Staatliche Musterwerkstätten.
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Ikonnten, bei der ersten und zweiten Lohnzahlung nach ihrer Neu- ait, welche die Richtigkeit der vorgebrachten Beschwerden vollauf einstellung Beträge bis zu 10 M. als Vergütung für unbestätigte.. Und das Resultat? Die Feldzeugmeisterei wies die Adjährlich bei den Etatsberatungen im Reichstage werden immer verschuldeten Minderverdien ft" zu ihrem Accordverdienst Direktion an, durch Vermittelung des Arbeiterausschusses" auf die wieder die Klagen der vom Staat beschäftigten Arbeiter über ihre zuzusteuern. Natürlich machen sich die Arbeiter über diese Ver- Arbeiter aufklärend und beruhigend(!) einzuwirken und Lohn- und Arbeitsverhältnisse laut; besonders sind es die Be- gütung", die nichts anderes bedeutet als eine Unterstüßung" den letzteren zu erläutern, daß es doch eigentlich eine Wohlfahrts schwerden der in den preußischen Militärwerkstätten be- und welche nur die krajse Ausbeutung der Arbeiter bemänteln soll, einrichtung" sei, wenn Arbeiter von anderen Instituten nach schäftigten Arbeiter, welche bei jeder Etatsberatung von unseren ihre eigenen Gedanken. Nach der Art des preußischen Bureaukratis- der Gewehrfabrik überwiesen würden, da Parteigenoffen in Reichstage zur Sprache gebracht werden. Bei mus" find auch die Bestimmungen über die Stücklöhne und die Be- wegen Arbeitsmangels entlassen worden wären, und daß den Etatsberatungen im Frühjahr 1898 trugen unsere Abgeordneten rechnung des Verdienftes des einzelnen Arbeiters derart komplizierte, übrigens ein neuer Lohntarif demnächst in Kraft treten würde. Kunert und Bebel die Klagen der Spandauer daß viele Gewehrarbeiter oft darüber völlig im Untlaren Nun wurden die Arbeiter aber nicht aus Gründen der„ Wohlfahrt"! Werkstätten- Arbeiter vor; der Herr Kriegsminister antwortete find, wieviel sie wohl bei der nächsten Zahlung ausgezahlt er nach der Gewehrfabrik überwiesen( wo sie 1 bis 2 Mark pro Tag auf das reichhaltige und wuchtige Anklagematerial ganz halten würden. Auch scheint es zuweilen ganz in der Hand eines weniger verdienen!), sondern sie wurden von der Direktion der furz und bündig:„ Die unzufriedenheit der Arbeiter einzelnen Vorgesezten zu liegen, die Accordlöhne beliebig Gewehrfabrit nötig gebraucht, weil sie schon früher dort und deren Klagen seien nur auf Verhehung durch herabzusehen. So verminderte der Inspektor Klose vor einiger gearbeitet hatten. Man eröffnete ihnen auch ganz deutlich: Sie focialdemokratische Agitatoren zurückzuführen." Beit ohne weiteres den Stücklohn für eine bestimmte Arbeit von haben sich in der Gewehrfabrik zu melden, da Sie von dort berGebeffert aber wurde nichts, denn erst fürzlich veröffentlichten 45 Pf. auf 29 Pf., also um 16 Pf., als er wahrnahm, daß die langt werden. Und der neue Lohntarif? Er hat alle Erwir einen längeren Bericht über die Lohnverhältnisse der Arbeiter Arbeiter bei 45 Pf. Stücklohn nahezu fünf Mart pro Tag wartungen übertroffen. Fein fäuberlich sind in demselben die Arbeiter in der Spandauer Pulverfabrik und im Artilleriedepot, sowie verdienten. der Gewehrfabrik nach Schlossern erster und zweiter Klaffe, Drehern über die Verhältnisse in der Artillerie Werkstatt in Spandau . Ueberhaupt ermäßigt die Betriebsdirektion regel erster und zweiter Klasse, Handlangern 2c. klassifiziert und Heute nun erhalten wir eine Zuschrift über die Entlohnung der mäßig die Stücklöhne entsprechend, falls die betreffenden Arbeiter bei rubriziert, aber Klarheit will den Arbeitern darüber nicht Arbeiter in der Gewehrfabrik in Spandau , mit welcher denselben auf einen höheren Verdienst als 4 M. pro Tag kommen. werden, welcher Klasse Klasse sie nun eigentlich angehören; sich kürzlich sogar die bürgerliche Presse kurz befaßte und welche wir Die Beschwerden der Arbeiter über zu niedrigen Verdienst er- und von 2ohnaufbesserungen" wagt wohl niemand hiermit zum Abdruck bringen: folgen deshalb auch sehr häufig, doch soll der Empfang der einzelnen zu reden, der diesen neuen Lohntarif gelesen hat, denn Bekanntlich find die Arbeitsperioden in den staatlichen Gewehr- Arbeiter, der ihnen von seiten des Inspektors oder des Direttors zu nicht nur teine Besserung, sondern für einzelne Kategorien sogar fabriken recht unregelmäßige und ungleiche; sobald ein neues Armee- teil wird, nicht gerade besonders rüdsichtsvoll sein. Im Oktober d. J. eine Verschlechterung sollte nach demselben eintreten, so daß gewehr in Auftrag gegeben wird, ziehen die Gewehrfabriken tausende faben sich einige 60 Gewehrarbeiter gezwungen, nachdem alle Bes schließlich der Arbeiterausschuß gezwungen war, der Direktion mitArbeitskräfte an sich, um in fieberhafter Eile und mit äußerster An- schwerden nichts gefruchtet hatten, ihre Klagen in einer ausführlichen zuteilen, daß der„ neue Lohntarif" erst recht die Unzufrieden spannung aller Kräfte das Gewehr fertig zu stellen und um dann Bittschrift() durch zwei Beauftragte bei dem Direktor, Major heit der Arbeiter hervorgerufen habe. Nicht ganz ohne Grund fofort wieder die erst vor wenigen Monaten angenommenen Arbeiter Rodimann, anzubringen, in welcher sie auch darauf hinwiesen, find die Arbeiter der Meinung, daß die Militärverwaltung jest zu entlassen; nur eine ganz geringe Anzahl Arbeiter verbleibt in daß es bereits manche Arbeiter, die über ein Jahrzehnt durch die fargen Arbeiterlöhne heraus zuwirtschaften versucht, was in diesen Fabriken als„ Stamm in Militär Werkstätten Spandaus beschäftigt vor den 80er Jahren förmlich vergeudet worden ist, wo einzelne Gegenwärtig sind nun in der Spandauer Gewehr gezogen hätten, die Beschäftigung in der Gewehrfabrit deshalb auf- Meister bei dem damaligen System sich große Vermögen„ erworben" fabrit etiva 900 Arbeiter, voraussichtlich bis zum April 1900 zugeben und Privatarbeit zu suchen. Das Resultat dieser Bittschrift" haben. Von den Mitunterzeichnern der Betition find übrigens zwei beschäftigt; diese sind zumeist aus dem Arbeiterbestande der übrigen war ebenso drastisch als bezeichnend; der Herr Major fuhr bereits aus der Arbeit entlassen worden, der eine„ weil er nicht Spandauer Institute türzlich ausgewählt worden, wo sie einen die beiden leberbringer des Schreibens also an: Sie haben hier im stande sei, den festgesetzten Lohn zu verdienen", der andere immerhin beffer befriedigenden Verdienst hatten, um jetzt in der eben erst reingerochen, und wollen schon die Arbeiter aufhegen!"( einer der vermeintlichen„ Rädelsführer"), weil er nicht mit der Gewehrfabrik bei einem erheblichen Minderverdienst ver- Dabei veranlaßte der Herr Direktor die beiden Arbeiter, schleunigst ohne Angabe eines Grundes erfolgten Reducierung feines wandt zu werden. Fast durchweg sind diese Leute gelernte Schloffer, fein Zimmer zu verlassen, indem er ihnen höchst eigenhändig Stücklohnes, welche für ihn einen Minderverdienst von 1 M. die schon früher in der Gewehrfabrik gearbeitet und sich als die Thüre öffnete! Die beiden wurden um die ihnen ane pro Tag bedeutet hätte, einverstanden war, und nicht dem von begr tüchtig erwiesen hatten und die jetzt durchschnittlich nicht mehr als gethane Ehre von ihren Kollegen später nicht wenig beneidet. Die Arbeitgeber Staat" den Arbeitern vorgeschriebenen Grundsaze 4 M., ja selbst 3 M. 50 Pf. und in einzelnen Fällen sogar unter beiden Beauftragten" wurden dann noch wegen Nichteinhaltung Fri Bogel oder stirb", huldigen wollte. 3 M. täglich verdienen, während sie in ihrer früheren Beschäftigung des vorgeschriebenen Instanzenweges mit je zwei Mart be- Es ist endlich an der Zeit, daß sich die Arbeiter der in dem Feuerwerts- Laboratorium, Artillerie- Werkstatt 2c., aus welchen straft! Militärwertstätten Spandaus und besonders diefie durch den Willen der Direktion der Gewehrfabrik und meist gegen ihren Bezeichnend ist auch noch, daß der Herr Direktor bei früheren jenigen der Gewehrfabrik zu dem Entschlusse aufraffen, Mann eigenen Wunsch geriffen worden sind, bei weniger anstrengender Arbeit bis Anlässen die beschwerdeführenden Arbeiter recht kategorisch mit den für Mann ihrer gewertschaftlichen Organisation bei6 M. pro Tag und darüber verdienen konnten. Wie sehr die außer Worten abfertigte:„ Scheren Sie sich hinaus, in Lohn- zutreten, um so macht und energievoll gegen derartige ordentliche Unzufriedenheit der Gewehrarbeiter berechtigt ist, ergiebt angelegenheiten unterhandle ich mit den Ar- Zustände, wie die hier geschilderten, anzufämpfen. fich daraus, daß die von der Fabrikdirektion festgesezten Stüdlöhne beitern nicht!" Nur durch entschlossenes, einmütiges Vorgehen der Arbeiter die Arbeiter selbst haben bei der Festseßung wenig oder nichts Die Arbeiter wandten sich hierauf in einer längeren Betition, selbst, und unter Benutzung der öffentlichen Meinung und der Reichsdreinzuredendermaßen niedrig bemessen sind, daß die Direktion welche einige 70 Unterschriften trug, an die Feldzeugmeisterei für tagstribüne wird es möglich sein, dem Staat diejenigen Zufich gezwungen sieht, zahlreichen Arbeitern, welche es bei diesen Handfeuerwaffen", diese ordnete eine eingehende Erhebung und die geständnisse für seine Arbeiter abzuringen, zu denen sich die MehrStüdlöhnen oft nicht einmal auf 3 M. pro Tag bringen protokollarische Vernehmung einer größeren Anzahl Gewehrarbeiter zahl der Privatunternehmer schon längst bequemen mußte!
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