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Man hat festgestellt, daß die tägliche Variation der Deflination etwa| Ufern der Botany Bay nieberließen, führen diese kleinen Geschöpfe neun Bogenminuten umfaßt. Wenn wir von unserem Auge einen ständigen Krieg gegen sie, greifen ihre Häuser an und machen nach den beiden einander entgegengesezten Rändern der sie in vielen Fällen unbrauchbar. Ueberall findet man Spuren Sonne zwei gerade Linien gezogen denken, so schließen diese ihrer Tätigkeit; selbst in den Städten mußten oft ganze Gebäude einen Winkel von 32 Bogenminuten ein; die tägliche Ver- niedergerissen werden, und auf dem Lande war jedes Haus under­änderung der Deklination beträgt also nur den dritten bis vierten käuflich, von dem bekannt wurde, daß es von weißen Ameisen be Teil dieser Größe. Die Veränderung der Inklination ist noch ge- droht war. Dabei verrichtet dieser verderbliche Feind seine Arbeit ringer: Hier beträgt die jährliche Veränderung nur etwa 3 Bogen ganz im Verborgenen. Seit Jahren kann sich die weiße Ameise in minuten, also den zehnten Teil des Winkels, den die beiden nach einem Hause eingenistet haben, mehrere Geschlechter haben nach den Sonnenrändern gezogen gedachten Linien bilden. Die Horizontal- einander darin gelebt und gearbeitet, ohne daß ihre Spur zu intensität mißt man mit der Größe, die die Physiker überhaupt als merken gewesen wäre, und erst wenn alles Holz unter der Schale Krafteinheit gebrauchen. Es ist das die Kraft, die imstande ist, verzehrt ist und die Balken zusammenbrechen, wird das Unglück 1 Gramm in 1 Setunde um 1 8entimeter fortzubewegen; diese bemerkt. Die Regierung hat bereits, wie in Chamber's Journal" Straft nennt man eine Dyne, und die Horizontalintensität beträgt erzählt wird, Hunderttausende ausgegeben, um ein sicheres Mittel durchschnittlich eine halbe Dyne. Bei den Veränderungen, die die gegen diese Landplage zu finden; aber die weiße Ameise ist nach Horizontalintensität erleidet, handelt es sich um Hunderttausendstel wie vor Herrin der Lage geblieben. Das Insekt, das unter diesem und Milliontel einer Dyne. Namen bekannt ist, gehört zur Gruppe der Termitidae; es ist etwa Im Erdmagnetischen Observatorium begnügt man sich aber nicht einen Viertelzoll lang und von so leichtem Körper, daß eine sanfte damit, daß zu gewissen Tageszeiten die erdmagnetischen Größen Berührung mit dem Finger genügt, es zu zerdrücken. Auch die mit dem Fernrohr bestimmt werden, man wünscht über ihren Zu- treißen Ameisen bilden einen Staat, der sich aus der Königin, den stand in jedem Moment unterrichtet zu sein. Dazu wäre nötig, daß Arbeitern und den Soldaten zusammensett. Das ganze Leben im man an der Magnetnadel eine Feder anbrächte, die auf einem gleich- Neste gruppiert sich um die Königin, die größer ist als die Arbeiter mäßig sich abrollenden Papierstreifen die Bewegungen der Nadel so und Soldaten, und die mehrere Zellen allein bewohnt. In diesen aufzeichnet, wie in den Instrumenten der Wettersäulen Temperatur, Zellen legt sie ihre Gier nieder, und das ganze Bestreben dieses Drud und Feuchtigkeit der Luft aufgezeichnet werden. Aber die fleinen Staates richtet sich nur auf ihre Erhaltung und auf die Magnetnadel verändert ihre Lage nur so wenig, daß eine Schreib- Hütung der Eier. In den Gängen und Oeffnungen stehen Soldaten feder von der gewöhnlich angewandten Länge nichts anderes erkennen gleichsam Wache; sie beobachten genau alles, was vorgeht, aber sie ließe als eine gerade Linie, also gar keine Lagenveränderung der verrichten keinerlei Arbeit. Schlägt man aber mit einem Stod auf Nadel. Um die feinen Veränderungen in der aufgezeichneten Kurve das Nest, so stürzen sie tampfbereit zur Deffnung, und ist die erkennbar zu machen, müßte man eine sehr große Schreibfeder Störung vorüber, so überwachen sie die Ausbesserung des angerich anbringen. Denn man erkennt leicht, daß die Schreibfeder teten Schadens. An den allerverschiedensten Pläßen bauen sich diese um 10 größere Ausschläge macht, um fo deutlichere Ameisen ihre Nester; an der Wurzel eines Baumes und in den Zeichnungen liefert, je größer fie selbst ist. Eine Feder von der Zweigen, unter einem Steinhaufen wie auf der kahlen Ebene, auf nötigen Länge wäre aber so schwer, daß infolge ihrer Last die dem Dache oder im Kamin einer Wohnung. Sie bauen unterirdische Magnetnadel nun wirklich keine Bewegungen mehr machte, daß sie Tunnel, so daß nichts ihr Dasein verrät, oder sie führen bis zu nicht mehr freischwebend nur unter dem Einfluß des Erdmagnetismus 18 Fuß hohe Wälle auf, die weithin die Blicke auf sich ziehen; stände, sondern von der langen und schweren Feder gebremst würde. immer aber sind sie dem Menschen gleich schädlich. Früher glaubte In dieser Verlegenheit entschloß man sich, eine Feder für die man, sie lebten von zerfallenem Holze, aber die Erfahrung hat ge­magnetischen Aufzeichnungen zu verwenden, die überhaupt keine lehrt, daß sie gesundes, besonders weiches Tannenholz vorziehen Schwere befizt, wenn sie auch noch so groß ist nämlich den Licht- und selbst die harte Eiche völlig aushöhlen. Die großen Erdwälle, strahl. Man brachte an den betreffenden Potsdamer Instrumenten die für die australische Landschaft so charakteristisch sind, find auf der Magnetnadel einen leichten Spiegel an, auf dem ein neuerdings besonders untersucht worden. Diese Nester der weißen Träftiger Lichtstrahl so fällt, бар er von ihm auf Ameisen gehören zu den Wundern der Insektenbaukunst. In ver­einen genügend weit entfernten Streifen lichtempfindlichen schiedenen Teilen von Neu- Südwales, in Queensland , in Süd­Bapiers reflektiert wird; auf diesem werden also die Australien findet man Wälle von zwölf Fuß Umfang und 20 Fuß Bewegungen der Nadel als nunmehr völlig erkennbare Kurve Höhe; man hat durchaus den Eindruck, hier Werke von Menschen­einfach abphotographiert. Natürlich muß jedes fremde, störende Licht hand vor sich zu sehen, und so hielt man diese Wälle denn auch ferngehalten werden, und so ist es in den Räumen, in denen diese zunächst für Eingeborenengräber oder für Denkmäler. Weshalb Apparate aufgestellt sind und automatisch malen, so dunkel, wie in fie so hoch aufgeführt werden, dafür ist bisher kein plausibler der Dunkeltammer eines Photograpben. Aber aus dieser Dunkel- Grund zu erkennen; gerade der stattliche Bau seht die Einwohner heit tommt das Licht der erdmagnetischen Erkenntnis. der Nester feindlichen Angriffen aus. Der Weiße, der in das Land Man kann sich denken, daß bei der lebhaften Wechselwirkung tommt, sucht sie zu beseitigen. Man hat gefunden, daß die Nester awischen Magnetismus und Elektrizität und andererseits bei der einen guten Ersatz für Zement für den Boden der Hütte im Busch Feinheit der Arbeiten im Erdmagnetischen Observatorium diese bilden. Es kostet zwar einige Mühe, sie abzubrechen, aber fest­durch die Einwirkung der elektrischen Straßenbahnen wirklich geftampft ist die Masse fast wasserdicht und gegen die Zähne von aufs empfindlichste gestört werden müßten, und daß es Ratten und Mäusen gefeit. Dem Schwarzen boten die weithin böllig gerechtfertigt erscheint, wenn die Straßenbahnen in fichtbaren Nefter sogar eine willkommene Nahrung; sie essen die einem gewissen Umkreis vom Telegraphenberg nicht zugelassen weißen Ameisen gern, und sie würden sich noch häufiger des werden. Aber schließlich machten sich die Forderungen des Verkehrs leckeren Mahles erfreuen, wenn die Wälle leichter einzureißen unabweislich geltend, man konnte die Straßenbahnen nicht dauernd wären. Aber die Bauten mancher Arten weisen auch sonst noch ausschließen. Da gab man den Unternehmern denn auf, gewisse überraschende Eigentümlichkeiten auf. Die Längsachse verläuft stets Sicherungsvorkehrungen an den Straßenbahnleitungen anzubringen, von Norden nach Süden, die Seiten sind also gen Often und Westen die die störende Einwirkung der Elektrizität auf die Beobachtung ausgesetzt; man kann sich diese Bauweise nur so erklären, daß da­des Erdmagnetismus aufheben, und sie haben sich für die Potsdamer durch die Seiten der tropischen Sonne am meisten ausgesetzt sind Straßenbahnen denn auch genügend bewährt; diese schaden jetzt und in den Zeiten der schweren Regenfälle so in der kürzesten Zeit nicht mehr. Aber Störungen machen sich noch auf so große Ent- austrodnen. Es ist bereits der Traum vieler Erfinder gewesen, fermungen hin bemerklich, daß man bei den so entfernten Straßenbahnen ein wirklich brauchbares Mittel zur Ausrottung der weißen Ameisen die Anbringung der Sicherheitseinrichtungen nicht mehr fordern zu finden. Liegt das Nest an einer zugänglichen Stelle, so grābt tonnte: Die Spandauer Straßenbahn ist 10 Kilometer vom man es auf, wirft die Erde rings herum in einem Umkreis von Telegraphenberge entfernt, hindert aber dort die Anstellung 50 Fuß auf, durchzieht den Boden mit Gräben und gießt eine genauer Beobachtungen. Da mußte man sich denn ent- Flüssigkeit aus Sodawasser und Arsenik darüber. Gewöhnlich schließen, nachzugeben, und zwar in der Form, daß man aus- kommt diese drastische Behandlung jedoch bereits zu spät, wenn wanderte. Man errichtete eine Filiale des Erdmagnetischen Observa- man die Ameisen entdeckt. Sie sind vielleicht schon in dem Ge­toriums in dem 15 Kilometer süblich vom Telegraphenberg gelegenen bäude, mit dem Holz zur Feuerung oder auf einem Spazierstod Ort Seddin, und hier werden die Arbeiten gemacht, die in Potsdam hineingetragen. In vielen Teilen des Landes sucht man die Häuser unter der Spandauer Straßenbahn leiden. In Seddin ist man vor- dadurch zu schüßen, daß sie auf mit Zink beschlagenen Blöcken ge­läufig und wohl noch auf Jahre hinaus vor solchen Störungen baut werden; auch Salz, Teer und andere den Tieren unangenehme ficher, sollten sie aber mit der Ausdehnung des Verkehrs auch dort- Mittel werden versucht. Da, wo man Ziegel und Steine als Bau­hin kommen, so wird man eben noch weiter wandern müssen material verwenden kann und nur ganz wenig Holz braucht, ist aber irgendwo müssen die sorgfältigen Untersuchungen des Erd- man natürlich am besten geschützt; aber für große Teile Australiens magnetischen Observatoriums dauernd festgesetzt werden. ist dies bisher unmöglich. Auch in den Städten stehen noch genug alte Holzhäuser, von denen aus die Plage fich verbreitet. In den Steinernen Häusern werden vor allem die Möbel zerfressen; mancher Bücherschrank ist zerfallen, mancher Stuhl zusammen­gebrochen, ehe man wußte, daß die Ameisen im Hause waren. Kürzlich hat man auch gefunden, daß eins der größten öffentlichen Gebäude in Sidneh von der Ameisenplage befallen ist. Ein höl zernes Zierstück auf einer Marmorsäule war ganz von den Insekten durchzogen.

Kleines feuilleton.

Aus dem Tierleben.

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Weiße Ameisen. Eine merkwürdige Landplage, die den Ansiedler in Australien ständig in seiner Existenz bedroht, sind die weißen Ameisen. Seit den ersten Tagen, da sich Weiße an den

Berantw. Redakteur: Georg Davidsohn , Berlin.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW.