Wer gestern in der neunten Morgenstunde an irgend einem nicht ganz unbekannten Weiberstaat hingenommen. Wir hätten ihn verbindet. Die Linie ist eingeleifig, und langes Warten an den beliebigen Postschalter die Marität verlangte, erhielt die Antwort, hingenommen und am meisten über die Bebeline gelacht, die als Weichen ist daher an der Tagesordnung. Auf der Strede Schöns daß bereits alles ausverkauft fci. Draußen auf der Straße Chefredacteurin des Vorwärts" ihrem jungfräulichen Neffen gute hausen- Verbindungsbahn stocki häufig der Verkehr auf längere Zeit. verkauft fci. aber standen die Händler und boten die Fünfpfennig- Karten für Morallehren giebt, nicht wenig stolz ist auf die rote Kokarde, Skandalös bei der jezigen Witterung ist es aber, iven, wie am 25 Pfennige und noch teurer aus. Im Laufe des Nachmittags ging die die Partei ihrer lauteren Tugend gestiftet, aber doch in schwachen Heiligen Abend, Wagen eingestellt werden, die weder Eiglissen noch der Preis für die Jahrhundertkarte immer mehr in die Höhe. In Stunden weder einen fleinen Schwvips, noch ein Techtelmechtel ver- Fensterdecken aufweisen, des Mangels an Fußdecken ganz zu ge der Friedrichstraße wurden von Händlern nicht weniger als 1,50 M. schmäht. Wie sollte uns der Kobold nicht amüfieren, zumal er auch schweigen. Au cine elektrische Verbindung auf der Strede ist vorfür das Stück gefordert, und es scheint, daß sich wirklich Dumme nach anderer Seite hin ausschlagen darf und die jugendliche Herrscherin läufig nicht zu denken, da die Frage, wie die Chaufice sur Genige gefunden haben, die einen solchen unverschämten Preis des Weiberstaates am Meeresgrund darstellt, wie fic, um nach Pankow hergerichtet werden soll, noch die in Betracht bezahlten. ungestört lieben zu können, ein kleines Stadtviertel ihrer kommenden Gemeinden beschäftigt. Erst im Frühjahr soll mit dent Von den neuen Postwertzeichen werden nach amtlicher Ver- Residenz absperren läßt und im zärtlichen Geflüster ganz vergißt, Bau der Kraftstation und des Bahnhofes begonnen werden. Bis fügung von Neujahr an zur Ausgabe gelangen: Freimarken zu 10, daß die Stunde herangekommen, wo sie eine Denkmals- Enthüllung dahin wird noch mancher fräftige Fluch auf die Große Berliner" 20, 25, 30, 40, 50 und 80 Pf., Postkarten zu 5, Weltpostkarten zu 10 in der Martgräfinnen- Allce inscenieren soll. Das alles wäre uns herniederregnen. und zu 1010, Formulare zu startenbriefen und Postanweisungen schon willkommen gewesen, wenn die von Julius Freund be= Zur Verbesserung des Vorortverkehrs wird berichtet: sowie für die Rohrpost in Berlin . Erst sollen aber überall die alten arbeitete Idee nach einigen wagebaljigen Anfäßen nicht trostlos ver- Eisenbahndirektions- Präsident Kranold hat die Vertreter des Berliner Vorräte aufgebraucht werden. Wegen des Neujahrs- Brieffümmert wäre und sich im letzten Bilde in eine der ortsüblichen Frauen- Vorortvereins für Anfang Januar zu einer Konferenz eingeladen, verkehrs werden am Sonntag( Silvester) die Postschalter, ans: fleisch- Baraden ganz gewöhnlichen Kalibers aufgelöst hätte. Schade darum. um mit ihnen den neuen Sommerfahrplan und die Wünsche und schließlich derjenigen der Zweigpostämter, für den Brief- und Geld- Der Hansdichter des hübschen Variété Theaters in der Behrenstraße Beschwerden auf den einzelnen Vorortstrecken, die ihm in einer Denfverkehr von 8 1hr morgens bis mittags 1 Uhr geöffnet sein. Post- ist ein wißiger Kopf und würde gewiß seine lannigen Einfälle noch schrift unterbreitet worden sind, zu besprechen. Auf dieser Konferenz wertzeichen sind außerdem von 8 Uhr morgens bis 10 1hr abends weiter ausgesponnen haben, wenn er nicht in Rücksicht auf wird die Wannseebahn durch zwei Delegierte aus Friedenau und an diesen Schaltern zu haben. Auch die Zweig- Postanstalten verden verblödeten Geschmack des Publikums dem Theater: Zehlendorf , die Ringbahn durch drei aus Schöneberg, Rixdorf und kaufen Wertzeichen am nächsten Sonntag wie an Wochentagen. Am meister und dem Kostümschneider hätte Blaß machen müssen. Grunctvald, die Ostbahn durch zwei aus Strausberg und BuschReujahrstag find die Schalter für die Annahme wie an den So ist denn die wizige Variation eines übermütigen Gedankens mühle, die Schlesische Bahn durch zwei aus Köpenick , Neu- Rahnsdorf Sonntagen, also von 12 bis 1 1hr, die der Zweig Postanstalten gar geistlos zur Ausstattungsfeerie vergröbert worden. und Birkenwerder , die Veltener Bahu durch zwvei aus Velten und nicht geöffnet. Poftwertzeichen werden von den Postämtern von 8 Uhr Gaston Serpett und Julins Einödshofer zu der Posse geschrieben die Görlitzer und Wetzlarer Bahn durch je einen Delegierten aus Eine gefällige, wenn auch nicht gerade originelle Musik war von Stremmen, die Zehrter Bahn durch zwei Delegierte aus Spandau , morgens bis 1 hr mittags am Neujahrstag verkauft.
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Für die Silvesternacht wird die gesamte Berliner Polizei in Dienst gestellt werden. Die Reviere in der Friedrichstadt werden dreifach bejezt sein und außerdem in der Friedrichstraße und Unter den Linden fliegende Wachen, errichtet werden. Auch die Straßen sperre wird mehr ausgedehnt werden als in den letzten Jahren ge: schehen ist. Die Südseite Unter den Linden und der Promenadenweg werden von der Friedrichstraße bis zum Denkmal Friedrichs des Großen für Wagen und Fußgängerverkehr gesperrt. Nur für die zur Neujahrsconr nach dem Schloß fahrenden Wagen bleibt der Fahr damm frei. Der Platz vor dem Lustgarten und die Schloßfreiheit werden für den Wagenverkehr ganz, für den Fußgängerverkehr, wie schon gemeldet, nach Bedarf" gesperrt fein. Die Cafés und größeren Restaurants in der Friedrichstraße zwischen Weidendammerbrücke und Taubenstraße werden zumeist um 11 oder 12 1hr nachts geschlossen werden. Die Friedrichstraße zwischen der Linden- und Behrenstraße wird zeitweise ebenfalls nach Bedarf abgesperrt jein. In den äußeren Stadtbezirken Berlins wird eine größere Zahl von Doppelpatrouillen unterhalten werden als in den gewöhnlichen Nächten.
worden.
Herr Steiner gab den passiven Helden des Stückes, der auf der Flucht vor der Geliebten das Meer aufsucht und dort auf seinem Schiff den Traum des Weiberstaates erlebt. Leider war der Künstler schwach bei Stimme. Sehr derb und drollig spielte Marie Grimm- Einödshofer die Chefredacteurin. Weiter wären die Herren Grünfeld, Hummel und Kaiser, sowie die Damen Georgette und Fried mit aller Achtung zu nennen.
Gerichts- Beitung.
Die Verweigerung der Leistung von Ueberstunden ist kein rechtmäßiger Grund zur Entlassung eines Handlungsgehilfen und stellt fein„ unziemliches Verhalten" dar. So hat die 12. Civilfammer des Landgerichts I in einer Entschädigungsflage entschieden, die Theater. Im Schiller Theater beginnt die Vorstellung am eine Handlungsgehilfin gegen ihren Chef angestrengt hatte. Silvesterabend, anstatt um 8 Uhr bereits um 7½½ Uhr. Zur Aufführung Die Klägerin sollte an einem Tage, an welchem sie nach getroffener tommt an diesem Abend Drevers In Behandlung". Das Ende der Vorftellung wird 91% Uhr fein. Sonntagnachmittag geht als vierte Vorstellung Bereinbarung schon um 8 Uhr abends das Geschäft verlassen durfte, im Schiller Cyffus„ Maria Stuart in Scene. Jm Deutschen eine Stunde länger bleiben, sie weigerte sich dessen, da es still im Theater geht am Silvesterabend der neue Schwant Der Biel: Geschäft war und wurde von dem Chef entlassen. Das Amtsgericht geprüfte von Wilhelm Meyer Försier mit folgender Besetzung zum hatte in dem Verhalten der Klägerin einen gefeßlichen Grund zur erstenmal in Scene: Stadtrat Rootemann: Frit Engels; Henriette, seine Entlassung erblickt, die Berufungskaminer dagegen die hiergegen einFrau: Luiſe von Böllnis; Lilly, Käthchen, beider Töchter: Gisela Jurberg, gelegte Berufung für begründet erachtet. Aus den in den Blättern für Baula Eberty; Alexander Rauch, Referendar: Eduard von Winterstein ; Robert Riquet, Referendar: Friedrich Keyßler; der Bürgermeister: Ma Bechtspflege" veröffentlichten Erkenntnisgründen find die folgenden Es heißt da u. a: Unter den obReinhardt; Möbes, Bruns, Rumpf, Stadträte: Richard Ballentin, Baul besonders bemerkenswert. Soldaten als Briefsortierer. Aus Anlaß des starken Brief: Gisela Schneider, Bertha, Amme bei Rauchs: Else Lehmann ; ein Affeffor: Klägerin keine Rede sein. Even so wenig fällt ihr Ungehorsam zur Martin, Baul Schwager; Blobel, Reporter: Hans Fischer; Frau Blobel: waltenden Verhältnissen kann von einer Dienstversänmnis der verkehrs gelegentlich der Jahreswende wird eine größere Anzahl Bruno Biener. Das Metropol Theater veranstaltet am 31. De Last. Denn die Pflicht zum Gehorsam bezieht sich nur auf die Unteroffiziere und Mannschaften der Berliner Garnison zum Brief zember eine Silvesterfeier. fortierdienst kommandiert werden. Die Lente erhalten eine Entvom Gehilfen zu leistenden Dienste. Ihre Weigerung war be schädigung von 2,50-3 M. für den Tag. Es hieß doch, daß stellungs- 2ausigerstr. 12 ein Posten Sägespäne entzündet, doch konnte verpflichtet war. Auch die Frage, ob die Stlägerin durch ein n Henerbericht. In der Nacht zum Donnerstag hatte sich rechtigt, weil sie zu der geforderten Dienstleistung nicht lose Handlungsgehilfen und andere Steuerzahler diesmal mehr als größere Gefahr noch rechtzeitig beseitigt werden. Ein Wohnings- ziemliches Verhalten ihren Chef derart getränkt hat, daß er hieraus bisher berücksichtigt werden sollten? un brand veranlaßte ein Ausrücken der Wehr nach Gitschiner einen Entlassungsgrund herleiten konnte, ist zu verneinen, denn der Eine gute Ernte während der Weihnachtszeit hatten die straße 52. Gegen Morgen brannte Grüner Weg 97 Mill auf Beklagte hat sich durch sein unberechtigtes Verlangen einer VerTaschendiebe, wie aus den ungemein zahlreichen Verlustanzeigen dem Hofe und Bärwaldstr. 2 ein Bretterzaun. Wittwochabend legung des Rechtes der Klägerin schuldig gemacht. Der Wider= hervorgeht. Als verloren gegangen oder mutmaßlich gestohlen ging Bad str. 23 der Inhalt eines Schaufensters in Flammen auf. it and gegen das Unrecht ist aber Pflicht, Bilicht werden viele Gegenstände gemeldet, die niemals wieder zum Vor- ha er str. 19 war in einem Lumpenteller ein Brand zu beseitigen. des Berechtigten gegen denn es ist ein schein tommen. Auf den Bahnhöfen ist nach wie vor das Haupt- Ein Alarm nach Unter den Linden 45 betraf einen Brand des Gebot der moralischen Selbsterhaltung. Daß die Klägerin in diesem arbeitsgebiet dieser Helden von der fanberen Zunft. Einent der Zwischengebälfs. Ebenso hatten Müncheberger str. 13 die Kampf um ihr gutes Recht die Grenzen des Erlaubten irgendwie Gauner wurde gestern nachmittag der Raub wieder abgejagt. Auf Schaldecke und Balfentage Feuer gefangen. Außerdem waren überschritten hätte, ist in feiner Weise dargethan. Daß ein Zeuge dem Schlesischen Bahnhof war ein, augenscheinlich mit großstädtischen och str. 33 und Königsbergerstr. 18 noch feinere Tischlerei ihr Benehmen dem Prinzipal gegenüber als unverschämt bezeichnet Verhältnissen unbekannter Mann eingetroffen. Einem Herrn, der brände abzulöschen. hat, beweist nur, daß er das gesunde Rechtsgefühl der ihn ansprach, vertraute sich der Alte an. Er habe gehofft, seinen Klägerin nicht richtig zu beurteilen vermocht hat. Sohn, der hier als Soldat diene, auch am Bahnhofe zu treffen und Sie empfand den Schmerz der Rechtskränkung und besaß den sche fich darin getäuscht. Der freundliche Herr erbot sich, den Der freundliche Herr erbot fich, den Nixdorf. In der gestrigen Sigung der Stadtverordneten- Ver- Mut und die Entschloffenheit, sie zurüdzuweifen. Fremden zur Kaserne zur bringen und veranlaßte diesen, zwei Jahr fammlung teilte zunächst der Vorsteher mit, daß die angefochtene Bei ihrem nachhaltigen Widerstande hat sie nach der Beweisaufnahme farten zum Bahnhof Friedrichstraße zu lösen. Als der leichtgläubige Wahl von sechs als Hausbesizer gewählten socialdemokratischen nichts unpassendes in Ton und Geberde an den Tag gelegt. Der Mann sich am Billetschalter befand, versuchte der andere sich mit Stadtverordneten vom Bezirksausschuß für gültig, dagegen die Beklagte ist daher verpflichtet, ihr die geforderte Entschädigung zu zahlen." dem Gepäck davon zu machen. Als der Dieb bemerkte, daß er Wahl des Stadtv. Ostermann( Soc.) für ungültig erklärt Derartige verständige Urteile werden von unseren Gerichten beobachtet wurde, warf er in dem nach der Madaistraße führenden worden sei. Die Versammlung beschloß, gegen das Urteil, soweit leider blunvenig gefällt. Die Anschauung, daß der Unternehmer, Gang das Gepäck von sich und entkam. Der Fremde war hoch es demain betrifft, died, gegen das weitfoldcit die Arbeitsleitung in Betracht Tonnt, ein faſt unbedingtes erfreut, daß er für diesmal so gut davon gekommen war, als man gericht einzulegen. Durch eine Aenderung der Gebühren Recht auf seine Ausgebenteten hat, ist, wie überhaupt in ihm sein Gepäd wieder aushändigte. ordmmg für den Gemeindekirchhof wurden die Gebühren für Wahl- bürgerlichen Kreisen, so auch in der bürgerlichen Klaffene und gang und gäbe, ſtellen und Erbbegräbnisse erhöht. Darauf erledigte man ver- justiz Interesse
aller Sittlichkeit zu erinnern."
Arbeiterrisiko. In der Tischlerei von Horn in der Dresdener ftraße geriet gestern nachmittag der Tischlergeselle Johann Szerfat mit der Hand in eine im Betriebe befindliche Hobelmaschine und trug sehr schwere Verlegungen davon.
Aus den Nachbarorten.
wird int
Der
Tante Voß und die deutsche Sprache. Aus dem Leitartikel fchiedene Straßen- und Verwaltungssachen. Der Magistrat be- stultur uur von der Arbeiterschaft energisch bekämpft. des gestrigen Morgenblattes:" Es ist unsere Pflicht, in jedem einzelnen Falle, in welchem gegen diese Grundanschauung ver- absichtigt, die Kosten für einen Erweiterungsbau der jetzigen Es wäre dringend zu wünschen, daß die bürgerlichen Gerichte stoßen ist, in welchem Personen, welche Klassen angehören, aus städtischen Krantenanstalt und für die Unterhaltung desselben in den sich endlich mehr und mehr zu der in proletarischen Kreisen herrdenen sich in Europa die Verbrecher nicht zu rekrutieren pflegen, den gall zu treffen, daß während des jezigen Winters eine tranen zu beseitigen juchten, das sich gegen die landesübliche nächsten Etat einzustellen. Ferner wird beabsichtigt, Borsorge für schenden Auffassung bekehrten und so das intensive Mißin Afrifa sich zu Blutthaten hinreißen lassen, an die Grundlagen Ueberfüllung der Krankenanstalt eintreten und die Beschaffung Rechtsprechung tief ins Herz des arbeitenden Volkes einnisten mußte. sowie Einrichtung von weiteren Krantenräumen sich nötig machen Bis jetzt find die Anzeichen zu einer Aenderung allerdings noch sehr In das Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert follten. Zu dem Zwecke eine Verständigung herbeiguführen und ins- felten, wurde gestern der Kaufmann Bertowski. 3. war vor längerer Zeit besondere die zweckmäßigste Art des Erweiterungsbaues festzustellen, Ein deutsches Kultur- und Sittenbild. Einer Anklage wegen von Berlin aus nach Unterschlagung von 30 000 M. geflüchtet, wurde wurde eine neungliedrige gemischte Kommission niedergesetzt, der Kuppelei, die gestern vor der zweiten Straflammer des Landgerichts I aber später auf Grund eines von der hiesigen Staatsanwaltschaft auch die Stadtverordneten Dr. Silberstein( Soc.) und Breßler( Soc.) gegen den Agenten Julius Börner und dessen Ehefran Auguste hinter ihm erlaffenen Stedbriefes in Maroffo ermittelt und jofort angehören. Der Magistrat beantragt, zu beschließen, daß die Borner zur Verhandlung gelangte, bot einen eigenartigen Sach verhaftet. Der Dampfer„ Bremen " brachte den Defraudanten nach Kur- und Verpflegungskosten in der Kranken- verhalt. Die Angeklagten hatten geständlich eine Anzahl Mädchen Hamburg , woselbst er von der Hafenpolizeibehörde in Empfang ge- an italt vom 1. Jamar 1900 ab nicht mehr 2 M., sondern nach Güstrow in Medienburg geschickt, wo eine Frau Schulz ein nommen und dann unter sicherer Begleitung nach Berlin weiter- 2,50 M. betragen sollen. In seiner Begründung beruft sich polizeilich fonzessioniertes Freudenhaus hält. transportiert wurde. der Magistrat auf das Steigen der Lebensmittelpreise, und Die Mädchen hatten gewußt, in welches Haus fic tamen, Auch ein Anlaß zum Schmansen. Die„ Voji. Ztg." meldet: besonders führt er aus, daß gerade Rirdorf mit Rücksicht auf die und für die Vermittlung aus freien Stüden eine beliebige Aus Anlaß der Bestätigung des Oberbürgermeisters Kirschner jezige Höhe der Armenlaften angewiesen sei, fein ihm zu Gebote Geldsumme ait die Angeklagten gezahlt. Die letzteren werden fich morgen, Freitag nachmittag die Mitglieder des Magistrats stehendes Mittel zur Aufbesserung der Finanzen unberücksichtigt zu entschuldigten sich damit, daß sie nicht gewußt hätten, daß das, was nach Schluß der Sigung zu einem gemeinsamen Mahl im laffen. Man erhoffe 2300 m. jährlich zu sparen.- Stadtv. in Güstrow erlaubt sei, hier in Berlin als eine Strafthat angesehen Saal des Ratstellers versammeln. Man mag der Bestätigung Dr. Silberstein( Soc.) wendet sich energisch gegen den Antrag, werde. Der Staatsanwalt wollte diesen Eimpand als stichhaltig gedenken wie man will, aber wer die Geschichte der Oberbürgermeister und zwar aus principiellen und praktischen Gründen. Durch die nicht anerkennen, er beantragte gegen die Angeklagten eine Gefrage fennt, sollte meinen, daß ob solcher Behandlung des Falles Erhöhung würde bor allem die ärmere Bevölkerung Bevölkerung gefängnisstrafe von je sechs Wochen. Der Verteidiger, Rechtsanwalt der liberale Magistrat weit eher zur Trauer als zur Freude troffen werden. Die Erhöhung der Lebensmittelpreise ge Dr. Schwindt, plaidierte für Freispreching. der Gerichtshof erkannte Ursache hätte. nige absolut nicht zu ihrer Begründung. Und dann das aber auf eine Gefängnisstrafe von je 14 Tagen, die durch die erSparen! Warum solle gerade hier gespart werden, während littene Untersuchungshaft für verbüßt erachtet wurde. man bei Einrichtungen für die besser fituierte Bevölkerung, Der christliche Staat Mecklenburg , der zur gewerbsmäßigen 3. B. die höheren Schulen, nicht danach frage, ob mehr ausgegeben unzucht in dem hier angedeuteten Verhältnis steht, ist bekanntlich werde, wie einkomme. Speciell für die Verpflegung im Nixdorfer derselbe, der die Arbeiterbewegung in sfrupelloser Weise zu Krankenhause wäre eine Erhöhung der Gebühr unangebracht, denn drangialieren suchte, derselbe, der die, Socialdemokratie in Auf der Treppe zum Bahnhofe wurde gestern nachmittag die Einrichtungen seien hier geradezu vorsündflutlich. Die Behand einer Weise behandelt, daß er kürzlich vom Reichstag eine gar nicht ber 31 Jahre alte Arbeiter Otto Strüger aus der Wöhlertstraße 11 lung der Kranten besorgten zwei Aerzte im Nebenamt, nicht einmal mißzuverstehende Rettifizierung hinnehmen mußte. vom Tode ereilt. Krüger litt an der Schwindsucht, weigerte sich ein Affiftent jei stets zugegen. Operationen fönnten aber, ein Krankenhaus aufzusuchen. Da er zu Hause sterben wollte, in der Anstalt überhaupt nicht vorgenonunen werden. Das fo fam fein Vater, ein Handelsmann in Coswig , nach Berlin , um möge ja finanzielle Vermischtes. Ursachen haben, spreche doch aber ihn in die Heimat abzuholen. Um 4 Uhr 13 Minuten sollte die den Antrag. gegen Die Debatte gestaltete sich sehr Offiziersduelle und kein Ende. Ueber ein von preußischen Reise vorgestern nachmittag angetreten werden. Der alte Strüger lebhaft. Zeitweise tam ce zu erregten Scenen, zum Beispiel als hatte gerade Fahrkarten gelöst und stieg mit seinem Sohne zum Stadtv. Negeran( Soc.) von einer Blutsteuer sprach, die den Offizieren begangenes Roheitsverbrechen wird auch aus Allen. Bahnsteig hinauf, als der Kranke auf der Treppe tot zufammen Armen auferlegt werde. Auf die Schlußrufe der Gegner erklärte stein in Ostpreußen berichtet. Zur höheren Ehre des Christenbrach. Die Bahnhofspolizei barg die Leiche, bis sie nach dem Echan- Neßerau, wer die Wahrheit nicht hören wolle, der solle hinausgehen. tums fand das Duell am ersten Weihnachtstage statt. haus abgeholt wurde. llebrigens wären gerade Christen, die doch die Vertreter des Die beiden Duellanten waren nach der Königsb. Hart. 3tg." Ju der Nacht zu gestern stürzte sich der geistestranke Schloffer Bürgertums fein wollten, zur Ablehmmg des Antrages verpflichtet. Oberlieutenant Stielow und Lieutenant Rau vom InfanteriePaul R. aus dem Fenster seiner im zweiten Stock eines Hauses der Die Stadtverordneten Abraham und Belß, Stadtrat Granier Regiment Nr. 150. Der verheiratete Oberlieutenant ist, schiver an Bülowstraße gelegenen Wohnung auf den Hof hinab und zog sich und Bürgermeister Voigt befürworteten den Antrag, während Unterleibe verwundet, in das Garnisonlazarett gebracht worden, wo schwere innere Verlegungen zu. Er wurde noch lebend nach der Conrad( Soc.) und Jäger( Soc.) im Sinne Silbersteins und Rezeraus er am Abend gestorben ist. Charité gebracht. sprachen. Conrad warf den bürgerlichen Vertretern vor, daß sie Irgend welches Mitleid mit den Opfern folcher mörderischen Einen wichtigen Fang hat dieser Tage die hiesige Kriminal- fich von ihrem Klaſſenſtandpunkt leiten ließen. Dagegen wandten Noheit wäre natürlich unter gesitteten Leuten übel angebracht. Im polizei mit der Festnahme des Mechanikers Hermann Schnaibel und ich u. a. Abraham und Sander mit den bekannten Argumenten. eines Nonplicen desselben gemacht. In Verbindung mit der Ver- Die Armiculaften, die Schulbau- und Unterhaltungskosten 2c. wurden Gegenteil fann man es im Grunde mit gewisser Genugthuung bes haftung dieser beiden steht die Festnahme des Arbeiters Eduard als Zeichen focialer Bethätigung ins Feld geführt. Ein Schluß- grüßen, daß Individuen, die ihr und ihrer Mitmenschen Leben Hoffmann, des Kellners Jakob Stelzmann und des Arbeiters Mag antrag wurde gegen die Stimmen der Socialdemokraten an derart gering achten, noch so viel Einsehen haben, daß sie wechselSchulz in Hannover , sodas nunmehr eine ganz gefährliche Ein genommen und darauf der Vorschlag des Magistrats von der feitig die Welt von der Gegenwart ihrer gemeingefährlichen Persön lichkeit zu befreien trachten. Man mag den Mangel an Gefitting brecherbande hinter Schloß und Riegel sigt. Die Ganner unter- bürgerlichen Mehrheit gebilligt. nagmen Reisen durch die größeren Städte und verübten vornehnilich In Friedrichshagen findet am Sonnabend, den 30. Dezember, und Erziehung gewiffer Schichten der Gesellschaft beklagen, aber Bodendiebstähle und Einbrüche in unbewachten Wohnungen, wobei abends 9 1hr, im Saale der Frau Bertha Schulze eine Partei- individuell betrachtet, find Duellwüteriche lebensowenig zu bedanern, fie wie die Vandalen hausten. Bei einer solchen Bijite erleichterten versammlung statt mit folgender Tagesordnung: 1. Abhaltung wie Zuhälter, die einander abstechen. sie den Zuschneider Heere in Hannover um Wertpapiere in Höhe einer Kreiskonferenz aus Anlaß der Ausweisung des Genossen Kopp. Ueber schreckliche Folgen der Schneestürme in den Wolgavon etwa 15 000 art. Nebenbei versuchten sie sich auch in Paletot 2. Abänderung des Niederbarnimer Kreis- Organisationsstatuts. steppen berichtet man aus Mostau: In den Wolgasteppen haben diebstählen. 3. Wahl von Delegierten zur Kreiskonferenz. Um zahlreiches Er- die legten Schneeftürme furchtbar gewütet. Fast alle Vichherden Metropol Theater. Ein schlechter Kert, der nicht vertragen scheinen ersucht Der Vertrauensmann. wurden von Unwetter überrascht. Viele tausende Tiere kamen uni. fann, daß man sich ein bißchen über ihn lustig macht. So hätten Die„ Große Berliner". Aus Panto w teilt man uns mit: Bermißt wird auch die Mehrzahl der Hirten, die, wohl durch Schnee wir denn auch in der neuen Ausstattungsoperette Die ver- 3m bejammernswürdigen Zustande befindet sich die Pferdebahn- Linie, verschüttet, untamen. Der Notstand unter der Steppenbevölkerung tehrte Welt" vergnüglich den seit Aristophanes dem Großen ja die Pankow Nieder- Schönhausen mit der Stadt und mit Nigdorf ist groß.
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