( Heiterkeit.)
Einigung ist nunmehr verbürgt!
Eine besondere Ausgabe des Londoner Blattes„ Echo" ver
Das 9. Lebensjahr genügt. Herr Singer hat ganz extravagante An-| Ministerium erlaubt ist, mit 1143 gegen 245 blanquiſtiſche| Dem Reuterschen Bureau" wird aus dem Hauptlager von sichten verfochten; blinder Eifer schadet mur. Er schüttet das Kind mit Mandate zur Annahme. Ladysmith vom 30. November über Laurenco Marques dem Bade aus, weil er die Verhältnisse nicht genügend kennt. gemeldet: Die Boeren- Kommandos sind näher an die Stadt ( Gelächter und Beifall.) Herr Singer sollte sich einmal in ein Krankenhaus aufnehmen lassen, um die wirkliche Lage unserer armen Am Donnerstagnachmittag macht die Debatte einen vorteilhaft herangerückt, drei schwere Geschütze sind auf neue Stellungen geBevölkerung kennen zu lernen.( Buruf: Wann haben Sie da ge- nachhaltigen Eindruck durch volle Sachlichkeit. Alle Redner plädieren bracht und haben das Feuer eröffnet. Man hatte erwartet, daß die Boeren heute früh einen allgemeinen Sturmangriff machen würden, Tegen?) Ich bin gern bereit, ihm in der Charité eine Freistelle zu für eine Einigung. Guesde verlangt eine Centralvertretung auf ' mir nur, daß die wahren Freunde der Arbeiter nicht in den Kontrolle über die Deputierten und die Presse. Lagardelle bekämpft/ bardement dauerte indessen von 4 bis 6 Uhr morgens un beschaffen.( Stürmische Heiterkeit.) Seine Ausführungen beweisen proportionaler Grundlage, alljährlich gemeinsame Kongresse und eine aber es erfolgte im letzten Augenblick Gegenbefehl. Das Bom Reihen des Herrn Singer und seiner Trabanten zu suchen sind. Die Gettiererei und den Doktrinarismus. Dubreith ist für eine Er- geschwächt fort. Stadtv. Brauereidirektor Fr. Goldschmidt II: Ich nehme weiterung der Vollmacht des Komitees. Entete( Brouſſiſt) tritt für das Wort, um nicht mit dem Kollegen Goldschmidt I verwechselt zu eine Union zur Vorbereitung der Einigung ein. Allemane ist gleich werden.( Große Heiterkeit.) Ich stehe fast durchweg auf dem ent- falls für eine Centralvertretung und gleicher Mitgliederzahl für alle gegengesetzten Standpunkt. Ich war jetzt zum drittenmale in Nord- Richtungen. Die Tagung des Kongresses ist um einen Tag veramerita, wo diejenigen Leute am meisten vorwärts kommen, die von längert. frühester Jugend an in eifrigster Arbeit standen.( Zurufe.) Denken Sie doch bloß an den Präsidenten Abraham Lincoln . Der Tadel der Beteiligung von Kindern an Theatervorstellungen ist ganz un berechtigt. Wollen Sie uns denn auch die Darstellungen der schönen Kindermärchen rauben oder wollen Sie, daß die Kinder darin von ausgetragenen Kindern dargestellt werden?( Stürmische an dauernde Heiterkeit.) Und wie soll im Tell die Apfelschußscene fünftig dargestellt werden? Herr Singer und mein Namensvetter haben sich um die Künste wenig gefümmert.
Stadtv. Mommsen: Wir können doch nur das Erreichbare annehmen und sollten nicht Wünsche aussprechen, von deren Unerfüllbarkeit wir überzeugt sein müssen. Herr Singer will ja den Kinderschutz nicht als eigenes Biel, sondern eine Lohnaufbesserung für die gesamte Arbeiterbevölkerung.
Stadtv. 2a de wig: Rein Stüd von Gerhart Hauptmann wäre aufführbar, wenn§ 2a angenommen würde. Da mein Antrag durch die Mitteilungen des Bürgermeisters hinfällig geworden ist, bitte ich um einfache Streichung des§ 2a.
Damit schließt die Debatte.
Stadtv. Goldschmidt I( persönlich): Mir ist es auch nicht immer angenehm, mit dem Kollegen Goldschmidt II verwechselt zu werden. Betonen Sie doch, daß Sie der Friß sind, ich bin der Karl! ( Heiterkeit.)
Stadtv. Singer( persönlich): Ich habe in der Debatte nicht mehr das Wort ergriffen, um die gehörten Reden in ihrer ganzen Größe auf die Deffentlichkeit wirken zu lassen. Dem Bürgermeister bemerke ich, daß von uns schon 1893 die erste Anregung in der Frage gegeben worden ist. Herr Spinola hat geschmackvoll von meinen Trabanten gesprochen.( Stadv. Spinola: Das ist doch eine Schmeichelei! Heiterfeit.) Wer das für Schmeichelei hält, mit dem läßt sich über den Ausdruck nicht diskutieren. Die persönlichen Angriffe des Herrn Spinola gegen mich standen ganz auf der Höhe seiner sachlichen Ausführungen. Herrn Mommsen zur Erwiderung, daß ich nicht Anträge zu stellen pflege, von deren Unausführbarkeit ich überzeugt bin. Ueber die künstlerischen Anschauungen des Stadtv. Ladewig habe ich keine Veranlassung, mich zu äußern.( Heiterkeit.)
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dieser Abstimmungen in den Satz zusammen: Der Pariser Korrespondent der Boff. 8tg." faßt das Ergebnis Guesde , Baillant und Lafargue unrecht zu geben." " Der Kongreß hat Millerand und Jaurès recht gegeben, ohne
öffentlicht nachstehende vom 2. d. M. datierte Depesche aus Ladymyth: Am 30. v. M. hatten wir das schwerste Bombardement seit Beginn der Belagerung auszuhalten. Das große Geschütz der Boeren auf dem Lombards Kop beherrscht die Stadt vollständig. Die Beschießung dauerte am 1. Dezember fort. Am 2. Dezember begann ein planmäßiges Bombardement. Einige Geschosse waren besonders wirksam. Unsere Zelte wurden zerfetzt. Es herrscht große Aufregung. Die Granaten des Feindes riechen stark nach Melinit. Einige von unseren Haubigen find zerschmettert. Es scheint, daß 32 Geschüße rings um die Stadt in Schußweite aufgestellt sind.
Die„ Times" veröffentlichen in ihrer zweiten Ausgabe folgendes Telegramm aus Ladysmith vom 2. Dezember: Die Lage wird Die Auflösung der Krankenkasse der Drechsler: Juning, täglich schwieriger, das Bombardement richtet großen Schaden die von den Mitgliedern( Gesellen) beschlossen worden war, wird an. Die Boeren respektieren die Genfer Flagge nicht.(?) Die zunächst noch nicht vor sich gehen. Die Jumungsmeister, die, mit Rationen sind bei allen hier Eingeschlossenen herabgesezt dem Obermeister Schulz an der Spize, ehedem viel Neigung zu worden. Von der britischen Entsazkolonne in Frere sind mit Hilfe haben schienen, den Wünschen der Gesellen entgegen zu kommen. des Scheinwerfers Mitteilungen hierher gelangt. haben ihre Meinung vollkommen geändert; sie beschlossen in einer Versammlung mit großer Majorität, die Kaffe bestehen zu laffen. Nach dem alten, jezt noch gültigen Kassenstatut läßt sich vorläufig. dagegen nichts machen, das neue, auf Grund des Innungsgesetzes verfaßte, jezt den Behörden vorliegende Statut sichert den Gesellen mehr Rechte. Der Gesellenausschuß wird jedoch gegen obigen Beschluß bei der Aufsichtsbehörde Protest erheben.
Gewerbegerichts Wahlen. Bei den ArbeitnehmervertreterWahlen zum Lübecker Gewerbegericht fiegte die Liste der Gewert In Zwickau i. S. schaften gegen die der Hirsch- Dunckerschen. ging ebenfalls die Gewerkschaftsliste durch.
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Eine Lohnreduktion soll, wie das Boltsblatt für Anhalt " mitteilt, die Deutsche Gasbahnfabrik Dessau , am 1. Januar 1900 vornehmen wollen. Schon vor acht Wochen machte die Direktion einen solchen Versuch, schließlich unterblieb die Reduktion aber, da die Arbeiter energisch protestierten. Den jegt gewählten Beitpunkt hält man, wie es scheint, für die Arbeiter sehr ungünstig. um diese Hoffnung zu vereiteln, ersuchen die betreffenden Arbeiter schon jetzt ihre auswärtigen Kollegen, alle Arbeitsangebote der Dessauer Fabrik abzulehnen.
In Solingen haben 700 Messerschläger, Schleifer 2c. der Firma Hammesfahr die Arbeit niedergelegt. Die Firma hat ihre Versprechungen in Bezug auf das neu aufzustellende Preisverzeichnis, das von allen anderen Solinger Firmen im Einverständnis mit den Arbeitern angenommen worden war, nicht gehalten. Die übrigen Fabrikanten unterstützen den Streit.
Aus der Frauenbewegung.
Die Anträge Goldschmidt I werden abgelehnt,§§ 2a und 3 gestrichen. Mit diesen Aenderungen wird der Verordnungsentwurf genehmigt. Die Verhandlung über die Regelung des Submissions verfahrens und über die Annahme von Schulärzten wird der vorgerückten Zeit wegen von der heutigen Tagesordnung ab gefest. Mit der Einfegung einer besonderen Deputation für die städtische Blindenpflege hat sich der niedergesetzte Ausschuß einverstanden erklärt; dieselbe soll aus 2 Magistratsmitgliedern, 4 Stadtverordneten( nicht bloß 2, wie die Vorlage des Magistrats. Frauenstudium in Württemberg . Wie im Staats- Anzeiger" vorschlug) und 3 Bürgerdeputierten bestehen. Der Wirkungs- für Württemberg mitgeteilt wird, ist vom fal. Ministerium des Kirchenfreis der Deputation soll in der Sorge für die Ausführung und Schulwesens die Anordnung getroffen worden, daß Mädchen, und Verwaltung der Beckerschen Stiftung( Blinden Asyl), für welche den Nachweis der für die Zulassung zu den Apothekerdie Beschäftigungsanstalt für Blinde und für die Blindenschule und Fortbildungsschule für Blinde bestehen. Sämtliche städtische Stiftungen für Blinde sollen der Deputation überwiesen werden, soweit nicht statutarische oder sonstige Bestimmungen entgegenstehen. Das Referat erstattet Stadtv. Lad ewig. Die Vorschläge des Ausschusses gelangen ohne Debatte zur Annahme.
Die neue Fraktion der Linken, Stadtvv. Stalisch und Genossen, beantragen, den Magistrat zu ersuchen, mit der Versammlung in gemischter Deputation über die Reform des Reglements der Feuerfocietät zu beraten. Stadtv. Ka lisch führt aus, daß das noch heute geltende Statut aus dem Jahre 1794 stammt und auf das heutige Berlin absolut nicht mehr paßt. Das Reglement müsse modernisiert werden, auch müßten die Häuser, welche feuergefährliche Betriebe enthalten, mehr zahlen als die andern. Von Elektricität, von Warenhäusern habe man damals noch nichts, von Explosionen kaum etwas gewußt.
Bürgermeister Kirschner macht darauf aufmerksam, daß dic betreffende Kabinetsordre ein Gesetz ist und nur durch Gesetz abgeändert werden kann.
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Im Westen.
Auch in Kimberley ist die Situation für die Engländer ungünstigs London , 7. Dezember. Nach einem amtlichen Telegranum aus Kapstadt von gestern berichtete Lord Methuen, er habe das Er stehe während der Kommando wieder übernommen. Nacht in Verbindung mit Kimberley. Der Gesundheitszustand der Truppen sei vorzüglich.
London , 7. Dezember. Amtlich wird bekannt gegeben, Oberst Sekewich berichtete unter dem 3. d. M.: die Zahl der um Kimberley versammelten Voeren nehme ständig zu, und unter dem 4. d. M.: den Verwundeten gehe es gut; in dem Gefecht bei Kimberley am 25. November feien auf englischer Seite 5 Mann getötet, 3 Offiziere und 21 Mann verivundet.
Dem Reuterschen Bureau" wird aus Kimberley vom 1. d. M. gemeldet: Alles deutet darauf hin, daß es bei Spytfontein zu Die Boeren einem bedeutenden Zusammenstoß kommen wird. sammeln sich dort auf den Hügeln und sind eifrig damit beschäftigt, Berteidigungswerke mit Steinen zu errichten und Gräben herzus richten. Auch die Erdwerte auf dem Lazaretto - Bergrüden werden
verstärkt und erweitert.
Aus Modder Niver melden die„ Times" unter dem 2. Dezember: 3000 Boeren aus Natal hätten die Truppen Cronjes ver stärkt, ferner habe sich das ganze bisher vor Mafeting verwendete Boeren- Kommando den Boeren vor Kimberley angeschlossen. Alles deute auf eine Zusammenziehung der beiderseitigen Truppenmassen und auf eine bei Spytfontein bevorstehende Schlacht.
Frankfurt a. M., 7. Dezember. Die Frankf. 8tg." meldet aus London : Ein Telegramm aus Bloemfontein vom 3. Dezember besagt, daß sich Präsident Stejn zum Modderfluß- Kommando bes geben habe. Sein Erscheinen dort habe großen Enthusiasmus unter den Boeren erweckt. Die Boeren im Kapland?
Kapstadt , 2. Dezember. Nach hier eingegangenen Meldungen prüfungen erforderlichen wissenschaftlichen Vorbildung führen ist die Stadt Griquatown in West Griqualand am 17. November wollen, von der Ministerial- Abteilung für Gelehrten und von den Boeren besett und annettiert worden. Der Feind Realschulen auf Ausuchen einem Gymnasium oder Real wurde von den holländischen Bewohnern der Stadt, welche schon Gymnasium 811 ciner für diesen Zweck abzuhaltenden vorher in hellem Aufruhr gewesen waren, mit offenen Armen außerordentlichen Prüfung zugewiesen werden. Durch diese an eine empfangen. bestimmte Zeit nicht gebundene, sowohl schriftlich als mündlich vorLondon, 6. Dezember. Das„ Neutersche Bureau" meldet aus zunehmende Prüfung soll die Erreichung des Lehrzieles in sämtlichen Queenstown ( Kapkolonie ) vom 2. d. M.: Die TelegraphenFächern der 8. Klasse( Untersekunda) eines Gymnasiums bezw. Real- verbindung mit Dordrecht , Steynsburg und Maraisburg ist abgymnasiums ermittelt werden. An die zu prüfenden Mädchen, dürfen geschnitten und der Verkehr mit diesen Orten unterbrochen. Mau feine geringeren Anforderungen in wissenschaftlicher Beziehung geglaubt, daß Steynsburg von den Boeren besetzt ist. Das rollende stellt werden als an die Schüler, welche die Verfegung von Unter- Material der Eisenbahnlinie nach Indwe ist gerettet. sekunda nach Obersekunda erstreben.
Sociales.
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London , 7. Dezember. Die heutigen Morgenblätter drüden sich weniger optimistisch über die Kriegsoperationen aus. Das voll ständige Ausbleiben neuerer Nachrichten steigert die allgemeine Unruhe. Es werden Befürchtungen laut über das Schicksal der Truppen unter General Clery in Natal und Lord Methuen bei Kimberley. Lehte Nachrichten und Depeschen.
Oestreichisches Parlament.
Die Plenarversammlung des fächsischen Landesmedizinal: Kollegiums, die dieser Tage in Dresden abgehalten wurde, hat den vom ärztlichen Kreisverein Leipzig kommenden Antrag, daß Auch Stadtv. H. Sachs hält den Antrag nicht für ohne weiteres alle Schankwirte angewiesen werden, die Trinkgefäße in laufendem, annehmbar, beantragt daher Ausschußberatung. allen Gästen sichtbar angebrachtem ab= Wasser auszuspülen, Doch Der Antrag Kalisch geht an einen Ausschuß. gelehnt. sollen die einzelnen Polizeibehörden Wien , 7. Dezember. ( W. T. B.) In der Debatte über den Mit der Einsetzung einer gemischten Deputation über den Erlaß gewiesen werden, zweckentsprechende Spülvorrichtungen vorzueines Ortsstatuts für die Ausdehnung der Krankenversicherungs - schreiben. Die Einführung der Anzeigepflicht bei Tuberkulose Dringlichkeitsantrag des Abg. Wolf, betreffend die Herbeiführung pflicht auf die Hausindustriellen hat sich der Magistrat einverstanden hielt man für angebracht. Jedem Arzt soll die Pflicht auferlegt eines Schiedsspruches bei der Arbeitseinstimmung in Zwidau( Böhmen ), erklärt. Die Wahl von zehn Mitgliedern zu derselben soll vor der werden, in jedem Falle, in dem ein an vorgeschrittener Lungen- fommt Wolf auf den Mangel an Schuß und Wohlfahrtseinrichtungen nächsten Sigung erfolgen. oder Kehlkopfschwindsucht Erkrankter seine Umgebung hochgradig ge- für die Arbeiter in Oestreich zu sprechen, und erklärt, die beste Hilfe Der Etat für die städtische Feuerjocietät für den fährdet, der Ortsbehörde Anzeige zu erstatten. Dasselbe gilt für für Arbeitgeber und Arbeiter sei eine zielbewußte Handels1. Oftober 1899/1900 geht an den für den Antrag Kalisch soeben jeden Todesfall aus den gedachten Krankheiten. Die Frage, ob es politit, welche in Oestreich fehle. Redner verweist demgegenüber beschlossenen Ausschuß. jich empfiehlt, die ärztlichen Verordnungen abschriftlich auf den auf Deutschland , welches in allen Weltteilen für Handelsgwede Die Vorlage wegen des Umbaues der Schnitterbara de Arzneibehältnissen vermerken zu lassen, verneinte man einstimmig. weite Gebiete eröffne, während in Oestreich die Kurzsichtigkeit des in Buch wird dem Magistrat zur Vervollständigung zurückgegeben. Ebenso lehnte man einen Antrag Hantel- Glauchau ab, wonach den Schluß nach 1/29 11hr. Bäckernt 2c. zu verbieten sei, das Mehl in Säcken auf Hausfluren, Gängen 2c. aufzubewahren. Uebelständen in fraglicher Richtung fönne schon jetzt durch die Ortsbehörden entgegengetreten werden. Die Anpreifung der Behandlung Kranker aus der Ferne( brieflich 2c.) in Zeitungen solle bei Strafe verboten werden.
Privatdepeschen.
Abend Sigung. Mittwoch. Die Kommission erstattet den Bericht über die Ministerfrage: Mit 49 gegen 7 blanquistische Stimmen ist die Ausgleichs: Resolution angenommen worden, daß in Ausnahmefällen die Partei zu prüfen habe, ob ein socialistischer Minister zulässig sei; sonst hat die Partei nur die Eroberung von Wahl ämtern zu betreiben mit dem Endziel der revolutionären Erpropriation. Namens der Minorität berichtet ein Blanquist
für Vaillants Resolution.
Handelsministers sowie innere Wirren dazu beiträgen, daß man sich mir mit Lappalien beschäftige. Fournier verweist hierauf auf die nachteiligen Folgen des Zwickauer Streifs. Der Leiter des Handelsministeriums erklärt, die Regierung sei dem Verlaufe dieses Streits mit Aufmerksamkeit gefolgt und der dortige Gewerbe- Juspettor jei angewiesen, auf einen Ausgleich der Gegensäge hinzuwirken. Nachdem noch der Socialdemokrat Hannich für den Antrag gesprochen, wird die Sigung geschlossen.
Die Dürkopp- Fahrräder bringen noch ein schönes Stück Geld ein. Der Aufsichtsrat der Bielefelder Maschinenfabrit, vorm. Dürtopp u. Co., schlägt auch für das abgelaufene Geschäftsjahr wieder Budapest , 7. Dezember. ( V.$.) Falls die Delegations25 Proz. Attiendividende vor. Die Aktionäre dieses Unternehmensverhandlungen in diesem Monat nicht zu Ende geführt werden bekommen schon seit einigen Jahren solche fette Dividenden. Dabei sollten, ist die Regierung entschlossen, eine viermonatige Indemnität ist aber der wirkliche Gewinn noch viel höher, da zuvor nach starken zu verlangen. Abschreibungen auf den Maschinen- 2c. Verbrauch und Bezahlung von Schuldzinsen erst noch erkleckliche Reserven unter den verschiedensten Bezeichnungen zurückgelegt werden.
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Paris , 7. Dezember. ( W. T. B.) Französische Deputierten kammer. Im weiteren Verlaufe der heutigen Sigung wurde über das Kultusbudget beraten. Der Berichterstatter Tourgnal( Soc.) So schloß die Gesellschaft, die mit einem Aktienkapital von verlangt die Herabjegung verschiedener Kredite. Cassagnac 3 Millionen Mark arbeitet, September 1898 ein nur 9 Monate wendet sich in heftigem Tone an Tourgnal sowie an Berte aug, Guesde hatte versprochen, seine Partei für den Ausgleich zu dauerndes Geschäftsjahr mit einem Reingewinn von 1 Million Mark der in gleicher Weise antwortet. Es kommt infolge dessen zu gewinnen. ab und verfügt dabei über Rücklagen von circa 3 Millionen Mark. lärmenden Auftritten. Cassagnac und Berteaug werden zur Ordnung Jetzt stellt Guesde einen neuen Antrag: Der Klassenkampf Die hohen Verdienste der Fahrradfabriken find überhaupt notorisch; gerufen. Bernard( Nationalist) verteidigt inmitten des Lärms trotzdem schreien die Herren Fabrikanten nach einer Fahrradstener. einen Antrag auf Trennung von Kirche und Staat. Ministers verbiete, daß ein Socialist Minister sci. Es entsteht eine lebhafte Entrüstung auf der rechten Seite des Die Altersversorgung städtischer Arbeiter ist in Breslau prsident Walded- Rousseau bekämpft diesen Antrag, Kongreßjaales. Jaurès schreit: Verrat! und fordert Erklärungen. von den Stadtverordneten beschlossen worden. Die Magistratsvorlage vorher ein Gesetz über die Vereine angenommen werden müsse. Guesde schweigt. Tunult. Jaurès fann nicht sprechen. Die wurde nur unwesentlich abgeändert. Die Rente beträgt nach zehn Der Antrag Bernards wird dann mit 380 gegen 128 Stimmen Chauvière( Socialist ) beantragt hierauf die Erregung dauert wohl eine Stunde, während welcher sich die jähriger Dienstbauer 15/60 des Lohnes und steigt mit jedem weiteren abgelehnt. des Kultusbudgets. mit Dieser Antrag wird Stimmen verworfen. Die Kammer bc= Delegierten in zwei Gruppen spalten. Rechts besteigt die Mehrheit Dienstjahre um 1/60 bis zum Höchstbetrage von 45/60. Witiven und Abschaffung die Tische und schwenkt eine rote Fahne. In lebhafter Begeisterung Waisen sollen eine Unterstützung erhalten, die die öffentliche Armen- 336 gegen 189 schließt ferner auf Verlangen des Ministerpräsidenten Waldeck Rousseau mit 322 gegen 194 Stimmen die Kredite für die Gehälter ertönt der Ruf: Hoch die Einigkeit! Man singt die Hymne der unterstützung unnötig macht. der Bischöfe und Vikare wiederherzustellen, welche von der BudgetInternationale. Die Linke sigt ruhig unter der Wucht der dramatommission herabgesetzt worden waren, weil sie in ihrem bisherigen tischen Scene, da rechts die Mehrheit sich befindet. Umfange dem Konkordat nicht entsprechen.
Um 11 Uhr ist die Ruhe wieder hergestellt. Guesde erklärt feine Haltung: Die Partei werde zuerst seinen Zusagantrag, dann den Ausgleich votieren.
Der Krieg.
Ein Londoner Telegramm der Morning Post" aus Estcourt vom 4. d. M. besagt, aus Ladysmith vom 8. d. M. werde ge meldet: Alles wohl! Dasselbe Blatt meldet aus Durban : Die Der Kongres nahm darauf mit 813 gegen 634 Man- optische Telegraphenverbindung zwischen Frere und Ladysmith ist daten den Zusatzantrag Guesdes an, daß kein Socialist hergestellt. Von der Verbindung erhofft man günstige Resultate. Diese frohe Meldungen kömien jedoch die Trübseligkeit der wirkMinister sein dürfe. Darauf gelangte der Ausgleichsantrag lichen Thatsachen nicht hinwegtäuschen. Die Situation des General des Ausschusses, nach welchem in Ausnahmefällen und mit white in Ladysmith wird offenbar täglich unhaltbarer. HierZustimmung der Partei der Eintritt eines Socialisten in ein über wird berichtet:
Brüssel, 7. Dezember. ( W. T. B.) Der Senat verivarf mit 47 gegen 16 Stimmen einen Antrag Janson zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts.
Rom , 7. Dezember. ( W. T. B.) Der Kardinal- Staatssekretär Rampolla machte heute den Mitgliedern des diplomatischen Storps die Mitteilung, daß die Erkältung des Papstes durchaus leichter Art sei. Aus Vorsicht ordnete der Arzt an, daß der Papst das Zimmer hüten jolle. Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.