Flottenplan anstrebt. Auch andere für die Förderung der Die dürfen die Kosten tragen. Eo fpielt der Wasserpatriotismus seinem Verdacht durch den Vorfall mit dem Schwein bestärkt. Er nationalen Wehrkraft eintretende Blätter haben diese Thatsache auf Teilung. Der Unternehmer steckt die Profite ein und der Arbeiter schrieb dann an Schmole einen Brief und verlangte von ihm 25 M. hervorgehoben, die auch dem schlichtesten Zaienverstande die Not- bezahlt sie. als für die Kühe zuviel bezahl: zurüd. Darin solle der Erpressungs, wendigkeit einer größeren deutschen Flotte unwiderleglich zum verjuch liegen. Die Etraftammer in Baugen sprach den Bewußtsein bringen muß." Fleischer frei.
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Hätte die Post" für ihre Vertretung der GroßindustrieInteressen etwas mehr Intelligenz zur Verfügung als sie that fächlich besigt, so würden sie und die verwandte Presse sich überlegt haben, daß nichts so sehr geeignet ist, die Flotten sache noch mehr zu kompromittieren, wie diese Ausbeutung der Beschlagnahme deutscher Schiffe, mag diese nun berechtigt oder unberechtigt sein.
Denn was foll die Berufung auf das Fehlen einer starten Flotte? Das kann doch nur bedeuten Hätten wir schon die nötigen Schiffe, dann könnten wir gleich mit der gepanzerten Faust dreinschlagen, daß dem perfiden Albion die Lust zu derlei Streichen verginge. Dann brauchten wir nicht erst diplomatische Verhandlungen einzuschlagen. Ist das der Zwed der gewünschten Flotte, dem Kultus der brutalen Gewalt die nötigen Mittel zu gewähren, dann wäre es erst recht nötig. den abenteuernden Weltpolitifern Zügel anzulegen. Wir haben gerade schon genug Großsprecherei, Selbstüberhebung und Schneidigkeit.
Uebrigens möchten wir die" Post" daran erinnern, daß auch unsere., weltimponierende Landmacht" uns nicht vor kontinentalen diplomatischen Zwischenfällen geschützt hat, daß also auch eine noch so große Flotte keine Gewähr gegen Nonflifte bietet.
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Wir finds nicht gewesen.
Die Berliner Politischen Nachrichten" ent fchuldigen jetzt zerknirscht die Regierung, weil sie es gewagt hatte, die kanalfeindlichen Landräte zu maßregeln. Die Verfegung in den Wartegeldzustand sei durchaus nicht als disciplinarische Bestrafung anzusehen gewesen. Das wäre ja auch eine Verlegung der verfassungsmäßigen Immunität der Ab geordneten gewesen:
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Fanstkampf in der Weltpolitik. Die Tägliche Rund iau in der die schweinburgfeindlichen Weltpolitiker rumoren, versicherte, daß der Organisator des Marinerummels. Herr Victor Schweinburg, von einem früheren Angestellten des Vereins, einem chemaligen Offizier, vor einem eigens mitgebrachten Zeugen gründlich geprügelt worden sei. Herr Schweinburg stellte diese Behauptung entrüstet in brede.
Run, so schlimun wäre das doch nicht, sondern vielmehr durchaus gesinnungstüchtig. Die Weltpolitif der Schweinbürger läuft doch im wesentlichen auf die verallgemeinerte Anwendung des Faustrechts hinaus!
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Bremen . 3. Januar. ( Eigener Bericht.) Der bremische Senat hatte gedacht, er dürfe sich bei der im Dezember zum Abschluß gebrachten Regulierung der bremischen Beamtengehälter nicht vergessen, und in höchst geheimer Sigung bewilligte nun plöglich die Bürgerschaft den nicht faufmännischen. also den juristischen Senatoren, eine Gehaltserhöhung von je 3000 M.. so daß sie alfo jetzt 15000 m. jährlich erhalten. Diese liberale Fürsorge wird drastisch gekennzeichnet durch die im Dezember von den socialdemokratischen Vertretern scharf beleuchtete Weigerung der Liberalen, die Gehälter aller unteren Beamten und zwar alle in ausgiebiger Art zu erhöhen, und Marinekonflikt in Sicht? So fragt die„ Köln . Volksztg." weiter wird sie gekennzeichnet durch die Thatsache, daß der Senat und führt dann aus, so heiß werde die Suppe nicht gegessen im vergangenen Sommer die Herauffezung der unteren Grenze des werden. steuerpflichtigen Einkommens auf 1000 Mark mit der BeEin Konflift in einem Bundesstaate ist doch etwas gründung abschlug, die Staatsfinanzen könnten den Ausfall wesentlich anderes, als ein. Konflift in einem Einzelstaate von 78 000 Marf nicht vertragen. Durch die Heimlichkeit, mit Wie der Kaiser gar nicht in der Lage ist, nach eigenem Ermessen der die Aufbesserung der Senatsgehälter jezt vollzogen worden ist, durch die Auflösung des Reichstags an das Volf zu appellieren," ist dieses Werf gründlich gerichtet worden. Dieses Manöver hinter sondern dabei an die Zustimmung des Bundesrates gebunden ist, verschlossenen Thüren wird in der Bevölkerung viel böses Blut so könnte auch ein Konflikt nicht eingeleitet durch erregen. geführt werden gegen den Willen der übrigen Bundesfürsten. Und da muß man doch ganz entschieden bezweifeln, daß alle mit gehen würden. Die Flottenbegeisterung ist, zumal angesichts der beliebten Behandlung der Flottenfrage, denn doch schwerlich so heiß, daß alle Fürsten und Regierungen Neigung hätten, sich des halb in einen Kampf mit der Mehrheit des deutschen Volkes und mit dem eigenen einzulaffen. Ein Konflikt aber, in dem ein ,, Zufolge höherer Weisung" erklärte der Bürgermeister in Teil der Regierungen nicht mitthäte, ist ganz undenkbar. Das Apolda gegen die in der ersten diesjährigen Sigung des GeReich müßte dabei aus den Fugen geraten. Darum erscheint es meinderates erfolgte Wahl unseres Genossen Baudert in den Teineswegs ausgeschlossen, daß, wenn es zum Klappen fommen Schulvorstand Protest einlegen zu müssen. jollte, die Mäßigung im Bundesrate fiegen und der große allen Seiten des Gemeinderates wurde dieses Vorgehen als ein Streit im Sande verlaufen würde, wie so vieles, was bei Eingriff in das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinde bezeichnet, uns zuerst so feierlich angegriffen worden ist." der um so energischer zurückgewiesen werden müsse, da gerade Wenn aber diesmal die Mäßigung doch nicht siegt und die Baudert durch seine frühere langjährige Thätigkeit im Schulvorstande Sache nicht im Sande verläuft, wie beim Kanal und der Zuchthaus die Intereffen der Schule in der weitgehendsten Weise vertreten vorlage, wird dann das Centrum den Konflikt wagen oder ängst habe. Als der Bürgermeister wiederholt nach den Gründen seines Protestes befragt wurde, betonte er unter Hinweis auf ein Attenstück lich zujammentnicken?- und die Wandlung im Ministerium, daß er gezivungen sei, so zu handeln. Der Gemeinderat nahm darauf von dem Protest formell Stenntnis, erklärte die Wahl Bauderts für vollzogen und will mit Ruhe der weiteren Entwicklung dieser Angelegenheit entgegenschen.
Die elf socialdemokratischen Vertreter der Bürgerschaft. deren Amtszeit am 1. Januar begonnen hat, haben Erster sich als socialdemokratische Frattion tonstituiert. Borsigender ist Genosse Ebert, zweiter Borsigender Genosse Blome, Schriftführer Genosse Redacteur Rhein.
preußischen Central- Genossenschaftsfasse.
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Von
" In Wirklichkeit ist, wie aus dem gleichzeitig veröffentlichten Staatsministerialerlasse flar hervorgeht, die Versetzung der be- Unser Marine- Abrüftungsmanifest läßt einige Flotten- und treffenden Beamten it den einstweiligen Ruhestand er= Kriegsbegeisterte noch immer nicht zur Ruhe kommen. Die" Post" folgt, weil man nach ihrer Stellungnahme zur Kanalvorlage überschüttet uns mit allerlei Aeußerungen ihrer Geärgertheit. Sie von den betreffenden Regierungspräsidenten und Landräten, welche nach der Begründung des Disciplinargesezes vorzugsweise nennt unsere Satire dreiste Fälschung" und zugleich naive Un zur Vertretung der Politik der Regierung berufen sind, eine wirk geschicklichkeit". Wir sollen die Sprache der Diplomatie nicht richtig Ein Nachfolger für Herrn v. Jedlig- Neukirch als Präfident jame Vertretung dieser Politik nicht mehr erwarten durfte. Aus innegehalten haben. Ja, wir haben unsere republikanische Gesinnung der Seehandlung ist noch immer nicht ernannt. Wie das„ Berliner diesem Grunde allein ist von der Befugnis. des Disciplinar- so sehr verleugnet, daß wir den Zaren sich nur an die" Souveräne" Tageblatt" erfährt, stehen drei Kandidaten gewissermaßen zur gesetzes, welches übrigens nach der Begründung ausdrücklich zu wenden und die ungekrönten Staatsoberhäupter, die Präsidenten engeren Wahl, nämlich der gegenwärtige Oberbürgermeister von diesem Zwecke gegeben ist, Gebrauch gemacht worden. Um der Republiken vergessen ließen. Und ähnliches mehr. Leider Posen, Herr Witting, der frühere Oberbürgermeister von Posen, völlig klar zu stellen, daß es sich dabei nicht um einen discipli- können wir aber dem marine- bekümmierten Gemüt der„ Boſt" auch jetzige Direktor der Dresdener Bank, Geh. Finanzrat Miller, und naren Strafaft handelt, enthält das Disciplinargesez aber die weitere Bestimmung, daß die in den einstweiligen Ruhe diese winzige Erleichterung nicht lassen. Vielleicht erlaubten wir uns schließlich Dr. Heiligenstadt, Mitglied des Direktoriums der die weitere Bestimmung, daß die in den einstweiligen Ruhe die Abweichungen von der üblichen Diplomatenweise, muteten gar stand versetzten Beamten bei der Besetzung folcher Stellen, für welche sie befähigt sind, dem Zaren den unmöglichen Appell an die Parlamente zu, um be- Volenverfolgung in Oberschlesien . Was der Landrat von borzugsweise Berücksichtigt werden sollen." sondere Freude an gläubiger lleberraschung der diplomatisch Kattowig in Siemianowiß gethan hat, hat nunmehr auch der Beuthener Also war die große Aktion gegen die Kanalrebellen kein geschulten Flotten- Zeitungen zu erleben. Wir hatten es den Landrat( Lenz) in Roßberg bei Beuthen fertig gebracht. Einem Mittel, um sie zur Raison zu bringen wie Miquel ge- Blättern leicht gemacht, unsern Scherz zu erkennen, und doch dortigen Gastwirte, bei dem ein polnischer„ Hl. Aloysiusverein“ ein meint hatte, sondern sie war nur ein Uebergang zur Be wie viele wurden Von Groll über die Störung ihrer förderung, die denn auch jetzt erfolgt ist. Marineherrlichkeit verblendet. Der gute Reichsbote" Eine gute Ausrede ist zwei gute Groschen wert. Aber übermittelte noch am Donnerstagabend, als wir schon längst den nun mögen die„ Berl. Pol. Nachr." auch Auskunft darüber Scherz aufgeklärt hatten, unser Manifest seinen Lesern und bemühte geben, warum man die Kanalfeinde mit der of a cht belegt sich, den Strieg mit der Bibel zu rechtfertigen. Wir hatten jogar hat. Sollte das auch keine Strafe sein? das Vergnügen, daß große Blätter des Auslandes sich höchst ernsthaft der Sache amahmen. Daily Chronicle" lieg jich ein ausführliches Telegramm senden, fonstatierte wesentliche in zeichen der Authenticität" und erschreckte das englische Publikum mit der zarischen Drohung, daß der Krieg in Südafrika nur vorläufig" auf die beiden jegt kämpfenden Mächte beschränkt geblieben sei. Die Fronisierung unserer zum Weltkrieg rüstenden Beteurer der Friedfertigkeit hat ihren Zwed vollauf erreicht.
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Wenn man den Papst zum Vetter hat!
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von einem Geistlichen verfaßtes frommes Weihnachtsfestspiel, Strippe" aufführen wollte, hat dieser Landrat unter Androhung des Verlustes der Nachtkonzession befohlen, jenem Berein feinen Saal nicht zu überlassen.
Diese schärfere Tonart in der Polenverfolgung ist allem Anschein nach auf neue Instruktionen der Behörden zurückzuführen. Es ist traurig, daß sie in ihrer Befämpfung des Polentums aber auch rein gar nichts gelernt haben. Zur Germanisierung Oberschlesiens tragen derartige landrätliche Maßnahmen nicht nur nichts bei, fie erschweren sie noch.
Die Personalreform im Post- und Telegraphendienste. Die Neuregelung der Beamtenverhältnisse der Post- und Telegraphenverwaltung ist soeben durch eine Verfügung des Staatssekretärs v. Podbielski erfolgt.
Der Prinz v. Arenberg wurde, wie die Tägl. Rundschau" jezt verrät, auf die Kolonien losgelassen, weil er einflußreiche Ver wandte hatte. Der Prinz hatte wegen Soldatenmißhandlungen den Dienst quittieren müssen. Darum soll der Kolonialminister v. Buchka Die Anwärter der höheren Laufbahn, welche das Zeugnis auch Einspruch gegen seine Verwendung in den Kolonien erhoben Das Organ für Fälschungen, das in dem Vater der Laufe der Reife von einem Gymnasium, einem Realgymnasium oder einer haben. Indessen, so schreibt die Tägl. Rundschau": jungen" den geldspendenden Wleister des Anstands verehrt, die Ober- Realschule besigen müssen, haben sich einem mehrjährigen " Dem Prinzen standen so mächtige verwandtschaft- Stumm- Zedligsche" Post". hat sich jetzt auf das Gebiet der akademischen Studium zu unterziehen und haben zivei liche Verbindungen zur Seite, daß er auch gegen den Wunder begeben. Prüfungen zu bestehen. Die näheren Bestimmungen bleiben vorBillen des Kolonialdirektors in die Schuztruppe Magdeburger Kanal- Prozeß und am Donnerstagabend hat Am Freitag morgen, erschien der Vorwärts"-Artikel über den behalten. Anwärter werden vorläufig nicht angenommen. eintreten durfte. Und diese mächtigen verwandtschaftlichen Einflüsse ihn die„ Boſt" bereits auf der Friedrichstraße ausrufen hören. Sie Civilanwärtern ausschließlich als Post- oder als Telegraphengehilfen. Für die mittlere Laufbahn erfolgt die Annahme von machten es sogar möglich, daß der Prinz in der Schutztruppe behauptet nämlich in Bezug auf unsern Artitel über den Wärtyrer Die Telegraphengehilfen sind für den Dienst bei den Telegraphenbleiben fonnte, nachdem er in Windhoek einen heftigen Zu der Kanalrebellen": sammenstoß mit Major Müller provoziert hatte. Nach der nunmehr von ihm verübten Unthat dürften dem Prinzen allerdings feine einflußreichen verwandtschaftlichen Beziehungen nichts mehr helfen, da in hiesigen maßgebenden Kreisen der Abscheu über die Grenelthat des Brinzen ebenso heftig wie allgemein ist. Man nimmt im Gegenteil mit ziemlicher Gewißheit an, daß der Kaiser das auffallend milde Urteil des Kriegsgerichts nicht bestätigen und daß ein zweites Urteil erheblich schärfer ausfallen wird.
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ämtern und größeren Telegraphenbetriebsstellen von Postämtern I ,, Uebrigens scheint der Vorwärts" ganz besonders stolz auf bestimmt. Die Stellen des mittleren Dienstes, für Assistenten, Postsein jüngstes Produkt zu sein; ließ er es doch gestern abend als verwalter, Sekretäre, Oberpostsekretäre, Postmeister, Bureau- und hochpolitischen Leitartikel" auf der Friedrichstraße ausrufen." Sassenbeamte, die zum Teil vorerst noch mit Anwärtern der höheren Wie mag sich die" Post" das vorstellen, daß der Vorwärts" Laufbahn besetzt werden, find in Zukunft ausschließlich den Anüberhaupt einen Leitartikel ausrufen läßt? Kann der Vorwärts" wärtern der mittleren Laufbahn vorbehalten. Die neuen Annahmeetwa verhindern, daß irgend jemand die Exemplare kauft und sie vorschriften gelten vom 1. Januar 1900 an. Ats Sekretärstellen auf der Straße ausruft? Wie aber ein Artikel auf der Straße an- gelten fünftig lediglich solche Stellen des technischen Post- und geboten werden kann, noch bevor er gedruckt, ja geschrieben ist- Telegraphendienstes, die eine erhöhte Wichtigkeit und Verant Bas wird ewig ein Geheimnis des Stumm- Blattes bleiben. wortlichkeit in sich schließen. Eine Ernennung etatsmäßig Nebenbei sei noch erwähnt, daß die" Post" an einen zweiten angestellter Assistenten zu Bureau- Assistenten oder Ober- Assi Märtyrer" erinnert, der wegen des Kanalstreits verurteilt worden: stenten erfolgt nicht mehr. Ober Assistenten, Assistenten den Agrarier Klapper. Der ist aber nicht wegen der Angriffe auf und Postverwaltern wird fortan nach längerer vorwurfsfreier Dienstdie Regierung, sondern wegen Majestätsbeleidigung ab zeit der Titel Ober- Boftfekretär oder Telegraphensekretär und gestraft worden. Die Regierung hat nur einmal sich beleidigt Ranglisten der Titel Kanzleisekretär verlichen. Während der Uebergefühlt, in dem Magdeburger Fall. gangszeit bleibt die Laufbahn der bereits angenommenen Posteleven unverändert. Beamten dieser Laufbahn, welche die höhere Verwaltungsprüfung ablegen wollen, wird zur Meldung eine wenigstens zweijährige Frist gewährt. Sämtliche aus der Klasse der Civilanwärter hervorgegangenen, etatsmäßig angestellten Assistenten und Bostverwaltern, die sich im Kündigungsverhältnisse befinden, sowie diejenigen gleichartigen Beamten aus der Klasse der Militäranwärter, welche Ende Dezember 1899 eine zweijährige oder längere Dienstzeit bei der Post vollendet haben, find mit Wirkung vom 1. Januar 1900 unkündbar anzustellen, sofern im Einzelfalle nach dem Gesamtverhalten der Beamten keine Bedenken obwalten. Vom 1. Januar 1900 an find ferner die aus Civilanwärtern hervorgehenden
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Schr bedrückt durch das Verbrechen seines Wetters zeigt fich der Reichstags- Abgeordnete Prinz Franz von Arenberg , der bisher seine mächtige hand über ihn gehalten hat und nunmehr wegen seiner, wenn auch indirekten Beteiligung an dem neuen Kolonialskandale Bedenken trägt, das Kolonialreferat, das er seit mehreren Jahren im Reichstage übernommen hatte, bei= Die Mittelstandspolitik des Bundes der Landwirte. In zubehalten. Auch soll er, was wir begreiflich fänden, gewillt den agrarischen Blättern bietet die Fabrikniederlage von Otto Liefeldt sein, die Vorstandschaft der Abteilung Berlin- Charlottenburg der in Berlin ihre aus nur edlen amerikanischen Tabaken hergestellten, Deutschen Kolonialgesellschaft niederzulegen." reell gearbeiteten und sorgfältig gelagerten Berthold v. Bloe Daß man den Brinzen anscheinend jest fallen lägt, ist ein Cigarren zu Engrospreiſjen" an. Das Jujerat schließt mit der AufAn dem Dr. Peters haben die forderung: Die Fabrit iſt gern bereit, weitere Niederlagen, fleines Zeichen der Besserung. namentlich in den kleinen Städten und auf den platten Lande, einKolonialleute bis zum letzten Augenblick trog seiner grauenhaften zurichten. Interessenten aus faufmännischen Streisen hierfür werden gebeten, sich an obige Adresse zu wenden. Die Kaufleute in den fleinen Städten und auf dem platten Lande werden also Gelegen heit erhalten, die Wohlthaten der Mittelstandspolitik des Bundes der andwirte zahlenmäßig an ihrer Stasse zu erproben.
Schandthaten festgehalten.
National- Socialen."
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Assistenten sogleich unkindbar anzustellen.
Zur Sefretärprüfung fönnen die Civilanwärter der mittleren Laufbahn zugelassen werden, aber diese nur einmal wiederholen. Sie können nach Wahl die Prüfung zum Bost- oder zum Telegraphensekretär machen. Militäranwärter, die schon an genommen sind, legen die Sekretärprüfung nach den bisherigen Be= fimmungen ab. Den jegigen Bureau- Assistenten ist die Amts bezeichnung Ober: Postajjistent beizulegen.
Rivalen in der Flottenschwärmerei. Die„ Rheinisch- Westfälische Zeitung", in der die Grubenbarone sich ausleben, fällt grimmig über die national- socialen Flottenschwärmer her, weil diese unter der Aegide des Frhr. v. Berlepsch exerzierende Truppe Gewerbekammertag. In München trat am Freitag der deutsche fich durch Flottenbegeisterung oben angenehm zu machen derzeit Gewerbefanumertag zusammen, zu welchem die Gewerbekammern aus bestrebt ist." Den besonderen Anlaß zu dieser Meinungsäußerung allen Teilen des Deutschen Reiches sowie zahlreiche Bundesbietet ein, freilich ganz unklarer, Vorschlag Lujo Brentanos, die regierungen Vertreter entfandt hatten. Nachdem Kommerzienrat Nagler Juduſtrie die Kosten der Flottenvorlage tragen zu lassen. München die Versammlung eröffnet, begrüßte Oberregierungsrat Rand Das Blatt nennt deshalb den„ national socialen" Professor im Namen der bayrischen Regierung und Geheimer Oberregierungsrat einen modernen Tartuffe und hofft durch die Feſtnagelung Wilhelmi im Namen des Reichsamts des Innern den Gewerbefeines Vorschlags gewisse Stellen darüber aufzuklären, wie nichts tammertag, wobei er hervorhob, welch lebhaftes Interesse die Ver- Der Reichs- Anzeiger" vom Donnerstagabend enthält die ge= mehr die Flottenpläne zu diskreditieren vermag als deren tölpel- bündeten Regierungen an der Förderung des Handwerks und Ge- nauen Vorschriften über die Annahme und Anstellung von Anwärtern hafte Propagierung durch Lente vom zweifelhaften Geschlecht der werbes nehmen. Bezüglich der Stellung der neuen Handwerks- für die mittlere Laufbahn im Post- und Telegraphendienste. fammern zit den bisherigen Gewerbekammern wurde beschlossen, daß Wir geben im folgenden die hauptsächlichen Vorschriften über Wenn die Rhein . Westf. 8tg." andere Leute der Flotten beide vereint vorgehen sollten und daß demgemäß der bisherige die nötige Vorbildung zc. für Civil wie auch für Militäranwärter streberei beschuldigt- fie fönnte das namentlich den Konservativen Gewerbekammertag zu einem Gewerbe- und Handwerkerkammertag wieder. und Agrariern mit Recht verwerfen so ist die Großindustrie aller- umgestaltet werden solle. dings in der glücklichen Lage, nicht deshalb für die Flotte zu sein, Die Annahme von Civilanwärtern für die mittlere Laufbahn im weil sie sich oben beliebt machen will. Onein! Die Großindustrie Bekämpfung des agrarischen Notstaudes. Der Gutsbesißer Post- und Telegraphendienst erfolgt entweder als Postgehilfe oder ist viel zu charakterfest für solch' unwürdige Kriecherei. Schmole in Spillwig, konservativ agrarischer Landals Telegraphengehilfe. Sie hat es auch gar nicht nötig; denn sie wird von einem reelleren tags- Abgeordneter in Sachsen , denunzierte den Fleischermeister Für die Annahme gelten folgende Bedingungen: Motiv aufs Meer getrieben: Sie will an der Marine verdienen, Lehmann wegen Erpressung. Lehmann hatte von Schmole ein 1. Der Bewerber muß mindestens das Reifezeugnis für die bar verdienen. Darum flucht sich auch den rivalisierenden Schwein getauft. Beim Wiegen bemerkte er, daß Schmole verdächtige Unter- Sekunda einer neunstufigen oder das Reifezeugnis für die erste Patrioten des Wassers, die der Industrie dadurch das Geschäft zu Manipulationen mit der Wage vornahm, und als er deshalb auf Klasse einer sechsstufigen öffentlichen höheren Lehranstalt befizen. verderben suchen, daß man ihr die Kosten aufbürden will. Begreifen nochmaliges Wiegen drang, stellte sich heraus, daß das Schwein 2. Er muß bei seiner Einstellung in den Dienst das 17. Lebens dieje National Socialen denn immer noch nicht? Die Industrie will 30 Pfund weniger wog, als Schmole erst angegeben hatte. Auch jahr vollendet und darf, wenn er als Postgehilfe eintritt, nicht das 20., an der Weltpolitik verdienen! Und da mutet man ihr lächer- bei Rühen , die Lehmann früher von Schmole getauft, glaubte er sich wenn er als Telegraphengehilfe eintritt, nicht das 18. Lebensjahr Licherweise zu, daß sie zable! Wozu sind denn die Arbeiter da! schon seiner Zeit von diesem übers Ohr gehauen und wurde in überschritten haben.
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I. Civilanwärter.