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wie immer wieder damenhaft, nicht allein vom Vorstandstisch, sondern Genossen, Arbeiter! Auch der Kleinste Betrag ist uns auch von Herren, parlamentarischer Anstand" gefordert wurde, wenn zur Linderung der Not willkommen, und im Bewußtsein stets treu ungeübte Redner fich äußerten, ward es klar, daß man eigentlich erfüllter Pflicht bitten wir Euch, auch hier helfend einzugreifen. nur mal fich akademisch über die Frage ausplaudern, jedoch nicht zur Alles Nähere vermittelt und erteilt That übergehen wolle. Denn dann muß man sich an andere Kreise Ostar Klemm, Herberge Ahrens" wenden, dann müssen die Nedner nicht abwinkend erklären, sie seien in Wilster in Holstein. feine Socialdemokraten, dann muß man die Beteiligten zum Stampf sammeln und ihnen immer und immer wieder sagen, daß sie streiten müssen, wenn man wirklich das größte sociale Verbrechen" ans der Welt schaffen will.

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Ein Dienstmädchen Verein hat sich in Kopenhagen gebildet. Daß es auch dort den Dienstmädchen so traurig geht wie bei uns, geht aus ihren wirklich bescheidenen Forderungen hervor. Sie ver­langen: Keine Nachtarbeit, genug zu effen, ein warmes Bimmer für die Dienstmädchen, sobald sie ihre Arbeit gethan haben und eine Schule zur Erlernung der häuslichen Arbeit.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Vom Vorstand des Verbandes der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter und Unteraugestellten geht uns nach stehendes Schreiben zu:

" Ihre Notiz Zur Belegung der städtischen Arbeiter", welche fich in Nr. 296 des Vorwärts" befindet, enthält einige Unrichtig teiten, weshalb wir Sie um Nichtigstellung bitten.

Einmal hat am Sonnabend der vergangenen Woche eine Ver fammlung der Arbeiter sämtlicher städtischer Gasanstalten garnicht stattgefunden, sondern mur eine Sigung der Lohnkommission.

In derselben wurde allerdings die Frage des Generalftreits erörtert; der Vorstand des Verbandes der städtischen Arbeiter riet aber von einem solchen ab und ersuchte die Lohn­tommission, am kommenden Montag mit Herrn Stadtrat Namslau persönlich wegen der Forderungen zu verhandeln. Diese Verhand­fungen haben denn auch stattgefunden. Eine allgemeine Lohn erhöhung bis zum Höchstmaße von 10 Broz. ist jedoch bisher nicht bewilligt worden, sondern nur den Betriebsarbeitern, Fahrstuhl­fahrern und einigen andern Kategorien sind Lohnzulagen bis zu 50 Pf. pro Tag versprochen worden. Die gesamten Hof arbeiter dagegen, welche heute einen Tagelohn von nur 3,50 M. erhalten, sollen laut einer Bekanntmachung, die Montag nachmittags auf den Anstalten erfolgte, teine Lohnzulagen bekommen. Man hat nur jenen Kategorien Zugeständnisse gemacht, welche der Leitung der Gaswerke, selbst bei der ungenügenden Organisation, im Falle eines Streits einige Schwierig teiten bereiten könnten und sehr richtig auf das mangel hafte Solidaritätsgefühl der Gasanstalts Arbeiter spekuliert. Versuche, welche noch am Montagabend dahingehend gemacht wurden, nun die Betriebsleute zu einem scharfen Brotest gegen Die ungerecht erfolgten Zugeständnisse zu veranlassen, müssen als gescheitert betrachtet werden, indem die Betriebsarbeiter eines der größten Werke für ein solches Vorgehen nicht zu haben waren. Außerdem muß noch bemertt werden, daß eine Verfürzung der Arbeitszeit, wie es in der betreffenden Notiz heißt, nicht zu den Forderungen der Gasanstalts- Arbeiter gehört hat."

Soweit die Zuschrift.

Die betreffende Notiz war eine jener Reporter- Mitteilungen, wie fie allen Blättern gleichlautend zugestellt werden. Es zeigt sich, daß trop des geringen Entgegenkommens seitens der Verwaltung die Arbeiter doch noch nüchtern und überlegt genug handeln, indem sie vom Generalstreik Abstand nehmen. Auch hier sind es wieder die Bühler und Hezer", die zur Vorsicht gemahnt und den Streik ab­gewendet haben. Eine Stadtverwaltung aber sollte nicht, gleich einem Privatunternehmer, deshalb eine an sich gerechtfertigte Lohnforderung unberücksichtigt laffen, weil sie weiß, daß die be­treffenden Arbeiter zur Zeit noch zu schlecht organisiert sind, um sich diese eventuell erzwingen zu können.

Die Alabaster- Drechsler und Schleifer stehen nunmehr

und deren Schiedsgericht Tehnten den Anspruch auf Gewährung einer Unfallrente ab, weil ein Unfall überhaupt nicht vorliege. Das Ne i ch 3 Versicherungsamt als Refursinstanz vernahm noch Zeugen, welche bestätigten, daß der Kläger zum erstenmal bei der Arbeit über Schmerzen geklagt und diese auf die Arbeit zurückgeführt habe. Ferner holte das Rekursgericht ein Obergutachten des Professors Dr. Mendel ein. Dr. Mendel führte im wesentlichen folgendes aus: Eine Interessenvertretung der Arbeiter. Jm, Korrespondenz Es sei ausgeschlossen, daß zwischen dem Leiden des Klägers blatt" nimmt St obert Schmidt Stellung zu dem von der social- und der Arbeit ein ursächlicher Zusammenhang bestehe. Seine demokratischen Reichstagsfraktion eingebrachten Gesezentwurf, be- Untersuchung und Beobachtung habe ergeben, daß V. an einer er­treffend die Errichtung von Arbeitskammern, Arbeitsämtern und heblichen Verengerung des Herzens leide. Wenn auch B. mit dem eines Reichsarbeitsamtes. Schmidt erhebt eine Reihe Einwände Daumen auf eine tiefer liegende Kachel gestoßen habe, so könne gegen den Entwurf, die fich auf die Organisation der genannten doch durch den Stoß die Lähmung nicht hervorgebracht sein. Die Institutionen, deren Aufgaben und Thätigkeitsgebiete beziehen. plöglich entstandene Lähmung lasse sich hier nur mit der Er­Bedenken, das Schmidt gegen das Princip der Barität, wie es Erkrankungen komme es häufig vor, daß Blutgerinnsel losgeriffen Diese sind aber von weniger einschneidender Bedeutung, als das trantung des Herzens in Verbindung bringen. im Entwurf zur Geltung fommt, zum Ausdruck bringt. Schmidt fagt:

würden und in die Schlagader des Gehirns gerieten. Kleine Ge fäße würden verstopft und es treten infolgedessen Lähmungen vont " Wir haben heute die Jutereffenvertretung der Landwirtschaft Gliederteilen ein, deren Funktionierung mit der betreffenden Hirnpartie in der Landwirtschaftskammer, der Großzindustrie und des Kauf- im Zusammenhangestände. Auch die Lähmung der Hand des Klägers könne mannsstandes in der Handels- und Gewerbekammer, des Hand- nur so entstanden sein. Der Kläger war im Termin zur münd­werks in den Jumungen und in nächster Zeit wird sich den letzteren lichen Verhandlung selbst anwesend. Er gab an, daß er bei der noch die Handwerkskammer zugefellen. Daneben hat die Industrie Arbeit ausgerutscht sei und sich den Arm gestoßen habe. Das Reichs­und der Handel eine Reihe privilegierter Organisationen, die Bersicherungsamt verwarf jedoch seinen Rekurs, indem es sich auf wirtschaftspolitisch ganz ihren Intereffen dienstbar gemacht sind. das Gutachten des Professors Mendel berief. Danach handele es sich Auch andere Berufsstände, wie Aerzte, Anwälte usw., haben ihre nicht um die Folgen eines Betriebsunfalles. besonderen staatlich anerkannten und mit bestimmten Rechten aus­gestatteten Standesvertretungen."

Diesen Organisationen gegenüber, die in den letzten Jahren zu großer Entwicklung gelangt sind, fei nur eine reine Arbeiter vertretung am Blaze.

Vom füdafrikanischen Kriege.

In London liefen am Dienstag Gerüchte um, daß General Buller nach neuen hartnädigen Kämpfen den Zugela überschritten " Wir fordern dasselbe, was die JInteressenten des Handels, habe. Es ist dies eben ein Gericht, und zwar ein ebenso un­der Industrie und des Handwerks bereits besigen: Interessen bewiesenes, wie unwahrscheinliches. Denn es ist bertretungen für unseren Stand, den Arbeiter durchaus unwahrscheinlich, daß der General, der soeben erst seine stand, allein. Im anderen Falle ist die Frage nur so zu ganze Artillerie verloren hatte und seine vollständige Niederlage regeln, daß die schon bestehenden Interessen vermelden mußte, noch irgendwie aktionsfähig gegen die Boeren tretungen aufgehoben werden und auf der sein sollte. Grundlage unseres Entwurfs eine neue Or ganisation geschaffen wird.

fowie Gutachten abzugeben."

Dagegen wird eine

Neue Niederlage der Engländer

Bisher

Dabei sei gleich darauf hingewiesen, welche Gefahren die im Entwurf vorgesehene Organisation gleicher Vertretung der Arbeiter vom südlichen Kriegsschauplatz gemeldet. Eine Drahtung aus und Unternehmer unter Borsiz einer interessierten Person haben Naauwpoort meldet, die Boeren beschossen am 15. Dezember mit kann. Zu den Aufgaben der Arbeitskammer gehört: schweren Geschützen Vaalkop. Nach heftigem Artilleriezweikampfe Untersuchungen anzustellen über Gehälter, Löhne, Arbeitsart beschloß General French, Vaalkop zu räumen, weil und Arbeitsdauer, Lebensmittel- und Mietspreise; über die das Feuer der britischen Kanonen sich unwirksam erwies. Der Rüd­Wirkung von Verordnungen und Gesetzen, insbesondere von Handelsverträgen, Zöllen, Steuern und Abgaben; ferner Bezug der Artillerie und Stavallerie nach Arundel vollzog sich unter schwerden und Mißstände im gewerblichen Leben zur Kenntnis des heftigem Granatenfeuer der Boerengeschütze. Reichs- Arbeitsamts, der Landes- Centralbehörden und der gesez fontein zwischen Naauwport und Colesberg. Baalkop liegt an der Eisenbahn von Port Elizabet nach Bloem­gebenden Körperschaften zu bringen, Anträge an dieselben zu stellen, befindet sich in den Händen der Boeren, die hier eine starke Streit­fontein zwischen Naauwport und Colesberg. Der legtgenannte Ort Wie mag wohl ein Gutachten aussehen über die hier genannten macht zusammengezogen haben, mit der sie das Vordringen des Gegenstände, an denen Arbeiter und Unternehmer zu gleichen Teilen Generals French nach dem Freistaat aufhalten wollen. mitwirken? Der Standpunkt der Arbeiter wird kaum vollständig wußte man, daß French sein Hauptquartier in Arundel hatte; daß zur Geltung kommen, selbst dadurch nicht, daß der Vorsitzende kein er es nach Baaltop verlegt hatte, war nicht gemeldet. Stimmrecht hat. Gegen diesen Zustand ist aber auch einzuwenden, Vom westlichen Kriegsschauplatz bringen die Times" daß in ähnlichen Organisationen eine ungrade Zahl der Mitglieder folgende vom 17. d. M. datierte Meldung vom Modder River genommen wird, damit man zu Beschlüssen kommt. So ist die Gegenwärtig ist ein vollständiger Stillstand eingetreten. Die Busammensetzung geeignet, die Arbeitslammer zur Arbeits- Boeren vermehren ihre Streitfräfte und dehnen ihre Verschanzungen unfähigkeit zu verdammen, denn alle Fragen, wo Stimmengleichheit die englische Stellung anzugreifen; die Engländer wiederum find an beiden Flügeln aus, sie sind jedoch nicht im stande, sich ergiebt(§ 23), fallen unter den Tisch. Das dürfte aber sehr nicht in der Lage, die Flanken des Feindes zu umgehen; mit der oft geschehen. linten Flanke stützt der Feind sich auf den Fluß und auch mit der rechten nähert er sich schnell dem Fluß. Die Boeren haben eine ununter­brochene Linie von Verschanzungen und sind so in der Lage, eine schnelle Berbindung zwischen vielen Bunkten herzustellen; ihr einziger Nachteil ist die schwierige Herbeischaffung von Wasser und Lebens­Friedens- Schalmcien.

Das Gutachten wird also durch die Mitwirkung der Unter­nehmer abgeschwächt. Diesen stehen aber ferner die Handwerks­und Handelskammer, Organisationen, wo sie ganz allein zu Hause find, offen, um in socialpolitischen Fragen ganz nach ihrer Meinung das Gutachten zu model. Wo bleiben also die Arbeiter mit ihren Gutachten? Sie sind nie allein bestimmend, sondern immer unter Aufsicht der Unternehmer."

mitteln.

Schmidt verwahrt sich von vornherein dagegen, als veabsichtige Aus Brüssel kommt, wie wir bereits gemeldet, die Nachricht, schon in der fünften Woche im Ausstande. Alle Versuche des er eine fleinliche, übelwollende Kritik anzulegen. Er erkennt an, daß daß Präsident Krüger dem Friedensschluß nicht abgeneigt sei. In den Gewerbegerichts, als Einigungsamt, Verhandlungen der streitenden das Gebiet, das hier der gesetzgeberischen Bearbeitung harrt, ein so Streifen der Brüsseler Transvaalgesandtschaft verlautet, Präsident Parteien herbeizuführen, sind bisher gescheitert. nehmer verlangen noch immer die bedingungslose Unterwerfung getroffen werden könne. Er will deswegen nur Anregungen für die ausbruch vorgeschlagenen Uebereinkommens Frieden zu schließen. Die Unter- verzweigtes ist, daß gewiß nicht gleich in allen Punkten das Richtige Strüger fei auch jezt noch bereit, auf Grund des vor dem Kriegs­der Arbeiter, während die Ausständigen in erster Linie die Anzufünftige weitere Bearbeitung dieses Gegenstandes geben. Sollte England jedoch den Kampf bis aufs Messer proklamieren, so erkennung ihrer Organisation fordern. Das Ende des Konflikts würden die Präsidenten Krüger und Stejn ihrerseits eine ist daher noch nicht vorauszusehen. Für die Streikenden ist seit Jahresfrist haben sich die städtischen Arbeiter in alle eine des Kaplandes ausrufen. Das ganze Gebiet zwischen Queenstown Magistratliche Bekämpfung der Arbeiterkoalitionen. Etwa Proklamation an die Kapländer richten und die Unabhängigkeit der Stand der Bewegung augenblicklich noch günstig, indem gemeinsame Organisation gegeben und damit lediglich von einem und dem Oranjestaat befindet sich im vollsten Aufstand. bont den in den Ausstand Getretenen mur ein einziger ihnen gesetzlich zustehenden Rechte Gebrauch gemacht arbeitswillig geworden ist. Das schnelle Auch sonst finden fich wenig Anwachsen der Organisation ließ erkennen, daß sie notwendig war. einigten Staaten sich den übrigen europäischen Großmächten Und aus Washington wird gemeldet, daß die Ver= Helfer in der Not. Vor allem mangelt es den Herren Unternehmern mit größter Zurückhaltung und Mäßigung suchte sie die Interessen anzuschließen beabsichtigen, um ihre Vermittelung zur Beilegung des an Drechslern, und hierdurch erleiden ihre Betriebe nicht un­

In den

ant

Wasserwerke beschäftigten

Kameraden

bedeutenden Schaden. Die Erregung der Fabrikanten wächst denn der Berufsgenossen zu vertreten. Zu ihrem Vertrauens Krieges England anzubieten. auch immer mehr, wenn sie erfahren, daß ihnen wieder Rausreißer feit 11/2 Jahren mann hatten die organisierten städtischen Arbeiter den Englische Rüstungen. abspenstig gemacht worden sind. Aus diesem Grunde rufen Cichosze wsfi gewählt, einen ruhigen, fleißigen, nüchternen Vorläufig herrscht jedoch in England noch sehr kriegerische fie denn täglich mehreremale die Polizei an, damit die Ausständigen von ihrer Kontrolle vertrieben werden. Mann. Cichoszewski ist nun Mitte voriger Woche wegen Arbeits- Stimmung und eine durch das Volk gehende Bewegung ist unver­Iegten Tagen sind auch mehrfach Sistierungen der Streif- mangel" entlassen worden. Man fennt das ja! Arbeiter, die erst fennbar, die um jeden Preis die erlittenen Schlappen wieder gut machen will. Aus dem Lande gehen der Regierung viele posten vorgekommen. Hierbei helfen die Fabrikanten in höchst vor wenigen Wochen eingestellt worden sind, behielt man; den Ueber die verschiedenen eigener Person die Arbeiter denunzieren. Der Streif nimmt alio alten Arbeiter warf man jetzt vor Weihnachten auf die Straße. Meldungen zum Freiwilligendienst zu. an Schärfe noch zu. Dies alles fann aber die Ausständigen nicht zu gleicher Zeit hat C. ein Schreiben der Polizeibehörde erhalten, Grjagtruppen, die aus dem Mutterland und den Kolonien nach davon abhalten, ihre Pflicht zu erfüllen und bis zum Ende des in dem er aufgefordert wird, die Mitgliederliste der Bahlstelle einzu Südafrika abgehen sollen, liegen heute die folgenden Mel Stampfes auszuhalten. Zuzug wolle man deshalb für Drechsler und C.'s erfolgt ist wegen seiner Thätigkeit für den Verband. Durch seine tausend Mann berittene Truppen und eine Batterie Artillerie, geht reichen. Aus dem Zusammentreffen ist ersichtlich, daß die Entlassung dungen vor: Melbourne . Das neue australische Kontingent, Schleifer auch weiter vermeiden. Entlassung soll der Verband lahmgelegt, die übrigen Mitglieder ein­An die arbeitende Bevölkerung Charlottenburgs! As geschüchtert werden. Die Stadtverwaltung wird das Gegenteil vor dem 10. Januar kommenden Jahres nach Südafrika ab. Wahltag für die Gewerbegerichts- Wahlen ist jetzt der erreichen. Ottawa . Die englische Regierung hat das Anerbieten, eine 15. Januar festgesetzt, und zwar in der Zeit von 10-1 Uhr und von zweite Hilfstruppe in Kanada aufzustellen, angenommen und das 5-8 Uhr. Pflicht eines jeden ist es nun, dafür zu sorgen, daß die der Vertreter zur gemeinsamen Ortstrantentasie ge- Kontingent sofort zu mobilisieren. Ein sonderbares Resultat haben in Chemniß die Wahlen kanadische Minifterium hat das Kriegsdepartement angewiesen, dieses Kandidaten, welche von seiten der Gewerkschafts- Kommission auf habt. Während bei der Wahl der Arbeitgeber Vertreter die gestellt werden, auch bei der Wahl den Sieg davon tragen. Die Gewerkschaftsliste mit 54 gegen 13 Stimmen siegte, find die Daily News" meldet, der Oberbefehlshaber in Indien , General Auch aus Indien werden Hilfskräfte herangezogen werden. Kandidaten und Wahllokale werden später bekannt gegeben. Arbeitnehmer- Wahlen zu Ungunsten der tlassenbewußten Lockhart, habe auf Anfrage des Kriegsamtes geantwortet, vier Lasse leiner die Feiertage vorüber gehen, ohne für diese Wahl zu Arbeiterschaft ausgefallen. agitieren. Regimenter acclimatisierter Truppen und eine Artilleriebrigade In M.- Gladbach haben die Weber der Fabrik von Herrständen zur sofortigen Abfahrt nach dem Kap bereit. mann u. Deußen wegen Lohnstreitigkeiten gekündigt. Auch in Neber die Gärung in der Kapkolonie laufen im Londoner einigen anderen Gladbacher Webereien find Swiftigkeiten aus­gebrochen. Neben Lohnerhöhungen und dem zehnjiündigen Arbeits- Striegsamt fortwährend bedenkliche Nachrichten ein. Die Meldung voit der Niederlage Bullers hat sich mit unglaublicher Schutz den Arbeitswilligen. In Köpenid wurden am fag wird zum Teil auch die Freigabe der katholischen, nichtgesetzlichen Schnelligkeit in der ganzen Kaptolonie verbreitet, und die Holländer Sonnabend vier Tischler zu Gefängnisstrafen von 1 bis 6 Wochen Feiertage gefordert. machen fein Hehl aus ihren Sympathien für die Boeren. Der berurteilt, weil sie Arbeitswillige belästigt, bedroht und mißhandelt Der Planiererstreik bei Wortmann u. Elbers in Ausbruch der Revolution tann jeden Augenblick erwartet haben sollten. Unter Anklage standen acht Personen, die im Düsseldorf dauert unverändert fort und steht recht günstig für werden. Januar d. Js. in der Küchenmöbelfabrit von Luge in Adlershof die Arbeiter. Die Firma ist in arger Sorge, da es ihr bis jetzt in den Streit eingetreten waren. nicht gelungen ist, auch nur einen arbeitswilligen Planierer zu finden.

Die Unkosten sollen auf Liften aufgelegt werden, dieselben sind beim Obmann der Gewerkschafts- Kommission zu entnehmen. Der Vertrauensmann der Gewerkschaften J. A.: Friz Bleed, Pestalozziftr. 22, v. 2 Tr.

Deutsches Reich .

An die Arbeiter Deutschlands !

"

Man macht nunmehr den Versuch. Leute anzulernen, was aber nur Lehte Machrichten und Depeschen.

in wenigen Fällen gelingt. Trotzdem scheint die Firma nicht nach­geben zu wollen. Ausland.

Detmold , 19. Dezember. ( W. T. B.) Staatsminister Miesitscheck von Wischkau hat seine Entlassung gegeben. Sein Nachfolger ist der Der Kampf der Lederarbeiter in Wilster wurde am Erste Staatsanwalt am hiesigen Landgericht, Gevekot. 15. November nach 25wöchentlicher Dauer beigelegt. In den legten Ueber die Art der Beendigung des Zwickauer Streiks Frankfurt a. M., 19. Dezember. ( B. H. ) Ueber ein Erd: Wochen hatte sich eine große Anzahl Arbeitswilliger gefunden und erhält die Wiener Arbeiter- Zeitung " vom 18. d. M. folgendes Tele- beben am Mittelrhein wird der Frif. 8tg." aus Mainz gemeldet: fo war eine Weiterführung des Stampfes ausgeschlossen. Helden gramm: Heute früh fanden in Zwickau und in der Umgebung Heute vormittag gegen 3/49 Uhr wurde hier ein ziemlich starkes Erd­mütig fämpften die Lederarbeiter Wilſters für ihre Organisation, mehrere Bersammlungen der Ausgesperrten statt, in denen die beben verspürt. Die Häuser erzitterten, die Thüren wankten in gegen die Reducierung ihrer Eristenzbedingungen, gegen die Absicht Vereinbarungen mit den Unternehmern nochmals verlesen und ge= ihren Fugen. In fast allen rheinaufwärts gelegenen Ort­einer Verlängerung der Arbeitszeit. Während dieses langen Kampfes nehmigt wurden. Nach Schluß der Versammlungen marschierten die schaften, wie Reichenau , Laubenheim , Bodenheim , Massenheim, waren von 601 Beteiligten nur 10 Abtrünnige zu verzeichnen. Daß Arbeiter in geschlossenen Zügen zu den Fabriten. Vor den Fabriken Groß- Gerau , Nierstein und Rüdesheim , wurde das Erdbeben ver­bie Lederarbeiter fich so tapfer gegen die Ausbeutungs- und nahmen die Arbeiter Aufstellung, entblößten die Häupter und brachten spürt. In Groß- Gerau , Bischofsheim , Rüsselheim und allen bes Unterdrückungsgelüfte gewehrt, ist ein Verbrechen, welches jetzt von ein hoch auf die Socialdemokratie aus. Dann begaben sie sich zur nachbarten Ortschaften machte sich das Erdbeben derart bemerkbar, bem fiegreichen Fabrikantentum hart gestraft werden soll. So be- Arbeit. daß die Leute vielfach den Einsturz der Häuser befürchteten und ins mühen sich die Fabrikanten, auswärtige Arbeitskräfte heranzuziehen, Freie ramten.

während noch über zweihundert Familienväter brotlos liegen; Der Prager Bäckerei- Arbeiter- Streit ist beendet, nachdem wohl über 100 derselben haben ihre Familie hier gelassen und be auch die Kleinmeister die Forderungen der Gehilfen bewilligt haben. pölfern die Landstraße, nach Arbeit suchend.

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Arbeiter, Genossen! So werden die im Kampfe er­Tegenen Arbeiter und deren Familien das Fest des Friedens mit gemischten Gefühlen begehen und wenn wir an die deutsche Arbeiter­schaft diese Zeilen richten, so find wir der Ueberzeugung, daß dieselbe nicht will, daß die Kinder, deren Väter in der Welt umherirren, noch während dieses Friedensfestes am Hungertuche nagen müffen.

Sociale Rechtspflege.

Bern , 19. Dezember. ( W. T. B.) Der Nationalrat beschloß

mit 102 gegen 24 Stimmen, auf die Beschwerden einiger vont Bundesrat in diesem Jahr aus politischen Gründen ausgewiesenen Italiener nicht einzugehen. Damit billigte der Nationalrat die Aus­weisungspragis des Bundesrats.

Krankheit oder Betriebsunfall? Der Ofensetzer Bläsing London, 19. Dezember. ( B. H. ) Nachdem die formellen empfand eines Tages plöglich bei der Arbeit in seiner linken Hand Schwierigkeiten beigelegt sind, wird die Unterzeichnung der Non­Schmerzen und es stellte sich dann eine lähmungsartige Schwäche ventionen und Protokolle der Haager Friedenstonferenz seitens der Hand ein. Die nordöstliche Baugewerks- Berufsgenossenschaft Englands in den nächsten Tagen erfolgen. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilngen und Unterhaltungsblatt.