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Nechtszustand für den Arbeiter wieder verschlechtert.. anstatt. ver-| Diese Karten werden von allen Vertrauensleuten und in sämtlichen für das zum besten der Schöneberger werkthätigen Bevölkerung zu bessert, weil für alle bei Jnnungsmeistern beschäftigten Tischler das Bahlstellen der Stockarbeiter verausgabt. gründende Unternehmen. Gewerbegericht nicht mehr zuständig ist. Es tritt dann der Tomplicierte Apparat mit Berufung an die ordentlichen Gerichte wieder ins Leben. Zum Schluß erläuterte Redner die Handwerks­tammern und die Arbeitervertretung an diefen.

Der Arbeitervertreter Verein hielt am Mittwoch bei Buste , Charlottenburg . In der öffentlichen Metallarbeiter- Versamm Grenadierstr. 33, eine Versammlung ab. Wie E Simanosti lung die am 5 d M. tagte, referierte Menge über die Bedeutung berichtete, sind die Kandidaten, die in der vom Arbeitervertreter der Gewerbegerichte für die Arbeiterschaft. Hier anschließend gab In der Diskussion wurden von Referenten einzelne Fragen be- Verein nach der Brauerei Friedrichshain einberufenen Versammlung derfelbe auch seinen als Gewerbegerichts- Beifizer. Danach antwortet. Gegen die Beteiligung an den Wahlen zum Gesellen aufgestellt worden find, mit großer Majorität als Vertreter zur wurden im Jahre 1898/99 insgesamt 539& lagen anhängig gemacht, ausschuß war niemand. unteren Verwaltungsbehörde der Invaliditätsanstalt Berlin gewählt das sind 14 Proz. weniger, als das Jahr vorher. Sodann erstattet Es wurden sodann von der Versammlung für den Gesellen worden. Ein genaues Resultat ist allerdings noch nicht bekannt, da der Karteldelegierte Spörer Bericht. Als Kandidaten für das ausschuß folgende Mitglieder nominiert: Arndt, Borchard, Dief, die amtlichen Zahlen noch nicht veröffentlicht worden sind. Ob Gewerbegericht werden Menge und Spörer wieder aufgestellt, ins Elsasser, Engmann, Eulenfeld, Geppert, Haffner. Hafeloph, linguer, gleich ein einheitliches Vorgehen eingeleitet worden ist- auch Kartell werden Menge und Montag delegiert. Zum Schluß giebt Loge, Luche, Mann, Mattes, Mende, Monien, Ostermann und Stuche. seitens der Arbeitgeber ist doch eine bedeutende Zersplitterung Menge einen Bericht über seine Thätigkeit als Mitglied des Sobald bekannt wird, aus wie viel Personen sich der Ausschuß und zwar auf beiden Seiten zu verzeichnen. Zum Teil ist die sturatoriums für den städtischen Arbeitsnachweis. zusammensett, soll die Ortsverwaltung eine engere Wahl für eine Beriplitterung darauf zurückzuführen, daß Kandidaten nominiert einheitliche Vorschlagsliste vornehmen. wurden, die den von der betreffenden Versammlung gestellten Berichtigung. Zu unserem Bericht über die Versammlung des Beim zweiten Punkt der Tagesordnung, Gautonferenz, wurde Anforderungen nicht entsprachen. und daß seitens der Orts V. Wahlkreises wird uns geschrieben: beschlossen, zehu Delegierte zu wählen. Borgeschlagen wurden: Krankenkasse der Kaufleute noch Wünsche geltend gemacht worden" Ich habe mich mit meinen Ausführungen nicht als Freund der Ahrens, Böske, Brinkmann, Bünte, Denzer, Diet, Fendel, Glocke, find, so daß nachträglich eine Abänderung der Kandidatenliste not- Konsumgenossenschaften gekennzeichnet, sondern mich im wesentlichen Köppen, Kunze, Krause, Maaß, Malina, Nissen, Schulz. Sieffeld und wendig war. Dem Bericht folgte eine längere Disfuifion in der eben so ausgesprochen, wie Genosse Liepmann. Mein Standpunkt Tabert. Da die Zeit vorgeschritten war, so wurde die engere Wahl fich fast alle Redner zustimmend zu den getroffer.en Maßnahmen war ein neutraler. Allerdings habe ich nicht nur die Schatten­ebenfalls der Verwaltung überlassen. äußerten. feiten des Konsumvereinswesens, wie sie sich in Sachsen bemerk­Hierauf berichtete Warnst über die bisherige Thätigkeit und bar gemacht haben, hervorgehoben. Auf den Unterschied zwischen der Funktionen des Ausschuffes Die intereſſanten Ausführungen des Redners deutschen und der englischen Arbeiterschaft habe ich insofern hingewiesen, wurden von den Versammelter mit lebhaftem Beifall aufgenommen. als in England, wo zwar das Genossenschaftswesen in hoher Blüte steht, Von einer Diskussion wurde abgefehen und als Vertreter zum Aus- die politische Aktion der Arbeiterschaft leider sehr in den Hinter­schuß unter denselben Vorbedingungen, wie die Schiedsgerichts- grund getreten ist und die Socialdemokratie eine unbedeutende Rolle Beifizer, folgende Genoffen aufgestellt: Warnst, Mude, Seibt, spielt." Felix Fräufel. 3impel, Dähne, Arens, Guttheit, Günther, Lempfuhl und Baader. Außerdem wurden 10 Stellvertreter im oberen Saal des Englischen Gartens ", Alexanderstraße 27c: Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 10. Dezember, vorm. 82 Uhr, zum Ausschuß gewählt. Dem Vorstande des Arbeitervertreter- Vereins Versammlung. Freireligiöse Vorlesung. Um 10 Uhr vormittags wurde es überlassen, gemeinsam mit den Beisitzern zur unteren ebendafelbft Vortrag des Herrn Prof. Dr. Albert Gehrke: Der Freidenfer Verwaltungsbehörde noch weitere 20 Bertreter zum Ausschuß zu Reimarus ." Gäste, Damen und Herren, sehr willkommen. wählen. Die übrigen Punkte der Tagesordnung wurden der vorge rückten Zeit wegen bis zur nächsten Versammlung vertagt.

Mit dem Hinweis, daß jeder Kollege über 21 Jahre seine Stimme abzugeben habe, wenn die Wahlen zum Gesellenausschuß stattfinden, wurde die gutbesuchte Versammlung geschlossen.

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Ausschußßitung des Arbeiter- Sängerbundes Berlins und Umgegend vom 19. November 1899. Aufgenommen wurden die Männergesangvereine Osten"," Wach auf!"" Wilhelmsberg". Einig­teit N.W." Der neue Vorstand besteht aus folgenden Personen: Richard Thate, 1. Vorsitzender, Schöneberg , Grunewaldstr. 99; Paul Kupfer, 2. Borsitzender; Mar Wegner, 1. Schriftführer; Otto Jiaad, 2. Schriftführer; Gottfr. Borg, 1. Kassierer; Ad. Weber, 2. Kassierer. Textilarbeiter. In der öffentlichen Versammlung der Appre­teure und Färber vom 29. November sprach Kotte über Arbeiterlohn und Unternehmergewinn". Sobann wurde über die Maßregelung des Kollegen Glöge, der von der Firma Riedel, Köpnickerstraße, entlassen worden war, verhandelt; die Versammlung beschloß, den Genannten moralisch und materiell zu unterstützen.

Eine gutbesuchte Bezirksversammlung der Zimmerer für Süden, Westen und Schöneberg tagte am 30. November im Königshof. Myler referierte über die Beschlüsse des Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe und die Vereinbarungen zwischen den Berliner Zimmerern und ihren Arbeitgebern." Die Form und die Taktik, welche die Organisation der Unternehmer einschlägt, sei dazu angethan, den Arbeitnehmern die Augen zu öffnen und sich nicht durch prahlerische Ergüffe, wie z. B. im Organ der Herren im Hause, schrecken zu lassen. Der Redner forderte auf, streng die von der Achtzehner- Kommission gefaßten Beschlüsse einzuhalten und jede Un­regelmäßigkeit sofort dem Bureau zu melden. In der sich hieran­schließenden Diskussion meint Th. Fischer: Wenn wir in diesem Jahre auch nicht viel errungen haben, so ist es den Arbeitgebern doch schon leid, diese wenigen Zugeständnisse gemacht zu haben. Jedenfalls aber halten wir besser Wort, als die Arbeitgeber. Wie sieht es denn mit den in dem Vertrag vorgesehenen Bauvuden aus? Sodann erstattete Hinrichsen Bericht über die zweite Kon­ferenz der Vertrauensmänner- Centralisation der Zimmerer Deutsch lands vom 26. November 1899. Interessenten ersehen das Protofoll der Berhandlungen in Nr. 48 der Einigkeit".

Eine öffentliche Versammlung der Schmiede tagte am Sonntag im Grand Hotel, Alexanderplat. Michaelis erstattete einen furzen Bericht über die Thätigkeit des Gesellenausschusses. Die Aus­führungen gingen dahin, daß leider das Recht des Gesellenausschusses nur auf dem Papier steht, daß diese Zustände aber nicht eher ge­ändert werden können, ehe nicht die Gesamtheit der Berliner Schmiede hinter dem Ausschuß steht. Eine scharfe Kritik von seiten Basners erfuhr das Lehrlingswesen und der Arbeitsnachweis der Schmiede- Innung. Eine Aenderung sei aber auch hier nur durch eine starke Organisation zu erzielen. Im selben Sinne sprach Liese­gang.

Berlin .

Eingegangene Druckschriften.

Kalender für das Baugewerbe 1900. Verlag J. Harrwiz Nachf. Allgemeiner Tischlerkalender 1900. Verlag J. Harrwis Nacht

Berlin .

Archiv für sociale Gesetzgebung nud Statistik." Das neueste folgenden Inhalt: Abhandlungen: Koalitionsrecht und Strafrecht. Von Doppelheft dieser nunmehr im 12. Jahrgang erscheinenden, von Dr. Heinrich Braun herausgegebenen Zeitschrift( Berlin , Karl Heymann's Verlag) hat Prof. Dr. Löwenfeld in München . Die Berufs- und Gewerbezählung im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1895. Von Prof. Dr. H. Rauchberg in Brag. II. Theil. Berufsgliederung und sociale Schichtung. Die Margsche Theorie der socialen Entwicklung. Ein fritischer Versuch. Von Peter v. Struve in St. Petersburg. , Gesetzgebung: Deutsches Reich . Die Buständigkeit der Gewerbegerichte aus§ 91 Absatz 6 der deutschen Hand­werfernovelle. Von M. v. Schulz, Gewerberichter und Borsigendem des Gewerbegerichts Berlin . Wortlaut des Entwurfs eines Gesetzes zum Schuße eines gewerblichen Arbeitsverhältnisses. Miscellen: Arbeiter: bauvereine in der Umgegend Kopenhagens . Von Niels Westergaard, Armen­inspettor in Kopenhagen - Frederiksberg.

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- Litteratur.

Rudolf Falbs Wetterkalender und Verzeichnis der kritischen Tage. 1. Halbjahr 1900. Kommissionsverlag von Hugo Steinig, Berlin

Weißensee . Sonntagnachmittag 2 Uhr findet bei Göttling, Rennbahn­straße 4, eine öffentliche Versammlung statt, in welcher Genosse Kotke über " Der Kampf gegen das Unrecht" spricht. Zahlreiche Beteiligung erwünscht Der Vertrauensmann. Rummelsburg . Was verschuldet den Stillstand Centralverband der Elektromonteure und Berufsgenossen in der Entwickelung der Gemeinde Rummelsburg ? Ueber dieses Thema referierte der Gemeindevertreter Genoffe Deutschlands . Seftion Berlin II. Sonnabend. den 9. d. M., abends die am Mittwoch im Weigelschen Lokale stattfand Ritter in einer außerordentlich starkbesuchten Volksversammlung, 8 Uhr, Generalversammlung bei Immendorfer, Sophienſtr. 5. der Tischlerverein. Heute, abends 812 Uhr. Melchiorstr. 15: Versammlung. auch verschiedene bürgerliche Gemeindevertreter beiwohnten. Allgem. Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter( E. H. 29, Redner führte unter anderem aus: Die Einwohnerzahl Hamburg ), Filiale Berlin 7. Mitgliederversammlung Sonntag, den 10. 6. Mr., der Gemeinde sei nicht nur nicht gewachsen, sondern zurückgegangen, vormittags 10% Uhr, bei Bergemann, Basewallerstr. 3. Tagesordnung: da Rummelsburg infolge seiner famosen Verwaltung in mehrfacher Kassenbericht, Verschiedenes. Beziehung hinter allen anderen Vororten Berlins zurückſtehe. Die Einwohner müßten einen Steuerzuschlag von nicht weniger wie 160 Proz. zahlen. Dabei seien z. B. die Straßen in einem geradezu er bärmlichen Zustande, und doch gebe es Leute an der Spitze der Gemeinde, die da meinten, der augenblickliche Zustand fei mindestens noch zehn Jahre zu belassen. Sinn für Verschönerung jei nicht vorhanden, öffentliche Plätze und Anlagen, in denen sich die Frauen mit den Kindern tummeln tönnten, wolle man nicht errichten, entsprechende werden. Jawohl, aber wie habe man bisher geipart. Da jei seiner Anträge würden einfach abgelehnt. Man sage immer, es müsie gespart Zeit der Vertrag mit der Kontinentalen Wasserwerk- Geiesellschaft ab­geschlossen worden und darin habe man sich auf zwei Arten der Berechnung des Kaufpreises eingelassen, wonach der Preis einmal 832 926 Mart, das andere Mal 787 827 Mart betragen würde. Der Baurat aus dem vor noch nicht langer Zeit eingerichteten Gemeinde- Bauamt habe den Preis horrend gefunden und die Ein­bolung eines Gutachtens veranlaßt. Danach sei das Wasserwerk einschließlich eines Reingewinns von 10 Proz. nur 517 000. wert. Ohne das Bauamt hätte man dies nicht heraus­gebracht. Das Bauamt sei also nicht überflüssig, wie die iparlustigen" Philifter fortwährend behaupteten. Es lasse sich vielmehr keine bessere Spareinlage denten, und es sei nur zu bedauern, daß man an ihre Ein­führung nicht schon sechs Jahre früher gedacht habe. Jezt werde es schwer halten, auf friedlichem Wege mit der genannten Gesellschaft aus­einanderzukommen. Das Bauanit habe auch Mängel in der technischen Ausführung eines der Brunnen entdeckt und für Abhilfe durch die Gesell­schaft gesorgt. Dieselbe Einsichtslosigkeit der Verwaltungsmänner, die so gern im alten Schlendrian fortgeschritten wären, hobe bewirkt, daß noch verschiedene andere wirklich praktische Spargelegenheiten nicht ansgenutzt wurden. Der Gemeinde- und Amtsvorsteher werde von den Schöffen nicht genügend unterstützt; er habe selber in der Gemeinde­vertretung erklärt, er fönne mit den Schöffen des Nachmittags teine Sigung mehr abhalten.( Allgemeine Heiterfeit.) Die Ur­fache könne man sich denken. Thatsächlich sei auch ihm, dem Redner, eine selbstherrliche Verwaltung durch den Ortsvorsteher lieber, als eine Verwaltung durch diesen Gemeindevorstand. Als der Ge- C. O. 2. Der Arbeitsnachweis der Hausdiener befindet sich in Berlin meindevorsteher frank gewesen sei, sei feines der übrigen Bischofstr. 1. Mitglieder des Gemeindevorstandes informiert gewesen. Zinkgießer. Wir bitten, doch in Zukunft mit Paketfahrt- Marken he: Zum flebte Briefe nicht dem Reichspoſitaſten anzuvertrauen. Für Ihren Brief Schluß rügte Redner noch die im Orte übliche Wahlmache mußten wir 20 Pf. Etrafporto zahlen. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer hinter verschlossenen Thüren unter Verwendung der angesehenen Joh. Kt. Freßlegende" nennt man die Fabelei unserer Gegner, als Berlins und Umgegend hielt am 3. Dezember feine Mitglieder Gemeindemitglieder. Lebhafter Beifall folgte seinen Ausführungen. beabichtige die Socialdemokratie nichts anderes, als eines schönen Tages versammlung in den Borussia- Sälen", Ackerstr. 6/7, ab. Genosse Der bürgerliche Gemeindevertreter Kollin, cin die bürgerliche Gesellschaft ohne weitere Umstände durch schnellen Handstreich Dr. Wel hielt einen Vortrag über: Alkoholismus und moderne mehrfacher Hausbesizer, erklärte in längeren Ausführungen die von zu beseitigen. M. 100. Eine in der That nicht öffentliche, auf den Kreis der Mit: Arbeiterbewegung. Sodann wurde folgender Antrag angenommen: Ritter kritisierten Uebelstände für wirklich vorhanden und Sollte das frühere Mitglied Meyer versuchen, sich in dem betreffenden versprach. ihn im Kampfe dagegen zu unter= glieder beschränkte Theatervereins Versammlung fann aufführen, was sie will. P. E. 100. Wenn deshalb die Ehe geschieden wird und der in Verein wieder aufnehmen lassen zu wollen, so darf das innerhalb ften. An der sehr animierten Debatte beteiligten seinen Rechten gefränfte Ehegatte die Bestrafung verlangt: ia, sonst nein. eines Jahres nicht geschehen, nach Verlauf eines Jahres ist die sich dann noch mehrfach die Herren Nitter, Kallin, Gebauer, 3. N. Ja. Nicht verboten kann eine private Luftbarkeit werden. Wiederaufnahme desselben von einer Mitgliederversammlung ab- Neupert andere. Es wurde eine gründliche Kritik hängig. Wegen Accordarbeit wurden eine Anzahl Mitglieder aus an der Gemeindeverwaltung geübt. In seinem Schlußworte betonte dem Eigentümer fürs Ganze. dem Verein ausgeschlossen. Dann wurde der Antrag angenommen, Genosse Ritter noch, daß er eine andere Verteilung der Steuern, die daß ausgeschloffene Mitglieder, wenn sie dem Verein wieder bei- die Unbemittelten entlaste, anstreben werde. treten wollen, den Antrag selbst oder durch ein Mitglied der Ver­sammlung vorzulegen haben. Alsdann wurde bekannt gegeben, daß die Zahlstelle SO. nach Wrangelstr. 21, Ecke Bücklerstraße zu Herrn Albert Grazig, verlegt worden ist.

Sodann hielt Stadtverordneter Ad. Hoffmann einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag.

Die Rohrer beschlossen in der Versammlung am 3. Dezember, nach einem Referat Gehls, dem Gewerkschaftskartell beizutreten und wurde demgemäß zur Wahl der Delegierten geschritten. Aus der Wahl ging W. Wernau und als Ersatzmann G. Wichmann hervor, dieselben wurden auch einstimmig als Vertrauensmänner gewählt. Die Wahl der Revisoren fiel auf F. Behrend und A. Steinmar. Ferner wurde beschlossen, wöchentlich 20 Pf. für den Agitations- und Unterstützungsfonds vom 1. Januar 1900 an den Vertrauensmann abzuführen und zwar durch Deputierte, welche sich die Kollegen bei jeder Firma zu wählen haben.

Verband der Bau: Hilfsarbeiter. Die Zahlstelle III hielt am 3. Dezember eine Versammlung ab, in welcher der Genosse Kiesel nach Erledigung einiger Vereinsangelegenheiten einen bei­fällig aufgenommenen Vortrag hielt.

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Einstimmig erklärte sich die Versammlung mit der Thätigkeit Ritters im Gemeinderat einverstanden und die Anwesenden ver­pflichteten sich, bei Neuwahlen nur solchen Leuten ihre Stimme zu geben, welche das Interesse der Gemeinde auch richtig vertreten. Ferner soll Ritter in der Gemeindevertretung auf die Errichtung eines Ge­werbegerichts hinwirken.

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Briefkasten der Redaktion.

Wir bitten bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Zahl) anzugeben, unter der die Antwort erteilt werden soll und die letzte Abonnements quittung beizulegen. Fragen ohne solche werden nicht beant­wortet und schriftliche Antwort wird nicht erteilt. Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Freitag von 6-8 Uhr abends statt. P. 2. 10. Lesen Sie in einem Kursbuch oder fragen Sie in einem Auskunftsbureau eines Bahnhofes nach.

Meinert. Beide Väter müssen zur Hälfte zahlen, haften aber jeder E. M. 3. 1. Ja. 2. Ja. 3. Nein.

2. 1894. 1. u. 2. Jn beiden Fällen fann Ihnen ein Hindernis be­reitet werden. M. W. 100. Auskunft wird nicht schriftlich erteilt. G. Schulz 58. Sie sind zur Abnahme verpflichtet. K. S. 29. Ja. S. J. Sie müssen bezahlen, sonst würden Sie zur Zahlung verurteilt

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und noch obendrein Kosten zu zahlen haben. 2. 2. 4. 21 Jahre. 2. K. Wohnen kann der Bräutigam in der Wohnung der Schwiegereltern. Wenn diese aber dulden, daß er die eheliche Pflicht in der Wohnung vor der Heirat ausübt, io macht sich der Schwiegervater der qualifizierten Ruppelei schuldig, die mit mindestens einem Jahre Zuchthaus bedroht ist. H. K., Lübbenerstraße. Sie können die Bedingung stellen, daß nur zum vollen M. W. Das hat feinen Zweck mehr. A. B. 99. Wenden Sie sich an einen der Arbeitervertreter, deren H. B. B.

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Zwei

H. Schulz eingehend besprochen. Allgemein verurteilt, selbst von Beisigern sollen Holzarbeiter, Metallarbeiter, Maurer , gimmerer ng Ihres Bewahre; einigen Sie sich nicht, so bestehen Sie auf

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Charlottenburg . Am 1. Dezember hielt das Gewerkert verlauft werden darf. schaftstartell eine Sigung ab. Vor Eintritt in die Tages- Namen fast aliwöchentlich im Vorwärts" veröffentlicht werden. Der Fachverein der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt am ordnung erklärte Bleek, daß er, entgegen dem vorlegten Bericht, nicht 1. Die erteilte Quittung genügt. 2. Ja. Heimfurth. 1. Ja. 2. Es 4. Dezember seine Mitgliederversammlung ab, in der Genoffe Hoff- für Aufhebung des Kartells eingetreten sei. Sodann wurde eine muß Berufungsflage beim Amtsgericht erhoben werden. 3. Das Gewerbe­mann referierte über:" Auf was wir stolz sind". Der Redner fand fünfgliedrige Kommission zur Erledigung der Vorarbeiten für die gericht, in dessen Bezirk die Arbeitsstätte liegt, ist zuständig. A. Böhme. Bis zum mit seinen treffenden Ausführungen den vollen Beifall der Ver- Gewerbegerichtswahlen gewählt. Folgende Beschlüsse wurden Wettende 1001. 1. Rein. 2. Der Absender. Von jeiten der Gewerkschaften sollen Arbeits fammlung. Dem Vortrage folgte eine kurze Diskussion. Unter gefaßt: 1. Januar 1900 ja, späterhin: nein. R. 5. 10. 1. Sie können fordern, Vereinsangelegenheiten wurden die Vorgänge in der Fabrit von geber aufgestellt werden. Von den vierzehn zu wählenden was Sie wollen. 2. Bewahre; einigen Sie sich nicht, so bestehen Sie auf Erfüllung Ihres Mietsvertrages. D. 1000. Das wissen wir nicht. Streitende 1000. Nur ein Verein, der auf öffentliche Angelegenheiten anwesenden Verbandsmitgliedern, wurde das Verhalten des Holz- je zwei und Fabrikarbeiter, Maler, Porzellanarbeiter und Buchdrucker einzuwirken bezweckt, hat Statuten usw. einzureichen, ein Bergnügungsverein Die Kosten sollen durch Listen nicht. arbeiterverbandes, dessen falscher Taktik es zu danken sei, wenn die ie einen Kandidaten nominieren. Spagl, Frankfurt . Ohne Ihre Klage und die Beschlüsse zu C. St. 1. Nein. aufgebracht werden und find solche bei Bleek, Pestalozzistr. 32, zu temnen, ist es nicht möglich, Ihnen Bescheid zu erteilen. Angelegenheit keine für die Arbeiter günstige Erledigung fand. haben. Die Arbeitsverhältnisse der Schuhfabrik von Tack u. Co. in 2. Die Betreffende müßte selbst bei der Polizei sich danach erkundigen, wo­Die Stock: und Schirmarbeiter hielten am Mittwoch eine stark Burg bei Magdeburg, und wie stellen stellen sich die Gewerkschaften hin der Betreffende von seiner früheren Wohnung abgentelbet ist, und an besuchte Versammlung ab. An Stelle des am Erscheinen verhinderten zu der neu eröffneten Filiale am hiesigen Orte? besprach der Ver- dem neuen Wohnort in derselben Weise recherchieren. Die Kosten sind un­erheblich. W. 5. 50. Das löst den Vertrag nicht. Wenden Sie sich Reichstags- Abgeordneten Rosenow referierte Paul Jahn über: treter der Schuhmacher. Nicht anwesend waren Buchbinder und an einen Kammerjäger zwecks Bertilgung der Ratten und flagen Sie die Unternehmertum und Arbeiterklasse im Kampfe um ihre Interessen" Fabritarbeiter. Jagdkosten gegen den Wirt ein.- Unwissend 204. 1. u. 2: in 30 Jahren. 3. Ja. unter lebhaftem Beifall der Anwesenden. Eine Besprechung über den 2. 6. 511. Carcinoma pylori et ventriculi heißt Strebsgeschwür des Vortrag wurde nicht beliebt. Flude erstattete hierauf einen aus- Rigdorf. Am Sonntag, den 3. Dezember, fand im Lokale des Pförtners( unteren Magenmundes) und des Magens. Kühr H. Sch. Es führlichen Bericht über Entstehung, Verlauf und gegenwärtigen Stand Herrn Mercier, Steinmetzftr. 55, eine gut besuchte Versammlung der muß in Ihrem Fall gefündigt werden, und zwar spätestens am 3. Quartals des Streits der Wiener Stockarbeiter. Die noch etwa Handelshilfsarbeiter statt. Genosse Regerau sprach über: Sind wir tage. Beträgt die Jahresmiete mehr als 150 M., so läuft der Vertrag mit 425 Streikenden, von denen sich nur wenige Streitbrecher gefunden berechtigt oder verpflichtet, unsere Lebenslage zu verbeffern?" Als Schluß eines Jahres ohne weiteres ab. Erbschleicherei. Erbe ist in haben, verlangen u. a. Anerkennung der Organisation, Einführung Delegierte zum Gewerkschaftskartell wurden Fischer und Mohr ge- vertrag formell gültig ist, fommt Ihrem Falle allein das Adoptivfind geworden. Falls der Adoptiv : es auf das etwaige Erbschleich des Neunstundentages und der Lohnarbeit 2c. Eine Anzahl Unterwählt. motiv des Adoptivfindes nicht an. Demnach scheint eine Anfechtung nehmer haben über 200 Arbeitern diese Forderungen bewilligt. des Erbrechts der Adoptivtochter in Ihrem Fall aussichtslos. G. s. 100, Bergstraße. 1. Nein. 2. Ja. 3. Ja. F. F. 105. Sie Zawelinsky. Schriftliche Antwort erteilen wir nicht. Die Verjährungs­frist beträgt 5 Jahre, wird jedoch durch jede gegen Sie gerichtete richter: liche Handlung( z. B. Verfügung eines Steckbriefs) unterbrochen. Von der Genosse. 1. Nein; die Betreibung ab läuft eine neue Verjährungsfrist. Berjährungsfrist beträgt in diesem Fall 30 Jahre. 2-5 ist aus dem Abres­kalender ersichtlich. Auskunft darüber, wo man bestimmte Waren am Orte tauft, erteilen wir nicht. 5. M. 19. Im Klagefall würden Sie zum Schadensersatz verurteilt werden, wenn( was immerhin mehr als wahrschein lich) der Richter annimmt, Sie treffe als Sachverständiger die Hauptschuld.

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übrigen erwartet de: Redner von den Berliner Schöneberg . Eine öffentliche Versammlung beschäftigte sich Stollegen eine kräftige Unterſtügung, kräftige Unterstützung, um einen raschen und am Montag, den 4. d. M. mit der Gründung eines Konsum find zur Zahlung verpflichtet. P. M. 25. Er muß beitreten. vollständigen Sieg der Wiener Stockarbeiter zu ermöglichen. vereins für Schöneberg . Der Reichstags- Abgeordnete Wurm Sodann wurde beschlossen, daß alle arbeitenden Berliner Stock- und beleuchtete das Für und Wider eines solchen Unternehmens. Schirmarbeiter mindestens 30 Pf. pro Woche als Unterstügung an Meiling teilt mit, daß schon eine große Anzahl Personen sich als die Wiener Streifenden während der ganzen Dauer dieses General- Mitglieder gemeldet hätten und eine bedeutende Summe als Fonds streits zu zahlen haben. Po big ersucht ant Schluß der Versamm vorhanden sei. Er hofft, daß die noch fehlenden Mitglieder bei lung um zahlreiche Beteiligung, beziv. Entnahme von Einlaßfleißiger Agitation bald gewonnen sind, so daß die Eröffnung im farten zur Urania vorstellung in der Taubenstraße Frühjahr erfolgen könne. Der Vorsitzende fordert am Schluffe der am 1. Weihnachts- Feiertag, nachmittags 4 Uhr. Bersammlung mit fräftigen Worten zur energischen Agitation auf

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