-�JDeffneit Sie nicht! Wenn Sa§ Genknrmen sind'.,» kennen Sie mich nicht... ich Hab mich im Haus geirrt... bin zufällig zu Ihnen gekommen, in Ohnmacht gefallen, Sie haben mich entkleidet, die Blätter gefunden. ä s Verstehen Sie?/' Mein liebes Kind,,, Warum?" fragte die Mutter gerührt. Warten Sie einmall" sagte Sascha horchend.Das scheint Jegor..." Er war es. Naß und vor Müdigkeit schwer atmend. Ahl Der Samowar" rief er.Das ist das allerschönste sm Leben, beste Frau. Sie schon hier, Sascha?" Indem er die kleine Küche mit seiner kreischenden Stimme Erfüllte, zog er langsam den schweren Rock aus und redete dabei ununterbrochen: Da haben Sie ein Fräulein, das der Behörde wenig Freude gemacht hat! Als ein Gefängnisaufseher sie be- leidigte, erklärte sie, sie würde sich durch Hunger töten, wenn er sich nicht bei ihr entschuldigte. Sie hat dann acht Tage lang nichts gegessen, aus welchem Grunde sie beinahe alle zarten Viere von sich gestreckt hat. Nicht übel, was ich für ein Bäuchlein habe!" Schwatzend und mit seinen kurzen Händen den un- förmigen Hängebauch stützend, trat er ins Zimmer, schloß die Tür hinter sich und redete immer weiter. (Fortsetzung folgt.) Irenes vom Radium. 'Wenn man in das mittlere Alter gelangt ist, fängt man aN tzu glauben, daß je länger man lebt, man desto weniger weitz. Dies soll meine Entschuldigung sein, daß ich Sie mit meiner Unwissenheit während einer Stunde geplagt habe. Es ist jeden- falls gut, daß man weiß, daß man nichts weiß!" Mit diesen Worten schloß der berühmte englische   Chemiker Sir William R a m s a h im Jahre 1303 den Vortrag, den er auf der 75. Ver- sammlung deutscher Naturforscher und Aerzte in Kassel   hielt und bescheiden betitelte:Einige Betrachtungen über das periodische System der Elemente." R a ni s a y war zuerst im Jahre 1835 durch die Entdeckung eines bis dahin völlig unbekannten in unserer Atmosphäre ent- haltenen Gases, das Argon, in weiten Kreisen bekannt geworden; weiter gelang ihm im gleichen Jahre der Nachweis, daß ein Element, welches man bisher nur auf der Sonne kannte und das daher den Namen Helium(von dem griechischen Wort Helios, die Sonne) erhalten hatte, auch auf der Erde existiere und aus verschiedenen Mineralien gewonnen werden könne. Argon sowohl wie Helium erwiesen sich als Elemente, Grund- stoffe, die einer weiteren Zersetzung nicht fähig sind. In ihrem chemischen Verhalten zeigten sie eine gewisse Verwandtschaft, nämlich einen Mangel an chemischen Eigenschaften, an Reaktions- und Verbindungsfähigkeit, so daß sie alsindifferente Gase" be- zeichnet wurden. Außer durch ihr Spektrum unterscheiden sie sich wesentlich durch ihr Gewicht, Argon ist etwa zehnmal so schwer wie Helium. Den Entdeckungen von Argon   und Helium schlössen sich bald eine Reihe weiterer an, Ramsay fand in unserer Atmosphäre drei fernere bis dahin noch unbekannte Gase, die sich ebenfalls als Elemente erwiesen. Er nannte sie Neon  , Krypton, Xenon. Sie glichen in ihren Eigenschaften dem Argon und Helium, mit denen zusammen sie die Gruppe der indifferenten Gase bilden. Die ursprüngliche Hoffnung Ramsays, in den Atomgewichtszahlen dieser Elemente sie sind in erster Annäherung für Helium 4, für Neon 20, für Argon 40. für Krypton 80, für Xenon 120 die ganz strenge Regelmäßigkeit zu finden, die bei den Atom- gewichtszahlen der übrigen Elemente in voller Schärfe nicht vor- banden ist, erfüllte sich nicht. Dagegen erwies sich in anderer Hinsicht vor allem das erste Element der Reihe, das Helium, als merkwürdig, worüber Ramsay in dem erwähnten Vortrage be- richtete. Bekannt ist die strahlende Wirkung des von dem Ehepaar E u r i e entdeckten wunderbaren Elements Radium   und der Radiumsalze. Neben ihrer strahlenden Wirkung lassen sie ein Etwas entweichen, sog.Emanationen". Diese verhalten sich wie ein Gas, das selbst strahlende Eigenschaften besitzt, nehmen aber allerdings mit der Zeit rasch ab. Die von Ramsah gefundene wunderbare Tatsache war die: Die Emanation des Radium verwandelt sich allmählich in Helium. Die Tragweite dieser Entdeckung war damals und ist auch heute noch nicht zu übersehen. Sie bedeutet nicht mehr und nicht minder, als die Verwandlung eines Stoffes, welcher die einem Element zugeschriebenen Eigenschaften besitzt, in ein anderes Element. Inzwischen hat Ramsay seine Untersuchungen fortgesetzt, und eine noch weit größere Wandlungsfähigkeit der Radiumemanation festgestellt. In einem borläufigen Bericht in einem Brief an die englische WochenschriftNature" teilt Ramsah mit: Wenn die Emanation in Berührung mit Waffer kommt oder in Wasser auf. gelöst wird, so entsteht nicht Helium, sondern Neon. Ersetzt man das Wasser durch eine gesättigte Lösung von Kupfervitriol, so geht aus der Emanation weder Helium noch Neon, sondern Argon  hervor. Wird das Kupfer aus dieser Lösung entfernt, so erscheint in dem Rückstand Kalium, und durch die Spektralbeobachtung nur schwach angedeutet, aber doch ganz deutlich auch Lithium. Wenn man sich vergegenwärtigt, daß Lithium ein dem Kupfer verwandtes Element ist, das in der periodischen Anordnung der Elemente an der ersten Stelle der Reihe steht, welche das Süpfer enthält, so versteht man den Gedankengang, zu dem Ramsay sich gedrängt sieht: Es ist wahrscheinlich, daß die Radiumemanation zu der Heliumgruppe von Elementen gehört. Ihre selbsttätigen Ver- änderunssi!!l'gb1)en mit einem verhältnismäßig enormen Verbrauch an Energie vor sich, und die Richtung, in der diese Energie ver- braucht wird, mag durch die Umstände verändert werden. Wenn die Emanation für sich allein bleibt oder in die Berührung mit Wasserstoff und Sauerstoff kommt, so wird ein Teil durch die von dem Rest abgegebene Energiezersetzt" und es entsteht in diesem Falle Helium. Wenn die Verteilung der Energie aber durch Gegenwart von Wasser beeinflußt wird, so liefert der Teil der Emanation, dessenZersetzung" erfolgt. Neon, in Gegenwart von Kupfervitriol wiederum Argon  . In ähnlicher Weise mag das anwesende Kupfer unter dem Einfluß der Emanation auch seiner- seitszersetzt" werden, und zwar zu dem ersten Element seiner Gruppe, dem Lithium. Daß auch Kalium oder Natrium dabei gebildet werden, ist noch nicht sicher, da sie auch als Bestandteile des Glasgefätzes, in dem die Lösung enthalten ist, in diese hinein- gelangen könnten, jedoch ist es nach den bisherigen Erfahrungen nicht ausgeschlossen, daß auch sie aus derZersetzung" von Kupfer hervorgehen können." Die Anschauung, daß die als Elemente angesehenen Stoffe zersetzt" werden können, ineinander übergehen, sich ineinander verwandeln können, eine dem bisherigen Begriff des Elements widersprechende Anschauung, drängt sich durch diese Erfahrungen mit Notwendigkeit auf. Gold und Silber gehören in dieselbe Reihe der Elemente mit dem Kupfer. Das Endziel der alten Alchemie, der Kunst, Gold zu machen, erscheint danach nicht mehr ganz chimärisch, wenn es Bedingungen der Verwandlung von Ele- menten in einander gibt. Wichtiger jedoch als solche entfernten Möglichkeiten und ihre praktische Bedeutung sind die Wandlungen, zu denen wir in unseren Anschauungen über die Eigenschafte:, der Stoffe genötigt werden; wir erkennen nach den eingangs zitierten Worten Ramsays, wie mangelhaft noch unser Wissen ist, wir können aber hoffen, weitere Schritte in der Erkenntnis der Wirklichkeit zu tun. (Nachdruck vervolen.1 Darmftörungcn im Sommer. Von Dr. med. Wilh. Kühn, Leipzig  . Zu keiner Zeit des Jahres finden mehr und leichter Darm- störungen statt als im Sommer. Und das ist auch kein Wunder, denn die Schädlichkeiten, die Ursachen solcher Unbequemlichkeiten sind, Pflegen gerade dann am meisten aufzutreten oder aber doch wenigstens günstigere Vorbedingungen zu finden als sonst. Für gewöhnlich handelt es sich um einfache Darmkatarrhe, die den Magenkatarrhen ähnlich sind und in der Mehrzahl durch ab- norme Reize entstehen, welche der Inhalt des Darmes auf seine Schleimhaut ausübt. Außerdem aber ist der Darm im Vergleich zum Magen durch eine große Anzahl infektiöser Erscheinungen ausgezeichnet, für die er einen geeigneten Boden abgibt. Wo sich schon normalerweise in erhöhtem Maße Fäulnis- und Gärungs- Vorgänge abspielen, da liegen naturgemäß die Verhältnisse für die EntWickelung krankmachender Lebewesen sehr günstig, während im Magen, wie wir ja wissen, die Salzsäure eine starke antiseptische Wirkung auszuüben vermag, die das Organ selbst davor schützt, daß die Keime festen Fuß in ihm fassen. Freilich, so vollkommen gelingt die Desinfektion durch die Säure nicht, daß nun auch alle in den Verdauungsapparat gelangenden schädlichen Jnfektionskeime getötet werden und damit die Ansteckung des Darmkanals unter allen Umständen verhindert wird. Wir können hier nicht aus alle in den anatomischen Verhältnissen begründeten Einzelheiten eingehen, sondern wollen nur noch hervorheben, das das lange Verweilen des Speisebreis und der Gärungs- und Fäulnisprozesse eine große Angriffsmöglichkeit des Organs bedingen. Dazu kommt die wenig geschützte Lage der Gefäße in den Zotten des Dünn- darmes sowie die Erschwerung des Abflusses aus den Venen des Dickdarmes. Gerade im Sommer haben wir eine ganze Reihe von Ur- fachen, die einen derartigen akuten Darmkatarrh herbeiführen können. Bei länger andauernder Hitze ist die Möglichkeit gegeben» daß unsere Nahrungsmittel verderben, d. h. in Fäulnis geraten, und Giftstoffe, Toxine, bilden. Wir wollen hier nur be- tonen, daß in diesen Fällen meistens auch Allgemeiners ch ei- nungen eintreten, aus denen ersichtlich ist, daß eine Vergiftung stattgefunden hat. Harmloser sind solche Erscheinungen, die aus