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die einen seltsamen Kontrast bildeten und die Helden des Festes| gar beim gewöhnlichen Gasschnittbrenner mur 600 Hafnerkerzen er noch fleiner erscheinen ließen. zielen lann. Diese Zahlen haben, so hoch auch ihr wissenschaftlicher
Der kleine Wuchs der Zwerge wie die hohe Statur der Riesen Wert sein mag, für den praktischen Gebrauch nur einen sehr wird gewöhnlich einem bestimmten pathologischen Zustande zuge- problematischen Wert, insofern, als die großen, wirklich schrieben und im allgemeinen durch den Nachitismus oder die rationell arbeitenden Lichtquellen nicht überall anwendbar Mitrofephalie verursacht. Indessen hat man auch sehr wohl pro- find, andere, scheinbar billiger sich stellende Beleuchtungsarten aber portionierte Zwerge gesehen, aber auch diese fallen im Gegensah durch Apparate und Nebenfoster in Wirklichkeit wieder so stark vers zu gewissen kleinen Rassen( Lappen, Negritos oder Akkas) aus teuert werden, daß von der rechnerisch festzustellenden großen Erdem Rahmen des Normalen heraus; die Wissenschaft betrachtet sparnis tatsächlich nicht viel übrig bleibt. fie als Mißgeburten.
blieb.
Einige Typen der Innenbeleuchtung sollen hier näher betrachtet Als vollendetes Beispiel eines Zwerges ohne nachzuweisende werden. Eine entschieden elegante und bequem zu handhabende Lichts Disproportion ist Jeffery Hudson zu nennen, der am Hofe Karls I. quelle ist das elettrische Glühlicht, hat aber, ebenso wie die Gaslichts von England war und dem Walter Scott in einem seiner Romane lampen, die unangenehme Eigenschaft, nur in Verbindung mit der Leitung ein Denkmal gesezt hat. Mit 30 Jahren maß er nur 47 8enti- verwendbar zu sein, und dadurch speziell für Tischlampen gewisse meter, das ist beinahe der Durchschnittswuchs eines wohlgebildeten Beschränkungen aufzuerlegen, weshalb zumeist die gänzlich selbständig Neugeborenen. Er erwarb sich ein großes Vermögen und soll arbeitenden und durch nichts behinderten Petroleumlampen immer sogar im Duell seinen Gegner getötet haben. Nach vielen Jahren noch ihren Plazz behaupten. Ein Grund dafür ist aber auch wahrs Stillstand im Wachstum schoß er in die Höhe", und als er 1692 im respektablen Alter von 73 Jahren starb, maß er 1,16 Meter. Scheinlich der Umstand, daß sie die billigste Lichtquelle ist, wenn sie Eine gewöhn Die Geschichte des Zwerges des Königs Stanislaus, Herzogs von auch sonst nicht allen modernen Ansprüchen genügt. liche Petroleumrundbrennerlampe hat beispielsweise nur 13-14 Lothringen , ist zu bekannt, als daß wir sie hier wiederzugeben Hefnerkerzen Lichtstärke, kostet aber pro Stunde, bei Zugrundes brauchen. Nur daran sei erinnert, daß er nach Angabe seiner Eltern bei der Geburt 1½ Pfund wog und am Tage seiner Taufe legung eines Petroleumpreises von 20 Pf. pro 1 Liter, nur 0,915 Pf. oder 0,069 Pf. für die Hefnerkerze. Dem gegenüber stellt sich die auf einem Teller präsentiert wurde. Er schlief lange Zeit in einem Schuh, und sein Mund war so flein, daß er bei seiner gewöhnliche Edisonlampe schon auf 0,120 f. für die Hefnerterze, Mutter nicht die Nahrung finden konnte, man gab ihm eine Biege liefert, während sich das Quantum bei der Edisonlampe nur auf so daß die Petroleumlampe für 1 M. stündlich 1450 Hafnerkerzen als Amme. Er starb im Alter von 23 Jahren und maß beim 832 Hafnerkerzen stündlich stellt. Die verachtete Petroleumlampe Tode nur 90 Zentimeter. Sein Skelett ist im Museum aufbewahrt. fann also in bezug auf den Geldbeutel die Konkurrenz sehr gut Der berühmten Zwerge gibt es eine ganze Anzahl. Da find zu aushalten. Der Impuls, den die Gasbeleuchtungstechnik durch die nächst zwei Römer aus ritterlichem Geschlecht Markus Tullius undMarius Maximus, deren Wuchs drei Fuß nicht erreichte, und Erfindung des Glühstrumpfes erhalten hatte, ging selbstverständlich die, entgegen der damaligen Sitte, einbalsamiert wurden. Cicero auch nicht spurlos an der Tischlampenindustrie vorüber und zeitigte hatte mehrere Male als Gegner einen zwerghaften Redner die Spiritus- und die Petroleumglühlampen, welche jedoch C. Lucinius Calvus, der mit großem Talente plädierte. Auch wegen verschiedener Mängel fich noch nicht so eingeführt haben unsere Generation hat zahlreiche Zwerge gesehen. General Tom, wie man es bei ihrer Lichtstärke eigentlich hätte erwarten sollen. mit seinem wahren Namen Stralton, verdiente mehr als 3 Milli- Im Preise steht die Spiritusglühlampe der gewöhnlichen Betroleum onen durch seine Vorstellungen, die er in der ganzen Welt gab. lampe nicht viel nach, denn bei dieser kostet die Hefnerterze 0,090 Pf. Verheiratet mit einer Zwergin, Miß Lavinia Warren, hatte er gegenüber 0,069 Pf. bei Petroleum ; in Wirklichkeit stellt sich jedoch eine sehr kleine Tochter, die aber nur einige Monate am Leben die Spiritusglühlampe bedeutend teuerer, da bei ihr Lichtstärken von 40-45 Hefnerterzen erzeugt werden, während die Petroleumlampe Im Jahre 1883 ließ sich in Paris eine holländische Zwergin nur 18 bis 14 entwickelt, so daß die stündlichen Gesamt sehen, die 30 Bentimeter bei ihrer Geburt maß, 0,55 mit 5 und unterhaltungskosten von 3,87 Pfennig für eine Spiritusglühlampe 0,59 mit 9 Jahren bei einem Gewicht von 9 Pfund in diesem gegenüber 0,915 Pfennig für Betroleumlampen schon recht start Alter. Sie hatte einen sehr kleinen Kopf, war aber durchaus teine ins Gewicht fallen. Wenn nun auch die Spiritusglühlampe unstreitig Idiotin, denn mit 7 Jahren sprach sie fließend holländisch und das ganze Zimmer bedeutend heller erleuchtet, so wird doch mancher französisch und verstand englisch und deutsch . Schließlich war noch aus Sparsamkeitsrücksichten darauf verzichten, wenn ihm die gewöhn bor furzer Zeit in der russischen Verwaltung ein Beamter von liche Petroleumlampe da, wo sie gebraucht wird, also auf dem Tisch, 34 Jahren angestellt, der nur 90 Zentimeter maß und mit einer genügend Licht gibt. Nun kommt bei den Glühlichtlampen auch noch ebensolchen Zwergin berheiratet war. Der Moskauer Arzt Ben- der Anschaffungspreis für die Strümpfe in Rechnung, und dieser zonger hat übrigens 1887 eine Familie von Zwergen studieren kann sich unter Umständen recht unangenehm hoch stellen, ganz ab fönnen, was sehr selten vorkommt. Vater und Mutter waren von gesehen davon, daß diese Lampen infolge ihrer komplizierten Bauart normalem Wuchs( 1,79 und 1,55 Meter groß). Sie haben neun durchaus nicht zuverlässig sind, während die gewöhnliche Petroleums Kinder gehabt, von denen drei tot sind; von den sechs Ueber- lampe schon einen tüchtigen Puff verträgt, ohne sofort zu streifen. lebenden hatte nur einer einen normalen Wuchs, die fünf anderen waren Zwerge, und ihr Wuchs variierte zwischen 0,90 und 1 Meter. Alle hatten im Alter von vier Jahren mit dem Wachstum aufgehört. Das Zwergtum ist im allgemeinen das Resultat eines früh zeitigen Stillstandes des Wachstums und in allen Fällen ein pathologischer Zustand wie das Gigantentum. Das bestätigt auch schon der äußere Anblick. Anders ist dies bei zwerghaften Völkern, wie den Pygmäen Afrikas , die uns Stuhlmann so anschaulich schildert. Diese machen keinen verkrüppelten oder verkümmerten Eindruck, auch wenn sie in schlechtem Ernährungszustande sind. Sie sind nicht schön, aber auch nicht mißgestaltet, vielmehr scheinen fie in einem jugendlichen Wachstumsstadium stehen geblieben zu fein; eine vererbte rachitische Knochenerkrankung, die den kleinen Wuchs bedingen könnte, hat Stuhlmann nie beobachtet. Im Verhältnis zu ihrer Körpergröße sind sie kräftig, aber auch beweglich und ausdauernd. Sie wissen überall in den dichten Wäldern umherzustreifen, wo größere Leute kaum vorwärts fommen; sie treten äußerst leise auf und bewegen fich vorsichtig, ohne an einen Aft anzustoßen, um nicht durch sein Rascheln das Wild zu verjagen. So find sie hervorragend geeignet, sich an Wild heranzuschleichen. Von Charakter sind diese Zwergvölter im höchsten Grade argwöhnisch und verschlagen. Sich beobachtet zu wissen, ist ihnen unangenehm. Sowie Fremdlinge ihre Niederlassungen gesehen haben, ziehen sie an einen anderen Ort.
Schließlich mag noch darauf hingewiesen werden, daß die heutige Wissenschaft das Zwergtum zu vermeiden und zu bes seitigen sucht. In gewissen Fällen, wo man die Ursache des Still standes des Wachstums bei einem Kinde hat feststellen fönnen, find denn auch in dieser Beziehung günstige Resultate erzielt
worden.
Die Petroleumglühlampe, welche im Brennstoffverbrauch nicht biel höher stehen würde als die gewöhnliche Betroleumlampe von gleicher Brennergröße, findet wenig Antlang, da hier der Strumpfa berbrauch ein sehr hoher und die Zuverlässigkeit eine äußerst niedrige ist. Die geringste Ungenauigkeit in der Dochthöhe und das dadurch bedingte Höherstehen einzelner Flammenteile hat sehr häufig ein Durchbrennen oder Verrußen des Strumpfes zur Folge, und der dadurch verursachte erger wird häufig unangenehmer empfunden, als die Anschaffungskosten für einen neuen Strumpf. Während nun aber bei der Petroleumlampe, bei der elektrischen Glühlampe und auch bei dem Auerglühlicht die Entzündung und die Entwickelung der Leuchtkraft fast gleichzeitig eintreten oder doch wenigstens die dazwischen liegenden Zeiträume praktisch nicht in Betracht kommen, muß man bei den Spiritus- und Petroleums glühlichtlampen erst eine geraume Zeit warten, ehe dies selben zum Leuchten fommen. Dies erklärt sich dadurch, daß hier erst durch besondere Einrichtungen die Metall teile, welche die Vergasung der Brennstoffe bewirken, erhitzt werden müssen. Am Tage resp. bei Eintritt der Dämmerung mag dieser Umstand noch nicht sehr ins Gewicht fallen, aber wenn man mitten in der Nacht einmal schnell Licht machen muß, dann wird man voll ständig im Stich gelassen, dann ist die schlechteste Betroleumlampe beffer.
Diese letteren Gründe haben die Beleuchtungstechniker veranlaßt, an der Verbesserung der gewöhnlichen Petroleumlampe zu arbeiten, eine Betroleumglühlichtlampe ohne Strumpf zu schaffen. Das Problem liegt hier umgekehrt, wie bei der Konstruktion der Glüh lampe mit Strumpf. Während man nämlich bei diesen letzteren darauf bedacht sein muß, möglichst hohe Hisegrade zu erzielen, also Blaubrenner oder entleuchtete Flammen zu schaffen, darf bei der Glühlichtlampe ohne Strumpf die Hize resp. die Verbrennung nur foweit getrieben werden, daß die Brennstoffteilchen noch eine Beit lang schwebend, schwebend, also leuchtend in der Flamme erhalten werden. Diese Glühlichtlampen werden also ein MittelLichtpreise. Es ist gewiß äußerst überwältigend, wenn man ding zwischen gewöhnlicher Petroleumlampe und Strumpfglüh erfährt, daß beispielsweise in Berlin , d. h. bei Zugrundelegung der lampe dastellen. Die entleuchtete Flammie ist bekanntlich die infolge dort üblichen Brennstoffpreise, 10 600 Hafnerkerzen nur 1 M. fosten, vorheriger Mischung des brennbaren Gases mit Luft resp. Sauers wenn sie mittels Bremerlichtlampen erzeugt sind, während man für stoff zu hohen Hißegraden gesteigerte Verbrennung, während die denselben Preis bei Verwendung von Auerlampen nur 4750 oder lleuchtende Flamme durch nach berigen Butritt der Luft aur
Kleines feuilleton.