-
156
-
wasthitis Humoristisches.
-
- Der vergeßliche 8eu 8. Zeus lustwandelte einst, wie er das liebte, in der Nähe von Athen . Da sah er vor sich die holde weil er aber den Zorn seiner Gemahlin Hera fürchtete, verwandelte Gestalt einer jungen Hellenin und beschloß, ihr zu folgen. was er schon öfter getan in ein Tier. Er wählte dazu er sich die Form eines fleinen, niedlichen Borls. Diefer sprang schmeichelnd um die Jungfrau, bis sie sich bückte und ihn liebkoste. Da trat hinter einer Binie Dafirtes hervor, ein attischer Polizeisoldat. Und er sprach:„ Lais, Tochter des Anaximandros, gehört Dir dieser Hund?"
-
bieten seiner Mittel, namentlich der Klangfarben, für die Stimmung| modernen Weise erteilt wird. Denn oft heißt es, wie auch hier: Die des Idyllischen gele.jtet. Noch mehr hat die Ausstattung dazu Lehrer sollten Schüler sein. getan, die aus der Hand von Karl Walfer uns wirklich schöne Landschaftsbilder und dergleichen zeigt. Doch aller Fleiß, der auf die reichhaltige Partitur verwendet wurde, und alle die bereits wohlbekannten Bühnenfünfte vermögen die erzeugte Stimmung nicht zu spezialisieren, daß sie gerade zu diesem Ende führen müßte. Und jemehr in Orchester sowie auf der Bühne an Interessantem aufgeboten wird, desto ermüdender wirkt es. In den einzelnen Kunstleistungen wurde wieder sehr Gutes vorgeführt. Die Direktion hat durch das Engagement des Baritons Rudolf ProeII, vom Stadttheater in Frankfurt a. M., einen besonders giüdlichen Griff getan; biesmal fonnten sich allerdings nur in einer fleinen Rolle der Glanz seiner Stimme und das Lebensvolle seines Spieles entwickeln. Auf die beiden Hauptpersonen, Sali und Vrenchen, konzentriert sich fast alles Interesse. In einem Vorspiel erscheinen sie als Kinder, in den drei Aufzügen"( wie es im Teribuch heißt) oder den fünf Bildern"( wie es bezeichnenderweise auf dem Theaterprogramm heißt), erscheinen fie um sechs Jahre älter. Dort wurden sie von den zwei Damen Erh S. Urban und Ilse Lorenz verkörpert, hier von Willi Merkel und Lola Artot de Padilla . Jm allgemeinen leisteten sämtliche Mitwirkende Gutes. Dies gilt auch von einem merkwürdigen und bereits musikalisch interessanten Gesangsquintett gegen Schluß, dessen Partien heißen:„ Der schwarze Geiger, das schlanke Mädchen, der arme Hornist, der bucklige Baßgeiger."
Die Aufnahme des Studes war für Berlin etwas zweifelhaft. Doch gelang es einer fleinen Partei, auch dem Komponisten einen äußeren Erfolg zu bereiten. Wir glauben, dieser sei keines wegs unverdient, doch schwerlich auf den eingeschlagenen Wege der Steigerung fähig
Kunstgewerbe.
SZ.
e. s. Jm Kunstgewerbemuseum findet eine intereffante Ausstellung statt, die die Resultate eines Schriftfurfus zeigen, den Professor Peter Behrens in Düsseldorf für die Lehrer an den preußischen Kunstschulen veranstaltet. Die fünstlerische Leitung lag in den Händen von Peter Behrens , deffen monumentale Art im Dekorativen bekannt ist und der also berufen erscheint, die Schrift bon all dem zeitlichen Schnörkelwert zu befreien. Den fachlichen Interricht erteilten Maler F. Ehmda und Frl. A. Simons.
Aus Mitleid entgegnete sie:„ Du sagst es, Dafirtes!"" Weh Dir!" antwortete er bedauernd. Der Borl trägt feine Marke! Das foftet fünfzehn Drachmen Steuer und dreißig Drachmen Strafe! Beim Schleier der Schaumgebornen!" rief sie entsetzt. Weil aber das Hündlein bettelnd an ihr emporsprang, griff fie seufzend in die Tunika und bezahlte.
Er gab ihr die Marke und ging. Sie jedoch trat in die Werk stätte des Metallschmiedes Blechurgos und faufte dem Vogl ein zierliches Halsband, an das man die Marke befestigte. Dann führte sie das Hündlein nach Hause.
Blöglich aber war es verschwunden.
Beim Styg!" sprach sie traurig.„ Ein Undankbarer!" Hermes hatte nämlich, von einer Reife Heimkehrend, leise etwas in Heras Ohr geflüstert. Zeus , der dies gleich ahnte, war fofort in den Olymp zurückgekehrt. eben habe ich dem Kampf des Sie sah ibn an. Beuge Dich zu tat, griff ihm die Liftige schnell an
Hehre Hera ," sprach er, Achilles mit Heftor gelaufcht!" zu mir!" fagte fie. Als er dies den Nacken. " D popoi!" rief fie. Was ist das: BogI No. 17281?" Und ein Gewitter brach los, das man in ganz Hellas vernahm. Bei den Stockzähnen des Herakles !" murmelte Sens. So geht's, wenn man alt wird: Jeht hab' ich vergessen, das Halsband I mitzuverwandeln!"
-
"
Notizen.
27
Jeder, der sich für Schrift interessiert, sollte sich diese Ausstellung insehen. Sie gibt eine praktische Anleitung, die beffer einführt in das Wesen und den Zweck und Stil der Schrift als langatmige Borträge. Sie zeigt, wie durch fachgemäßen Unterricht eine sichere Ausbildung erreicht werden kann, wie auf praktischem Wege feste spielhause auch am Dienstag den Torquato Taffo spielen, und Kainz wird bei seinem Gastspiele im Neuen SchauRegeln gewonnen werden können.
Das Augenmerk richtete sich immer darauf, den Unterwiesenen ein Gefühl für das beizubringen, was man organische Struktur des
-
nicht, wie angekündigt wurde, den Leon in Weh' dem, der ligt". Die bereits gelösten Billetts behalten ihre Gültigkeit, sie tounen aber auch umgetauscht werden.
"
-
Infolge Erkrankung des Frl. Hanig wurde die Premiere von Schwerenöter von Anno Lobat" im Theater des e ftens bis auf weiteres verschoben.
Buchstabens nennen kann. Auf diese Weise findet eine natürliche Zurüdführung des Wesentlichen eines Buchstaben statt. Der Charafter der alten Typen ist dabei benutzt, weiter gebildet, gereinigt von allem Schnörkelwerk und so ersteht schließlich eine neue, moderne Schönheit, die das Beste der alten Meister übernimmt und weiter Hermann Nissen hat bei der Wiener Burgtheater ausbildet. So verschieden schließlich diese einzelnen Schriften find intendanz seine Entlassung ertvirti, er ist auf fünf Jahre für das im bas Sachliche gibt den Grundton, das Persönliche prägt den Entstehen begriffene Hebbel- Theater verpflichtet worden. eweiligen Charakter, auch der Zwed wandelt das Aussehen
-
-
sie haben das Eine gemeinsam, die Grundidee, die die Die Zeichnenausstellung im Runstgewerbearauf ausgeht, die natürliche Ausgestaltung eines Buchstabens museum, die sich zahlreichen Besuches erfreut, bleibt bis zum u finden, gleichgültig, ob sie mit Grund- und Haarstrich entworfen 24. Februar geöffnet, abends ist sie von 6 Uhr an zugänglich. ind, ob sie in Grell- oder Pinselschrift gehalten sind oder in lateiischer oder Uncialschrift geschrieben find.
Damit aber nicht genug. Der Buchstabe steht nicht allein. uchstaben fügen fich zusammen zum Wort, Worte zu Zeilen, Zeilen zur Seite. Diese Zusammenfügung ist nur eine Weiterbildung der gegebenen Ideen. Auch hier Gefchloffenheit, Festigkeit. Es gilt, Die Werte der einzelnen Buchstaben, die sich verschieden ergeben nach dem Raum, den sie einnehmen, herauszufinden und richtig zu benutzen. Es wird hierzu ein in fleine, blaue Vierecke geteilteš Papier, wie es zum Rechnen in den Schulen gebraucht wird, benugt, es erleichtert durch die gleichmäßige Wiederholung der Vierecke die Raumverteilung. Auf diese Weise bildet sich schließlich eine Seite, auf der das Sazbild wie ein gefchloffenes Bild steht und gerade die Einfachheit, die Abwesenheit jedes Sannides ergibt eine Schönheit, die darum so imponierend, fast monumental wirft, als fie ganz in das Material eingegangen ist und nicht aus Neben werten, Zusäßen, feinen Reiz entnimmt. Je nach dem Zwed, je nach der Persönlichkeit läßt sich Bierlichkeit oder Derbheit, Wucht oder Luftigkeit im Eindrud erzielen.
-
Sie
Zur Erhaltung der Naturdenkmäler iff in Danzig eine amtliche Stelle eingerichtet worden, die der Direktor des Westpreußischen Provinzialmuseums Dr. Conwentz leitet. foll charakteristische Gebilde der heimatlichen Natur( Landschaften, Tiere und Pflanzen) erhalten und schüßen helfen. Vielleicht dehut diese Behörde ihre Tätigkeit auch auf die Kolonien aus und sorgt dafür, daß noch einige Hereros erhalten bleiben.
-
Der Chemiter Henri Moissan ist in Paris nach einer Blinddarmoperation gestorben. Der ausgezeichnete Forscher, der im Jahre 1852 in Paris geboren war, ist der Wissenschaft viel zu früh entriffen worden. Nachdem er im Laboratorium für Bodenkultur und als Physiklehrer am landwirtschaftlichen Institut sowie an der pharmazeutischen Hochschule in Paris tätig gewefen war, erhielt er an legterer Anstalt 1886 eine Profeffur. Seine Forschungen erstreckten sich auf mancherlei Gebiete. Die Chemie wie die Physik verdankt ihm bedeutendes. Zahlreiche wissenschaftliche Ehrungen wurden ihm zu teil. Als einer der ersten erhielt er die goldene Hofmann- Medaille und zulegt noch wurde er durch den Nobel- Preis ausgezeichnet. Am bekanntesten wurde er int großen Bublifum durch die fünftliche Darstellung fleiner Diamanten ( 1893). Mit Hülfe riefiger Hißegrade in dem eigens konstruierten elektrischen Ofens glidte es ihm, aus reinem Kohlenstoff allerdings So ergibt sich auch hier eine Einheit, die die alten Drude sehr fleine Diamantkristalle herzustellen. Wichtiger war aber die immer haben, die wir in unserer Zeit selten erreichen. Indem die Entdeckung des Calciumcarbids, daß im Azetylenlicht auch praktischer gewonnenen Erfahrungen dann für bestimmte gwede mugbar ge- Berwendung zugeführt wurde. Ihm gelang es auch zuerft, das macht werden, für das Plakat, für Brospekte, Buchtitel erweitert fich Fluor zu verflüssigen. Andere Untersuchungen betrafen die Dryde das Geltungsgebiet in wesentlicher Weise und schließt sich zu dem des Eisens sowie die Chrom und Chanverbindungen. Seine gesamten Gebiet der angewandten Graphik zusammen. Hoffentlich Forschungen über die Chemie der Metalle eröffneten weite Perspektiven, haben diese Kurse den Erfolg, daß mun der Unterricht in dieser deren Erreichung ihm der Tod versagt hat.
Beiter wird dann gezeigt, wie die Schrift mit Bildschmuck organisch verbunden werden kann. Jedes Bild hat eine bestimmte, dekorative oder malerische Haltung und im Verhältnis dazu ist die Schrift zu entwerfen.