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Kleines feuilleton.
Sprachwissenschaftliches.
Winter nimmt man die Knollen aus der Erde, nachdem die Zweige Jeiner Kette über den Großen Bären " bis zum„ Centauren". Is abgeschnitten sind, schüttelt alle Erde sorgfältig ab und hebt die Hauptformen der Nebel unterscheidet man planetarische, Spiral Knolle an einem hellen, trockenen, frostfreien Orte bis zum Früh- und diffuse Nebel. Die planetarischen erscheinen in der Regel als jahr auf. Dann kann man aus einer Knolle drei, bier oder gar noch grünlich oder bläulich schimmernde Scheibchen mit einem Kern in mehr machen, man kann also seine Bekannten damit beglücken, der Mitte; Svante Arrhenius hält sie für Spiralnebel, deren denn um viele Dahlien im Zimmer zu züchten, dazu reicht ja der Windungen so eng nebeneinander liegen, daß sie zu verschmelzen Platz nicht aus. Herm. Krafft. scheinen. Eine Abart der planetarischen Nebel sind die Ringnebel, die in fleineren Teleskopen als feiner eliptischer Ring sich zeigen, während man mit größeren Instrumenten innerhalb des Ringes einen Zentralstern und eine bandartig gelagerte Nebelmaterie et tennt. Am häufigsten find die Spiralnebel, auf die manche Forscher fogar alle Nebelformen am Firmament zurückführen wollen. Zu den bekanntesten Spiralnebeln gehört der„ Andromedanebel ", den Vom Hunde. Mit Vorliebe vergleicht die Sprache den bereits All- Sufi kannte und der von Simon Marius am 15. DeMenschen mit seinem treuesten Begleiter unter den Tieren, dem zember 1612 noch einmal in Ansbach entdeckt wurde. Sehr große und formenreiche Erscheinungen sind die diffusen( zerstreuten) Hunde. Wer in einem Hundeloche wohnt und bei einer Mebel, die wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei der Bildung der Hundekälte, wenn er hundemüde nach Hause kommt, noch hundemäßig frieren muß und obendrein einen Hunde Weltkörper ſpielen. In ihnen haben wir jedenfalls Stellen am Himmel bor uns, an denen gewaltige Katastrophen erfolgt find, so fraß vorgesetzt bekommt, dem faun wohl hundemäßig daß die licht schwachen Sterne vernichtet oder zu Sternenhaufen zus schlecht zumute sein, denn er führt eben ein richtiges Hunde sammengezogen wurden und nur einige wenige größere Sterne leben; und schilt man ihn dann noch gar Krummer übrig blieben, die allmählich dem Untergange anheimfallen. Zu Hund oder, was nicht ganz fo schlimm flingt, Himmel hund, ihnen gehört wohl der größte und schönste Nebel des Firmaments, dann muß er sich wirklich beinahe vorkommen wie eine richtige der„ Orionnebel"; sie finden sich hauptsächlich sonst noch in den Sundeseele. Mancher ist turz angebunden wie ein Sternbildern Schiff Arago", dem Schüßen" und Schwan ". Bu Kettenhund, den man um so türger anzubinden pflegt, je böser den diffusen Nebeln gehört auch der Nordamerikanebel", den Prof. er von Natur ist; wir alle aber müssen uns im Leben dann und wann wie die Hunde mit anderen herumbeißen, vom 11., 12. und 13. September 1891 auf photographischem Wege Wolf bei elfstündiger Belichtung im Schwan " während der Nächte und einzelne berbeißen sich in gewisse Dinge, die sie fand. Mit dem Fernrohr hätte er niemals erkannt werden können, doch nicht zu bemeistern vermögen, so daß sie schließlich weil er ultraviolettes Licht ausstrahlt. Der Entdecker gab ihm ganz berbiffen werden. Der eine schnappt oft dem anderen feinen Namen, weil sein Aeußeres dem Festlande von Nordamerika die besten Bissen weg, und mancher stedt feine Nase in sehr ähnlich fieht. Wie ein weitverzweigtes Gebilde aus riesigen alles hinein, was ihn nichts angeht, er ist überall mit Cirruswolken erscheint dieser Nebel dem Beobachter am nächtlichen der Nase vorau oder nase weis, d. h. eigentlich mit der Simmel. Die Entfernung der Gasnebel von uns wird auf etwa Nase erfahren wie ein Jagdhund, dessen Aufgabe es ist, 700 Lichtjahre bestimmt, d. h. 700 Jahre in Sekunden zerlegt und überall herumzuschnüffeln. Der eine ist nurrig wie die fich ergebende Summe mit 300 000 Kilometer multipliziert, eine ein böser Hund fängt doch sogar unser Magen bis weilen an zu fnurren oder zu bellen- ein anderer dagegen Entfernung, die ungefähr der der Sterne zehnter Größe entspricht.
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schwänzelt um Höherstehende herum wie ein schweifwedelndes Stubenhündchen. Wieder andere sind neidische, hämische Kläffer, die einen hochstrebenden Mann, den sie nicht leiden mögen, mit ihrem hündischen Gebell verfolgen. Ja es gibt leider unter den Menschen auch ganz gemeine Hunde, die selbst das Edelste verhunzen, das heißt so schlecht wie einen Hund behandeln. Diesen sollten wir bei geeigneter Gelegenheit nach Art treuer Haushunde gehörig die Zähne zeigen. Auch sonst spielen Menschen wohl noch die Hunderolle, so, wenn eine größere Gesellschaft sich erst gehörig berochen haben muß, ehe fie recht mit einander vertraut wird, oder wenn ein einzelner bekannt ist wie ein bunter oder fchediger Hund, oder auch, wenn einer demütig das fötchen gibt. Bgl. Goethes Egmont I, I: Mußte doch die welsche Majestät gleich das Pfötchen reichen.
Astronomisches.
Paläontologisches.
Junge Ichthyosauren. Wie ein Denkmal aus längst bergangener Zeit erscheinen uns die Knochengerüste von ausge storbenen Tieren, und mit scheuer Ehrfurcht betrachten wir diese Dokumente der Entwickelung der Tiergeschlechter. Der Nature forscher aber begnügt sich nicht damit, solche Tiere der Urzeit einfach zu beschreiben, er versucht auch aus dem Bau des Tierleibes und aus allem, was irgendeinen wissenschaftlichen Schluß zuläßt, so viel wie möglich die Lebensführung solcher Tiere zu erkennen. Zu den bekanntesten fossilen Tieren gehören die Ichthyosauren, von denen auch eine größere Bahl von Eremplaren aufgefunden wurde. Nicht selten fand man bei solchen Exemplaren junge Tiere der gleichen Tierart zwischen den Rippen, und die Lage dieser Jungen schließt die Möglichkeit aus, daß sie erst nach dem Tode der alten Tiere durch irgendeinen Zufall dorthin gelangt sein können; sie müssen vielmehr schon bei Lebzeiten in den Alten gelegen haben, und dann handelt es sich entweder um noch ungeborene Junge, oder die jungen Tiere können von den alten gefressen sein. Ist die erste Annahme richtig, so ist damit bewiesen, daß die Ichthyosauren lebendige Junge zur Welt brachten, also in diesem wichtigen Buntte schon die Entwickelungsstufe der heutigen Säugetiere erreicht hatten; so ist damit auch der Beweis für eine Seite der Lebenshaltung erbracht, es ist nämlich bewiesen, daß die Ichthyosauren Tiere der eigenen Gattung fraßen. Im ganzen hat man bis jetzt 14 solcher Stelette mit 46 eingeschlossenen Jungen gefunden. Die Zahl der in einem einzelnen Tier liegenden Jungen schwankt zwischen eins und elf. Bei neun von sämtlichen Jungen ist der Kopf nach rück wärts gerichtet, sie haben also die Lage, die auch heute noch das Junge vor der Geburt normalerweise im Mutterförper einnimmt. Da diese neun auch fast sämtlich als Einzelexemplare im alten Tier liegen, darf man annehmen, daß es sich hier wirklich um ungeborene Junge handelt, bor deren Geburt die Mutter starb. Bei den übrigen Jungen aber ist der Kopf nach vorn gerichtet, es ist also wahrscheinlich, daß hier junge Tiere von älteren erreicht und auf gefressen wurden. Da die mit dem Kopf rüdwärts liegenden Tiere fast überall isoliert gefunden wurden, erscheint der Schluß berech tigt, daß die Ichthyosauren immer nur ein Junges zur Welt brachten. Elf Junge find in einem Tiere enthalten, das der Ber liner Sammlung fossiler Tiere angehört; vermutlich hat man es hier zum Teil mit ungeborenen Embryonen zu tun, zum Teil mit gefressenen, denn für die elf Tiere würde wohl weder der Darm allein, noch die Geburtsorgane allein Plaz geboten haben. Von einem in diesem Tier ganz born liegenden Jungen fann man mit ziemlicher Sicherheit behaupten, daß es auf der Flucht erfaßt und gefressen wurde. Jedenfalls weist die große Zahl gefressener Jungen darauf hin, daß die Ichthyosauren ungemein gefräßig gewesen sein müssen, wofür auch schon das furchtbare Gebiß spricht. Aber es ist andererseits interessant, auf diese Weise festgestellt zu sehen, daß schon in jenen uralten Beiten nicht nur Gier legende Tiere lebten, sondern auch solche, die ein einzelnes lebendes Junge zur Welt brachten, aber diese Jungen strupellos wieder ber schluckten.
Rosmische Nebel. Die Welt der kosmischen Nebel, dieser garten und rätselhaften Erscheinungen am Firmament, war schon dem antiken Astronomen Hipparch und dem Mohammedaner Al- Sufi bekannt; aber erst nach der Erfindung des Fernrohres konnte man fich der Erforschung dieser seltsamen Phänomene zuwenden. Bahis reine Gebilde, die dem bloßen Auge verschwommen und wolkene artig erschienen waren, wurden durch das Teleskop in Sternhaufen aufgelöst, so daß Wilhelm Herschel nach langjährigen sorgfältigen Beobachtungen annahm, alle nebligen Objekte des Himmels würden schließlich als Sternhaufen erkannt werden. Erst die Spektralanalyse licferte den Beweis, daß sich wirkliche reine Gasnebel am Firmament befänden und daß diese echten Nebel aus mindestens drei Gasen Lestehen, nämlich aus Wasserstoff, Helium und einem unbekannten Gase. Ueber die neuesten Forschungen, die sich mit den leuchtenden, noch immer nicht eraft erklärten fosmischen Nebeln beschäftigen, berichtet Felix Erber in Ueber Land und Meer". Das eigenartige Leuchten dieser Gasnebel, das trop der enormen Kälte bon 273 Grad unter Null, die im Weltraume herrscht, von ihnen ausgestrahlt wird, hat mannigfache Erklärungen hervorgerufen. Nach der Ansicht des bedeutenden Astrophysikers Scheiner ist es tein Glühen, fordern eine Art Phosphoreszieren, das wahrscheinlich durch Zusammenstöße der einzelnen Moleküle hervorgerufen wird, deren Bewegung in den ungeheuer großen und dichten Nebelschwaden in geradliniger Richtung erfolgt. Andere Forscher sind der Meinung, daß bei diesem Phosphoreszieren elektrische Kräfte mitwirken. Ganz ungeahnte Erfolge hat die moderne Nebelforschung mit Hilfe der lichtempfindlichen Platte errungen, und zwar war es der Direktor des Astrophysikalischen Instituts auf dem Königsstuhl bei Heidelberg , Prof. Max Wolf , der eine systematische Durchmusterung des ganzen Himmels nach Nebelfleden versuchte. Er nahm ein Gebiet von etwa 30 Quadratgraden, also den 1400. Teil des ganzen Sternenhimmels, mit dem Bruoeteleskop auf und fand an dieser Stelle, wo man bisher nur 80 Nebel gekannt hatte, 1728 deutliche Nebelflecken. Nach Wolfs Ergebnissen wird die Zahl der uns bekannten Rebel 100 000 sehr bald erreicht haben. Eine Art Milchstraße " der Nebel läuft von der Jungfrau" in Verantwortl. Nedakteur: Emil Unger, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdruderei u.Berlagsanstalt Paul Singer& Co..Berlin SW.
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