Kolonien.
er
sich
fonnte. Herr
oder
hat
Millionen. Dazu kommt die Steigerung unserer Ausgaben für die deutsche Flotte auch in ihrer jezigen Größe zu ziehen. Ueber Samoa Kämpfe hineinzuziehen( sehr richtig! links), daraus habe ich fein Hehl gemacht. Der Eindruta. darf man leider nicht sprechen. Besser als geschehen, konnten wir bei der Stanalvorlage Die Kolonialpolitik wuchert ja auf demselben Boden wie die aus dieser leidigen Lage nicht herauskommen, auch wenn wir eine den eine solche Bernfung auf den Monarchen wohl anfänglich Flottenvermehrung. Kiantschou, der berühmte Play an der Sonne dreifach so starke Flotte gehabt hätten. Die Lösung der Samoa - macht, stumpft sich naturgemäß ab, je öfter man es thut. Eine ( Heiterkeit), braucht ganz erkleckliche Summen. Dabei sind die frage ist eine Entlastung unserer Flotte. Graf Bülow hat auf die eventuelle Niederlage ist dann auch eine Niederlage für die Person, tlimatischen Verhältnisse dort erschreckend. Ich will hier venezualischen Wirren hingewiesen. Aber schon 1898 wurde beim auf die man sich berufen hat.( Sehr richtig! links.) nicht weiter darauf eingehen, fie bedürfen besonderer Flottengefeß gesagt, daß wir in Amerika nur Schulschiffe hätten, mit denen Hier handelt es sich aber in der That um weit mehr, als um ernster Beratung. Der Solonialetat ift, seitdem Herr wir nichts ausrichten könnten. Daraufhin wurde das Flottengesetz eine kleine Zahl von Schiffen. Gestern und vorgestern ist der Rev. Buchka Kolonialdirektor ist, von 11 auf 22 Millionen gestiegen. bewilligt, das, wenn es durchgeführt ist, uns dauernd einen großen gierung von der rechten Seite her eine doppelte Kriegserklärung zu Man baut jetzt Bahnen. Wenn man Afrika mit Bahnen versehen und 3 fleine Kreuzer in amerikanischen Gewässern geben wird. Wie gegangen, wie sie unzweidentiger nicht gedacht werden kann, und wir will, Afrika ist sehr groß, und eine Million nach der anderen kann fann man da bloß auf die Kreuzer noch jezt himveisen? Das heißt doch, müssen der Regierung heute von links ebenfalls ein Mißtrauensvotum da verschwinden. Schon bei der in Angriff genommenen Ujambara- eine Rechnung präsentieren, die schon bezahlt ist!( Bustimmung.) erteilen, freilich aus anderen Gründen. Die Taktik der Regierung. bahn, geschweige denn bei der Centralbahn. Diese wird von allen Die Sympathie für die Boeren ist in der ganzen civilisierten Welt ist uns zu impulsiv, zu sprunghaft, zu sehr von plötzlichen EinAfrikaforschern bekämpft, von Schweinfurth usw. Sie hat eine Länge vorhanden. Jeder Sieg wird jubelnd begrüßt. Aber freilich, daß gebungen beherrscht, zu wenig selbständig, so daß auch wir ihr nur von Eydtkuhnen bis Basel und würde etwa 242 Millionen Kosten wir das ethische Moment und die Politik der Regierung aus ein entschiedenes Mißtrauen entgegenbringen können. In der ausfordern, also nicht viel weniger wie der Rhein- Elbe- Kanal . Werden einanderhalten müssen, ist ganz selbstverständlich. Die Politik der wärtigen Politik sind wir dem Fürsten Bismard fast nie entgegendie Konservativen hier auch so sparsam sein, wie beim Rhein - Regierung muß streng neutral sein. Diese Erkenntnis ist ein getreten, so heftig wir auch seine innere Politik bekämpft haben, Elbe - Kanal?( Große Heiterfeit.) Keine Zeit ist übrigens Fortschritt gegenüber dem unglücklichen Telegramm vor zwei aber die auswärtige Politit des neuesten Kurses mit ihrem Stich so ungeeignet für Stapitalanlagen bon feiten des Reichs, Jahren.( Oho! rechts.) Ja, ja, meine Herren. Beständig wird wort der Weltpolitik ist uns zu phantasievoll, um ihr irgend wie wie gervde die jetzige. Die Privatindustrie hat sich so auf das übermütige England hingewiesen. Aber gerade der Verlauf Vertrauen entgegenzubringen.( Lebhaftes Bravo! links, gischen toloffal entwickelt, daß das Geld knapp ist. Und in einer Zeit der dieses Krieges beweist, daß England weit überschäßt worden ist, daß bei den Nationalliberalen, erneutes lebhaftes Bravo! links.) Juduſtrieblüte will Herr Tirpitz besonders die Arbeiter für den feine Macht auf thönernen Füßen steht. Gerade zwischen Deutschland Bayrischer Bundesbevollmächtigter Graf v. Lerchenfeld: Flottenplan fangen. Wir haben ja schon Arbeiternot auf dem Lande und England giebt es so wenig Gegenfäße, wie nur möglich. In den mehrtägigen Debatten ist vielfach über die Stellung und auch in der Industrie. Was liegt also für eine Veranlaffung Eine Alliance können wir freilich nicht abschließen. Aber unsere des Bundesrats gesprochen worden und ich sehe mich veranlaßt, hier vor, diese Arbeiternot noch zu vermehren?( Sehr richtig! links.) Interessen decken sich so, daß ich keinen möglichen Zwiespalt sehe. einige Aufklärungen zu geben. Zunächst wende ich mich gegen Herrn Wenn wir nicht immer tiefer in Verschuldung geraten wollen, so Auf die Flottenverstärkungen im Auslande wird hingewiesen. Aber v. Kardorff, der behauptet hat, der Bundesrat scheine ihm in dieser einige Aufklärungen zu geben. Zunächst wende ich mich gegen Herrn müssen wir notwendigerweise zu neuen Steuern fommen. Herr gerade die deutsche Flottenvermehrung stärkt den Wetteifer v. Stardorff meinte gestern, wir sollten abwarten, wie sich die im Auslande. Die Flotte muß gemessen werden nach ihrer Be- Frage nicht mit der nötigen Rücksicht behandelt worden zu sein. Herr Steigerung der Einnahmen entwickeln würde. Ich meine, dann deutung für das betreffende Land. Wir haben nur eine beschränkte durchaus korrekt vorgegangen worden. Soweit es überhaupt mögv. Kardorff irrt. Auch hier wie bei allen anderen Vorlagen ist tönnen wir auch abwarten, che wir Schiffe bauen. Nene Steuern Küstenstrede und hauptsächlich Landgrenzen. Da ist es furzsichtige lich war, hat der Bundesrat Kenntnis von den Absichten der werden ja auch hier und da vorgeschlagen. Kollege Haffe hat ja Admiralspolitik, die Zahl der Schlachtschiffe mit denen solcher Länder Reichsleitung erhalten und auch die nötigen Unterlagen, so schon in einer Versammlung vorgeschlagen, Tabal und Bier zu vergleichen, die ausgedehnten Kolonialbefig und weite Küsten daß Urteil bilden ein eigenes mehr heranzuziehen. Ich will auch mit einent neuen haben. Wenn ich meine Rüstungen vermehren will, so fange ich alte Tradition gewahrt werde. Steuervorschlag nicht zurückhalten. Wie wäre es, wenn die Herren nicht an, so früh davon davon zu sprechen. So machten wir Kardorff wünschte, daß die Diese alte Tradition ist gewahrt worden, es sind die Rücksichten Protektoren des deutschen Flottenvereins fich dazu entschließen es schon damals bei der Bewilligung der Felbartillerie beobachtet worden, auf die die deutschen Fürsten und die Bundeswollten, ihr Einkommen und Vermögen wie gewöhnliche Bürgers- Wenn mait gu bauen anfängt, ist Zeit genug. Daß leute zu versteuern?( Sehr richtig! links.) Präsident des Flotten- man aber 10, 16 Jahre im voraus ubi et orbi alarmiert: regierungen Anspruch haben. Ich wende mich nun gegen Herrn vereins zu sein, foftet nichts, aber wenn man die Civilliste besteuern Seht, wir vermehren unsere Flotte! Das heißt doch die anderen Verwahrung einlegen. Herr Richter hat sich dann auch selbst widerwürde, so würde das eine ganze Menge Geld einbringen, abgesehen Staaten geradezu aufstacheln, am Wettlauf teilzunehmen.( Sehr von der erzieherischen Wirkung, die damit verbunden wäre.( Sehr richtig!) Die Verhältnisse sind vollkommen diefelben geblieben feit legt. Er hat den Reichskanzler ganz richtig dahin verstanden, daß gut! links.) zwei Jahren, und nicht einmal die Ansichten haben sich geändert. eine Vorlage noch gar nicht vorliegt, nur die Umrisse sind im allgemeinen festgestellt. Eine Bestimmung der Geschäftsordnung, wie Die„ Berliner Politischen Nachrichten" haben eine Erhöhung Sie treten nur schärfer und lauter hervor und lassen sich insgesamt sie Herr Richter vorgetragen hat, kenne ich nicht. Der Bundesrat der Getreidezölle mit diesem Flottenplan in Verbindung ge- zusammenfassen in das Schlagwort: Weltreich, Weltpolitik. Graf nimmt von den Vorlagen in verschiedener Weise Kenntnis: bracht. Das ist zwar dementiert worden, aber die Neigung zur Bülow hat von einem größeren Deutschland " gesprochen. Während durch Korrespondenz oder mündliche Besprechung, Erhöhung ist vorhanden. Ich habe die Ueberzeugung, daß die Ver- der Dichter Arndt nur sagt:" Soweit die deutsche Zunge flingt und gemeinschaftliche Auseinandersetzung. Zur Flottenfrage mehrung der Flotte schließlich zur Brotverteuerung führen muß, und Gott im Himmel Lieder fingt", sieht Bülow als Grenze der deutschen bisher nur eine vorläufige Stellungnahme im Bundesrat stattmache schon jetzt diejenigen, die nicht für höhere Getreidezölle Macht nur das Ende der Welt.( Große Heiterfeit.) Was will er schwärmen, darauf aufmerksam. Dr. von Miquel fagte gestern, die denn nehmen? Die Millionen Deutsch- Destreicher doch nicht? Die gefunden. Man ist sich dahin schlüssig geworden, daß eine wesent Getreidezollerhöhung solle dazu anreizen, den Bedarf an Getreide sind mit der Flotte nicht zu erreichen.( Große Heiterfeit.) Bülow liche Vermehrung der Flotte notwendig ist und unter diesem Gefichtsim eigenen Land zu decken. Wie hoch müßten die Getreidezölle sein, fagt: Wir dürfen nicht beiseite stehen, wenn der Kuchen verteilt punkte wird die Prüfung vorgenommen werden. Der technischen und wenn sie hier den Getreidebau in ganz unrentablen Gegenden zu wird. Ja Kuchen!( Große Heiterfeit.) Der Kuchen ist längst finanziellen Seite der Frage ist damit in feiner Weise vorgegriffen worden. Zum Schluß möchte ich mich noch mit einer Beeinem rentablen machen sollen. Ich behaupte weiter, diese Er- verteilt. Was an Kolonien wertvoll ist, ist längst dahin. Er sagte, er hätte weiterung der Flotte ist eine Erschwerung für günftige Handels- Was übrig geblieben, ist elende Brotkruste, deren egbare Her- merkung des Herrn Bebel beschäftigen. Ich verträge.. Die hohen Zölle anderer Länder find nicht mit Kanonen richtung mehr Kosten macht, um fte genießbar zu machen, als nichts dagegen, wenn der Bundesrat erpropriiert würde. niederzuschießen, sondern nur mit Konzessionen, und wenn wir sie Nahrungswert haben. Wir suchen nach Stützpunkten, sagt Bülow. glaube, die Aeußerung ist nicht sehr ernst genommen worden, aber ich möchte doch dagegen namens des Bundesrats Verwahrung keine günstigen Handelsbedingungen erzielen können, so schadet die Aber die Kolonien, die wir bekommen, müssen vom Reich gestützt einlegen. Ich habe mich über die Aeußerung des Herrn Bebel nicht Steigerung der Marineausgaben mehr, als uns die fämt werden und stützen nicht den Handel.( Bravo.) Jezt geht ein Ge gewundert. Der feste Zusammenhalt der deutschen Fürsten und lichen Schlachtschiffe nügen können. Die Bindung in der munkel von der Erwerbung der dänischen Inseln im westindischen ihrer Völker bildet die festeste Stüße für die Erhaltung des Reichs. Flottenvorlage, die der Reichstag eingegangen ist, hat vollständig Fiasko Archipel Surch Deutschland. Wir haben mit unseren 17 Millionen So lange diese ideale Ueberstimmung zwischen den Regierungen der gemacht. Gebrannte Kinder scheuen das Feuer. Sollte der Reichs- für die Karolinen die Preise offenbar in die Höhe getrieben, und einzelnen deutschen Staaten besteht, wird das deutsche Wolf gedeihen tag nicht so geſcheidt sein wie Kinder? Vor Herrn Tirpitz war nie- nun kommt jeder und fragt den Staatssekretär, ob wir nicht ein paar und der Weizen des Herrn Bebel nicht blühen.( Lebhafter Beifall mals von solchen Bedingungen die Rede. Herr Hollmann wies es abgebrauchte Inseln brauchen.( Große Heiterfeit.) rechts.) tveit von sich, daß man die Entwicklung der Marine für 10 Jahre Wodurch ist der spanisch- amerikanische Krieg entstanden? Die hinaus vorausbestimmen könne. Herr Tirpitz fagte uns gestern, er Subaner waren der Kolonialherrschaft müde geworden. Sehen Sie Staatssekretär des Reichs- Marineamts Tirpit: habe schon, als er die letzte Flottenvorlage eingebracht habe, den auf das Schicksal Italiens und Abessyniens. Gerade die Entwicklung Ueber das Ziel der neuen Flottenvorlage ist zwischen dem Herrn Gedanken einer weiteren Flottenvermehrung gehabt. Es kommt aber der modernen Waffensysteme erhöht die Widerstandskraft solcher Reichstanzler und den Staatssekretären des Auswärtigen Amts und darauf an, was er hier gesagt hat, nicht darauf, was er gedacht Völker, die früher nur Pfeil und Bogen hatten. Unser allgemeines des Reichs- Marineamts stets völlige Uebereinstimmung vorhanden. hat. Als ihm Herr Bebel seine Erklärung vorhielt, hatte er feine Wehrsystem verträgt sich nicht mit der Kolonialherrschaft, die nur Eine Einwirkung des Marinekabinetts hat in keiner Weise stattgefunden. andere Entschuldigung, als daß er sagte, seine damalige Erklärung möglich ist mit einem Werbeheere. Welche Mühe macht uns nicht Der Artikel in der Nordd. Allg. 3tg." ist vom Reichs- Marineamt enthalte ein unglücklich gewähltes Wort. Was follen wir zu der Ersatz der kleinen Schutztruppe. Zu meinem Bedauern hat Graf im Einverständnis mit dem Reichskanzler veröffentlicht worden. den heutigen Erklärungen sagen. Vielleicht sagt er 11ns Bülow davon gesprochen, daß Deutschland entweder Ambos oder In dem Inhalt dieses Artikels kann ich eine Beeinträchtigung irgend den nächsten Jahren schon wieder, daß er die Worte unglücklich ge- Hammer sein wird. Ambos wird Deutschland nie werden; aber es welcher Rechte des Reichstags oder Bundesrats nicht erblicken. wählt habe. Es ist eine Eigentümlichkeit des Herrn v. Tirpitz, daß fühlt auch kein Bedürfnis, als Hammer auf andere Leute loszu- Vor drei bis vier Jahren wäre ein solcher Artikel gewiß noch je mehr er sich herauszureden sucht, er sich immer mehr hineinredet. hämmern und ihnen die Gestalt zu geben, die uns gefällt.( Bravo spurlos am deutschen Volke vorübergegangen. Jetzt ist das anders. ( Heiterkeit.) Sehr schade ist es, daß er nicht gesagt hat, was er links.) Es ist piychologisch zu erklärlich, daß Männer, die nach Das Volk ficht ein, daß wir zu lange mit der Schaffung einer andamals gedacht hat. Es scheint, die Sprache ist nicht nur für Ruhm, Ehre und Erfolge streben und Sehnsucht nach einer gemessenen Flotte gezögert haben und ist begeistert für die FlottenDiplomaten, sondern auch für Admirale erfunden, um die Gedanten Flotte empfinden, gerade in übersceischen Gebieten vorlage. Es sieht ein, daß ein großer Welthandel nicht aufrecht zu zu verbergen.( Sehr gut! links.) Nach den Erklärungen des Herrn Spielraum für große Thaten haben möchten.( Leb- erhalten ist ohne eine wesentliche Verstärkung der Flotte. Aus dieser Tirpitz hatte man im Januar dieses Jahres nicht ernsthaft an eine hafter Beifall links.) Sie überschäzen damit die Bedeutung Stimmung des Volfes heraus find wir dazu gekommen, die Novelle Vermehrung der Flotte gedacht. Im April dagegen hat Herr Tirpitz der Flotte. Die Zukunft Deutschlands liegt nicht auf dem zum Flottengesetz einzubringen. schon die Vorbereitungen für dieje neue Flottenvermehrung getroffen. Waffer, sondern im deutschen Volk selbst und seiner Entwicklung. Was nun die persönlichen Angriffe des Herrn Abgeordneten Was ist denn zwischen Januar und April vorgekommen? Ich Die Volksvertretung soll die verschiedenen Interessen des Volkes Richter anlangt, so möchte ich ihm zunächst bemerken, daß der Widerverstehe das nicht. Wenn Herr Tirpitz hier erklären würde: gegen einander abwerten. Es ist ihre Pflicht, zu kritisieren. Diese spruch zwischen meinen heutigen und meinen früheren Erklärungen 1898 ist mir befohlen worden so zu reden, 1899 Kritik muß um so schärfer sein, je stärker die gegenteiligen Be- nicht ein so großer ist, wie er annimmt. Ich habe gesagt, das letzte ist mir befohlen worden anders reden. Jetzt strebungen sind. Das gehört auch zur Hamburger Rede.( Sehr Flottengesen reiche für die gefährdeten Interessen aus steuere ich gick und gestern steuerte ich Zack( Heiterkeit), gut!) Wenn es Herr Miquel so hinstellte, als hätten die gefchloffen find dabei natürlich auch die gegenwärtigen Geso würde ich das vom Standpunkt eines Admirals, der seinem Vor- Parlamente geschlossen hinter der Regierung zu stehen, so verfahren. Diese Interessen und Gefahren haben sich eben geändert. gesezten zu gehorchen hat, verstehen.( Sehr gut! links.) Ist denn wechselt er Parlament mit Leibregiment.( Lebhaftes Bravo!) An verschiedenen Stellen habe ich in meinen Reden damals die Möglichkeit beim Landheer je ein solcher Bindungsgedanke aufgetaucht? Hat je Die Klagen über unser Parteiwesen find unberechtigt. einer notwendigen Vermehrung der Auslandsschiffe in Rechnung gezogen. ein Kriegsminister gefagt, hat je ein Kriegsminister sagen fönnen, Verschiedene Ansichten bedingen verschiedene Parteimgen. Soll Herr Richter hat diese meine Erklärungen selbst so aufgefaßt und wieviel Artillerie er nach 12 Jahren gebrauchen würde? Niemals! denn der Reichstag auf ein selbständiges Urteil verzichten? Wenn immer darauf hingewiesen, daß nach seiner Ansicht es mit den daBei der Flotte ist der Voranschlag noch schwerer zu treffen. Die nicht, so ist die notwendige Folge, daß verschiedene Richtungen maligen Flottenplänen nicht abgethan sei. Er hat z. B. aus meiner Schiffe tönnen in 10 Jahren das Doppelte kosten wie heute. Die hervortreten, daß die Parteien sich bekämpfen; ohne sie würde das Aeußerung: das sei die notwendige Minimalziffer für AuslandsVoranschlagskosten des letzten Gesetzes haben gerade für ein Jahr öffentliche Leben öde versumpfen.( Sehr richtig! lints.) Der Wettschiffe, die Möglichkeit einer späteren Vermehrung herausgelesen. gestimmt. Im zweiten Etatsjahre werden die Voranschläge für die ftreit will ja nur entscheiden, was mun eigentlich das Beste für das Einen gewissen Widerspruch will ich aber gern zugeben. Es wäre Bauten bereits überschritten. Wohl des Vaterlandes ist.( Schr gut! links.) Während man auf für mich natürlich viel bequemer gewesen, das Serennat glatt durch Der Herr Admiral weist auf die Steigerung der Löhne und die Parteitämpfe schilt, werden gerade für den Flottenplan die zuführen, aber das Wohl des Baterlandes bedingt nach meiner Eisenpreise hin. Von einem Reffortchef verlange ich, daß er soweit heftigsten Stämpfe geführt. Geschäftspatriotismus, Servilismus Meinung eine Flottenverstärkung und im Interesse des Vaterlandes Umschau in der Volkswirtschaft hält, um solche Eventualitäten und niedrigste Liebedienerei führen zusammen einen wahren nehme ich die Unbequemlichkeit, den neuen Plan zu vertreten, wenigstens als möglich einzusetzen. Er aber hat es als so gut wie Sexentanz auf.( Stürmischer Beifall links, Unruhe rechts.) zu auf mich. sicher bezeichnet, daß die Limitierung der Kosten innegehalten würde. den Geschäftspatrioten gejellt sich eine Hurragarde, die sich auf- Herr Richter hat dann viel über die Pressebewegung zu Gunsten Alfo auch in marinetechnischer Beziehung ist kein Verlag auf ihn! regt und fich wieder abregt, je nachdem die Losung dafür der Flottenvorlage gesprochen. Ich glaube, er überschätzt meinen Einfluß Es wird jezt als Konzession hingestellt, daß die Regierung auf die gegeben ist.( Große Heiterfeit, jehr richtig! links.) Natürlich haben auf diese Bewegung. Auf den Flottenverein z. B. habe ich nicht Festlegung einer Zeitgrenze für die Flottenvermehrung verzichtet. auch alle namhaften Roman- Schriftsteller jetzt plöglich ihr warmes den geringsten Einfluß. Im übrigen will ich alles thum, diese BeAber das hat seine zwei Seiten. Eine solche Zeitgrenze gewährt auch Herz für die Flotte entdeckt.( Heitericit.) Alles tritt dem Flotten- wegung in solchen Schranken zu halten, daß eine Verständigung Schutz gegen das Drängen der Regierung, den Solbestand an Schiffen noch verein bei, Fürft Hohenlohe foll übrigens sehr überrascht ausgesehen zwischen den geseggebenden Faktoren über die Vorlage nicht erschivert eher zu erreichen. Schieben wir einmal im Etat den Bau von drei haben, daß auch er Mitglied des Flottenvereins sei.( Große wird. Herr Richter kann mich vielleicht darin etwas unterstügen, Schlachtschiffen und drei Kreuzern hinaus, was wird es dann für Heiterkeit.) Auch die Landräte sollen ihren Einfluß aufbieten. Die denn gerade die Angriffe, welche die von ihm abhängige Presse erbitterte Kämpfe geben. armen Landräte( stürmische Heiterkeit), die so gar keine selbständige gegen die Flottenvermehrung erhoben hat, haben viel dazu beiNur einige Bemerkungen über unsere auswärtige Politit! Wie Ueberzeugung haben sollen. Den Brennstoff für Sie ganze Agitation getragen, daß auf der anderen Seite etwas start aufgetragen wurde. gering fchätzt man die Erfolge der Bismarckschen auswärtigen Politit liefert das Reichs- Marineamt. Herr Hollmann jagte feiner Zeit, er So lange Herr Richter für sich das Recht in Anspruch nimmt, das ein, wenn man, wie Miquel, so thut, als tönnte die Zeit wieder sei zu vornehm dazu( Hört, hört!), er halte es nicht für angemessen, Bolt in seiner Weise aufzuklären, so lange nehme ich auch für mich kehren, wo die Deutschen ängstlich auf die Neujahrsbotschaften daß eine solche Agitation vom Reichs- Marineamt ausgehe.( Sehr und das mir unterstellte Amt das Recht in Anspruch, das deutsche Napoleons III. lauschten. Blicken wir jetzt etwa ängstlich nach Eng - gut! lints.) Das ist jetzt alles unter Herrn Tirpitz anders geworden. Volt öffentlich über seine vitalsten Lebensinteressen, wie ich sie ver land und lauichen auf die Thronreden der Königin Victoria ?( Schr richtig! links.) stehe, aufzuklären.( Beifall rechts und bei den Nationalliberalen.) Ich komme zur Rede Bülows. Das war eine schöne Rede. Wenn man nicht Begeisterung hervorrufen kann, so sucht man ( Schluß fiche Hauptblatt.) ( Große Heiterfeit.) Graf Bülow hält überhaupt nur schöne Reden. wenigstens Schrecken zu erregen. In einem Flugblatt, das vom ( Erneute Heiterkeit.) Es steigen seine Gedanken hoch empor. Es ist Fürsten Wied und seinem Sekretär Herrn Schweinburg der ist ein prasselnd Feuerwerk.( Große Heiterkeit.) Nachher fragt man wohl die Hauptfache( Heiterkeit) unterzeichnet ist, heißt es: Was fich: Was hat er denn eigentlich gesagt?( Erneute Heiterfeit.) Des- jest an schwimmendem Material unsere Kriegsflagge trägt, ist zum halb verlangte man ja so stürmisch den stenographischen Bericht. Sterben zu viel und zum Leben zu wenig.( Heiterkeit.) In einem ( Heiterkeit.) Da sah man denn, daß er in jedem Borderjag den Flugblatt bedient fich Herr Schweinburg der alten hebräischen AusNachfazz aufhob. Immer nur sprach er ewige Wahrheiten aus.( Er- drudsweise der Bibel( große Heiterkeit): Wir werden heimgesucht neute Beiterfeit.) Die Flottenrede, die er hielt, paßt auch für das werden an unseren Kindern und Kindeskindern bis ins dritte und Flottengesetz von 1898. Sie paßt auch für später, wenn wieder eine vierte Glied.( Große Heiterkeit.) Dann wieder bringt er Beispiele neue Flotte gefordert wird. Es war eine Flotteurede en tout cas. aus der Geschichte: Es würde uns ergehen wie Rom , das den ( Große Heiterteit.) Er sagte, daß jedes Jahrhundert eine große Germanen, Konstantinopel , das den Türken zum Opfer gefallen sei. Liquidation brächte, und ging bis ins 16. Jahrhundert zurück. Ich( Große Heiterkeit.) bin dankbar, daß er nicht noch weiter zurückgegangen ist.( Große Doch, meine Herren, das ist ja alles nichts Neues. Ich erinnere Heiterkeit.) Die Flottenprofessoren find so weit gegangen, daß fie den Sie nur an die Vorgänge bei den Septemnatswahlen, als es sich neuen Flottenplan als notwendige Konsequenz der Völkerwanderung hin- um Militärbewilligungen handelte. Damals hieß es, wenn das gestellt haben.( Große Heiterteit; Buruf bei den Socialdemokraten: Septennat nicht bewilligt würde, würden blutige Striege kommen, Bekannten, sowie der Direttion, Be Die Arche Noah! Erneute Heiterfeit.) Das fönnte man in der That die Frauen würden vergewaltigt, die Männer erschlagen werden. amten und Kollegen der Attien Ge auch schon anführen, daß Noah eine Flotte besessen hat.( Stürmische( Große Heiterfeit.) Das wurde auf den Bildern der Flugblätter in ſellſchaft Schäffer u. Walder für die Heiterkeit.) was beweist denn der spanisch- amerikanische Strieg? graufigen Farben geschildert. Ich stelle eine Kollektion derselben dem reichen Blumenfpenben und biet reiche Beteiligung bei der Beerdigung Nichts anderes, als daß niemand größere Kolonien im Auslande Herrn Chef des Reichs- Marineants zur Nachahmung zur Verfügung. meines lieben Dannes meinen herz haben kann als der Volkskraft des Mutterlandes entspricht. Aus der Stürmische Heiterkeit und lebhaftes Bravo! links.) Daß ich es lichsten Dant. Beschaffenheit der spanischen Flotte ist noch kein Rückschluß auf die für sehr gefährlich halte, die Standarte des Kaisers in solche
in
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, nnjere gute Tochter und Schwester Hedwig Hawa,
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geb. Vogdt, Dienstag, den 12. Dezember, nach schwerem Leiden verstorben ist.
Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag 3 Uhr von der Leichen: halle des Danteskirchhofes aus statt. Die trauernden Hinterbliebenen.
Danksagung.
und
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ein
Die Beleidigung, welche ich irrtümlich gegen Frau Stard, Reinicken dorferstraße 47, ausgestoßen habe, nehme ich hiermit zurüd und erfläre dieselbe als ehrenhafte Frau. Krüger.
Traner
Vereins- Kränze C. Jürgens Bouquets und Kranzbinderei Kottbuserstr. 3. Wasserthorstr. 69.
blutfrische 2,75 3,00 Mt.
25, 30, Pf.,