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Aftronomisches.

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er stirbt nach der Blüte fast immer ab. Der Botaniker Bean hat in einem Bulletin der großen Gärten von Kew bei London   einige Angaben über die Blüte der dort gezogenen Bambusgewächse während der letzten 30 Jahre gesammel und festgestellt, daß die Blüte durch die Kultur des Strauchs verzögert wird. Erstredt sich die Blüte nur auf einen Teil der Pflanze, so bleibt sie am Leben, nach einer vollständigen Blüte aber, die in Stew erst vor zwei Jahren stattgefunden hat, stirbt sie ab.

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Notizen.

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Da es aber auch nicht ganz unbedeutende Menschen gegeben hat, die sich eines länglichen Buchfes erfreuten, so nimmt Popper an, daß die Begabteren sich durch einen verhältnismäßig längeren Oberkörper und furzes Untergestell auszeichnen. Auch die furze Hals- und Breit schultrigkeit sind ein Zeichen, daß Mutter Natur etwas Besonderes mit jemand borhat. Speziell um Welteroberer zu werden, muß man einigermaßen breitschulterig fein.

Der Merkurdurchgang, der am 14. November statt findet, wird im westlichen Asien  , in Europa  , in Afrika  , in Süd­amerifa und in der östlichen Hälfte von Nordamerita sichtbar sein. Für Berlin   erfolgt der Eintritt des Phänomens, und zwar die äußerste Berührung der beiden Himmelstörper, um 11 Uhr 16 Mi­nuten 45 Sekunden vormittags, die innerste Berührung nach voll­ständigem Eintritt de: Planeten um 11 11hr 19 Minunen 25 Gefunden, die innerste Berührung beim Austritt geschieht um 2 Uhr 41 Minuten 43 Sefunden und die äußerste Berührung beim Austritt um 2 1hr 44 Minuten 22 Gefunden nachmittags. Der Eintritt der Er­fcheinung findet 63 Grad öftlich und der Austritt 15 Grad west­Merkur­flein lich vom nördlichsten Buntte der Sonnenscheibe statt. Ein Troft für die Kleinen. Kleine Leute felten. durchgänge find immerhin In müsien manches im Leben über sich ergehen einem Jahrhundert im phyfifchen Sinne ereignen sich deren nur dreizehn. Der Merkur erscheint uns unter laffen, was ihren größeren Mitmenschen erspart bleibt. Aber dafür von dem einem Winkel von 13 Bogenfefunden in seiner Erdnähe und in feiner tragen fie auch einen Vorzug im Gehirn mit sich herum Erdferne unter einem solchen von nur 4, Sefunden. In beiden die meisten sich leider nichts träumen laffen: die Anlage zum Genie. Fällen ist der Planet nicht sichtbar, weil er das eine Mal vor, das Joseph Bopper heißt der Mann, der den Kleinen zu ihrem Rechte ver andere Mal hinter der Sonnenscheibe steht. Zur Zeit der Erdnähe holfen hat. In der Politisch- anthropologischen Revue" hat er den müßten wir den Merkur eigentlich als schwarzes Scheibchen über Zusammenhang zwischen Genie und Körpergröße untersucht die Sonnenscheibe hinwegziehen sehen und zwar müßte das stets und dabei herausgebracht, daß die größten Genies auffallend nach Ablauf von etwa 116 Tagen der Fall sein. Da num aber die flein   waren.( Das chriftliche Paradoxon bon den Kleinen, Bahnebene des Merfur gegen die der Erde um 7 Grad geneigt ist, die die Größten sein werden, scheint hier verwirklicht). Attila, geht der Planet meist oberhalb oder unterhalb an der Sonne vorbei. Napoleon, ja sogar der olle Pharao   Ramses II.  , unter dem die Steht der Merkur indes mit unserer Erde und mit der Sonne in der Kinder Jsrael angeblich durch das rote Meer pilgerten, waren fleine Schnittlinie beider Bahnebenen, dann geht er über die Sonnenscheibe Leute, ebenso alle bedeutenden Musiker, bicle Philosophen und hinweg. Im Fernrohr ist dieser Vorübergang- Merlurdurchgang ge- giveifellos auch Herr Popper. fichtbar. 46 Merkurdurchgänge find gleich 16 801 Erden­tagen, und 191 Umläufe des Erdballes um das Bentralgestirn sind gleich 16 802 irdischen Tagen. Alle 46 Jahre muß also ein Merlur durchgang im gleichen Knoten stattfinden. Die Alten haben nie einen Merkurdurchgang beobachten fönnen, weil ihnen das Fern rohr fehlte. Erst am 7. November 1631 gelang es Gaffendi auf eine höchft originelle Weise in in Paris  , den von Kepler Attila, Napoleon, Bismard waren es auch. Als wir diese borausberechneten Merlurdurchgang zu beobachten. Er ließ durch einen feinen Spalt in ein völlig verdunkeltes Zimmer das Bild der neueste wissenschaftliche" Entdeckung in der Redaktion erzählten, Sonne auf einen weißen Schirm fallen. Alsdann vergrößerte er stellte sich heraus, daß in ihr manch' einer zu diesem Berufe, der bas so projizierte Sonnenbild mit einer Lupe und konnte num deut leider in der letzten Berufszählung übersehen wurde, wie gefchaffen lich den Merkur ais ein fleines tiefichwarzes Scheibchen über die sei. Es ist nur gut, daß viele berufen und nur wenige dazu auss Sonnenfläche hinweggleiten fehen. Seit Gaffendi find 25 Merkur- erwählt sind, und Herr Popper offenbar die Zentimetertheoretiker durchgänge beobachtet worden. Der nächste wird fich erst in ihrem eigenen Lager hat verspotten wollen, sonst ginge es uns am 7. November 1914 ereignen. Der Merkur zeigt ebenso wie arg schlimm. die Venus bei seinem Ein- und Austritt an der Sonnenscheibe das- Deutsche   Bühnen und Bariétéötonomie. Zur eigentümliche Phänomen des Baillyichen Tropfens. Dies beruht auf Ergänzung der hier fürzlich gemachten Mitteilungen über die Gagen einem Fehler in oer Objektivöffnung fleinerer aftronomischer der Bariser Bühnengrößen werden die entsprechenden deutschen  Teleskope und verschwindet ganz bei einer Beobachtung mit großen Biffern willkommen sein. In Berlin   bezieht die höchste Gage Instrumenten. Aus den Beobachtungen von 1697 bis 1848 hat Sammerfänger Ernst Kraus  , der als erster Tenor des Opern­Leverrier, der berühmte Errechner des Neptun, eine Berichtigung der Hauses für sechs Monate 46 000 m. bezieht. Unter den Schaus Säfularbewegung vermutet, indem er das Dalein einer Schar von Spielern steht Adalbert Mattowsty mit 40 000 m. an der Spize. und fosmischen Körpern zwischen Merkur Sonne Emmy Destinn   wird sich auf 36 000 m. stehen. Else Leh annahm. Diese Annahme aber ist unzulässig, weil bei der Nähe mann bom Lessingtheater hat eine Gage von 33 000 M., Harry der Venus, unsere Erdbewegung, besonders auch die Schiefe der alden bezieht 33 000, Rudolf Christians   vom Neuen Theater Elliptit, eine Störung erleiden müßte. Das aber fonnte bisher 28 000 m.; Albert Bassermann   bringt es nur auf 24 000 M., nicht nachgewiesen werden. Die Tatsache, daß der Merkur auf seiner stayler auf 20 000 2., Schildkraut auf 18 000. Bahn um die Sonne eine fleine Störung erleidet, führen jüngere Bugkräfte der Unterhaltungsbühnen find fehr hoch im Preise: Forscher auf die Materie des Bodiakallichtes zurüd, welche den hielicher vom Metropol wird auf 40 000. geschäht, Blaneten durch Reibung anhaften foll. Dr. Felig Erber, Giampietro auf 36 000. Die höchsten Gagen überhaupt aber erhalten Spezialitätenfünstler Wie dem Berl. Tagebl." ein Kenner der Verhältnisse angibt, hat Otto Reutter   Monats­gagen bis zu 15 000 m.( Jahreseinnahme 100 000 M.), Robert Steidl   bringt es auf 80-90 000 m. im Jahr, an die 100 000 m. foll Sylvester Schäffer belommen. Roch böher wurden so wert volle Bereicherinnen der Kunst wie die Barrisons entlohnt, fie erhielten zeitweise 1000 m. den Abend für ihre Frottierübungen. Die beinetwerfende Saharet tuts auch heute noch nicht billiger. England und Amerika   aber find noch viel fplendider.

Eleinen

M.

Aehnlich hohe Bewertung von Bühnen- und Brettlleistungen werden uns nur aus der Verfallzeit des römischen Kaiserreiches be richtet.

Aus der Pflanzenwelt. flanzen auf Reisen. Außer den zahlreichen Pflanzen, welche aus den Tropen und insbesondere auch aus Japan  bei uns eingeführt worden sind, gibt es noch eine wilde, sogenannte Adventivflora. Bu ihr gehört die bekannte Wasserpeft, welche von Nordamerika   nach Europa   durch die Schiffe verschleppt wurde und einen großen Teil unserer deutschen   Flüsse und Seen derart heim­suchte, daß sie zu einer wahren Plage wurde. Die Ufer des Boden­Sees sind durch diese Pflanze vollständig verschlammt. Alte Fischer erinnern sich noch sehr gut, daß dieser größte der deutschen   Seen schöne Sand- und Kiesufer hatte. In der Umgegend des Binnen­hafens Mannheim   wächst jeht eine sehr üppige Adventivflora bon amerikanischen   Gräsern, deren Samen auf den Getreideschiffen eingeschleppt wird. Europa   rächt sich auf seine Art allerdings auch, indem es nach Amerita allerhand Unfräuter importiert. So ist im ersten Biertel des letzten Jahrhunderts das Leimkraut und in der Mitte des letzten Jahrhunderts der gemeine Natterkopf, der unter dem Namen blauer" oder ftolzer Heinrich" bekannt ist, importiert worden. Der letzte hat sich besonders in der Ebene von Virginien fo massenhaft angesiedelt, daß zur Zeit seiner Blüte das Land weit Der Tunnel unter der Themse  . Jm fommenden und breit wie von einem himmelblauen Teppich überspannt scheint. Mai wird in London   ein neuer Verlehrsweg eröffnet werden, der Die Gesamtzahl der in Nordamerika   heimisch gewordenen europädie beiden durch die Themfe getrennten großen Londoner   Verkehrs­ischen Pflanzenarten beträgt 260, während die aus Nordamerika  in Europa   eingetoanderten Pflanzen die Zahl von 1000 über­Steigen.

-.Yiddische Theater in Amerika  . Die giddischen Theater werden in den Bereinigten Staaten Mode. Der Direttor des New Yorker Stalisch- Theaters, Leopold Epachner, beschäftigt sich bereits praftisch mit dem Blane, in allen größeren Städten Ameritas yiddische Bühnen zu errichten." Da offenbar Geld damit zu machen ist, hat sich eine Immobiliengesellschaft der Sache angenommen. In Philadelphia   und Baltimore   sind die neuen Theater bereits fertig und sollen demnächst eröffnet werden.

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adern, die Union Road nid die Commercial Road East, auf eine neue Weise verbinden wird; leine Brüde, sondern ein großer Tunnel, der unter dem Flußbett der Themse   sich seine Bahn grabend, in Blühe und Sterben. Der Bambus ist nicht nur durch einer Länge von insgesamt 2065 Meter fich ausdehnt. Die Strede die außerordentliche mannigfaltige Verwendungsfähigkeit fast aller unter dem Fluß selbst hat allein eine Länge von 471 Meter. Die feiner Teile, fondern auch durch seine Naturgeschichte merkwürdig. Kosten des großen Unternehmens sind auf 22 205 000 2. feftgefett. Mancher, der fich lange in tropischen Gegenden aufgehalten hat, 1904 wurden die Arbeiten begonnen und so energisch gefördert, daß wird vielleicht nie eine Bambusblüte gesehen haben. Dieser Strauch der Tunnel ein Jahr vor der festgefepten Zeit, fchon im Mai 1908, blüht nämlich nur sehr selten, und das ist das wunderbarste dem Verkehr wird übergeben werden können.

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Berantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u.Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.