Einzelbild herunterladen
 

Eine Neujahrsüberraschung eigener Art hat der Verein der Stauer von Hamburg- Altona   von 1886 den Schauerleuten bereitet. Er hat unterm 1. Januar folgende zwei Bekanntmachungen er­Laffen:

1. Jufolge wiederholt vorgekommener Unzuträglichkeiten ab­feiten der Hafenarbeiter hat der unterzeichnete Verein unter Hin­weis auf seinen Lohntarif vom September 1898 beschlossen:

Sociale Rechtspflege.

der Wirt einschreiten mußte. Als dieser die beiden Rechtskandidaten, um sie herauszubringen, durch das Zimmer führte, bekam er von Das Warten auf Material. Vierundvierzig Maurer ver- Ring einen Schlag auf den Kopf, worauf ca. 20 bis 30 Gäste herbei­langten im Klagewege von dem Maurermeister Hiebeholz je 75 Bf. sprangen und die Störenfriede nach einer wohlverdienten Tracht für 144 Stunden, die sie während der Arbeitszeit auf Mörtel   hatten Brügel ohne Zubilligung mildernder Umstände" an die frische Luft warten müssen. Die Kammer III des Gewerbegerichts er- beförderten. Aus Merger darüber hatten sie gegen den Wirt Ruhe flärte die Forderung für begründet und verurteilte demgemäß den und dessen Buffetier Riedel Anzeige wegen gemeinschaftlicher Körper­verlegung erstattet. Das Schöffengericht fonnte sich aber dieser Be­

Daß Arbeiter, welche nicht nach 6 Uhr abends arbeiten können Beklagten. oder wollen, solches bei der Arbeitannahme mitzuteilen haben.

Nicht ausgeglichene gegenseitige Beleidigungen. Die griffsverwechslung nicht anschließen und erkannte antragsgemäß auf Arbeiter, welche ohne diese Mitteilung die Arbeit annehmen und Bickelmacherin 2. geriet eines Tages mit ihrem Arbeitgeber Schach  - Freisprechung, mit dem Hinweise, daß die Angeklagten nur von fie dennoch verlassen, bevor ihnen vom Arbeitgeber( Stauer) Feier- idelmacherin sie dennoch verlassen, bevor ihnen vom Arbeitgeber( Stauer) Feier- mann wegen der Arbeit in Streit. Schachmann behauptete, sie hätte ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht haben. abend geboten wird, werden von feinem Stauer wieder zur Arbeit zu viel Material verbraucht, und drohte ihr deshalb einen Abzug

zugelassen.

2. Unter Bezugnahme auf obige Bekanntmachung des Vereins der Stauer von 1886 machen wir die Arbeiter darauf aufmerksam, daß laut§ 11 der Statuten des Arbeitsnachweises Arbeitern, die von den Stauern nicht in Arbeit genommen werden, die Karte entzogen werden muß.

Die letztere Bekanntmachung hat neben dem Stauerverein auch die Aufsichtskommission für den Arbeitsnachweis der Stauereibetriebe von Hamburg- Altona   unterzeichnet.

Das überaus rücksichtslose Verfahren der Stauer wird in Arbeiterkreisen lebhafte Entrüstung hervorrufen, besonders da die Anordnung den getroffenen Vereinbarungen widerspricht. Vor allem hätte die Aenderung der Genehmigung des Senats bedurft, über die sich der Verein der Stauer einfach hinweggefezt hat. Die Herren Unternehmer fühlen sich anscheinend so im Vollgefühl ihrer Macht, daß sie glauben, den Arbeitern alles bieten zu können. Sie mögen den Bogen nicht allzu straff spannen!

mangel.

Ausland.

Aus Graz wird berichtet: Im Köflacher   Kohlenrevier, in fvelchem 2000 Arbeiter beschäftigt sind, haben in sechs Werken die Bergarbeiter die Arbeit eingestellt. In zwei Werken wird weiter gearbeitet. Das Eisenwert in Pichling ruht infolge von Kohlen­Der Leiter des Aderbauministeriums entfandte einen Ministerial­rat in das Voitsberg  - Köflacher   Ausstandsgebiet, um sich über die Veranlassung und Ziele der Arbeiterbewegung zu informieren und nach Möglichkeit auf die Ausgleichung der Streitig keiten zwischen den Bergarbeitern und den Wertunternehmungen hin­zuwirken.

Die Diamantschleifer in Antwerpen   gelangen durch die Ver­hinderung einer Einfuhr der Edelsteine aus Südafrifa in eine immer mißlichere Lage. Die Arbeitslosigkeit ist so groß, daß sich ein Hilfs Tomitee gebildet hat, an dessen Spize der Bürgermeister steht, um wenigstens die größte Not abzuwenden.

Sociales.

Nach den Rechnungsergebnissen der Alters- und Invaliden­bersicherungs- Anstalten für 1898 bestanden am Schlusse des Jahres bei den 31 Versicherungs- Anstalten 201 081 Altersrenten mit einem Jahresbetrage von 1514 Millionen Mark( ohne Reichszuschuß) und 268 114 Invalidenrenten mit einem Jahresbetrage von 17,9 Millionen Mark. Bei den besonderen Kasseneinrichtungen bestanden 4662 Alters renten mit 456 000 M. und 16 098 Invalidenrenten mit 1,13 Mill. Mark. Der Vermögensbestand der Stassen belief sich auf 618 Mill. Mart. Die Gesamteinnahme der Versicherungsanstalten( mit See­Tenten) betrug 109 386 992 M., die Verwaltungskosten betrugen

7 165 674 M.

an. Hierauf erklärte Frau W. ihrem Unternehmer, er wäre über­fandidelt mit' n Torffahn". Sch. nannte sie nunmehr ein ge

Vom Kriegsschauplah

meines Weib" und entließ fie. Frau W. verklagte ihn dann liegt heute an wichtigeren Nachrichten nur die Mitteilung vor, daß beim Gewerbegericht, fie wurde jedoch von der Kammer VI die Engländer sich ihres Erfolges bei Colesberg noch nicht mit ihrem Entschädigungsanspruche abgewiesen, weil das 24 Stunden haben freuen können, da die Boeren die Stadt schon Wort ,, überkandidelt" grobe Beleidigung enthalte, die wieder besetzt haben. Man telegraphiert aus London   vom Mitt­den Beklagten   zu ihrer sofortigen Entlassung berechtigte. Wenn auch woch, den 3. Januar: der Beklagte sie beim Aussprechen der Entlassung ein gemeines Weib nannte, so könne doch nicht angenommen werden, daß die von ihr ausgestoßene Beleidigung dadurch kompensiert sei.

Gerichts- Beitung.

Wie die Morgenblätter aus Rensburg   melden, hat sich gestern früh die Lage bei Colesberg in unerwarteter Weise geändert. Man entdeckte, daß die Boeren während der Nacht zurüd­gekommen waren und die Stellungen wieder besezt hatten, von welchen sie am Tage zuvor durch General French vertrieben worden waren. Es fand ein planloses Feuern statt. Zweifellos find die Boeren seit dem 1. Januar bedeutend verstärkt worden. Die Engländer hoffen jedoch das beste und die Times" ver­öffentlichen in ihrer Mittwoch- Nummer ein Telegramm aus Naauw­

britischen Oberst Pilcher geschlagen wurde, bestand hauptsächlich Douglas, 2. Januar. Die feindliche Abteilung, die von dem aus abgefallenen britischen Staatsangehörigen. Der Landdrost ergriff gestern abend mit den berittenen Aufständischen die Flucht, die übrigen, nicht berittenen Rebellen sollen sich, wie es heißt, in der Nähe der Stadt verschanzt haben. Die Einwohner der Stadt, die treu geblieben waren, hißten den Union Jack vor der An­unft der britischen   Truppenabteilung und rissen die Freistaat- Flagge herunter. Die Truppen wurden mit großer Begeisterung empfangen, besonders als bekannt wurde, daß die zum Entsaz heranrückenden Streitkräfte aus australischen und kanadischen Truppen bestanden. Modder River, 2. Januar. Gestern verließ eine berittene Aufklärungsabteilung unter General Babington das Lager; das Vor­gehen stand in Verbindung mit dem Vorstoß des Obersten Pilcher von Belmont aus, der zur Wegnahme des Boerenlagers und Ge­fangennahme von 40 Boeren führte. Babingtons Mannschaften gingen in derselben Richtung vor, aber nordwärts des Rietflusses; über das Ergebnis dieses Warsches liegt noch keine Meldung vor. Englische Rüstungen.

Als Raubmordverfuch auf einem Schiffe stellte sich eine Straffache anfänglich dar, welche gestern die zweite Straffammer am Landgericht II beschäftigte. Am 26. Juli v. J. erſchien der Schiffseigner Karl Taschwitz, der mit seinem Fahrzeug in Spandau   vor Anker lag, bei der dortigen Kriminalpolizei mit der poort vom 2. Januar, in dem es heißt: Die britischen Truppen Meldung, daß sein Bootsmann, der Schiffer Paul Grunert, halten noch immer den Hügel besetzt, welcher Colesberg, die Brücke über den Fluß und die Landstraße beherrscht. in der vorangegangenen Nacht den Versuch gemacht habe, ihn mit Nachdem General French den rechten Flügel des Feindes einem Beile zu erschlagen. Er habe den Hieb mit der Hand auf­gefangen, wovon diese ganz blau angelaufen sei, doch habe er den umgangen hat und seine Truppen durch Infanterie verstärkt worden Mörder niedergerungen. Immerhin habe ihm Grunert dabei seine Uhr sind, steht zu erwarten, daß Colesberg bald von den britischen Truppen besetzt werden wird. gestohlen. Der Kriminalkommissar Markus wurde mit den Recherchen Außerdem verzeichnen wir noch die folgenden vom Kriegs­betraut. Derfelbe nahm zunächst eine Durchsuchung der Kajüte des beschauplay vorliegenden Meldungen: schuldigten Bootsmanns vor, fand aber die gesuchte ühr nicht. Bei einer Schauplatz vorliegenden Meldungen: nochmaligen Durchsuchung der Kajüte, an welcher sich Taschwiz beteiligte, will dieser die Uhr in einem Pantoffel des Grunert gefunden haben, wenigstens brachte er die Uhr zum Vorschein. Die Untersuchung wurde zuerst auf versuchten Ranbmord geführt, sie schrumpfte aber allmählich soweit zusammen, daß nur Anklage wegen Körperverlegung mittels gefährlichen Werkzeuges und wegen Diebstahls erhoben werden konnte. Der Angeklagte bestritt entschieden jede Schuld und gab an, er habe an dem Tage vorher mit Taschwitz Kohlen gelichtert und dabei hätten sie beide viel getrunken. Abends spät sei er auf das Schiff gekommen und habe sich nach seiner Kajüte begeben. Da er dort keine Streichhölzer fand, sei er in die Kajüte des Schiffseigners gegangen, um sich Streichhölzer zu holen, da sei dieser aber sofort aus dem Bett gesprungen und habe ihn niedergeschlagen. Der als Zeuge vernommene Schiffseigner machte eine Aussage, die sich mit seiner ursprünglichen Anzeige deckte, er machte aber feineswegs einen sonderlich vertrauenswerten Eindruck. Bezüglich des Diebstahles an der Uhr gewann der Gerichtshof die leberzeugung, daß derselbe fingiert sei. Die Beweisaufnahme ergab das Bedenkliche, daß Grunert erst hätte an Taschwitz der munter im Bett gelegen hatte vorübergehen müssen, um zu der in Armesweite Nach englischen Berechnungen wird, wenn alles zur Stelle ist, vom Besizer entfernt hängenden Uhr zu gelangen. Außerdem mußte General Roberts über 40 000 Mann berittene Truppen es auffallen, daß der Kriminalpolizeikommissar mit allem Scharfblick verfügen: nämlich 10 000 Reguläre. 10 000 geomanry, 8000 die Uhr nicht gefunden hatte, sondern der Besizer diefelbe unerwartet berittene Infanterie, 3000 Kanadier  , Australier und Neuseeländer  , zum Vorschein brachte. Bezüglich der Uhr erfolgte daher Frei- 2000, die sich jetzt in Mafeting und Rhodesia   befinden, 2000 in Natal sprechung. Die Körperverlegung blieb aber bestehen, da bei dieser Ausgehobene und 7000 in der Kaptolonie Ausgehobene. Die Zahl Die fächsische Juvalidenversicherungs- Anstalt hat, wie ge- andere Bengen nicht zugegen gewesen waren und der Schiffseigen für Mafeting ist jedoch sehr unsicher, da Mafeling Zeichen von meldet wird, angesichts des günstigen Vermögensstandes( 78 Millionen tümer seine Aussage mit einem Eid bekräftigte. Wegen der Körper- Schwäche giebt und zu fapitulieren gezivungen werden dürfte, Mark) einstimmig beschlossen, ihre Leistungen wesentlich zu erhöhen verlegung lautete das Urteil auf neun Monate Gefängnis. während die Begeisterung der Kap- Engländer, nach der Front zu und zu eriveitern. So sollen die Angehörigen der Versicherten, für Bei den Abbruchsarbeiten, welche im verflossenen Sommer gehen, nicht viel das Niveau von 3000 Mann übersteigen wird. die das Heilverfahren übernommen wurde, das Krankengeld bis zweds Berbreiterung der Wallstraße vorgenommen wurden, ereignete Daily Mail" erfährt, die der Landesverteidigungs- Kommission zum vollen Betrage erhalten, bei besonderer Bedürftigkeit sich ein Unglücksfall, der gestern vor der 8. Straffammer des Land- angehörenden Kabinettsmitglieder hätten sich für eine Kredit joll außer 100 Broz. Familienunterstützung noch eine außergerichts I erörtert wurde. Der Kutscher Schulz, der den von den forderung von mehr als fünf Millionen Pfund ordentliche Unterstüßung gewährt werden, ferner den Angehörigen Solonnaden nach dem Hofe zu führenden Zugang zu führenden Zugang betrat, Sterling zur Beschaffung neuer Geschüße entschieden. bon Rentenempfängern beim Tode der letzteren ein Sterbegeld in wurde von einem Balken, der von einem der abzu Höhe des vierten Teiles der Jahresrente. Der Ausschuß erklärt sich reißenden Gebäude heruntergeworfen wurde, erschlagen. In den Vereinigten Staaten   gewinnt die Bewegung ferner für die Erbauung eines Genesungsheims für Männer fettens Schuld Unglücksfalle wurde dem der Versicherungsanstalt. Hält die günstige Finanzlage an, sollen Abrißarbeiten betrauten Maurer polier Julius Schulze zu Gunsten einer schiedsrichterlichen Beendigung des auch die Leistungen noch mehr erweitert werden. Doch unterliegen zugeschrieben. Das Hinunterwerfen der Balken wurde an sich nicht Strieges zwischen England und den zwei Boeren. die Beschlüsse der Genehmigung des Bundesrates. als ein Verstoß betrachtet, vorausgesetzt, daß eine zuverlässige Person republiken rasch an Ausdehnung und Stärke. Zahlreiche Ver Grauer Star bei Glasmachern. Die als grauer Star be- am Eingange zu der Arbeitsstelle aufgestellt war, die Leute von dem fammlungen werden gehalten und Massenpetitionen unterzeichnet, Betreten derselben abzuhalten hatte. Der Angeklagte hatte hierzu zu dem Zweck, den Präsidenten Mac Kinley aufzufordern, daß er zeichnete Trübung der Augenlinse wurde bisher nur bei Personen einen Mann benugt, der so wenig Intelligenz besigen sollte, daß er auf die Bermittelung der Vereinigten Staaten   den kriegführenden Teilen höheren Alters beobachtet. Nur Zuckerfranke werden bisweilen auch die Bezeichnung zuverlässig feinen Anspruch machen konnte. in jüngeren Jahren davon befallen. Neuerdings ist diese Krankheit Durch die Vernehmung dieses Zeugen zeigte sich zwar, daß derselbe von einigen Aerzten auch bei Glasmachern häufig beobachtet worden. in hohem Grade beschränkt war, aber dem Angeklagten, der vom Zuerst wurde Dr. Mehhöfer, wie er in den Klinischen Monats- Rechtsanwalt Schwinot verteidigt wurde, konnte nicht nachgewiesen blättern für Augenheilkunde" berichtet, dadurch auf dieses Vorkommen werden, daß er selbst den Zeugen nicht für geeignet gehalten hatte, des Stars aufmerksam, daß sich ihm in kurzer Zeit mehrere junge den wenig Umficht erfordernden Posten als Aufseher zu bekleiden. Leute vorstellten, die an Star Star litten und die alle Glass Es mußte deshalb auf Freisprechung erkannt werden. macher waren. Dadurch aufmerksam gemacht untersuchte Mahhöfer etwa 500 Glasmacher   und fand bei sehr vielen derselben Erkrankungen Klatscherei lag der Anklage wegen wissentlich falscher an grauem Star, vom Anfangsstadium bis zur völligen Trübung unschuldigung zu Grunde, die gestern den Fahrrad Dienst London  , 3. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: General der Linfe. Dr. Pröbsting, Augenarzt in Köln  , hat aus gleicher mann Franzke vor die erste Straffammer des Landgerichts I Veranlaffung fämtliche Arbeiter der Glashütte in Ehrenfeld   bei führte. In der Verhandlung spielte wiederum der Stiefelpuger Sluge, Frenchs Lage ist unverändert. Er manövriert noch und glaubt, Köln   untersucht und konstatierte dabei, daß etwa ein Achtel sämtjener bekannte betagte Mann, der am Bahnhofe Friedrichstraße daß er mit geringen Verstärkungen den Feind aus Colesberg ver­eine Hauptrolle. Franzke und fein treiben tönnte. licher Arbeiter eine mehr oder weniger vorgeschrittene Starbildung fein Gewerbe ausübt, Ferner wird amitlich mitgeteilt, daß General Methuen s zeigten. Unter den Arbeitern von 40 Jahren an war sogar schon der Kollege, der Fahrrad- Dienstmann Liesegang, waren viele Jahre vierte Teil mit dem Leiden behaftet. Am häufigsten war die Er- hindurch Freunde gewesen, bis sie sich auf Grund gegenseitigen ge- Kavalleriebrigade unter General Babington mit dem Obersten frankung bei den Arbeitern, die die glühend flüssige Glasmaffe aus schäftlichen Wettbewerbs entzweiten. Liesegang war dem Stiefel- Pilcher bei Douglas in Uebereinstimmung handle und die Koodoos­den Schmelzöfen herausholen und den eigentlichen Glasmachern zu- pußer Sluge eine größere Summe schuldig. Eines Tages erzählte Drift überwache. London  , 3. Januar.  ( W. T. B.) Ueber den Zwischenfall, der reichen. Da alle diese Arbeiter in ganz besonders hohem Grade der Kluge dem Franzke, daß Liesegang in den legten Monaten monat­Einwirkung des grellsten Lichtes und der strahlenden Wärme aus lich 75 M. von seiner Schuld abgetragen habe, obgleich nur eine den nach Colesberg geratenen Eisenbahnzug betraf, wird dem gesezt sind, bei einer Untersuchung in der Hütte zeigte sich, daß Abtragung von 30 m. vereinbart sei. Dies könne nicht mit Reuterschen Bureau aus Naauwpoort von heute gemeldet: Auf der Er, Kluge, bringe diese plögliche Bahnlinie ereignete sich ein unglüdlicher Zufall. Sechsundzwanzig die Augen bei der Arbeit von einer Hitze von 65 Grad Celsius rechten Dingen zugehen. getroffen werden, so hat man wohl in diesen beiden Umständen die Wohlhabenheit des Liesegang mit dem unaufgeklärten Verschwinden mit Lebensmitteln beladene Güterwagen, die im Bahnhofe Nens­Ürsuche der Erkrankung zu suchen. Dies ist nicht zu bezweifeln, von dessen Schlafburschen in Verbindung, der beträchtliche Mittel be- burg standen, gerieten bergab in der Richtung auf Colesberg ins wenn auch der eigentliche pathologische Vorgang, ob die Erkrankung fessen haben solle. Franzte richtete darauf an das Polizeipräsidium Nollen. Bei der zerstörten Bahnüberführung zwischen Rensburg  einer Austrocknung oder in einer Art Stragulation der eine Anzeige, worin er den Liesegang ohne weiteres des Mordes und Colesberg zerschellten die Wagen, worauf der Feind die Daraufhin wurde aus Rensburg Linfenflüssigkeit besteht, noch erst durch Untersuchungen festzustellen beschuldigte. Man solle nur eine große Kiste, die im Keller der Ladung zu plündern begann. ist. Die Einwirtung erstreckt sich auch auf die Gesichtshaut der Be- Liesegangschen Wohnung aufbewahrt werde, durchsuchen, wahr ein Bug mit einer Stompagnie des Suffolk  - Regiments und einer troffenen, besonders auf die bei der Arbeit dem Feuer zugekehrte scheinlich werde man darin die Leiche des Ermordeten finden. Die Anzahl Kap- Eingeborener abgelassen, um die Rettung der Der Feind eröffnete auf die Suffolks linke Seite, die start gerötet und riffig ist und oft Narben zeigt. Ermittelungen ergaben die völlige Saltlosigkeit dieser Bezichtigungen Vorräte zu versuchen. Diese Hautrötung ist so stark und charakteristisch, daß man in Gegenden und Verdächtigungen. Der Angeklagte behauptete im Termin, daß von Banderwalts- Fontein aus Feuer mit einem Geschüß und zwang mit Glasindustrie daran mit Sicherheit sofort den Glasmacher er- er feine Veranlassung gehabt habe, den Mitteilungen des alten sie, in einem Wafferlauf Schuß zu nehmen. Danach richteten die fennt. Auch tritt bei dem linken Auge die Erkrankung am ersten auf. Seluge feinen Glauben zu schenken, er habe nur zur Anzeige gebracht, Boeren ihr Feuer auf die beiden Züge und töteten mehrere Ein­Zu grelle elektrische Beleuchtung beim Arbeiten hat sich auch in was dieser ihm mitgeteilt. Der Gerichtshof konnte sich auch nicht geborene. Im ganzen feuerten fie 20 Geschosse ab. Schließlich lehrte anderen Betrieben schon vielfach als nachteilig für die Augen erwiesen. davon überzeugen, daß der Angeklagte ivider besseres Wissen ge- der Entsazzug nach Rensburg zurüd. Die Verluste auf englischer In den Amtlichen Mitteilungen" für 1890 und 1896 wird ferner handelt und müsse deshalb ein freisprechendes Urteil er Seite sind nicht bekannt. berichtet, daß in den Aufsichtsbezirken Arnsberg  , Oppeln   und Frant- folgen.

int

-

-H

diesem alt

Die

den mit

anbiete.

Friedensvorschläge.

Da die transatlantische Republik   auf freundschaftlichstem Fuße

mit England steht und zugleich für die Boeren lebhafteste Sympathien hat, so ist sie zur Vermittlerrolle unter allen neutralen Staaten wohl am besten berufen. Es ist freilich sehr unwahrscheinlich, daß die englische Regierung im jetzigen Stadium der Striegführung den moralischen Mut haben wird wie seiner Zeit der alte Gladstone ihn hatte irgend eine Vermittlung anzunehmen.- Lezte Meldungen.

-

furt a. O. bei den Arbeitern, die mit dem elektrischen Schweißen Einem Kindergarten glich gestern vorübergehend der Sigungs- Lehte Nachrichten und Depelihen.

nach dem Zarenerschen Verfahren beschäftigt waren, sich Schädigungen faal der IV. Straffammer des Landgerichts I  ; etiva 20 fleine der Augen und der Gesichtshaut gezeigt haben. Es ist allerdings Mädchen im Alter von 5-7 Jahren drängten sich in dem so ernsten Lengenfeld  ( Vogtland  ), 8. Januar.  ( B. S.) Heute mittag nicht mitgeteilt, ob hier die Augenerfrankung in einer einfachen Ent- Raume und brachten in denselben ein ungewöhnliches Leben, denn wurden drei Mädchen im Alter von ca. 20 Jahren und gut ge= zündung der Netzhaut oder auch in Bildung von wirklichem Star be die begleitenden Mütter hatten alle Mühe, die vom langen Warten fleidet in Gölzschflusse erschoffen aufgefunden. In der Tasche der stand. Doch hat sich in diesen Fällen als ein wirksamer Schuß ingeduldig gewordenen Kleinen auf die Wichtigkeit ihrer Rolle, einen Leiche fand man 150 m. bares Geld. Ein Revolver lag bei gegen die Erkrankungen das Tragen von rauchschwarzen Brillen bei die fie hier zu spielen hatten, zu spielen hatten, hinzuweisen. Die Kinder den Erschossenen, welche heute früh 5 Uhr mit dem Zuge von der Arbeit und das Anbringen eines Rahmens, in dem sich eine traten als Belastungszeugen gegen eine noch jugendliche Schwindlerin Zwidau angekommen waren. Die Mädchen haben offenbar Selbst­blaue und zwei rote Glasscheiben hintereinander befinden, zwischen und Diebin, die Arbeiterin Else Meyer, auf, die überführt wurde, mord begangen. dem Gesicht und dem Arbeitsgegenstand erwiesen, indem nach in 20 Fällen in der dreistesten Weise den kleinen Kindern, die von Lemberg  , 3. Januar.  ( B. H.  ) Die Hörerin der Lemberger Anwendung dieser Einrichtung weitere Erkrankungen nicht mehr vor ihren Eltern zu fleinen Einkäufen ausgeschickt waren, die Gelder Universität, Fräulein 8 eit, wurde an der Grenze von russischer famen. Einige Leiter von Glashütten haben ebenfalls daraufhin abgeschwindelt, ihnen auch bei passender Gelegenheit die Ohrringe Gendarmerie wegen Verbreitung politischer Schriften verhaftet und ähnliche Schutzscheiben und Schutzbrillen angeschafft und durch deren ausgehatt zu haben. Sie wurde zu drei Jahren Gefängnis in das Gefängnis zu Lublin   eingeführt. Gebrauch Verminderung des Lebels bemerkt. Zu einem wirksamen verurteilt.

Paris  , 3. Januar.  ( W. T. B.) Der Staatsgerichtshof billigte Schutz wäre es aber unbedingt nötig, daß deren Anwendung in Wer gehört auf die Anklagebank? Aus Halle a. S. be- Guérin mildernde Umstände zu. Der Schuldspruch lautet auf allen Glashütten und ähnlichen Betrieben gesetzlich obligatorisch richtet man uns: Die 23- bis 24jährigen Kandidaten der Rechts- schuldig des Komplotts und der Beleidigung von Polizeibeamten. gemacht und daß namentlich die Arbeitszeit der so gewissenschaft Bensing und Ring hatten sich am Abend des Palm­fährdeten Arbeiter wesentlich verkürzt würde. fonntags v. J. im Restaurant Bratwurstglödle" mehreren Damen Die Schuldfrage wegen Mordverfuchs wurde verneint. Nächste

und Herren gegenüber in so provozierender Weise benommen, daß Sigung morgen.

Verantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin  .

Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt,