakteristische Einzelheiten wiederzugeben.

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Dem Bundesrat ist der Entwurf einer Verordnung zugegangen Dann heißt es: Went bes Deutschen Reiches Wohlfahrt, dem über Beschränkungen der Einfuhr wegen Pest gefahr. tvir als Reichsbeamte ja besonders nahe stehen, am Herzen liegt, Auf der Tagesordnung der morgigen Plenarsizung des Bundes­Zunächst zeigt auch dieser Ausschuß, mit welcher Schnelligkeit wird nicht zögern, dem Aufrufe zu folgen". Da es aber Personen rats steht außer der vom Reichstage angenommenen Novelle zum und Gründlichkeit unsere städtische Verwaltung arbeitet. Die Stadt­giebt, denen Aufruf nicht bekannt geworden ist, Postgesen und der Verordnung über Beschränkungen der Einfuhr verordneten- Versammlung beschloß die Einfegung eines solchen Auss oder tuelche den hervorragend patriotischen Swed des wegen Bestgefahr auch die von Reichstage vor der Vertagung be­vermögen", schloffene Resolution, betreffend die Entschädigung von solchen tember desselben Jahres das vom Magistrat auf Erfordern eingereichte felben nicht ohne weiteres flar zu erfennen schusses am 13. Januar 1898, und überwies demselben am 8. Seps hält sich der Herr Ober Bostdirektor Großkopf für verpflichtet, auf Personen, welche mit Unrecht Untersuchungshaft zu erleiden hatten. Material. Am 16. Mai 1899- also 1 Jahr 4 Monate nach Ein: Klärend zu wirken. Er wendet sich an die Vorsteher der Verkehrs- In der heutigen Sigung der Petitionsfommission des Reichs- setzung des Ausschusses sollte dann die erste Sigung stattfinden, anstalten, damit sie, zunächst den Herren Postbeamten tags standen mehrere Petitionen von allgemeinem Intereffe zur Ver- es fonnte jedoch wegen Beschlußunfähigkeit nicht verhandelt werden. Eine Petition, betr. den Schuh von Photo Der Ausschuß trat somit wirklich erst am 26. September d. J. und Unterbeamten den Beitritt zum Verein warm handlung. ans Herz legen", dann aber auch sonst fleißig für die Bildung graphien gegen unbefugte Nachbildung, wurde der Regierung also abermals 4 Monate später zusammen, und beraumte die zweite nicht Gründe sind aus dem Berichte nicht ersichtlich. von Zolalvereinen wirken. Jeder, der mit der Bost auch nur etwas zur Erwägung überwiesen, nachdem der Regierungskommissar, Geh. für notwendig erachtete Sigung auf den 10. Oktober an; dieser Termin Oberregierungsrat Hans, erklärt hatte, daß der Entwurf eines wurde in Berührung fomnt, soll für den Flottenverein eingefangen werden. Gefeßes über das Urheberrecht im Reichsjustizamt beinahe fertig- innegehalten, sondern die zweite und letzte Sigung fand erst am Den Bostvorstehern sind für die zugehörigen Postagenturen" Ab- gestellt sei und demnächst dem Bundesrat zugehen werde und ein 21. November 1899 statt. Materiell kann man das Urteil über die Ausschußverhandlungen, drücke des Cirkulars zur Verfeilung mitgeſchidt. neues Photographieschus Gesetz für die nächste Session aus­Eine große Zahl von Petitionen, soweit der Bericht davon Kenntnis giebt, dahin zusammenfassen, daß Der Königsberger Ober- Postdirettor will aber nicht abwarten, bis gearbeitet werden solle. durch die Abgeordneten von Hertling, Bayer, ein Unternehmerkongreß, der über die seinen Interessen entsprechende Ortsvereine gegründet werden, denen die Postbeamten beitreten. Er welche Hähnle und Hoffmann- Hall überreicht worden sind, betrifft Regelung des Submissionswesens beraten würde, in seinen Ber schreibt den Bostvorstehern: Ilm deutlich hervortreten zu lassen, daß die deutsche Post- den Schutz der Vögel. Der Regierungsvertreter, Affeffor v. Stard, handlungen und Beschlüssen wohl kaum zu wesentlich anderen Ers beamtenschaft allzeit voran ist zu des Reiches Herrlichkeit, und da teilte mit, daß zur Zeit internationale Verhandlungen schweben gebnissen kommen könnte, als dieser von der Vertretung der Bürger­wegen einer Vogelschutz- Konvention mit andern europäischen   Staaten. fchaft" eingefeßte Ausschuß. Das gilt zunächst von dem Verhalten gegenüber den Anträgen, die Gründung von Kreis und Ortsgruppen voraussichtlich noch Die Verhandlungen seien soweit gefördert, daß in absehbarer Zeit einige Zeit in Anspruch nehmen wird, empfiehlt es sich., die Bei ein Resultat zu erwarten fei. Wehrere Redner bezeichneten die welche bezweckten, die Interessen der Arbeiter zu schützen, die im trittserklärungen gesammelt bei der Geschäftsstelle der Proving Gache als dringlich und wiesen auf die Schädigung des Obstbaues Dienste von Submissions Unternehmern stehen. Wir haben bereits hin, die eine Folge der Abnahme der das Ungeziefer verzehrenden früher mitgeteilt, daß sowohl die Anträge unserer Genossen als die anzumelden." Die Vorsteher der Bostanstalten haben also Verzeichnisse der Vögel sei, auf die Grausamkeit des Vogelmordes in Italien  , auf die des freisinnigen Stadtverordneten Goldschmidt dahingehend, daß Beamten aufzunehmen, die gewillt sind, einige Mark im Jahr, die Bersendung lebender Wachteln nach England usw. Die Petition wurde von den Unternehmern Gewerkschafts- bezw. Tarifgemeinschaftslöhne vor den Augen des Ausschusses fchließlich der Regierung zur Berüdsichtigung überwiesen. gefordert werden sollten- besonders die schlecht bezahlten Interbeamten gern für sich oder ihre Ueber eine Betition, betr. die kommunale Besteuerung der Konjum feine Gnade fanden. Aber die Begründung dieser Ablehnung uns nicht versagen können, Familie verwenden würden, für die Flottenpropaganda zu opfern. Herr Großkopf will aber anscheinend auch selbst sehen, wie groß vereinen in Sachsen  , beschloß die Kommission schriftlichen Bericht ist so föstlich, daß wir Herr Großkopf will aber aufcheinend auch selbst sehen, wie groß an das Plenum durch Abg. Thiele erstatten zu lassen, im übrigen Refern des Borwärts" wenigstens einige diefer Perlen manchester­die Zahl der flottenbegeisterten Bostbeamten ist, denn er ersucht, die aber Uebergang zur Tagesordnung zu beantragen, da es sich nach licher Dents und Redeweise vorzuführen. Die Stadtgemeinde müsse, Beitrittserklärungen unter Angabe des freiwilligen Jahresbeitrages den Ausführungen des Geh. Regierungsrats Werner um ein so führte man aus, es grundsäglich vermeiden, sich in die Verhält jchriftlich entgegenzunehmen und ein Verzeichnis der Beigetretenen landesgesetzliches Vorgehen handle, welches mit der Reichs- Gesez nisse der Unternehmer und ihrer Arbeiter einzumischen oder durch

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