-
888
-
Die Kallstiditofffabriken, bie bereits errichtet oder geplant find,[ auch niemals eine Sacharumart, deren unaufgeblühte Blütentnospen fließen fich in natürlicher Weise an bereits bestehende Kalziums eine beliebte Speise abgeben. tarbibfabriken an, die an Stellen, wo durch Wasserkraft Elektrizität Nach der Taroernte und nach Bepflanzung des Ides mit billig bergestellt werden kann, errichtet sind. An der Ausbeutung des Bananen wird ein neues, mittlerweile in Angriff genommenes Verfahrens sind in erster Linie die Siemens u. Halste A.-G. und Tarofeld vollends hergerichtet und bepflanzt. Die mit Bananen bie Deutsche Bank beteiligt. Der nach diesem Verfahren hergestellte bepflanzten Felder genießen feine weitere Pflege. Man erntet die Dünger foll mit Bezug auf den Stidstoffgehalt am billigsten sein. Bananen ab, wenn die Fruchtbündel reif sind, aber der Zaun wird Absolute Bahlen lassen sich hier nur schwer geben, weil die Preise nicht erneuert, das üppig wuchernde Unkraut nicht entfernt, und in erster Linie vom Preise der elettriichen Energie abhängig sind. dieses wie die Wildschweine zerstören bald den Rest der Bananen. Auf jeden Fall scheint aber der Kaltstickstoff bedeutend billiger als Mittlerweile ist jedoch ein neues Feld gereift und ein Mangel tritt niemals ein. der Salpeter zu sein.
Der Kallstickstoff fann außer als direktes Düngemittel auch zur Da die Baining feine Seefahrer find, überhaupt keine Fahr Herstellung des Ammonfulfats, das gleichfalls als Düngemittel zeuge befißen und der Fischfang an den Flüssen oder am Strande benutzt wird, dienen. Seine zweitwichtigste Eigenschaft ist aber wenig Ausbeute gibt, so suchen sie sich ihre animalische Nahrung, bie, daß es als Ausgangsprodukt für eine billige Herstellung von wo sie sie finden können. Schweine sind in wildem und halbwildem 89antalium dienen tann. Byankalium, ein befannt Zustande zahlreich vorhanden, und der Baining, jagt sie mit seinen giftiger Stoff ift für die Goldindustrie von großer Bedeutung, da Hunden und erlegt die gestellten Borstentiere mit dem Speer. Aber mit feiner Hilfe aus den Golderzen am gründlichsten das Gold ge- auch sein Jagdgefährte, der Hund, gilt als Leckerbissen und wird wonnen werden kann. Andere technische Anwendungen fann ber bei großen Festlichkeiten gebührend gewürdigt. Gelegentlich bieten Saltstidstoff auch in der Anilinfarbenfabrikation und als Härtemittel Känguruh oder Kajuar willkommene Abwechselungen des Küchen für Stahl und Eisen finden. Auf jeden Fall dürfte die Kalfitickstoff- settels. Daneben berspeist der Baining so ziemlich alles, was er Herstellung für die Industrie und Landwirtschaft von großer Be ergreifen kann. Eine Ausnahme machen jedoch alle Geevögel, die beutung sein. Deutschland allein könnte nach Ausführungen von er Die Bubereitung des Taro fowie der Schweine und Hunde. er a Igieska nennt, d. h. die Ueberlegenen, Starken. Dr. Erlivein, einem Pionier auf diesem Gebiete, mit Leichtigkeit feinem Acerboden die vierfache Menge von Stidstoffverbindungen braten ist recht einfach. Die Taroknollen röstet man auf glühenden zuführen, als es jetzt in der Form von Salpeter benugt, und eine Kohlen, Fleisch wird in Blätter gehüllt und ebenso zubereitet. Die entsprechende Ertragsvermehrung erzielen. Die Frage der Stiditoff- Südbaining bereiten ihre Speisen mit glühend gemachten Steinen, gewinnung ist daher nicht nur eine rein technische, fondern auch für swischen die die Speisen gelegt, mit Blättern überdeckt und gar Sie weitesten Kreise von großer wirtschaftlicher Bedeutung. gemacht werden. Die Zubereitung von Speisen mittels glühend gemachter Steine ist allerdings auch den Nordbayning bekannt. Gie werden aber dann in Verbindung mit einem Apparat verwendet, der für diesen Stamm charakteristisch ist und nirgendwo anders in der Südsee angetroffen wird. Dieser Apparat besteht aus einer Röhre von Baumrinde, etwa 40-50 Bentimeter hoch und 20-30 Zentimeter im Durchmesser. Diese Röhre stellt man auf den Boden und legt eine Lage glühender Steine hinein, die dann mit einem Bananenblatt bedeckt werden. Darauf tommt eine Lage von Ge müse, abermals von einem Bananenblatt zugebedt. Jest folgt in derfelben Anordnung eine Lage heißer Steine, darauf eine Schicht Gemüse und so fort, bis der Kochapparat voll ist; die oberste Lage bilden heiße Steine. Nach einiger Zeit ist das Gemüse gar. Es wird herausgenommen, mit Salzwasser besprengt und bildet in dieser Form eine Speise, die unter Umständen als recht schmackhaft bezeichnet werden muß und auch einem europäischen Gaumen zu fagt.
Kleines feuilleton.
Völkerkunde.
"
Sth.
Nahrungsmittel der Bewohner der Baining berge. Der nördlichste Teil der wichtigsten Insel des Bismard Archipels, der Insel Neupommern , ist die Gazelle- Halbinsel. Den Westrand der Gazelle- Halbinsel bildet ein hohes Gebirge, die sogenannten Bainingberge, über die noch nicht viel bekannt ist. Die Bainingberge werden von den Baining bewohnt, wandernden Acerbauern, bei denen noch vor wenigen Jahren der Kanibalismus Herrschte. Heute präsentiert sich, wie wir dem soeben erschienenen großen Werke Parkinsons Dreißig Jahve in der Südfee"( 876 Seiten mit 58 Tafeln, 4 Textabbildungen und 4 Karten, Verlag Streder u. Schröder, Stuttgart ) entnehmen, der Baining in seinem Urzustand als anscheinend recht harmloser Naturmensch, der teinerlei hervorragende gute Eigenschaften besitzt, aber auch nicht bon besonders bösen Neigungen beherrscht wird. Er hat gute Anlagen, aber sie kommen nicht zur Entwidelung. Er sorgt für den Unterhalt des täglichen Lebens, alles andere ist für ihn Nebensache. Eigentum sammelt er nicht, er ist zufrieden mit einem primitiven Unterschlupf, der ihn namentlich gegen Regen schüßt, schläft aber auf der nackten Erde und ist unempfindlich gegen alles, was wir Schmutz nennen. Seine einzige Wäsche besorgt der in feiner Heimat reichlich fallende Regen, und es ist ergößlich, zu sehen, mit welcher Sorgfalt er einen feichten Fluß durchquert, von Stein zu Stein springend, um jeinen nadten, schmupstarrenden Körper bor dem reinigenden Einfluß des Waffers zu schützen.
Die Hauptnahrung der Baining besteht aus Taro. Der Anbau biefer nahrhaften Knolle ist nicht ohne große Schwierigkeit und er fordert einen bedeutenden Arbeitsaufwand. Mehrere Familien vereinigen fich in der Regel zur gemeinschaftlichen Anlage einer Pflanzung. Zunächst muß der Urwald gefällt werden, dann tverken die Ziveige der Aefte der gefällten Bäume ab geschlagen und abgebrochen und zu größeren und fleineren Haufen zusammengelegt. Wenn sie trocken sind, werden sie angezündet, und man berbrennt von dem gefällten Holz so viel wie möglich. Die biden Stämme, die noch nicht ganz troden sind und dem Feuer Widerstand leisten, läßt man liegen, wie sie gefallen sind. Das gesäuberte Feld wird nun zum Schuß gegen Wildschweine mit einem ftarten und dichten Holzzaun umgeben, und der Eingeborene zeigt in der Anlage und in der Verwendung der einzelnen Holzfnüttel ein erstaunliches Geschick. Sobald die Umzäunung fertig ist, macht man mit einem zugespizten Stod ein trichterförmiges Loch in den Boben und pflanzt in dieses den Tarosegling, Bald ist das ganze Felb in regelmäßigen Abständen mit Seglingen bepflanzt, und beginnt bie Arbeit der Weiber, darin bestehend, das üppig wuchernde Untraut zwischen den Taropflanzen zu entfernen. In dem fruchtbaren Boden wachsen die Taroknollen zu einer bedeutenden Größe, and wenn sie nach etwa sechs bis sieben Monaten reif sind, so werden sie nach Bedarf von den Männern ausgezogen. Die oberen Blätter und Blattftiele werden entfernt, so daß von den Stielen ein etwa 30 bis 40 Bentimeter langes Stüd an der Knolle fißen bleibt. In den abgeernteten Teilen des Feldes werden Bananen gepflanzt. Bwischen den Taropflanzen zieht man übrigens eben falls eine Anzahl der verschiedensten Gemüse, deren Blätter als Nahrungsmittel sehr beliebt sind und mit einigen unserer Kohl oder Spinatarten im Wohlgesch iad wetteifern. In den Feldern fehlt
Als Reiz- und Genußmittel dient dem Baining der Betel. Der Nordbaining genießt ihn in der üblichen Weise, nämlich Arecanuß mit Betelpfeffer und Blättern, eingetaucht in Stallpulber. Diesen brennt er sich selber aus Muscheln oder fauft ihn von den Strand bewohnern. Die Südbaining fauen eine gewisse aromatische Baume rinde, Masoirinde der Javanen, mit Kalf und einer Art von Betel. blatt, jedoch keine Früchte des Betelpfeffers.
Aus dem Pflanzenleben.
Die Bebensaufgabe der Bilge. Bereits seit einer längeren Reihe von Jahren bat man ertannt, daß eine große Anzahl von Pilzarten die Fähigkeit befigt, den Stickstoff aus der Atmosphäre aufzunehmen und auf den Pflanzenwuchs zu übertragen, so daß sich erwarten läßt, daß eines Tages die Bilzzüchte reien einen namhaften Industriezweig darstellen werden. Diese Eigenschaft der Pilze ist verbreiteter, als man anfangs annahm, ja es wäre nicht unmöglich, daß sie allen Bilzen zufäme. Eine der häufigsten Bilzgattungen ist der Champignon; er enthält eine bedeu tende Menge von Feuchtigkeit, aber die Erodenfubftanz ist zum großen Teil aus stickstoffhaltigen Körpern zusammengefegt. Auch die Gift pilze befigen ibre giftigen Eigenschaften infolge des Gehalts an Alkaloiden, die ja auch Stickstoffbasen find. Je nach der Eigenart der Pilzgattung wird eben der atmosphärische Stickstoff in eine giftige oder eine nichtgiftige Substanz umgewandelt. Ein besonders interessanter Fall unter den Giftschwämmen ist das Mutterkorn, das auf dem Getreide wuchert und das als blutstillendes Mittel in der Medizin Verwendung findet. Auch hier ist ein Alkaloid das wirk fame Prinzip. Die Stickstoffübertragung durch den Taumellolch ( Lolium temulentum), eine Grasart, ist auf einen Bilz gurid zuführen, der auf dieser Pflanze vorlommt. Das Bemerkens werte bei dieser Uebertragung ist, daß keine symbiose Erscheinung der Wurzel vorliegt, sondern daß die Stickstoffübertragung durch einen anderen Teil der Pflanze erfolgt. Wenn dem Dünger feine Stickstoffverbindungen beigegeben werben, so ist die Menge des Stickstoffes in den Pflanzen ohne Bilge die gleiche wie in den Samien. In den Pflanzen, die Pilze enthalten, ist sie jedoch an nähernd doppelt so groß. Es ist sehr wohl möglich, daß dies auf der Wirkung des parafitären Bilzes beruht, der der erwähnten Gras art die giftigen Eigenschaften verleiht. Sie wächst meist in Weizen feldern und führt nicht selten zu einer Bergiftung des Mehls. Mit Recht weist Lancet auf die große Wichtigkeit dieser Stidstoff übertragung durch Pilze bin sowie auf die Notwendigkeit, ihr große Aufmertiamfeit zu schenken, um die merkwürdige Erscheinung, daß der Luftstickstoff im einen Fall in Gift im anderen in Rahrstoffe ver wandelt wird, näher zu ergründen.
Berantwortl. Redakteur: Hans Weber, Berlin.- Drud u. Verlag: Vorwärts Buch ruderei u.Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW.