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( Nachdrüa verboten.) die Holländer ine nächsten Jahre mit vier Kriegsschiffen, und dies. mal bertrug man sich. Schließlich gelangten die Regierungen gu einer Verständigung und verteilten 1619 die spikbergenschen Häfen unter fich. Die Engländer erhielten dabei den Löwenanteil. In Im Dezember dieses Jahres wird in Kristiania eine internatio- liesen Häfen wurden Tranjiedereien und Schuppen für das Dörren nale Konferenz stattfinden, um zu entscheiden, wer künftig über der Fische eingerichtet, die Schiffe lieferten hier ihren Fang ab Spitbergen die Aufsicht führen soll, und damit dürfte die Herren- und konnten gleich wieder auf de Jagd gehen. So entwickelte fich Tefigkeit" dieses Polarlandes ihr Ende erreichen, wenn man vielleicht in den Häfen zeitweise ein sehr reges Leben. Allen voraus waren auch keinem der beteiligten Staaten das wirkliche unumschränkte die Holländer, die 1619 auf der Amsterdaminsel( an der NordwestBesibrecht zusprechen wird. Die Infelgruppe, die mit ihren 70 000 ede der Westinsel) die Stadt Smeerenburg errichteten, wo Quadratkilometern ungefähr der Größe Bayerns ohne die Pfalz um die Mitte des 17. Jahrhunderts mitunter gleichzeitig 200 bis gleichkommt, liegt heute nicht mehr so weit aus dem Gesichts- und 300 Schiffe mit 12 000 Mann Besaßung ankerten! Hier hatten Verkehrstreis Europas , wie noch vor einem Menschenalter, als sie fich Kaufleute, Gastwirte, Handwerker, namentlich Bäcker und nur die Geographen und Polarfahrer interessierte. Seit ungefähr Schmiede etabliert, die alles Erdenkliche feilhielten. Die Schiffe 15 Jahren bringen nach der leicht zugänglichen Westküste der Haupt- helten sich täglich auf ein Signal der Bäder frisches Brot vom insel Westspitzbergen schnelle Salondampfer allsommerlich Hunderte Bande. Diese Glanzperiode der holländischen Fangindustrie bon Touristen, denen die früher übliche Reise über den Polartreis bis zum europäischen Nordkap nicht mehr genügen will; es werden Jagd- und Gesellschaftsfahrten dorthin unternommen, in der Adbentbucht besteht sei 12 Jahren ein von Norwegern errichtetes Hotel, und es hat auch schon Baedeker ein untrügliches Zeichen der Beit Spitzbergen in den Bereich seiner roten Bände gezogen. Andererseits werden, wie übrigens bereits seit mehreren Jahrhunderten, die spitbergenschen Gewässer von vielen Schiffen aller Nationen aufgesucht, die dort dem Fang von Seesäugetieren und Fischen obliegen, und die Engländer haben mit dem Abbau von Steinkohle begonnen.
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währte etwa 130 Jahre, bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Scoresby hat berechnet, daß allein von 1669 bis 1778 14 169 holländische Schiffe auf den Fang gegangen seien, vorzugs weise in die Meeresteile westlich und nodwestlich von Spißbergen, und insgesamt 57 590 Wale erlegt hätten; der Reingewinn daraus habe über 44 Millionen Gulden betragen. Auch die Engländer, Dänen und Hamburger hatten sehr ansehnliche Erfolge. Die Hamburger, denen 1619 der Hafen in der Hamburgbucht( an der West küste südlich der Magdalenenbai, zugefallen war, haben von 1670 bis 1710 nicht weniger als 2289 Schiffe nach Spitzbergen geschickt, deren Beute auf 9976 Wale angegeben wird.
Es ist die Vermutung ausgesprochen worden, daß ein von einer Indessen nahm die Ergiebigkeit der Jagdgründe seit etwa 1770 normännischen Expedition 1194 erreichtes Land Svalbard ( Kalte ab, und das Geschäft ging zurück. Von 1816 bis 1818 erschien jähr Küfte") mit Spitzbergen identisch sei; die alten isländischen Annalen lich nur ein holländisches Schiff bei Spißbergen, dann traten die sprechen von dieser Reise. Allein ein sicherer Nachweis ist dafür Holländer gänzlich zurüd. Die Hamburger hatten 1795 noch 25 nicht zu erbringen gewesen, und so muß der holländische Kapitän Schiffe dort, 1802 nur noch 15. In etwas größerer Zahl kamen im Willem Barents nach wie vor als Entdeder Spizbergens 19. Jahrhundert Bremer Schiffe, die bei dem Mangel an Walgelten. Als gegen den Ausgang des 16. Jahrhunderts die Eng - fischen auch mit Robben vorlieb nahmen. Smeerenburg aber war länder ihre Versuche, eine Nordostdurchfahrt um Europa und Asien schon seit dem Ende des 17. Jahrhunderts verlassen worden. herum zu finden, infolge von Enttäuschungen und aus politischen Hand in Hand mit der Entwickelung des Walfanges ging natür. Rücksichten einstellten, trat Holland an ihre Stelle. Die Regierung lich eine allmähliche Erweiterung der Kenntnis von der Ausdehnung setzte für die Entdeckung einer Durchfahrt eine Belohnung von und den Küstenumrissen der Irselgruppe, wenigstens im Westen, 25 000 Gulden aus und entsandte zu diesem Zwede von 1594 ab Süden und Norden, während der start vom Eise blodierte Often, mehrere Expeditionen. Eine davon, die im Mai 1596 die Heimat der mit seinem fälteren Wasser auch weniger Ertrag bot, lange berließ, befehligte Barents. Nachdem er am 12. Juni die Bären- unbekannt geblieben ist. Jm 19. Jahrhundert hat dann die wiffeninsel aufgefunden hatte, fuhr er westlich von Spißbergen nord- schaftliche Forschung ebenfalls eingefeßt. Der Nachweis, daß Spinträrts, nicht weit von der Küste entfernt, doch ohne sie vorläufig zu bergen nicht mit Grönland zusammenhängt, sondern ein Polarland fichten. Erst am 17. Juni, als er bereits eine Breite von 80 Grad für sich ist, wurde 1707 von dem holländischen Walfischfänger Giles 10 Min. gewonnen hatte und nach Südwesten abbog, sah er eine oft- oder Gillis erbracht, der die ganze Gruppe umfuhr und dabei das westlich verlaufende Küste vor sich, ein hohes, ganz mit Schnee Nordostland, deren zweitgrößte Insel, entdeckte. Dann hatte einer überdecktes Land", ohne Zweifel den westlichen Teil der Nordküste der ersten Versuche, den Nordpol zu erreichen, Spißbergen zun der Westinsel zwischen hattluyts und Headland und der Liefde- Ausgangspunkt: der englische Polarfahrer Parry segelte 1827 nach bucht. Nachdem er sie ein Stück weit refognosziert hatte wir der Nordküste der Westinsel und unternahm mit auf Schlitten gefolgen hier der Untersuchung Sir Martin Conways segelte fetten Böten einen Vorstoß polwärts. Die von ihm erreichte Breite Barents zurück und landete an der Nordwesteckte, etwa 79 Grad von 82 Grad 45 Min. wurde erst nach einem halben Jahrhundert 50 Min. nördlicher Breite, wo er einen Pfahl mit dem holländischen an anderer Stelle übertroffen. Auch die schwedischen Reisen. Wappen errichtete. Eine andere Landung führte Barents auf die 1858 begannen und an denen Torrell und Adolf Erik Nordeneiner der norwegischen Inseln aus, wo er die Brutpläke der ihm aus ftiöld mehrfach beteiligt waren, hatten nach dieser Richtung keinen Holland als Zugvögel bekannten„ Rotgane" fah und ein Abenteuer Erfolg, ebenso wie bekanntlich die jüngsten, mit der Luft rechnenden mit Eisbären hatte. Vom 24. Juni ab verfolgte Barents die Versuche des unglücklichen Andrée und Wellmans, die von der NordWestküste der Weftinsel nach Süden, die ihm auf der Ausfahrt ent- westede Westspißbergens aufstiegen. Auch Deutsche beteiligten sich gangen war. Das Land," so erzählt er, war zum größten Teil an der Aufklärungsarbeit. gebrochen, ziemlich hoch und bestand nur aus Bergen und spißen Eine doppelte Durchkrenzung der Westinsel, von der AdventHügel, weshalb wir ihm den Namen Spißbergen gaben." In- bucht im Westen bis zum Storfjord im Often und von da zurück dessen ahnte der holländische Seefahrer nicht, daß er eine neue zum Bellfund, war 1896 das wichtige Wert des englischen AlpiInselgruppe vor sich habe; er hielt die Küfte vielmehr für einen nisten Sir Martin Conway . Vervollständigt wurde es durch die Teil Grönlands , und dieser Glaube war noch lange nachher ver- große schwedisch - russische Gradmessungsexpedition. Diese, für die breitet. Am 25. Juni fand Barents einen Hafen, den er" Bahn- bereits 1864 durch Nordenskiöld die Vorarbeit geleistet war, begann bucht" nannte, weil er dort mehrere Walroßzähne fand. Hier 1898 und währte fünf Sommer hindurch bis zum Jahre 1902. Abfcheint er auch das Land für Holland formell in Besitz genommen gefehen von der Gradmessung selbst, die sich über ein Meridianstüc zu haben. von 460 Kilometern erstreckte, bestanden die Ergebnisse in der genauen topographischen und geologischen Aufnahme des größten Teils vom Innern der Westinsel und auch eines Teils des Nordoftlaudes. Schweden ließ 1908 geologische und naturwissenschaftliche Studien auf Spißbergen vornehmen. Neben diesen Forschungen gingen seit einigen Jahren ozeanographische Forschungen in den umgebenden Gewässern einher.
Da Barents annahm, daß die entbedte Küste im Norden mit Grönland zusammenhinge, mußte er, um die Suche nach der Nordestfahrt fortsetzen zu fönnen, die Küste so weit nach Süden verfolgen, bis sie nach Often umbiegen würde. Er gelangte, mehrere Buchten, wie Eisfjord und Bellsund, anlaufend, bis 76 Grad 50 Min. nördlicher Breite, das heißt bis in die Nähe des Südkaps der Wefte insel. Hier aber zwang ihn das Eis, von der Küste abzubregen und zur Bäreninsel zurüdzugehen.
Das Ergebnis ist, daß sich Spitzbergen zusammen mit der Bäreninsel und Franz Josephsland auf einem durchschnittlich nur Auf den Reichtum der spißbergenschen Gewässer an Tran- 1000 Meter tiefliegenden unterseeischen Plateau aufbaut, das nach tieren wurde man erst 1607 durch Hudson aufmerksam gemacht, Westen hin zu dem dreimal tieferen Beden des europäischen Polarund nun erschienen hier in der Folgezeit zahllose holländische, eng- meeres abfinkt. Weftspikbergen( Westinsel) und Nordostland sind fische, dänische, russische, französische Hanseatische und sogar spanische die beiden größten Inseln des Archipels. Jm Südosten schließen Schiffe, die vornehmlich dem Walfang oblagen. Allein die Weser - sich an Westspitzbergen die ebenfalls noch ansehnlichen Inseln und Elbmündung verließen zur Blütezeit der spitzbergenschen Fang- Barentsland und Edgeland an. Viele Kleinere Gilande finden sich reisen alljährlich 50 bis 60 Schiffe, die von Kriegsfahrzeugen ge- besonders im Norden und Often, sowie in der Hinlopenstraße, die leitet werden mußten, weil die den verschiedenen Rationen ange- die beiden Hauptinseln trennt. Die meisten Inseln zeigen stark Hörenden Walfänger im Streit um die besten Fanggründe einander zerrissene Küsten, überall dringen Fjorde und Luchten tief ins in die Haare gerieten, sodaß es zu förmlichen Seeschlachten fam. Land, oft gute Häfen bildend. Das gilt besonders von Westspizz So schidte 1613 eine englische Trantompagnie, die sich von ihrer bergen selbst. Die Bergletscherung des Archipels ist andauernd im Regierung das Vorrecht hatte erteilen laffen, mit Ausschluß aller Rüdgange begriffen. Auf der Westinsel ist das am deutlichsten Engländer und Fremden bei Spizbergen auf Sectiere Jagd zu zu erkennen. Darüber, wie co in ihrem Innern aussieht, hat uns, machen, sieben bewaffnete Schiffe aus und vertrieb und plünderte wie erwähnt, Conway unerwartete Aufschlüffe gebracht. Danachy mehrere spanische, holländische, französische und englische Schiffe; find die nach allen Seiten ins Meer gehenden Gletscher der Beftein holländisches Schiff mit englischer Besatzung und einem Werte insel nicht die Ausläufer einer das ganze Innere ähnlich wie Grön ren 130 000 Gulden wurde als gute Brise erklärt. Deshalb kamen land überziehenden zusammenhängenden und die meisten Uneben