r. 297. 16. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Mittwo, 20. Dezember 1899.
Der Prozeß Gehlsen.
Nach Eröffnung der Sigung betont der Angeklagte Fischer noch mals, daß er mit dem Stadtsekretär Kuhlow zusammen tie ein Vermittelungsgeschäft abgeschlossen oder auch nur eine Annäherung zu diesem Zwecke an ihn versucht habe.
-
schon, daß er nur das Interesse des Kreditvereins im Auge hatte. für die Immobilienbank einen Ausgleich in einem Streite Auf Wunsch des Herrn Felle habe er in dem legten Artikel mit einem Angestellten und in einem streitigen Grundstückshätten noch einen schroffen Satz weggelassen. Felle und Ahlmeyer geschäft vermittelte.- Präs.: Wenn Sie bis dahin die ImmobilienErscheinen die Korrekturabzüge sämtlicher Artikel vor deren bant mit Angriffen verfolgten und dann plöglich nach Empfang der gelesen. Der Angeklagte bestreitet 1000 M. für die Beendigung des Streites erhalten zu haben. Als Deutsch Erpressung, denn die Bank dürfte eingesehen haben, entschieden, 1000 M. die Angriffe einstellten, so nennt man dies doch auf gut Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Merscheim, verkündete geändert hatte, sei in seiner Abwesenheit Herr Felte erschienen und bestreitet, daß dies zutrifft. er an dem erwähnten Tage Herrn Felle zuliebe den Artikel ab- daß sie Sie auf andere Weise nicht los wird. Angell. Gehlsent fodann das Urteil dahin, daß Fischer der üblen Nachrede nicht habe seiner Frau ein Sparkassenbuch zurückgegeben, auf das er ihm schuldig und deshalb freizusprechen, Gehlsen der üblen( dem Angeklagten) einmal 50 M. geliehen hatte. Er wiederholt, daß er ganz im Rechte gewesen sei, der AnNachrede und der Beleidigung nicht schuldig und deshalb eben- meyer und andere Herren hätten seiner Zeit den Plan gefaßt, nach zustellen und gewissermaßen in den Dienst der Bank zu treten. Es Felfe und Ahl- regung eines Kollegen zu folgen und eine unfruchtbare Arbeit einfalls freizusprechen sei. Die Kosten seien der Staatskasse Eingehen des Knorrschen Blattes ein neues Blatt erscheinen zu sei dasselbe, als wenn ein Journalist, der gegen die Regierung geaufzulegen. Zu der Begründung heißt es: Es kann kein Zweifel laffen, zu dessen Leitung er sich bereit erklärt habe, aber unter der schrieben, viel Geld erhalte und dann für die Regierung schreibe; darüber bestehen, daß die Aeußerung Fischers sowie die beanstandeten Bedingung, daß die 1100 M., die nach angestellter Berechnung für und er habe nicht einmal die Verpflichtung übernommen, für die Artikel objektiv beleidigend find. Es ist aber durch die Beweis- die Aufrechterhaltung des Blattes bis Oktober notwendig feien, von Bank zu schreiben. - Präs.: Als Sie die 1000 m. erhielten, hatten aufnahme festgestellt worden, daß der Stadtsekretär Kuhlow unter den Herren, die sich dafür erwärmten, aufgebracht würden. Die Sie doch noch nichts geleistet? den Augen und teilweise mit Wissen seiner vorgesetzten Behörde Cache haperte aber nach den Wahlen, er habe das Blatt mit soll ja gar nicht bestritten werden, daß in den betreffenden Artikeln Angefl.: Nein. Präs: Es Grundstücks- Vermittlungsgeschäfte betrieb. Er hat sich dafür von Vorschüssen weiter führen müssen und Ahlmeyer habe mehrfach aus- viel wahres enthalten sei, wie stimmt es aber mit Ihrer Devise beiden Teilen Entschädigung geben lassen, was gegen die helfen müssen. Als Felle von seiner Sommerreise zurückgekehrt war Kampf für Wahrheit und Recht" überein, wenn Sie unter solchen gute Sitte verstößt. Fischer kannte diese Verhältnisse. und die Artikel über den Kreditverein erschienen, habe es nicht lange Umständen 1000 m. annehmen? Es muß angenommen werden, Angel.: In meiner da daß er dem Stadtsekretär Briefemeister durch Anbieten gedauert, als Felte Besorgnisse aussprach, daß sein Geschäft unter maligen Lage habe ich mich gefragt, ob ich durch Amahme der des Zwanzigmarkstücks diesen Artikeln leide, da seine Kunden Mitglieder des Kreditvereins Summe irgendwie gegen die Geseze oder die Moral nur ein Trinkgeld geben und durch die Aeußerung betr. Sublow feien. diesen nicht hat beleidigen wollen. Was Gehlsen betrifft, so enthält die Herr Felfe habe dann eine Schuld der Zeitung an verstoße, und habe dies verneint. Ich habe nicht einsehen können, Druckerei berichtigt und ihm selbst einige der erste Artikel nur wahre Thatsachen, die Form ist nicht be- Mart bar gegeben, so daß schließlich seine Gesamtaufwendungen ewigen Bettel herauszukommen, die Hand, die mir ein Kollege hundert warum ich mit Rücksicht auf meine Familie und um aus dem leidigend. Der Juhalt der beiden anderen Artikel ist nur als eine für die Interessen der Zeitung 1000 Mark betragen haben. entgegenstreďte, nicht ergreifen sollte. Mir sind in meinem Leben allgemeine Stritit anzusehen. Die Beweisaufnahme hat ergeben, Bemerkt müsse müsse werden, daß daß thatsächlich solche Verhältnisse bei der hatte, daß ihm seine Vorschüsse bei etwaigem Prosperieren der geboten worden, ich habe sie aber nie angenommen, weil ich er Herrn Felfe zugesichert schon oft auch von der Regierung Geldsummen Charlottenburger Stadtverwaltung bestanden Beitung zurückgegeben werden sollten. Er habe darauf Herrn Felfe bann gegen meine Ueberzeugung hätte schreiben müssen; hier in haben, die so gekennzeichnet werden konnten, eine Gesamtquittung über 1000 m. unterschrieben, da er aber sah, diesem Falle ist aber davon gar keine Rede gewefen. wie es in den Artikeln geschehen ist. hat Jahre hindurch in seiner„ Stadtlaterne" diese Zustände je der Angriffe gegen den Kreditverein enthalten Gehlsen daß auf dieser Quittung auch die Verpflichtung stand, daß er sich gegeißelt, es hätte der Magistrat jeden einzelnen Fall prüfen müsse, so habe er darauf bestanden, daß eine andere Quittung über und unter seine Lupe nehmen müssen. Die beiden zur An die Gesamtsumme von 1000 m. ausgestellt wurde. Er sei dann flage stehenden Artikel enthalten eigentlich mur eine Schlußfritif. Es plöglich durch allerlei mußte dem Angeklagten Gehlsen zugebilligt werden, daß er in Wahrung berechtigter Interessen gehandelt habe, denn einem unbekannte Wohlthäter Redakteur steht das Recht zu, staatliche und städtische Einrichtungen in der zulässigen Form zu Iritisieren. Aus diesen Gründen muß die Freisprechung erfolgen. Ein Erpressungsfall.
"
"
=
-
Der dann folgende Punkt der Anklage hängt mit der abet Brandtschen Millionenerbschaft zusammen. Gehlsen hatte diese Erbschaftssache in Bearbeitung genommen und war dadurch mit dem Maurermeister Brandt bekannt geworden. Dieser hatte eine bestrittene Forderung in Höhe von 10 170 m., die schon aus dem Jahre 1893 Herstammen sollte. bedacht worden; eines Tages sei ihm ein Schneider ins Haus ge- Er cedierte diese Forderung an Gehlsen zum Zwecke der schickt worden, der ihm einen Anzug anfertigte, ein andermal Einziehung unter demi 31. Januar 1897; Gehljen bezahlte fei seiner Frau ein ziemlich wertvoller Vorhang für die Geschäfts- dafür nichts, sondern nahm sie gewissermaßent als Deckung räume zugestellt worden. Er habe sich verpflichtet gehabt, Herrn für seine in der Brandtschen Erbschaftssache aufzuwendenden Mühen Felfe alle Korrekturbogen der in der Zeitung zu veröffentlichenden an. Gehlsen soll durch Schrobsdorff direkt erfahren haben, daß Es wird darauf zur Verhandlung des zweiten Teils der An Artikel zuzusenden und Felte sei der eigentliche Dirigent die Forderung absolut nicht bestehe; er hielt sich dann ein Jahr flage übergegangen, in welchem neben Gehlsen auch der bisher der Zeitung geworden, die er dann vorzugsweise für seine lang schweigiam und cedierte dann die Forderung an Krause. unbescholtene Kaufmann Samuel Krause in einem Falle der Weingeschäfts- Interessen benußte, indem er beispiels- Nach der Behauptung der Anklage sollen gerade zu jener Erpressung beschuldigt ist. Beide Angeklagte bestreiten ihre Schuld. weise eine Serie von Artikeln gegen den Berliner Weinschwindel" Beit heftige Angriffe gegen Schrobsdorff in der Laterne" erschienen Am 13. August v. J. erschien im Charlottenburger Wochenblatt" veröffentlichte. So sei dann die Generalversammlung des Kredit- sein und die Anflage folgert hierans, daß durch die Artikel eint ein Artikel betitelt: Die Theatertatastrophe im Westen vereins herangekommen. Er sei von Felte aufgefordert worden, der Druck auf Schrobsdorff ausgeübt werden sollte. Gehlsert bestreitet und der Charlottenburger Kreditverein." Es wurde Versammlung beizuwohnen, er habe es aber abgelehnt mit dem auch dies ganz entschieden. darin die Geschäftsverbindung, welche zwischen dem Kreditverein und dem Bemerken, daß er nichts mehr mit der Sache zu thun haben wollte. Es gelangt der letzte Punkt der Anklage versuchter Betrug → Theater des Westen bestand, in einer Weise beleuchtet, daß die Mitglieder Einige Tage nach der Versammlung sei ein Mitglied des Vereins, zur Erörterung. Der fich dadurch in hohem Grade beunruhigt fühlen mußten. Die Folgen der Böttchermeister Benede, bei ihm erschienen und habe ihm Berichterstatter Reuschel zeigten sich auch dadurch, daß bereits in den nächsten Tagen etwa einen in wohlwollendem Tone verfaßten Bericht über die General hatte im Jahre 1896 eine Beleidigungsklage gegen den damaligen 600 000 m. abgehoben wurden. Gehlsen soll nach der Anklage seine versammlung gebracht. Nachdem der Angeklagte sich über- Redactent der Rheinisch- Westfälischen Zeitung". Diedrich Bädecker, Angriffe gegen den Verein so lange fortgesetzt haben, bis ihm der zeugt habe, daß der Bericht wahrheitsgetreu war, habe angestrengt. Dem lezteren bot Gehlsen an, daß er ihm gegen EntDirektor Henze einen Tausendmarkschein zukommen ließ er ihn abgedruckt und gleichzeitig eine Briefkastennotiz, worin gelt von 2000 M. Belastungsmaterial gegen Reuschel verschaffen wolle. Der Angeklagte Gehlsen macht über die Entstehung des ersten Ar- er einigen Anfragenden anzeigt, daß er feinen Anstand ge- Bädecker ging darauf ein. Er gab an Gehlsen einen Gutschein tikels folgende Angaben: Im Sommer 1898 habe er vielfach im nommen habe, den Bericht aufzunehmen. An demselben Tage habe über 2000 m., der fällig sein sollte, wenn Bädecker den Prozeß geRestaurant des Theaters des Westen verkehrt. Die damals be Benecke sich wieder bei ihm eingestellt und ihm eine Quittung über wonnen hatte. Bädecker verlor den Prozeß und mußte ant reits höchst bedentlichen Finanzverhältnisse des Theaters und 203 M. vorgelegt zugleich mit einem Hundertmarkschein. Diese Reuschel eine hohe Strafe zahlen. Der Gutschein ivurde die Zweifel an der Möglichkeit des Fortbestchens dieses hundert Mart sollten als Honorar für den Abdruck des Berichts dadurch wertlos. Gehlsen versuchte trotzdem, den Schein bei Juftituts feien täglicher Gesprächsstoff gewefen. Eines Abends habe gelten, 63 M. für den an den Angeklagten gelieferten Anzug, der seinem Buchdruder unterzubringen, und als dies nicht gelang, joll man ihm erzählt, daß Baumeister Sehring sich von seinemt ihm nun plöglich angerechnet und 40 M. für ein früher er den Versuch bei seinem damaligen Freunde Fello wiederholt Maurerpolier cin Accept über 60 000 m. habe geben lassen, um sich von Benede Benede gegebenes Darlehnt. fodaß der Gesamtbetrag haben. Gehlsen will auch in diesem Falle zu Unrecht bezichtigt aus drückender Geldverlegenheit zu befreien. Er, der Angeklagte, von 203 m. heraustam. Gehlsen erklärt, daß die Brieflaften Notiz fein. Ueber den Wert des Gutscheins jei er anderer Ansicht wie habe dies nicht glauben wollen, als ihm aber nach einigen Tagen mit der Zuwendung gar nichts zu thun habe. Er betont auch, Bädecker. Dieser habe es versäumt, das ihm von dem Ancin Brief von einem Rechtsanwalt aus Köln vorgelegt wurde, worin daß er seiner Verpflichtung, Herrn Felte die Korrekturbogen zu unter- geklagten übermittelte Material zu benutzen und sei mit die Verhältnisse des Theaters so geschildert wurden, daß der har- breiten, streng nachgekommen sei; auch als der Bruch mit Felte statt- feinem Gegner voreiliger Weise einen Vergleich eingegangen. Tottenburger Kreditverein, der an dem Theater mit einer nicht un- gefunden habe, sei er mit neuen Angriffen gegen den Kreditverein Der Angeklagte sucht in längeren Ausführungen darzuthun, erheblichen Hypothet beteiligt war, Gefahr lief, Verlust zu erleiden, nicht vorgegangen, sondern habe erst einen neuen Artikel zur Abwehr daß fich im guten Glauben befunden habe. Er fei habe der Angeklagte es für angezeigt gehalten, der Sache näher zu gegen ihn gerichteter Angriffe erscheinen lassen. Staatsanwalt Schäffer auf schändlichste gemißbraucht worden. Völlig unwahr sei die in der treten und die Verhältnisse in einem Artikel zu beleuchten. Am Tage stellt fest, daß in den neuesten Nummern des„ Charl. Wochenbl." zahl Auflage aufgestellte Behauptung, daß er sein Prozeßmaterial vorher vor dem Erscheinen des Artikels sei der Stadtrat Stegereiche Artikel mit der leberschrift Gehlsen contra Kreditverein" und dem Prozeßgegner Bädeckers gegen Entgelt angeboten habe. mann, ein Mitglied des Aufsichtsrates des Kreditvereins, bei ihm außerdem mit Rücksicht auf diesen Prozeß ein Aufruf erschienen sei, Darauf wird die Verhandlung bis Mittwochvormittag 91/2 Uhr erschienen und habe gefagt, daß er von dem bevorstehenden Er- der Zeugen verdächtige und als eine grobe Beeinflussung von Zeugen scheinen des Artikels gehört habe und bitten wolle, denselben zu sich darstelle. Gehlsen erklärt, daß er sich seines Besizes an der unterdrücken. Der Angeklagte habe sich geweigert, der Artikel sei geitung notariell entäußert habe und feinerlei Einfluß auf dieselbe am folgenden Tage erschienen. Mit aller Entschiedenheit be befize. wenn auch seine Frau noch verantwortlich streitet der Angeklagte, daß er sich sich von einem gehässigen zeichne. Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag und Gefühl gegen die Bank habe leiten lassen, weil diese ihm Freitag von 6-8 1hr abends statt. teine Inserate zugewendet habe. Nach dem Erscheinen des Artiféls G. O. 100. Freiherr v. Hammerstein ist unbegnadigt am 26. Juni sei der Buchhändler Michow im Auftrage der Bank bei ihm Erörterung, der den Angeklagten Gehlsen und Krause zur Last ge- feffen hat. Es gelangt alsdann der Fall der gemeinsamen Erpressung zur dieses Jahres aus dem Zuchthause entlassen worden, wo er drei Jahre ge erschienen und habe erklärt, daß der Inhalt des Artikels nicht in legt wird. Strause hatte für Prüfung der Bücher des Kreditvereins allen Punkten den wahren Thatsachen entspreche, der Angeklagte 200 Mart gefordert. Als man sich ablehnend verhielt, flagte Krause, G. K., Norden. Derartige Fragen beantworten wir im Briefmöge sich durch die Bücher des Vereins, die man ihm zur Verfügung wie Gehlsen behauptet, trotzdem er ihm dringend davon abgeraten 5. G. 1. Jm Reichstagsgebäude . 2. In unserer Expedition. stellen wolle, davon überzeugen, daß die Interessen der Mitglieder habe. Es ist dann eine Einigung dahin zu stande gekommen, C. D. Kaiser Friedrich führte damals die Regentschaft und unter: gewissenhaft gewahrt würden. Gehlsen habe ihm erwidert, daß er daß Krause für seine Arbeit 150 Mart erhielt. zeichnete das Tobesurteil. Um der felbst von der kaufmännischen Buchführung zu wenig verstände, er Forderung des Krause Nachdruck zu geben, soll Gehlsen neue Jesuitengefet, wohl aber für dessen Aufhebung, d. h. für Zulassung der Ph. Soffrik, Genf . Die deutsche Socialdemokratie hat nie für das wolle aber einen kaufmännisch gebildeten Mann in der Person des Herrn Krause nach der Bant schicken, um die Bücher zu prüfen. haben. Der Angeschuldigte Gehlien erklärt, daß diese Annahme angreifende Artikel den gegen Kreditvercin veröffentlicht Jesuiten nach Deutschland , gestimmt. Dies sei geschehen. Bald darauf sei Michow wieder bei vollständig ausgeschlossen sei. Der Angeschuldigte Krause giebt an, Bezirk, das würde jedoch nicht ausschließen, unter Umständen auch von dem Angeklagten erschienen, habe ein Inserat aufgegeben daß er von vornherein den Standpunkt vertreten habe, daß seine Ihnen geeignete Sachen aufzunehmen, aber vor allen Dingen müßten wir und dafür 100 m. bezahlt. Die Behauptung der Anklage, Arbeit, die im Interesse des Kreditvereins vorgenommen wurde, wissen, wer Sie find. Mit anonymen Korrespondenten können wir nicht daß das Inserat über Gebühr bezahlt worden sei, treffe auch von diesem honoriert werden mußte. Er habe mit Gehlsen, berfehren. nicht zu. Michow habe auch die Bemühung des Krause bezahlen dem Kreditverein und der„ Stadtlaterne" ja sonst gar nichts zu R. 156. Jn Rußland find die Bahngeleise breiter als in Deutschland . wollen, der Angeklagte habe dies aber abgelehnt mit dem Bemerken, thun und habe gar keine Verpflichtung, dem Kreditverein Mittel fell oft von Erfolg sein: Man fülle den Refjel mit Waffer, in welchem 5. M. 100. Refselstein zu beseitigen, ist recht schwierig. Folgendes daß Krause seine Rechnung schon schicken werde. Es gelangt ein feine Zeit mentgeltlich zu opfern. Brief des Angeflagten an einen Geschäftsfreund zur Verlesung, Brandtschen Millionenerbschaft, und da Er sei Miterbe der Soda aufgelöst ist, thue dann eine gute Handvoll Kartoffelschale hinzu, laffe worin Gehlsen ihm von den Versuchungen schreibt, denen auch Gehlsen diese dies Gemisch einen Tag lang im Refsel stehen und foche es dann auf. Angelegenheit bearbeite, so sei er mit dieſem bekannt geworden, im ersten nach, bem 1. Januar 1900: 30 Jahre. 34. Berjährungsfrist für ausgeklagte Forderungen ausgesetzt sei, er wolle wolle aber für Geld kein Schw übrigen habe er mit den Publikationen des legteren nichts zu thun. 1. Rein. 2. Ja. 3. Sie, nicht Ihre Frau, mag flagen: Ihre Frau als Unfall 47. werden. Das Krausesche Gutachten habe den Angeklagten Am 30. August sei er infolge brieflicher Einladung auf dem KreditSig. 9. 32. Stein. Gehlsen nicht überzeugen können, бав die im ersten verein gewesen und da habe man ihn aushorchen wollen, wie man Berufung ein, dann erhalten Sie nach dem 1. Januar 1900 die Hälfte Zeugin auftreten. Artifel enthaltenen Mitteilungen der Wahrheit nicht entsprechen, Gehlsen unschädlich machen könne, und ob er gegen diesen benußt erstattet. R. G. 208. Legen Sie er habe deshalb noch einen weiteren Artikel erscheinen lassen, der werden könne. Er habe aber die Herren direkt an Gehljen ver- Bertrag ist Ihre Anfrage nicht zu beantworten. Sprechen Sie mit beiden R. A. 1. Ohne Einsicht in den Miets- Vertrag und in Ihren aus drei verschiedenen Einsendungen entstanden war. Dann sei der wiesen. Als Herr Hertwig im Civilprozeß den Vergleich vorschlug, Syndilus des Vereins, Rechtsanwalt Hertwig, bei ihm erschienen habe niemand ihm angemerkt, daß er erpreßt worden sei.
cr
who have in su liberreben gewußt, eine lange Erflärung aufzus habe niemand ihm
zu
nehmen, durch welche der Inhalt der bisher erschienenen Artikel widerlegt werden sollte. Für diesen Artikel habe er nichts bekommen. obwohl er sich die Insertionskosten hätte berechnen können. Er bestreitet auch ganz entschieden die Behauptung der Anklage, daß er direkt oder indirekt vor Erscheinen der betr. Artikel dem Kreditverein Bürstenabzüge zugestellt habe.
"
Ein anderes Geschäft.
er
Immobilien Verkehrsbank.
sei.
vertagt.
fasten nicht.
Briefkasten der Redaktion.
21. 3. 30. Wir haben zwar einen guten Korrespondenten in dem
in der Sprechstunde vor. 2. Wenden Sie sich direkt an Ihre Spedition.
M. Fr. 23. 1 und 2. Gar nicht. 3. Pfändung fann stattfinden. Dann müßte die Ehefrau intervenieren und Einstellungsantrag stellen. R. G. 20. 1. Das unentbehrlichste Mobiliar, Kleidung und dergleichen: specialisiert wird dies im Geseks nicht. 2. Ja. 3. Ju 4 Jahren nach AbIn der„ Laterne" waren in den Jahren 1896/98 heftige Angriffe lauf des Jahres, in dem Gerichtskosten fällig geworden sind, verfähren sie. gegen diese Bank und den Direktor Behnsen erschienen. Gehlsen soll werden je nach der Lage des Falles und den Vermögensverhältnissen 21. Sr. 30. Es giebt feine Hebammentare. Für die Entbindung nun im Auftrage des letzteren durch Professor Moris Meyer 6-20, für jeden Befuch 1-3 M. für angemessen erachtet. Anna F. Sie 1000 M. erhalten und in dieser Weise sein Stillschweigen ver- haben, falls eine Vertretung in einem Termin nicht stattgefunden hat und fauft haben. Gehlsen giebt auf Befragen des Vorsitzenden falls Sie nicht schriftlich Abweichendes vereinbart haben, noch etwa 5 M. zu, daß er 1000 Marterhalten habe und daß seit dem zu zahlen. Ihr Mann haftet für Ihre Schuld nicht. A. B. 66. Erben Auf die Erklärung des Kreditvereins folgte im„ Charl. Wchbl." eine Angriffe weiter gegen die Bant erschienen find der Ehemann und die Verwandten( Eltern und Beschwister) der Berein Artikel, der den Inhalt der Erklärung in jedem Punkte wider feien, bestreitet aber, daß er Unrechtes begangen habe. Profeffor ftorbenen. Der Ehemann kann erklären: ich will nicht erben, dann fällt der Tegle, von einem„ Charlottenburger Panama" sprach und ausführte, Weyer habe ihm gejagt, er solle doch diese Thätigkeit aufgeben und Nachlaß den Berwandten allein zu. Erklärt er, erben zu wollen, fo wird daß der Kreditverein start überschuldet sei. Der Angeklagte Gehlien lieber mit ihm zusammen arbeiten, da könne er viel mehr Geld dem Bermögen der Ehefrau eine gemeinsame Maffe gebildet. aus dem Vermögen, welches dem Mann am Todestage gehörte, und aus macht darauf aufmerksam, daß alle wohlwollenden und beruhigenden verdienen. Er habe diese Offerte auch angenommen und bis derfelben fällt dem Mann, die andere den Verwandten zu. Bemerkungen in diesen Artikeln von ihm herrühren; dies beweise Mai mit Professor Meyer zusammen gearbeitet, indem er geschenfe gelten in der Regel als beiden Eheleuten geschenkt.
Die tausend Mark.
Soeben gelangte zur Ausgabe:
Das Jahrhundert"
Die Hälfte Hochzeits3. Nein,
Preis: 10 Pf. im Einzelverkauf, Partiepreis 5 Pf. Format und Ausstattung wie die Maizeitung: Ein prächtiges Titelbild( Chronos cbnet der gefesselten Freiheit den Weg zum Ziele) und ein Doppelbild( Triumph des Friedens über den Militarismus) bilden den künstlerischen Schmud. Der Inhalt soll den Agitationszwecken dienen und giebt ein Bild der Entwicklung von der Bastille bis zum Zuchthausgefeß. über die politische Bewegung, die Arbeiterbewegung, die Frauenbewegung im 19. Jahrhundert, und ein schivungvolles Leitgedicht von Lavant eröffnet den hoffnungsreichen Ausblick auf die Zukunft.
Rahlreichen Bestellungen ficht entgegen
Buchhandlung Vorwärts.