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thr Geld vorenthalte und sich um ihre eigentlichen Geschäfts. angelegenheiten fo wenig fümmere, daß einer der Beamten ein braver Flotteuagitator vor dem Herrn 100 000 M. hat unterschlagen können. Auch hier blieb die Regierung die Antwort schuldig. Rosenow entwarf ein erschütterndes Bild von der entsetzlichen Kinderausbeutung in der Haus­industrie und forderte Schuß für die Kinder und alle in der Hausindustrie Thätigen, während Hoch die Zustände im Baugewerbe geigelte, in dem trotz aller Versprechungen noch nichts zur Herbeiführung größerer Sicherheit geschehen ist. Herr v. Posadowsky erklärte, daß er ein Cirkular an alle Regierungen erlassen habe und entschlossen sei, falls dies nicht die beabsichtigte Wirkung habe, weitere Maßregeln zu ergreifen. Abwarten.

Nach einer Neußerung des Herrn v. Pojadowsky- dies fei noch erwähnt ist Aussicht, daß fünftighin die Original berichte der Fabrifinspektoren, anstatt bloß im Auszug, voll­ständig veröffentlicht werden. Das wäre entschieden ein Fortschritt.

einnehmten und hob die nationalen Gesichtspunkte hervor, die wahlen, welches vor allen Dingen eine Revision der Verfassung in für cine solche sprächen. Aus der Versammlung trat dann Sinne des allgemeinen Wahlrechts auf breitester Grundlage fordere, unter lebhaftester Zustimmung derselben ein fändlicher betonte die Notwendigkeit, eine Umbildung der Republik   durch Ein­Wähler für eine Verstärkung unserer Flotte ein, aber führung reaktionärer Elemente in die Regierung zu verhindern, und er betonte mit besonderer Schärfe, daß diese Flotte nur zur trat den Elementen entgegen, welche sich der Worte Vaterland" und Hebung unserer Macht dienen, unter feinen Umständen aber, wie Armee  " bedienen, um die Republik   zu bekämpfen. Des weiteren er sich treffend und furz ausdrückte ,,, eine Weizenflotte" werden verurteilte Bourgeois den Klerifalismus, forderte ein Gesez gegen die dürfe. Darin liegt auch lediglich das Bedenken, das in länd- Kongregationen, welche ihre Parole aus dem Auslande erhalten, und lichen Kreisen gegen die Flottenvermehrung ins Feld geführt wird. sprach sich gegen den Kollettivismus aus. Infolge der von uns mehrfach gekennzeichneten Neden gefähr licher Flottenfreunde, die auf die angebliche Unmög lichkeit hinweisen, daß Deutschland   sich selbst ernähren und das für seinen Bedarf erforderliche Getreide selbst erbauen tönne und daß zur Sicherung der überseeischen Getreide= einfuhr eine itärfere Flotte nötig sei, befürchtet der deutsche wird voraussichtlich Anfang nächster Woche im Reichtag zur Sprache Die Deutsche Tageszeitung" fündigt an, daß eine Landmann, daß die Flottenvermehrung lediglich dem über fommen. feeischen Getreide handel zu gute fommen könne und Interpellation über die Beschlagnahme deutscher daß sich das falsche Dogma vont der Unzulänglichkeit unserer Ge- Reichs- Postdampfer sicher eingebracht werden folle. Das genannte Blatt teilt mit, die Vertreter der Reichsregierung hätten treideproduktion immer mehr festfcßen fönute."

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Deutsches Reich.

Die auswärtige Politik

Ja, es ist bereits soweit gediehen, daß die Berl. Neuest. gewünscht, daß die Beratung einen Aufschub erfahre, weil sie Rachr." nicht einmal fachliche Richtigstellungen von Schrift fürchteten, daß durch eine sofort erfolgende Besprechung der Juter­Schluß der Sigung 5% Uhr. er nachde also Die Debatte wird morgen weiter gehen, nachdem mehrere niffes angegriffen hatten, aufzunehmen sich getrauen. Da der Demütigung Deutschlands  , vom neuen Olmik Klagelieder fingen. noen gebest, bestellen, die ſie wegen nicht, hinreichenden Flotten Verſtänd. vellain de gelegenheit nicht gefördert werde. andere Gegenstände erledigt sind.. ist der Oberstlieutenant Rogalla von Biber Die Reichsregierung ist noch lange nicht auf der Höhe der Welt­stein in Breslan, der das schlechte Flottengewissen des politit"; sonst würde sie die Zwischenfälle mit England nicht in Kanonenblattes zu folgender Mitteilung an die Breslauer aller Ruhe durchsprechen und ordnen. Haben wir erst einige Dugend Panzerschiffe mehr, so wird Herr v. Bülow nicht verfehlen, sich auch Morgen Beifung" zwingt: zu den höchsten Höhen der alldeutschen Gedankenvelt zu erheben, auf denen jedes Ereignis der auswärtigen Politik als Kriegsfall er­scheint.-

8 slate- as Herrenhaus lidayxD Leichäftigte sich am Donnerstag mit dem Geschentwurf betr. die Zwangserziehung Minderjähriger; die hohe socialpolitische Be­deutung dieser Vorlage muß von jedem, der auch nur etwas Ber­ständnis für unsere wirtschaftlichen Verhältnisse besigt, rüdhaltslos anerkannt werden. Jedes andere Parlament hätte es für seine Pflicht gehalten, einen so wichtigen Entwurf einer eingehenden und forgsamen Prüfung zu unterziehen. Nicht so das Herrenhaus. Diese geborenen Gesetzgeber löfen derartige Aufgaben spielend. Ein paar höchst oberflächliche Neden, die im ganzen nur etwa eine Stunde dauerten, wurden den Entwurf gewidmet, der sodann einer Kom­mission von 15 Mitgliedern überwiesen wurde. Was haben auch die edlen und erlauchten Herren es nötig, sich über so tief einschneidende Fragen ihre Köpfe zu zerbrechen.

Breslau  , den 10. Januar 1900. Darf ich Sie um sehr gefällige Aufnahme der beifolgenden Entgegnung in der Breslauer Morgen- Zeitung" bitten, da die Berliner   Neuesten Nachrichten" dieselbe ablehnen. Wie Ihnen eine befannt ist, war auch Fürst Bismard ein Gegner über stürzten, abnormen Flottenvermehrung, gegen die ich unlängst in der D. A. 3." wiederholt auf­getreten bin. hit soda

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Mit vorzüglicher Hochachtung bin ich

Ihr ergebener Rogalla von Bieberstein, Oberstlicutenant.

Die von dem Kruppschen Blatte zurückgewiesene Entgegnung Entgegnung:

lantet:

Gegenüber dem scharfen Angriff eines Mitarbeiters der Berl. Neuesten Nachrichten" in Nr. 586 derselben auf mein Verständnis maritimer Zeitfragen, beschränke ich mich auf den Hinweis, daß ich auf die Nebersendung meiner 1897 aus Aulaß der früheren Flotten diskussion in Nord und Süd" veröffentlichten Studie: 3r Flottenfrage" au alt den Fürsten Bismard, ein Dant freiben des Fürsten   erhielt, sowie das Kapitän 3. daß G. Galster in Nord und End" eine eingehende Entgegnung auf dic felbe veröffentlichte.

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Breslau  , den 10. Januar 1900.

Nur eine leberraschung gab es. Wir hatten bisher geglaubt, daß der Entwurf in der Hauptsache gegen die Kinder des Proletariats gerichtet sei. Der neue Minister des Innern hat uns cines Besseren belehrt. Unter ausdrücklichem Hinweis auf den Harmlofen Prozeß betonte er die Notwendigkeit, die 3 wangserzieh it ng auch anzuwenden gegen junge Lente ans den Kreisen der Edelsten und Besten", die unter Verletzung der alten Familientraditionen ihr Leben in Spiel und Genußsucht verbringen. Er erklärte, daß er dem einen der damaligen Ange­flagten, der seinem Ressort unterstellt war, den erbetenen Abschied verjagt und ihn auf dem Wege der Disciplinierung einfach aus dem Staatsdienste entlassen habe, und daß er in Zukunft fiets so verfahren werde. Der lebhafte Beifall, der seinen Ausführungen folgte, wurde aber wohl mehr aus Höflichkeitsrüdfasten gespendet, denn im Grunde ihres Herzens werden die Junker derartige Maßregeln fanm billigen. Womit sollen Die Geschäftsfirmen des Marinekultus haben mithin denn ihre Söhne in Zufuift ihre freie Zeit und das find täglich wenig Veranlassung zu Großprahlereien. Fast scheint es, als fast 24 Stunden totichlagen, wenn ein harmlojes Jeu oder ob hinter ihrem vorzeitigen Triumphgelärm nur die Angst gewohnheitsmäßiger Berkehr mit Damen der Halbwelt so schwer gesteckt, daß die erhofften fetten Aufträge für Werften und ahndet wird! Jedenfalls aber war den Herren durch die Worte des Ministers Geschoßetablissements ihnen noch allzu leicht entschlüpfen der Wind aus den Segeln genommen. So manche schön präparierte Rede gegen die gottlosen Socialdemokraten mußten ungehalten bleiben, denn es hätte doch einen zu komischen Eindruck gemacht, an gesichts des Hinweises auf jeneit Prozeß gegen ehrbare Arbeiter zu hezzeit.

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könnten.

Rogalla von Bieberstein, Oberstlientenant.

Das Ministerium von 8 Monaten. Baris, 10. Januar. Im übrigen bot die einleitende Rede des Ministers nichts, was Deschanels Wiederwahl zum Kammerpräsidenten nicht in der Begründung des Vorlage enthalten ist. Einen Schluß hat dadurch eine gewisse politische Bedeutung gewonnen, daß auf die Befähigung des Freiherrn von Rheinbaben aus seinem die Anhänger des gegenwärtigen Ministeriums die Präsidenten heutigen Auftreten zu ziehen, wäre verfrüht. Gegen feinen Vorwahl zu einer Kraftprobe zu machen versucht haben, was gänger v. d. Rede sticht er in feinem Wesen wohlihuend ab, was übrigens feit dem Beginn diefer Legislatur regelmäßig der freilich nichts bejagen will.

Die Neden aller Mitglieder des Hauses, die das Wort ergriffen, Anschauungen. Gegen den Grundgedanken des Gesetzes erhob nie: boten eine Musterkarte socialpolitisch rückständiger mittelalterlicher mand Widerspruch. Die Herren wiffen ja nur zu gut, daß die Worte des Ministers nicht allzu tragisch zu nehmen sind und daß Fälle von

Die Novelle zu den Unfallversicherungs- Gesehen ist nunmehr dem Reichstag zugegangen. Die Vorlage schließt sich an die in der Reichstags- Kommission von 1897 genommenen Ergebnisie an. Auf die Verschmelzung der Unfallversicherung mit den anderen Zweigen des Versicherungswesens ift verzichtet worden; ebenso auf eine Vereinigung der bestehenden Einzelgefeße, die für besondere Arbeiterkreise gelten( Gelverbe- Unfall- Versicherungs­Gefeßz, Unfall- Versicherungs- Gesetz für Land- und Forstwirtschaft, Bau- linfall- Versicherungs- Gefes, See- Unfall- Versicherungs- Gesetz). Gemeinschaftlich gefaßt für alle Geltungsbereiche sind mir die Be­stimmungen über die Schiedsgerichte und Versicherungsämter, über Errichtung neuer Berufsgenossenschaften.

Die Novelle umfaßt Bestimmungen des Rechtszustandes in folgenden Beziehungen: Erweiterung des Personenkreises; Er­weiterung der Leistungen der Berufsgenossenschaften; Ver­einfachungen der Verwaltung der Berufsgenossenschaften; Entlastung der Versicherungsämter; Beibehaltung der Karenzzeit. Als besonderer Gefeßentwurf tritt hinzu eine Vorlage betr. Unfallfürsorge für Gefangene.

Wir werden uns demnächst eingehend und kritisch mit den Vor fchlägen der Regierung zu befassen haben. irid

Die Kaiserrede über die Technik, über deren Tendenz die Meinungen start anseinandergehen, hat hinsichtlich ihrer Beröffent lichung eine Vorgeschichte. Es war auffällig, daß bei der Jahr­hundertfeier, zu der der Kaiser erwartet wurde, eine Rede verlesen wurde, die Wilhelm II.   bei einer früheren Gelegenheit gehalten hatte. Wie die" Shein. Westf. 3tg." erfährt, wurde diese Wiedergabe einer älteren Rede als Erjaz für eine erwartete neue be­

schlossen.

Ursprünglich hatte der Kaiser beabsichtigt, bei der Feier der technischen Hochschule eine Rede über die Flotte zu halten. Indessen müffen noch im legten Augenblick gegen diefe Absicht Bedenken anf gestiegen sein und die Berücksichtigung des Kaisers gefunden haben. Denn der Monarch blieb der Feier fern und so unterblieb bei dieser auch jede Anspielung politischer Art. Ursprünglich sollten zwei derartige Anspielungen auch in der Ansprache des Rektors bei der Ehren Promotion des Prinzen Heinrich zum Ehren- Doktor Ingenieur enthalten sein( unter anderm dem Schirmer deutscher Boltstraft in fernsten Meeren"), wurden schließlich aber Fall. Und das Ergebnis? Deschanel, der Kandidat der auch fortgelaffen. Der Rettor begnügte fich mit der Andeutung, daß bereinigten Reaktion, siegte über Brisson, den Kandidaten die Ausgestaltung der deutschen   Kriegsflotte die nächste große Auf Socialisten, mit 308 gegen 220 Stimmen. der vereinigten linkestehenden Republikaner, einschließlich der gabe des neuen Jahrhunderts, des Deutschen Reiches und der Teamit sei. Augenscheinlich hält man an maßgebender Stelle den Die Liebhaber parlamentarischer Prophezeiungen von gegenwärtigen Augenblick nicht für geeignet, um öffentliche richien.- hüben und drüben haben jetzt leichtes Spiel. Die reaktionären Sundgebungen zu veranlassen, die ihre Spike gegen England Parteien glauben an eine Zerbröckelung der Regierungs­

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Des Generals Glück und Eude.

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leberweisung junger Leute aus ihren Streifen in Befferungsanstalten in der Praxis doch nur höchst vereinzelt bleiben werden. Der einzige Punkt, über den die Meinungen zwischen Regierung und Herrenhaus mehrheit, also an den nahen Sturz des Ministeriums. auseinandergingen, war die Frage der Beteiligung der Provinzen Die Ministeriellen verweisen dagegen insbesondere auf die Als im Sommer der Kaiser plötzlich seine Anwesenheit bei der Die Junker verlangen, wie wir das bereits im geheime Abstimmung bei den Präsidiumswahlen, die Eröffnung des Dortmund- Ems- Kanals abiagte, äußerte man die borans prophezeit haben, eine stärkere Heranziehung des Staates es den unsicheren Stantonisten gestattet, ihrer intimen reaktio- Bermutung, es feien alarmierende Gerüchte ausgesprengt worden, und eine Entlastung der Provinzen. Nach Erledigung der Vorlage legte das Haus noch einen nären Ueberzeugung zu folgen, ohne die Kontrolle der Wähler um die Neise und damit eine Nede zu Gunsten des Kanals zu Beweis wahren Edelmutes an den Tag, wie es fich für Edelleute zu befürchten. Bei der öffentlichen Abstimmung in politischen vereitelit. Diese Vermutung erhält jetzt eine Bestätigung, wenn anders die gient. Sie beschlossen nämlich, von der Befugnis der Beröffent Debatten würden diese Ueberläufer schon für die Regierung Germania  " zutreffend unterrichtet ist, die sich aus Münster  lichung des Gerichtsbeschlusses gegen den Redacteur der Bolts- der republikanischen Verteidigung" votieren müssen. wacht" Abstand zu nehmen, einmal weil die Beleidigung mit einem Es wäre müßig, die beiderseitigen Prophezeiungen schreiben läßt: Das Rüdtrittsgesuch des kommandierenden Generals des siebenten Monat Gefängnis ausreichend gefühut fei, sodann aber weil der auf ihre Richtigkeit prüfen zu wollen. Bei Personen Armeecorps, Herrn v. Mikusch- Buchberg, erregt in Münſter   um so arme Sünder bereits die Gerichtstoften zu tragen habe und es unwahlen kommen mancherlei fleine und fleinliche größeres Anfjchen, als der General infolge seines schneidigen Auf­billig fei, ihm noch die Kosten der Publikation des Urteils auf Faftoren in Betracht, die in politischen Fragen feine tretens in der bekannten Detmolder   Affaire als persona gratissima zuhalsen. Rolle spielen. Jft Deschanel ein notorisch unfähiger beim Kaiser angesehen wurde. Die in unterrichteten Kreisen unt Die nächste Sigung des Herrenhauses ist noch nicht bestimmt.­und recht parteiischer Präsident, so zählt er doch zahlreiche laufende Version für die jeßige Verabschiedung ist folgende: einflußreiche Freunde gerade unter der Kammergruppe, die in Der letzte Streit im Kohlenrevier soll ihm, wie seiner Zeit Jed tiba Berfrühter Hochmut. der gegenwärtigen Parteigruppierung den Ausschlag giebt, dem Oberpräsidenten v. Hagemeister, den Hals gebrochen haben. Zu den Phantasmagorien, durch die unsere Flotten unter dem von Meline abgefallenen linken" Flügel der Gelegentlich des legten Streits im Kohleurevier im verflossenen Sommer, wo bekanntlich außer dem damaligen Oberpräsidenten geschäftsleute das Publikum zu benebeln sich bemühen, ge Bourgeoisrepublikaner. Die Barthou   und Poincaré Stubt auch Herr v. Mikusch nach Bochum   zog und in einem dortigen hört auch die kindische Vorspiegelung, als ob das ganze Volk, die jungen Mitstreber des Strebers Deschanel, haben das Hotel fein Hauptquartier aufschlug, soll er von dort an den groß und flein, Militär und Civil, Männlein und Weiblein, meiste für seine Wiederwahl geleistet. Und auch die fein- Kaiser aufregend berichtet und von dem Besuch in Dortmund  in der Wasserbegeisterung sich erfäuft haben. So leistet sich schmeckenden parlamentarischen Frühstücke", mit denen zur Kanateinweihung entschieden abgeraten haben. Zugleich sei das Krupp- Blatt heut den Scherz der Behauptung, Deschanel im Gegensatz zu seinem altmodischen Vorgänger aber von Bochum   aus von den Spizen der Civilverwal daß ganz Deutschland   bis in die Reihen Brisson die Abgeordneten aller Richtungen nachlässig tung gerade gegenteilig berichtet: Man finde eine so der Socialdemokratie hinein" für die Flottenregalierte, werden feinem Erfolg nicht geschadet haben. loyale, ruhige Bevölkerung vor, daß der Kaiser unbedenklich zur Ein­weihung des Dortmund   Emsfanals fommen fönne". Bekanntlich forderungen der Regierung entflammt fei, eine Ausnahme Anderseits aber kann der Wiederwahl Deschanels durch unterblieb damals aber der angefagte Besuch des Kaisers, der erst mache nur Herr Eugen Richter  . eine reaktionäre und nationalistische Mehrheit wohl die Be später zur Ausführung lam. Seit jener Zeit, so sagt man, datiere Es verlohnt sich faum, ein Wort über die Flunkerei der deutung eines Symptoms des politischen Wetters zukommen. cine Spannung, welche beim Neujahrsempfang der kommandierenden Berliner Neuesten Nachrichten" zu verlieren, soweit sie sich Das derzeitige französische   Ministerium fann ja noch viel Generale durch den Kaiſer besonders grell hervorgetreten fei. Die auf die Socialdemokratie bezicht; selbst der gänzlich neben weniger als irgend ein anderes auf Langlebigkeit rechnen, Konsequenz jenes Vorganges bei Hofe bildete das Rücktrittsgefuch, sächliche Artikel in den Social. Monatsh." das einzige, und es hat die durchschnittliche Lebensdauer eines französischen   welches ohne Zweifel genehmigt werden würde. womit die Flottenleute zu krebsen versuchen können Ministeriums etiva 8 Monate nahezu erreicht. - hat sich gegen jede Kriegsschiffs- Bewilligung unter den jezigen Ueberhaupt hat das Ende des Komplottprozesses die Situa- getrogt, hatte eine sehr schnelle Carriere hunter sich. Er ist übrigens politischen Verhältnissen gewandt. Aber je mehr die Flottention unverkennbar geändert. Der normale" Regierungsbürgerlicher Abstammung und ließ sich von einem alten abeligen, adoptieren, um das nötige blaue Blut zu kriegen. propaganda fortschreitet, je deutlicher die Ziele der Allerwelts. fchlendrian hat desto größere Aussichten, das anormale Mini- Herrn adoptieren, um das nötige blaue Blut zu friegen. Sollte die obige Darstellung dem Thatbestande entsprechen, so würde politif herantreten, um so bedenklicher wird man selbst in fterium der republikanischen Verteidigung" abzulösen, als diese General v. Mikusch- Buchberg von einem Schicksale betroffen worden den Kreisen der nicht socialdemokratischen selbst in manchen entscheidenden Punkten Schlendrian- Politik sein, wie es einst den Oberpräsidenten von Hagemeister Wähler, denen der bunte Pomp des Marine- Evan geliums getrieben hat. Daher die immer hartnäckiger und bestimmter ereilte. Während des großen Bergarbeiter ausstandes vielleicht einen Augenblick das Auge blendete. auftauchenden Gerüchte", dieser öffentliche Wiederhall ge- am Ende der achtziger Jahre berichtete das Oberpräsidium in In Centru mis treisen wächst offensichtlich die Mißheimer Intriguen, daß in den parlamentarischen Coulissen ein Münster an den Kaiser, daß nur durch Blut und Eisen die stimmung wider die ungeheuerlichen Zumutungen Aegirs. Die neues Ministerium bereits fir und fertig gebildet sei. Rube aufrecht zu erhalten sei, General von Albedyll aber drahtete: ,, Alles ruhig, uur die Civilverwaltung nicht". Kurze Zeit Kölnische Volkszeitung" veröffentlicht fast täglich sehr scharfe Natürlich wird das neute Ministerium auf den Namen der barauf hatte Herr von Hagemeister aufgehört, Oberpräsident vou Artikel gegen jede weitere Flottenbewilligung vor Ablauf des wetterwendischen Politiker, Ribot oder Bourgeois, Westfalen zu sein.- Segennats. getanft. Weit bemerkenswert er aber sind die fich häufenden Ermordung eines Deutschen   in Kamerun  . Zufolge tele­Anzeichen von Marine- A bueigung in der ländlichen Herr Leon Bourgeois  , der sich seit längerer Zeit von der polis graphischer Meldung des Gouverneurs von Kamerun   ist, wie die Bevölkerung. Wir führten bereits mehrere Beispiele tischen Bethätigung fern gehalten hat, um fich während der Birren Nordd. Allg. Zig." berichtet, der Staufmann Conrau in Bangland hierfür an. Auch heute weiß die Deutsche Tageszeitung" des Dreyfus- Handels nicht zu verbrauchen, meldet sich denn auch von Eingeborenen ermordet worden. Nähere Nachrichten fehlen, etwas von der bäuerlichen Flottenbegeisterung zu er bereits und bringt sich in empfehlende Erinnerung. Bei einer fest doch es ist anzunehmen, daß das traurige Ereignis in Verbindung zählen. Sie berichtet: 1 lichen Zusammenkunft des Aktionsfomitees für republikanische Re- stehe mit den Vorgängen, die im Rio del Rey- Gebiet zum Tode des Am 7. Januar sprach der Reichstags Abgeordnete ude formen hielt er eine Rede, in welcher er die Politit Mélines ver- Lieutenants Queis   geführt haben. Conrau war als einer der erfahrensten Batershausen vor seinen Wählern( 13. badischer Wahlkreis). Er urteilte und die Maßnahmen der gegenwärtigen Regierung zur Ver- und besonnensten Kameruner vom Gouverneur damit betraut worden, wollte sich dabei auch über die Stellung unterrichten, welche die teidigung der Republit hervorhob. Er entwidelte sodann das Pro- der von der Küste abgeschnittenen Erpedition Queis   zu Hilfe zu jüddeutschen Landwirte zur Flottenvermehrung gramm der radikalen Partei am Vorabende der Senats eifen. Die neubegründete Handelsgesellschaft Nordwest- Stamerun

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Der schucidige General, der dem Regenten von Lippe- Detmold