--

195

werden, man fonnte faft fchon daran denken, die Grenzen nach| strationswerte als wertvoller Halbstoff erwiesen. Da machte in außen und unten hin zu ziehen, ob man mit der akademischen Bil- der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Weber Keller Versuche, durch bung überhaupt abschließen sollte, oder ob aus Gründen einer ge- Berschleifen des Holzes unserer Waldbäume auf Sandstein einen wissen Wohlwollenheit die Schreiber und die gewöhnlichen Schul- Lumpenersatzstoff zu gewinnen und erhielt dadurch ein zur Massen­lehrer und solche Leute noch geduldet werden könnten. Sie hatten herstellung von Papier   geeignetes Material. Zwar gab Holzschliff awar nicht die eigentlichen Bildungsgrade, aber sie hatten immer für sich allein ein zu brüchiges Papier, aber mit etwas Hadern hin einen gewiffen Beamtencharakter. Man ließ diese nicht un- gemengt und mit etwas Zon gefärbt ergab er für Zeitungs- und wichtige Frage vorläufig noch unentschieden, sie sollte aber gleich billigen Bücherdrud ein geeignetes Papier. Allein nach einiger als zweiter Bunkt erledigt werden, denn man wollte es unbedingt Beit zeigte es sich, daß auch das Holzschliffpapier seine großen bermeiden, durch einen plöglichen Bruch mit alten verderblichen Nachteile hat. Holz bleibt eben Holz, es dunkelt, der Luft und Gepflogenheiten zu erzitieren und zu provozieren. Man entschied dem Licht ausgesetzt, nach, ganz gleich, ob es zu Möbeln oder zu also borläufig, daß bei allen kommunalen Veranstaltungen und Papier berarbeitet wird. Daher finden wir an den Drudwerken Festessen, die einen vorwiegend kommunalen Charakter hatten, der aus den sechziger und siebziger Jahren selbst bei wissenschaftlichen Bürgermeister präsidieren sollte, Kreisrat und Amtsrichter zur Werken eine Gelb bis Kaffeebraunfärbung der Ränder. Sie gehen Seiten, im Wechsel mit dem Realschuldirektor und dem ersten Arzt, überall so tief, als feuchte Luft hineindringt. Dabei verliert das weil auch dem ärztlichen Studium gewissermaßen Genüge geschehen Bapier feine Festigkeit, es bricht und zerbrödelt sich leicht, denn mußte, obgleich sich bei den Aerzten aus gewiffen verwerflichen es hat ein langsamer Oghdations- oder Verbrennungsprozeß in aber leider unvermeidlichen Kundenrücksichten die Grenzen dem ihm stattgefunden. Dadurch kam der Holzschliff bald in Miß­Publikum gegenüber leicht verschieben und oft ganz und gar ber- kredit; es bildete sich die Meinung, daß jedes Holzschliff ents wischt sind. Bei allen Staatsfestessen und Veranstaltungen aber haltende Papier für länger aufzubewahrende Werke unbrauchbar follte der Kreisrat präsidieren, wie das selbstverständlich war, Ober- und zu verwerfen sei. Aber wenn man auch mit diesem Urteil amtsrichter und Realschuldirektor abwechselnd zur Rechten und zur über das Holzpapier schnell fertig war, so hatte man darum noch Linken, weil das die sichtlichen Vorsteher einer Behörde von einer feinen Erfaß dafür. Daher untersuchte man, wie dieses Gelb­unzweifelhaften Selbständigkeit waren und nur noch den Minister färben des Holzpapiers entstand und ob es sich nicht vermeiden über sich hatten, während der Oberförster und der erste Arzt nicht ließ, und man fand, daß die Neigung zum Bergelben bei den in diesem Sinne eine gleichwertige Behörde darstellten. Für die Colafchliffpapieren recht verschieden ist, daß nicht alles Holzschliff übrigen höheren Menschen regelte sich dann ouf dieser Grundlage enthaltende Papier schnell vergilbt und brüchig wird, sondern daß die Rangfrage von selbst. Aber da war noch der Kriegervereinspräfis dies nur dann geschieht, wenn dem Papier zuviel Holzschliff zu­dent, der Schwierigkeiten machte. Einmal der Reserveoffiziere wegen, gesetzt wird, dieser nicht genügend von Splittern durch Sieben und dann konnte man nicht mit Sicherheit feststellen und entscheiden, befreit und vorher nicht genügend gebleicht wurde, wenn ferner ob er kommunal oder staatlich zu charakterisieren war. Da bekam wie Kreide, Ton und Talfum vor Einwirkung von Luft und Licht das Papier nicht durch Zugabe gut deckender weißer Mineralstoffe, Orenhausen auch noch ein Meldeamt, mit einem charakterisierten Major an der Spike. Das klärte die Situation insofern, als es geschützt war. Auch stellte es sich heraus, daß das Holz schlecht durchforsteter Wälder, deren Bäume aus Mangel an Luft und nun flar und entschieden war, daß es in Oxenhausen nur zwei Vicht   langsameres Wachstum, viele Aleste, dicke Wartstrahlen und Behörden mit wirklichen Spißen gäbe: die Verwaltungsbehörde und die Militärbehörde. Die hohen Gerichts-, Schul-, Forst- und Kom- dicht aufeinander folgende Jahresringe zeigen, sowie viel Signin, munalbehörden am Orte rüdten damit ganz von selbst in die zweite, Harz und Gerbstoff enthalten, einen für Bapierverarbeitung wenig geeigneten Holzschliff liefern. Völter suchte daher die Qualität respektive dritte und vierte Reihe. Die einzige Gefahr war nur, des Schliffes zu verbessern durch Aussondern der Aefte aus dem daß der Kriegervereinspräsident, der eigentlich nicht zur Gins A" zu verarbeitenden Holze, durch Schleifen des Holzes unter tochen­Menschheitstlaffe zählte, zu hoch hinaufrüden könnte. Gin erleuch dem Wasser, durch Absondern aller groben Teile und Splitter teter Affeffor, der sich auf eine besondere Reserveoffizierkarriere mittelst übereinander liegender Schüttelfiebe. So erhielt man einen einrichtete, fand aus der Fülle seines patriotischen und allteutschen reinen und brauchbaren Schliff. Aber auch diefer feinere Holz­Empfindeng die richtige Lösung: der charakterisierte Major mußte schliff enthielt doch stets neben der Zellulose, dem reinen Zellstoff, zum Ehrenpräsidenten des Kriegervereins ernannt werden. Damit noch in wechselnden Mengen Lignin, Harz, Gerbstoff und andere war der bürgerliche Kriegervereinspräsident auf die Seite geschoben infrustierende( bedeckende oder überziehende) Stoffe. Man machte und konnte nicht mehr in Betracht kommen. daher Versuche, durch längeres Kochen des Holzes unter hohem Drud in geeigneten Lösungsmitteln die Zellulose zu lodern und von den anhaftenden Inkruſtierungsstoffen: Lignin, Harz, Gerb stoff usw. zu befreien und so den reinen Zellstoff zu gewinnen. Und man hatte damit Erfolg. Es wurden verschiedene Wege dazu vorgeschlagen. Einige Chemiker, wie Ritter, Hougleton und Kellner tochen das astfreie Holz, nachdem es zersägt und in kleine Stück­chen zerspalten ist, unter einem Druck von 6 bis 8 Atmosphären Natronverfahren. Der Amerikaner Tilghman und Mit­ scherlich  , ein Sohn des bekannten Berliner   Professors, verwendete statt Natronlauge zum Kochen eine Lauge, die saureschwefligfaure Italien   enthält. Dies ist das sogenannte Sulfitverfahren, das neuerdings mehr angewendet wird. Beide Verfahren fönnen Vis in die erste Hälfte des vorigen Jahrhunderts benutte gute Resultate geben. Aber es find sowohl bei Herstellung der man zur Papierfabrikation faft ausschließlich die Leinfaser von Hadern. Der steigende Papierbedarf hatte allerdings schon früher auge wie bei der Dauer und Stärke der Kochung so viele Um­stände wichtig, daß große Erfahrung und ein gut geschultes Per­zur Umschau nach Surrogaten für die Leinfaser genötigt. Busonal nächst wurde auch Hanffafer zur Papierfabrikation verwendet und ſonal dazu erforderlich ist und daß doch fast nie eine Kochung das Hanfpapier erwies sich als ziemlich ebenso haltbar wie das genau wie die andere ausfällt. Denn schon chemisch, and mikro­Leinenpapier. Hanffaser ist noch heut das Material für Bant- gebliebenem Lignin")( Solzstoff) können ein leichtes Bergilben des opisch kaum nachweisbare Spuren von in der Belulose zurück­noten. Neben Sanf verwendete man auch bald Baumwollenhader Bapiers verursachen. Trotz dieser Nachteile ist der Bellstoff unserer zur Papierfabrikation. Solches aus Baumwolle hergestellte Bapier Sadelhölzer, die Bellulose, heut das hauptsächlichste und auch hat einen weichen, famtartigen Griff, während Leinen- und Hanf- wertvollste Rohmaterial unserer modernen Papiere, solange man papier einen etwas harten und steifen Griff hat. Das zeigen schon feinen befferen Ersatzstoff gefunden hat. An Bemühungen, Ersatz­die Gewebe, die aus diesen Fasern hergestellt werden. Ein baumstoffe zu finden, hat es freilich nicht gefehlt, denn die Holzpreise wollenes Taschentuch fühlt sich schon beim Zusammenknüllen mit gehen von Jahr zu Jahr in die Höhe. Man hat Versuche mit der Hand viel weicher an als ein leinenes. Baumwollenhader- Echilfrohr, Zuckerrohr, Maisstroh, Sorghum, Esparto oder Alfa­papier wird daher für besser bezahlte illustrierte und Werkdrude, gras, Nefseln- und Balmenfajer usw. gemacht, aber alle diese Ver­Sie längere Zeit halten sollen, gewählt. Ihre Weichheit verbunden fuche haben bisher zu keinem befriedigenden Ergebnisse geführt, mit großer Elastizität, machen das Baumwollenpapier zum Drud weil die Ausbeuten teinen Vergleich mit dem Zellstoff unserer sehr geeignet. Es ist durchscheinender als Leinenpapier, das des- Waldbäume aushielten und zudem oft unrentabel waren. Das halb als Schreibpaier mehr geschätzt ist. Maisrohr scheint man in den Bereinigten Staaten in jüngster Aber für den Hauptbedarf an Papier, den Zeitungsdrud, Beit neben Holz noch am geeignetsten zur Fabrikation von Druc fönnen fie beide bei weitem nicht ausreichen. Schon als man feit papier zu halten; 3 erfordert auch eine Sodakochung unter der Erfindung der Schnellpresse das Büttenpapier durch das Ma- Drud, doch genügen etwa Stunden, während Hola 13 bis fchinenpapier erfette, wurde die Qualität des Papiers im allge- 14 Stunden braucht. Man hat auch die Herstellung der Zellulose meinen schlechter, da man bei der Wahl des Hadernmaterials verbessert durch sorgfältiges Absondern aller unzerteilt gebliebenen nicht mehr so wählerisch sein konnte wie früher. Daher zeigen Stückchen, besseres Auswaschen, Chloren und Entchloren der Bücher aus den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts Bellulose. Diese hat vor dem Holzschliff nicht nur den Vorteil, vielfach recht unreines und graues Papier mit zahlreichen Stock- daß sie von färbenden Substanzen frei ist, sondern sie gibt auch ein fleden. Da versuchte man es mit der Strohfaser, die durch Kochen weit festeres Papier, indem die Zerteilung des Helzes bei der mit Aehtalt oder Natronlauge aufgeschloffen und gebleicht wurde. Aber fie zeigte sich wegen der geringen Festigkeit und ihrer dünnen Struttur zur Schreib- und Drudpapierfabrikation wenig geeignet. Doch hat sie sich später als Zusah zu Bellstoff und gutem schwefelfaures Anilin gelb gefärbt wird, womit man es daher auch Holzschliff gebleicht und entchlort für Herstellung billiger Illu-' in Papier nachweisen kann.

( Schluß folgt.)

Die modernen Papiere und ibre in chlindrischen Kochern in Natronlauge. Dies ist das ſogenannte

Derftellung.

*) Lignin unterscheidet sich dadurch von Zellulose, daß es durch